Donnerstag, 31. Dezember 2015

Teigtaschen (Ravioli) mit Paté-Füllung

Nein, Ravioli kann ich das Ergebnis wirklich nicht nennen, denn Ravioliteig und ich können immer noch nicht miteinander. Aber ich versuche es regelmäßig. Am Besten allerdings gelingen mir Ravioli mit fertig gekauften Dim-Sum-Teigblättern. Ansonsten schaffte ich es bislang nur selten, den Teig dünn genug auszurollen.

Teigtaschen mit Paté-Füllung.
Das Rezept von Happy Serendipity änderte ich leicht ab: Aus unerfindlichem Grund gab's beim Mittagspausen-Rewe keine Kresse. Thymian hatten wir zu Hause, der passt ja auch. Während des Kochens befand ich, mir sei nach einer Sahnesauce. Da aber die Sahnevorräte im heimischen Kühlschrank gerade aufgebraucht wurden, nahm ich Ricotta. In den Teig mogelte sich noch etwas Steinpilzpulver, dafür nahm ich weniger Mehl.

Teigtaschen im Werden.
Teigtaschen (Ravioli) mit Paté-Füllung

Für den Teig:
290 g Mehl
10 g Steinpilzpulver
3 Eier
1 Prise Salz
evtl. etwas Wasser oder Olivenöl

Für die Füllung:
200 g Paté (Leberwurst)
1 Schalotte
4 Champignons
Thymianblättchen von 1 - 2 Stängeln

Für die Sauce
8 Champignons
1 Schalotte
ein paar Thymianblättchen
1 Schuss Weißwein
2-3 EL Ricotta
Olivenöl

Zubereitung:

Alle Teigzutaten mischen und zu einem glatten, elastischen Teig kneten. Ist der Teig zu trocken, etwas Wasser oder Olivenöl dazu geben. Den Teig in Frischhaltefolie hüllen und etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

In der Zwischenzeit für die Füllung die Pilze und die Schalotte kleinhacken, kurz anbraten und mit der Leberwurst und den Thymianblättchen vermischen.

Den Teig portionsweise zu feinen Nudelplatten auswalzen, mit einem Ravioliformer* ausstechen, füllen und zusammenklappen.

Für die Sauce die Champignons und die Schalotte kleinhacken, in Olivenöl angebraten, mit einem Schuss Weißwein ablöschen und den Ricotta einrühren.  Mit salz und pfeffer abschmecken.

Salzwasser zum Kochen bringen und die Ravioli 4 bis 5 Minuten darin garen. Wenn sie nicht so dick sind wie bei mir, garen sie schneller. Wenn die Ravioli an die Oberfläche steigen, sind sie in der Regel gar.

Ravioli mit der Sauce anrichten und mit ein paar Thymianblättchen garnieren.

Teigtaschen mit Paté-Füllung.
Quelle: Happy Serendipity

Dienstag, 29. Dezember 2015

Apfelkuchen mit Ebbelwoi, Rosinen und Nüssen

Aus Bad Nauheim brachten wir einige Flaschen Ebbelwoi mit in der Hoffnung, eine Sorte zu finden, die uns beiden schmeckt - oder wenigstens einem von uns. Nachdem wir nun einige probierten, steht fest: Cider, egal, ob deutsch oder britisch, mögen wir, Ebbelwoi nicht - warum auch immer.

Aber mit Ebbelwoi kann man prima kochen, backen und Cocktails mischen.

Für dieses Rezept brauchst Du 300 g Zucker. Das ist mir persönlich zu süß, aber da ich die familiären und kollegialen Süßschnäbel kenne, habe ich die Menge nicht reduziert. Unter uns: 200 g Zucker plus Puderzucker obendrauf tun's vermutlich auch.

Apfelkuchen mit Ebbelwoi, Rosinen und Nüssen.
Apfelkuchen mit Ebbelwoi, Rosinen und Nüssen

Zutaten für eine 26er Springform:

50 g Rosinen und / oder Sultaninen
6 EL Ebbelwoi, Apfelwein oder Cider
215 g Mehl
15 g Speisestärke
1½ TL Backpulver
½ TL Salz
½ TL gemahlener Zimt
¼ TL gemahlene Nelken
¼ TL gemahlener Ingwer
¼ TL frisch geriebene Muskatnuss
300 g brauner Zucker
175 g weiche Butter
2 Eier
750 g Äpfel (etwa 6 Stück), geschält, entkernt und in 1 cm Stücke geschnitten
100 g leicht gerösteten Walnüsse oder andere Nüsse nach Wahl, in kleine Stücke gehackt

Zubereitung

Sultaninen und Rosinen in eine kleine Schüssel geben, mit 3 EL Apfelwein vermischen und mindestens 2 Stunden oder über Nacht einweichen lassen.

Mehl, Speisestärke, Backpulver, Salz und Gewürze in eine Schüssel geben. Zucker und Butter dazugeben und alles miteinander vermischen, dabei auch immer wieder die Reste an den Schüsselrändern unterheben.

Eier dazu geben und alles miteinander schaumig rühren, dann die verbleibenden 3 EL Apfelwein einrühren. Schließlich die vorbereiteten Äpfeln, Sultaninen bzw. Rosinen und Nüsse unterheben. Die Mischung wird zu dick und zu apfelig aussehen, aber keine Sorge, das passt schon.

