Donnerstag, 19. September 2013

Essen im H2O im Scandic Emporio Hotel

Blick ins Lokal.
Anfang August traf ich mich mit einer lieben Kochbekanntschaft aus Weimar, die zufällig zu einem Workshop in Hamburg war. Praktischerweise wurde sie im Scandic Emporio Hotel untergebracht.

Im dazugehörigen Restaurant "H2O" wollte ich schon länger mal essen. Die Karte sieht immer vielversprechend aus und verspricht skandinavische Küche - wäre also passend für meine Reihe "In Hamburg um die Welt". Allerdings war das, was ich bestellte, wenig skandinavisch.

Hotel und Restaurant setzen auf Nachhaltigkeit. So gibt es beispielsweise keine Tischdecken, um Wäscheberge einzudämmen, und das Wasser kommt nach dem Motto "Der Weg des Wassers sollte niemals weiter sein als vom nächsten Wasserhahn" gefiltert aus der Leitung. Die Zutaten sind größenteils regional, die Karte ist übersichtlich, die Küche ist offen. 

Die Wasserflaschen gefallen mir wirklich gut. Weiß jemand, wo es die zu kaufen gibt?
Los ging's mit einem Gruß aus der Küche: Brot im Papierbeutel und Spinatcreme.

Gruß aus der Küche: Brot im Papierbeutel und Spinatcreme.
Blick in den Brotbeutel. Schmeckte übrigens gut, das Brot.
Mir war nach Fisch, also bestellte ich als Vorspeise Gebackenen Matjes mit Sommersalat aus Bohnen, Pfifferlinge, Salatherzen und getrockneten Tomaten.

Gebackenen Matjes mit Sommersalat (Bohnen, Pfifferlinge, Salatherzen, getrocknete Tomaten).
So ganz glücklich war ich mit dem Gang nicht. Der Matjes war mir zu salzig, der Salat zu essigsauer.

Als Hauptgang wählte ich sous-vide gegartes Steinköhlerfilet mit mildem Bohnen-Curry, Blattspinat, Spinatschaum und jungen Mandeln.

Sous-vide gegartes Steinköhlerfilet mit mildem Bohnen-Curry, Blattspinat, Spinatschaum und jungen Mandeln.
Vielleicht war ich an dem Tag einfach nicht gut drauf, denn dieser Gang war mir zu laff. Der Pep fehlte, der Funke wollte einfach nicht überspringen.

Zum Dessert wählte ich karamellisierte Erdbeeren mit Pfefferschwamm und Buttermilcheis. Unter einem Pfefferschwamm konnte ich mir nichts vorstellen. Er entpuppte sich als eine Art Biskuit mit Pfeffer. Alles in allem empfand ich das Dessert als stimmig.

Erdbeeren mit Pfefferschwamm und Buttermilcheis.
Erdbeeren.

Pfefferschwamm.

Buttermilcheis.
Espresso. Das Geschirr gefiel mir ausnehmend gut.

Das H2O hinterlässt einen zweispältigen Eindruck. Spontaner Gedanke beim Bezahlen der Rechnung war, dass ich für weniger Geld schon besser aß. Auf jeden Fall werde ich noch mal hingehen, um mir ein zweites Bild zu machen. Sehr schön finde ich, dass mit dem Restaurant und der Bar zwei Anlaufpunkte unweit der Innenstadt entstanden. Der Platz rund um das alte Unileverhaus ist einladend gestaltet - definitiv ein Gewinn für die Gegend!

1 Kommentar:

  1. Ein sehr schönes Essen und ein wirklich gutes Hotel. Schön, dass wir uns getroffen haben :)

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