Die Mischung in eine gebutterte Springform löffeln und die Oberfläche glattstreichen. Die Form mit Alufolie abdecken und für 1 Stunde bei 160°C (Umluft) im Ofen backen. Dann die Alufolie abnehmen und den Kuchen noch ca. 35 Minuten backen lassen (Stäbchenprobe). So entsteht eine schöne Kruste.

Den Kuchen auskühlen lassen und nach Geschmack mit Puderzucker überstäuben (am Besten schmeckt er allerdings, wenn er einen Tag ruhen durfte). Dazu passen Sahne, Vanillesauce und eine Kugel Eis.

Quelle: Delicious Magazine

Dienstag, 22. Dezember 2015

Gebackene Topinambur-Suppe mit geröstetem Fladenbrot mit Ziegenkäse

Wenn der Gatte alleine für die Woche einkaufen geht, dann spontan und ohne Plan. In diesem Fall war er bei der Metro, weil er argentinisches Rinderfilet haben wollte, und kam mit Topinambur wieder, weil "Die sehen doch aus wie gemalt!"

Gebackene Topinambur-Suppe mit geröstetem Fladenbrot mit Ziegenkäse.
Ja, in der Metro gibt es die besten Toppis, wenn wir nicht zum Bio-Höker auf dem Markt kommen (im Garten haben wir keine mehr, da wir zurzeit ja keinen Garten mehr haben).

Geröstetes Fladenbrot mitZiegenkäse.
Schnell war klar, es würde eine Topinambur-Kartoffel-Suppe geben, und da ich etwas Zeit hatte, guckte ich nach Rezepten. Erstaunt war ich darüber, wie sehr sich das Backen der Topinambur auf ihren Geschmack auswirkt: Sie schmecken viel intensiver als gekochte. Wenn ich also die Zeit habe, werde ich Topinambur sicher öfter erstmal backen.

Gebackene Topinambur-Suppe mit geröstetem Fladenbrot mit Ziegenkäse

Gebackene Topinambur-Suppe
mit geröstetem Fladenbrot
mit Ziegenkäse.
Zutaten für 4 Portionen:

500 g Topinambur, gewaschen und in Stücke geschnitten
2-3 Kartoffeln, geschält und geviertelt oder geachtelt
1 Petersilienwurzel, geschält und in Stücke geschnitten
Olivenöl
1 Zwiebel, gewürfelt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 Schuss Weißwein
3 Zweige frischer Thymian
750 ml Gemüsebrühe
ggf. etwas Milch
Salz
Pfeffer
Fladenbrot
Ziegenfrischkäse
ein paar Blättchen frischer Thymian

Zubereitung:

Topinambur, Kartoffeln und Petersilienwurzel auf ein Backblech legen und mit Olivenöl beträufeln. Bei 170°C (Umluft) etwa 35 bis 40 Minuten backen, bis sie fast gar und leicht gebräunt sind. Gelegentlich nachschauen, denn je nach Ofen kann das schneller gehen als man denkt.

Gleich geht's in den Ofen.
In der Zwischenzeit Olivenöl in einem Topf  erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und anbraten, bis sie weich und glasig sind. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Brühe und Thymian dazu geben und köcheln lassen. Das Gemüse aus dem Ofen nehmen und in den Topf geben. Noch etwa 10 Minuten köcheln lassen, dann den Thymian entfernen und die Suppe pürieren.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und ggf. mit Milch verdünnen, wenn die Suppe zu dick ist. Soll's feiner sein, die Suppe durch ein Sieb streichen (bei normalen Alltagsessen verzichte ich darauf).

Für das Fladenbrot etwa 5 cm x 5 xm große Rauten schneiden, kurz auftoasten (ich nehme dafür die Brötchentaste des Toasters, aber die Restwärme des Ofens tut's vielleicht auch) und mit Frischkäse bestreichen sowie mit ein paar Thymianblättchen bestreuen. Zusammen mit der Suppe servieren.

Inspiration: Toast NZ

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Das zweite #12von12-Rezept: Apfelkuchen mit Marzipan

Beim Adventskaffeetrinken gab's Äpfel im Überfluss. Zu den Bratäpfeln hätte ich eigentlich lieber einen Kuchen mit Orangen, Mandarinen oder anderen Zitrusfrüchten gemacht, aber der gatte bestand auf Apfelkuchen, weil "Du hast es versprochen!" Ja doch, er hat ja recht, denn dieser Apfelkuchen stand schon lange auf meiner Nachbackliste.

Apfelkuchen mit Marzipan.
Ich habe das Rezept eine Wönzigkeit abgewandelt und zum Glasieren Orangenmarmelade statt Butter genommen.

Das Rezepte ist das zweite von "12 von 12" im Dezember.

Apfelkuchen mit Marzipan  

Für den Mürbeteig:

250 g Mehl
60 g brauner Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
125 g kalte Butter

Für den Belag:

100 g Marzipanrohmasse
125 g weiche Butter
75 g Zucker
3 Eier
1 TL abgeriebene Zitronenschale
50 g gemahlene Mandeln
4-5 mürbe Äpfel

Außerdem:

2 EL Bittere Orangenmarmelade

Zubereitung:

Für den Mürbteig alle Zutaten in der Küchenmaschine oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten und anschließend in Folie gewickelt ca. 30 Minuten kühlen.

Für den Belag Marzipan würfeln. Butter mit einem Rührgerät schaumig schlagen, dann Marzipan und Zucker dazugeben. Rühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Nacheinander die Eier, die Zitronenschale und die gemahlenen Mandeln unterrühren.

Springform mit Backpapier auslegen oder fetten. Teig auf etwas Mehl etwas größer als die Form ausrollen und hineinlegen. Dabei einen Rand hochziehen. Erneut kühlen.

Äpfel schälen, halbieren, entkernen und die Hälften an der runden Seite fächerförmig einschneiden. Marzipancreme auf den Mürbteig streichen und mit den Apfelhälften belegen.

Den Kuchen bie 180°C (Umluft) ca. 45 Minuten goldbraun backen, dann mit der Orangemarmelade bestreichen und abkühlen lassen, bis das Marzipan nicht mehr wabbelt (der Kuchen schmeckt auch frisch aus dem Ofen, mir schmeckt er aber besser, wenn er einen Tag durchgezogen ist)

Quelle: Serendipity

Dienstag, 15. Dezember 2015

Das erste #12von12-im-Dezember-2015-Rezept: Der einfachste Bratapfel von Welt

Rainer Sass ist ein Fernsehkoch, den ich selten auf dem Schirm habe, und das nicht nur, weil ich wenig Kochsendungen gucke. Wenn's aber um Bratäpfel geht, kommt mir als erstes sein Rezept in den Sinn, denn es ist so simpel, dass sogar ich es mir merken kann.

Bratapfel nach Rainer Sass mit Vanillesauce.
Ich bekam das Bratapfel-Rezept im Winter 1998 von einer Kollegin, als ich etwas für den Weihnachtskaffee mit Mudderns suchte. Vadderns war ein paar Monate vorher gestorben, so dass ich Mudderns zu mir holte.

Da ich Heiligabend noch bis nachmittags arbeiten musste, war keine Zeit für aufwändige Küche. So gab's nachmittags Bratäpfel, dann einen ausgedehnten Spaziergang und abends Gänsekeulen mit Weintrauben und Sauerkraut - gut vorzubereiten und sich quasi von selbst kochend.

Bratäpfel auf dem Weg in den Ofen.
In diesem Jahr gab's die Bratäpfel das erste Mal am 12. Dezember, so dass sie Teil meiner #12von12-Bilderserie wurden.

Bratapfel nach Rainer Sass

Zutaten pro Portion:

1 Apfel
1 - 2 Dominosteine
ggf. etwas Wasser oder Apfelsaft
ggf. Vanillesauce oder Sahne

Zubereitung:

Apfel waschen, abtrocknen und das Kerngehäuse ausstechen.

Dominostein halbieren und in den Apfel stopfen.

Apfel in eine ofenfeste Form setzen und etwas Wasser oder Apfelsaft angießen (muss nicht, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Apfel dann besser und gleichmäßiger garen).

Im Ofen bei 180°C (Umluft) je nach Größe 30 Minuten bis 45 Minuten garen.

Mit Sahne oder Vanillesauce servieren.

Affiliate links zu den Kochbüchern von Rainer Sass:

Dienstag, 8. Dezember 2015

Zitronen-Plätzchen nach dem Rezept einiger Hamburger Frauenzimmer aus dem Jahre 1798

Wenn Du denkst, die Orangenkekse der letzten Woche enthielten viel Zucker: Ich kann noch mehr. Diese Plätzchen bestehen eigentlich nur aus Zucker. Anders als heute, wo wir ein Zuviel an Zucker beklagen und Zucker geradezu verteufeln, war er Ende des 18. Jahrhunderts noch ein rares, teures Gut. Süßigkeiten gab's nur zur Feiertagen für Kinder und Erwachsene - kein Wunder, dass man dann gerade zu verschwenderisch mit Zucker umging, verzichtete man doch sonst weitgehend darauf.

Zitronen-Plätzchen.
Damals gab's entweder braunen Rohrzucker, der aber für Festtage oder Besuch als nicht fein genug galt, oder aber gesiedeten Zucker: Der Zucker wurde zu Sirup gekocht und durchlief in einem mehrere Wochen dauernden Prozess aus einem trichterförmigen Gefäß ab. Übrig blieb der steinharte Zuckerhut aus (wenn der Zuckersieder sein Handwerk verstand) feinstem Weißzucker.

Aus der Ei-Zuckermasse werden erst Rollen, dann Kügelchen und schließlich Plätzchen.
So wurde Zucker über viele Jahrhundert hergestellt und war so teuer, dass ihn sich nur wenige leisten konnten. Süßigkeiten wie diese Plätzchen waren nicht nur wegen des vielen Zuckers etwas Besonderes, sondern auch, weil der Zuckerhut erst in mühseliger Handarbeit zerstoßen werden musste, um Puderzucker zu bekommen.

Die Plätzchen werden in Form gebracht. 
Die Hamburger Zuckersieder waren sehr stolz auf ihr Können, was sich auch in ihrer Tracht widerspiegelte: Die Knechte trugen weiße Zipfelmützen und weiße Kittel, die im Idealfall auch bei Feierabend noch sauber waren, denn Zuckersieden war zwar ein schweres, aber eben auch ein sauberes Handwerk.

Ein paar Dutzend Zitronen-Plätzchen sind fertig. 
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Zuckergehalt der Zuckerrübe entdeckt. Er war aber lange nicht nutzbar. Drei Jahre, nachdem unsere wackeren Hamburger Frauenzimmer ihre Rezepte in Buchform brachten, eröffnete in Schlesien die erste Rübenzuckerfabrik. Die Zeit des Monopols des Kolonialzuckers war vorbei, auch wenn es noch viele Jahrzehnte dauerte, bis Zucker zu dem billigen Nahrungsmittel wurde, das wir heute kennen (und gerne verteufeln).

Übrigens ist der Zucker im 12. Jahrhundert mit den Kreuzrittern aus Tripolis zu uns gekommen - dort entdeckten die Ritter ein "Honigschilf" mit dem arabischen Namen "zucra". Das Leben der "Patriotischen Esser Gegen die Islamisierung Der Alimente" ist echt kein süßes - auf alles was schmeckt, müssen sie verzichten, da islamisiert oder sonst wie utländisch! 

Das Originalrezept aus dem Jahre 1798 lautet: Man nimmt ein Pfund gestoßenen Zucker, zwei Weiß von Ei zu Schaum geschlagen, von drei Zitronen die Schale. Dieses wird als ein Teig geknetet, in der Länge gerollt, kleine Klöße davon gemacht, mit beschnittenen Mandeln besteckt oder auch mit gehackten Pistazien bestreut, auf Papier gesetzt, ein wenig getrocknet und in der Tortenpfanne gar gebacken.

Diese Mischung aus Puderzucker, Ei und Zitronenschale ist auch der perfekte Kleber für Knusperhäuschenteile.

Zitronenplätzchen nach dem Rezept einiger Hamburger Frauenzimmer aus dem Jahre 1798

Zutaten für 1 Portion (ca. 150 Stück):
 
1 kg  Puderzucker 
4 Eiweiße
6 Zitronen, heiß abgewaschen und abgetrocknet, die abgeriebene Schale davon 
200 g gehackte Mandeln
etwas Puderzucker zum Ausrollen 

Zubereitung:

Die Eiweiße steif schlagen. Die Zitronenschale unterrühren. Mit den Knethaken des Handrührgerätes oder einer Küchenmaschine den Puderzucker unterarbeiten, bis es eine richtig kompakte Masse wird. Etwas Puderzucker auf die Arbeitsplatte geben und die Masse per Hand durchkneten.

Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett leicht bräunen.

Die Eiweiß-Zucker-Masse zu mehreren Rollen formen und kleine Stücke davon abschneiden. Diese Stückchen in den Mandeln wälzen und leicht auf ein mit Backpapier belegtes Backblech drücken.

Im vorgeheizten Backofen bei 125°C Umluft ca. 10 Minuten trocknen, bis die Plätzchen leicht braun sind.

Donnerstag, 26. November 2015

Orange-Gebackenes / Orangenkekse nach dem Rezept einiger Hamburger Frauenzimmer aus dem Jahre 1798

Als ich mein Geld noch auf den Straßen der Stadt verdiente, buk ich rechtzeitig zum ersten Advent Kekse nach alten Hamburger Rezepten, die meine Gäste auf weihnachtlichen Stadtführungen verzehrten. Das brauchte meine Küche regelmäßig an die Grenze ihrer Kapazitäten.

Orange-Gebackenes, rustikale Orangenkekse.
Der Gatte erinnert sich mit Grausen daran, wie einige 100 Tüten und zahlreiche Bleche voller Kekse auf dem ausgezogenen Esszimmertisch standen und darauf warteten, verpackt zu werden, und auch ich bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind.

Inzwischen backe ich wieder gerne Kekse und gelegentlich sogar die der alten Rezepte wie Orange-Gebackenes.

Ein Berg Kekse.
Das Originalrezept aus dem Jahre 1798, wie es sich im "Hamburger Weihnachtsbuch"* oder im "Hamburg-Kochbuch"* findet, lautet: "Man nimmt ein Pfund Mehl, ein halbes Pfund Butter, ein halbes Pfund Mandeln, ein halbes Pfund Zucker, von vier Eiern das Gelbe, Kardamom, geriebene Zitronenschale, zwei Löffel voll Rum.

Die Butter wäscht man wohl, rührt sie dann zur Salbe, tut die Eier und Zucker wie auch Mehl und Mandeln dazu, reibt es gut durch, dass es steif wird, rollt es dann, schneidet es mit einem heißen Messer, in welche Form man will, bestreicht sie mit Orangensaft, bestreut sie mit Kaneel und Zucker und bäckt sie langsam gar."

Ein Hamburger Pfund aus dem Jahre 1798 entspricht 551,23 Gramm. Ein Löffel sollte mindestens ein Esslöffel sein, eher größer.

Orange - Gebackenes / Orangenkekse nach dem Rezept einiger Hamburger Frauenzimmer aus dem Jahre 1798

Zutaten für 1 Portion (ca. 150 Kekse):

500 g Mehl
250 g Butter
250 g Mandeln, gemahlen
500 g brauner Zucker
4 Eigelb
1 TL Kardamom, gemahlen
1 Zitronen, heiß abgewaschen und abgetrocknet, den Abrieb davon
4 EL Rum
2 Orangen, den Saft davon
4 EL Zimt

Zubereitung durch ein modernes Hamburger Frauenzimmer:

Die gemahlenen Mandeln in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Die Butter schaumig schlagen, mit Eigelb, 250 g Zucker, Mehl, Mandeln und Zitronenschale verkneten. Etwa 4 Esslöffel Rum hinzufügen, sodass sich der Teig gut verarbeiten lässt.

Aus dem Teig einzelne Rollen formen, von den Rollen kleine Stückchen abschneiden (nicht zu dünn, der Teig ist sehr bröslig). Die restlichen 250 g Zucker mit dem Zimt vermengen. Die Stückchen einzeln in Orangensaft tunken, im Zimtzucker wälzen und einzeln vorsichtig auf ein mit Backpapier oder Alufolie ausgelegtes Backblech drücken. Bei 150° Umluft ca. 20 Minuten backen, bis der Zucker geschmolzen und die Plätzchen goldbraun sind.

Achtung: Nach dem Backen sind die Kekse sehr weich. Wenn sie kalt sind, werden sie wieder hart. Unbedingt Backpapier oder Alufolie verwenden, sonst kleben die Kekse am Backblech fest.

*Affiliate links.

Dienstag, 24. November 2015

Schnelles Saltimbocca aus Pute

Zur Polenta mit Salbeibutter gibt es bei uns gerne ein schnelles Saltimbocca. Schnell, weil ich Puten- statt Kalbsschnitzel nehme, die plattgeklopft werden, sondern einfach in Butter angebraten werden, und der Bratensatz nicht zu einer Sauce eingekocht wird.

Schnelles Saltimbocca aus Pute.
Schnelles Saltimbocca aus Pute

Zutaten für 4 Portionen:

8 kleine Putenschnitzel
8 Scheiben Frühstücksspeck oder Schinken
8 Salbeiblätter
Butter
Salz
Pfeffer
Zahnstocher oder Rouladennadeln

Zubereitung:

Auf jedes Schnitzel ein Salbeiblatt legen. Schnitzel mit je einer Scheibe Frühstücksspeck oder Schinken umwickeln und mit einem Zahnstocher befestigen.

Gleich springen sie in die Pfanne.
Butter in einer Pfanne erhitzen und die Schnitzelchen je nach Dicke von jeder Seite ca. 5 Minuten braten. Vor dem Servieren pfeffern (ich nehme wegen des Schinkens kein Salz, sondern lasse bei Tisch jeden se-bst salzen).

Dazu schmecken Polenta oder Risotto.

Dienstag, 17. November 2015

Nachgebacken: Zwiebelfladen nach Kaquu

Zwiebelkuchen steht im Herbst / Winter bei uns hoch im Kurs, nicht nur zur Federweißer-Zeit. Weißwein schmeckt dazu schließlich auch.

Zwiebelfladen. 
Wie Wolfgang, von dem das Rezept stammt, mache ich den Hefeteig am Vortag und lasse ihn über Nacht gehen.

Zwei Fladen passen auf ein Backblech.
Anders als er muss ich kein Mehl mischen, denn ich backe, sofern nicht anders erwähnt, immer mit einer Mischung aus Weiß- und Dinkelmehl. Von beidem kaufe ich jeweils ein Kilo, gebe beide Sorten in eine entsprechend große Tupper und schüttle sie, bis sie vermischt sind. Inzwischen leben hier zwar einige Mehlsorten, aber dieses Standardgemisch bleibt. Es ist vielfältig einsetzbar, und die Teige lassen sich gut handhaben.

Zwiebelfladen nach Kaquu

Zutaten für 2 Portionen:

Für den Teig:
400 g Mehl
10 g frische Hefe
1 Tl Zucker
100 ml lauwarmes Wasser
1 Tl Salz
4 El Rapsöl
Wasser

Für den Belag:
300 g Zwiebeln (bei uns hundsordinäre rote Zwiebeln, im Original Rosé de Roscoff)
4 El Schmand
2 El Crème fraîche
Kümmel
Pfeffer
Salz

Zubereitung:

Am Vortag Hefe mit Zucker in Wasser auflösen. Eine Vertiefung in das Mehl machen und die Hefemischung hineingeben. Etwas Mehl darüber verstreuen, mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa 30 Minuten ziehen lassen.

Dann Öl und Salz dazugeben und kneten, bis der Teig sich zu einer Kugel formen lässt (ggf. je nach Konsistenz noch etwas Wasser oder Mehl dazugeben). Noch einmal gründlich durchkneten. Dann die Schüssel wieder mit einem feuchten Tuch abdecken und über Nacht an einen nicht zu warmen Ort stellen, damit der Teig gehen kann.

Am nächsten Tag den Teig noch einmal mit den Händen kurz durchkneten und eine Stunde Zimmertemperatur nehmen lassen. Dann den Teig halbieren und zu zwei dünnen Fladen ausrollen. Den Backofen auf 220°C vorheizen

Die Fladen auf ein Backblech legen. Schmand und Crème fraîche mit Pfeffer und Salz abschmecken und dünn auf die Fladen verteilen.

Die Zwiebeln schälen, längs in dünne Streifen schneiden und auf die Fladen verteilen.

Das Blech in den Ofen schieben und etwa 15 Minuten backen, bis der Teig leicht braun ist, herausnehmen, mit etwas Kümmel bestreuen und noch heiß servieren.

Quelle: Kaquus Hausmannskost

Dienstag, 10. November 2015

Sauerkrautsuppe nach Tim Mälzer

Sauerkrautsuppe erschien uns erst befremdlich, aber die Zutaten lasen sich so, als würde sie uns schmecken, also legte ich los. Einzig, dass keine Kartoffeln in der Suppe waren, störte mich. Ich mag es, Kartoffeln in der Suppe zermusen zu können. Also wurden die kurzerhand ergänzt.

Sauerkrautsuppe nach Tim Mälzer.
Grundverpeilt, wie ich bin, kaufte ich beim Schlachter versehentlich grobe statt feiner Kalbsbratwurst - schmeckt auch, sieht aber nicht so fein aus.

Sauerkrautsuppe nach Tim Mälzer


Sauerkrautsuppe nach Tim Mälzer.
Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

200 g Zwiebeln
4 Kartoffeln
1 EL Butterschmalz
750 g Sauerkraut
2 EL Honig
1/2 TL Kümmelsaat
425 g kleine stückige Tomaten aus der Dose
1,5 l Gemüsebrühe
4 rohe Kalbsbratwürste (Brät)
1/2 Bund Majoran
Salz
Pfeffer
150 g Crème fraîche

Zubereitung:

Zwiebeln pellen und in feine Streifen schneiden. Kartoffeln schälen und vierteln oder achteln.

Zwiebeln in Butterschmalz farblos andünsten, dann Kartoffeln, Sauerkraut, Honig, Kümmelsaat, Zucker und Tomaten dazu geben. Mit der Gemüsebrühe auffüllen und eine Stunde lang offen kochen.

Das Brät aus der Pelle in den Topf drücken, so dass kleine Kugeln entstehen und 5 Minuten mitkochen lassen.

Majoranblättchen zupfen, hacken und unter die Suppe rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Suppe portionsweise mit einem Klecks Crème fraîche servieren.

Das Rezept stammt aus dem Kochbuch "Heimat" von Tim Mälzer. Affiliate Link:

Donnerstag, 5. November 2015

Kochen ohne Tüte (und ohne Sahne-Imitat): Spaghetti mit Kürbis-Carbonara

Ein Rezept für Kürbis-Carbonara flatterte mir die Tage von einem Hersteller für Sahne-Imitate ins Haus. Das Gemisch aus
Wasser, 20% Magermilch (2,5 % Laktose), 7,5% pflanzliche Fette, 7,5% pflanzliche Öle, Buttermilchpulver, modifizierte Stärke, Emulgator E435, Stabilisatoren (Methylcellulose, Xanthan) und Carotin als Farbstoff
kommt uns schon lange nicht mehr in Haus oder Körper (es sei denn, wir essen bei den Müttern, die eisern an diesem Imitat festhalten).

Spaghetti mit Kürbis-Carbonara
Getreu der Regel "Schlimmer geht immer" kann mensch das Sahne-Imitat mit einer fixen Tüte für Schinken-Sahnesauce kombinieren, einem Pülverchen aus
Weizenmehl, Stärke, 13,1% Sahnepulver, Palmfett, Molkenerzeugnis, Magermilchpulver, Jodsalz, Milchzucker, Zucker, Hefeextrakt, Gewürze (Zwiebeln, Pfeffer, Kurkuma), Petersilie, Sonnenblumenöl, Milcheiweiß, Aroma und Spuren von Eiern, Soja, Sellerie, Senf.
Wir verzichten und setzen stattdessen auf unverfälschte Zutaten. Wenn Du tatsächlich Kalorien sparen willst, kannst Du 50 ml Sahne durch Wasser ersetzen. Ich nehme immer etwas vom Nudelwasser, um die Sauce etwas zu verdünnen.

Spaghetti mit Kürbis-Carbonara.
Spaghetti mit Kürbis-Carbonara

Zutaten für 2 Portionen:

200 g Spaghetti
125 g durchwachsener Speck, fein gewürfelt
1 Zwiebel
300 g Kürbis nach Geschmack (z.B. Baby Bear), küchenfertig gewogen
200 ml Sahne
2 Eier
1 TL getrockneter Majoran
Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Öl

Zubereitung:

Spaghetti in reichlich kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung garen.

Währenddessen Kürbis in 1 cm große Würfel schneiden.

Öl in einer Pfanne erhitzen und darin Speck, Zwiebeln und Kürbis anbraten. Mit wenig Salz und Pfeffer würzen.

Sahne und 2 Eier verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Majoran würzen.

Nudeln abgießen, in der Pfanne mit der Speck-Kürbis-Mischung mischen und von der Kochstelle ziehen. Eier-Sahne sofort zugießen und mit den heißen Nudeln mischen. Mit einigen Spritzern Zitronensaft abschmecken und sofort servieren.

Dienstag, 3. November 2015

Bifteki nach Ole Plogstedt

Der Gatte bat unlängst darum, dass ich seinen Küchendienst übernehme, weil er in der Werkstatt fest saß. Kein Problem, schließlich kochen wir beide. Erstaunlich nur, dass er es gerade mir überließ, die Klopse zu machen, sind die doch seine Königsdisziplin.

Bifteki mit gebratenen Kartoffeln und Krautsalat.
Ich hatte zufälligerweise Mischhack besorgt, weil ich mal eine Abwechslung zum Rinderhack, das wir sonst essen, haben wollte, und da unser Hausgrieche die Bifteki aus Mischhack macht, lag's nahe, dass ich mich an einem Nachbau versuchte. Dabei orientierte ich mich an einem Rezept von Ole Plogstedt, das er mal bei den "Kochprofis" zeigte.

Ein wenig überraschend mag der Ouzo sein, aber der ist geschmacklich wirklich der Hammer!

Bifteki nach Ole Plogstedt. 
Noch besser hätte es mit Tsatsiki oder Kräuterquark geschmeckt, aber entgegen unserer Gewohnheit, eines von beiden immer im Kühlschrank vorrätig zu haben, war in dieser Woche nichts von beiden da. Selbstmachen schied auch aus, denn weder Kräuter noch Gurke oder Quark waren da.

Der Gatte bekam seinen geliebten Krautsalat dazu, mir war's auch ohne Extra saftig genug.

Bifteki nach Ole Plogstedt

Zutaten für 4 Portionen:

1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
500 g Mischhack
1 Ei
Ouzo
Anis, gemahlen
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Majoran oder Oregano, gerne frisch (getrocknet geht auch)
1 EL Paniermehl
Salz
Pfeffer
Öl

Zubereitung:

Zwiebeln in etwas Öl in einer Pfanne anschwitzen.

Dann Ei, angeschwitzte Zwiebeln, Paniermehl und fein gehackte Knoblauchzehe in das Hackfleisch geben. Mit gehacktem Majoran, Pfeffer und Salz würzen. Die Masse kräftig durchkneten. Ein paar Spritzer Ouzo dazugeben. Abschließend noch mit etwas Anis würzen und noch mal durchkneten.

Bifteki formen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Bifteki von allen Seiten braten und servieren.

Dieses Rezept nimmt teil an der DienstagsDinge-Linkparty bie Jacqueline.

Freitag, 30. Oktober 2015

Produkttest: Der neue Kaffee Lavazza Filtro Italiano in den Sorten "Tradizionale" und "Delicato"

Neben Illy ist Lavazza die Espresso-Marke, die es am Häufigsten bei uns gibt, und so habe ich mich gefreut, als ich beim Test mit dem Portal trnd dabei sein durfte. Mit "Filtro Italiano Tradizionale" und "Filtro Italiano Delicato" gibt es seit dem Sommer nämlich zwei Filterkaffees der italienischen Firma, und die galt es zu testen.

Kaffeepause im Büro mit "Delicato"
Zuerst testeten wir zu Hause die Sorte "Delicato", die sanft und aromatisch, mit mild-schokoladigem Geschmack sein soll. Nach anderthalb Wochen gesundheitsbedingtem Koffeinentzugs flashte mich schon alleine der typische Lavazza-Duft, den auch der Filterkaffee hat.

Erst mal auspacken. Im Paket sind auch Rabatt-Coupons zum Verteilen.
"Delicato" ist tatsächlich erfreulich mild, allerdings fiel uns auch schnell auf, dass wir den Kaffee höher als sonst dosieren müssen, damit der nicht plörrig schmeckt. Somit er er für mich keine Alternative zu meiner Lieblingssorte "Guatemala Grande" von Tchibo.

Viele Probierpäckchen für die Kollegen.
Im Büro trinken wir normalerweise "Espresso Sizilianer Art", eine sehr kräftige Tchibo-Röstung, deswegen war ich gespannt, wie die Kollegen auf die Sorte "Tradizionale" reagieren, die verspricht, ausgewogen und weich mit kräftig-nussiger Geschmacksnote zu sein.

Da ich gerne mal unterschiedliche Kaffeesorten im Kühlschrank aufbewahre, finde ich es praktisch, dass die Verpackung bedruckt ist. 
Wir probierten Handfilter und Frech Press aus, aber das Ergebnis war in beiden Fällen gleich: Der Kaffee war allen Kollegen zu schwach. Auch zu Hause fiel er durch. Anders als der Espresso werden die Filterkaffees von Lavazza und wir keine Freunde.

Praktisch finde ich auch, dass sich der Aufkleber als Verschlusslasche nutzen lässt.
Lavazza Filterkaffee ist seit dem Sommer in vielen Supermärkten für ca. 6,99 € / Pfund erhältlich.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Bananen-Hafer-Plätzchen (Banana Oatmeal Cookies)

Es bleiben mal wieder Bananen übrig. Eigentlich esse ich die ganz gerne mit Joghurt und Müsli in der Mittagspause, aber in der Woche mochte ich einfach kein Obst. Also wurden die Bananen zu Keksen.

Bananen-Hafer-Plätzchen (Banana Oatmeal Cookies).
Ich habe den Zucker wie so oft bei amerikanischen Rezepten reduziert. Außerdem hatte ich keine Lust, das Rezept metrisch umzurechnen. Zum Abmessen nehme ich einen Kaffeebecher mit 200 ml Inhalt.

Bananen-Hafer-Plätzchen (Banana Oatmeal Cookies)
Bananen-Hafer-Plätzchen (Banana Oatmeal Cookies)

Zutaten für ca. 20 Plätzchen (je nach Größe auch mehr oder weniger):

3/4 Tasse weiche Butter
1 Tasse brauner Zucker
1 Ei
1/2 TL gemahlene Vanille (oder Mark einer Vanilleschote)
3 - 4 vollreife, zerdrückte Bananen
1 1/2 Tassen Mehl
1 TL Arabian Coffee Spice (alternativ je eine kleine Prise Cardamom, Zimt, Nelken, Piment, schwarzer Pfeffer, Muskat, jeweils fein gemahlen)
1 TL Backpulver
2 TL Speisestärke
3 Tassen Haferflocken

Zubereitung:

Butter, Zucker, Ei und Vanille schaumig rühren, dann die gedrückten Bananen einrühren.

Mehl, Arabian Coffee Spice, Backpulver und Speisestärke hinzufügen verrühren.

Die Haferflocken unterheben.

Esslöffelweise den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Den Teig ein wenig flachdrücken (die Kekse verlaufen etwas beim Backen, aber nicht viel).

Bei 170°C (Umluft) für 10 Minuten bis 12 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun werden.

Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Quelle: Live, Love and Sugar

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Linsensuppe mit Kürbis und Wurzeln aus dem Ofen

Der Gatte liebt Linsensuppe, allerdings am Liebsten in der immer gleichen Zubereitungsart. Zu dieser Linsensuppe mit Kürbis und Wuzeln ließ er sich dann doch überreden, zumal es sie am zweiten Tag mit Cabanossi gab. Ansonsten ist sie vegan.

Doch, jetzt fällt mir auch auf, dass ein wenig Minze oder Koriander als Farbtupfer fehlt: Linsensuppe mit Kürbis und Wurzeln aus dem Ofen.
Ich entschied mich für einen Chamäleon-Kürbis, der ein schön festes, fruchtig duftendes Fleisch hat. Hokkaido ist zwar einfacher zuzubereiten, da er nicht geschält werden muss, aber den finden wir langweilig, nehmen ihn nur, wenn's schnell gehen soll.

Linsensuppe mit Kürbis und Wurzeln aus dem Ofen

Ein Stück Kürbis macht einen Fluchtversuch:
Linsensuppe mit Kürbis und Wurzeln
aus dem Ofen.
Zutaten für 4 - 6 Portionen:

3 große Wurzeln (Karotten, Möhren)
500 g Kürbis-Fruchtfleisch (z.B. Chamäleon)
6 EL Olivenöl
1 TL gemahlener Koriander
1 TL Chilipulver
2 gelbe Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1,5 l Gemüsebrühe
350 g Berg- oder andere braune Linsen
Saft einer Zitrone
Minze- und Korianderblätter nach Belieben
Salz
schwarzer Pfeffer
evtl. Essig (ohne geht beim Gatten keine Linsensuppe)

Zubereitung:

Wurzeln und Kürbis schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen, mit 2 EL Öl beträufeln, mit je 1/2 TL Koriander und Chili bestreuen und im Ofen auf mittlerer Schiene 15 bis 20 Minuten bei 200°C (Umluft) braten, bis das Gemüse weich ist.

Währenddessen Zwiebel und Knoblauch schälen. Zwiebel dünn schneiden, Knoblauch fein hacken. Das restliche Öl (4 EL) in einem Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen, Zwiebel zugeben und unter gelegentlichem Rühren leicht goldbraun braten.

Knoblauch, restlichen Koriander und Chili (je 1/2 TL) einrühren und braten, bis alles zu duften beginnt. Suppe und Linsen zugeben, aufkochen und 20 bis 30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.

Vom Herd nehmen, 1 Schöpflöffel Linsen aus der Suppe nehmen, in ein Gefäß geben und mit einem Stabmixer kurz pürieren. Mit Kürbis und Karotten wieder zur Suppe geben und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und evtl. Essig abschmecken.

Die Suppe nach Belieben auf ausgehöhlte Kürbisse oder tiefe Teller verteilen, mit Koriander und Minze garnieren und servieren.

Quelle: Frisch gekocht 10/2014

Dienstag, 20. Oktober 2015

Kochen ohne Tüte: Putenschmorbraten mit Pflaumen-Senf-Sauce

Wir lassen uns ja gerne von den Rezepten der fixen Tüten inspirieren, um sie dann ohne nachzukochen. Oft ist das keine Mehrarbeit. In diesem Fall ist es anders, denn anstatt nur ein Pulver in Wasser zu rühren, wird Gemüse püriert und durch ein Sieb gestrichen. Aber das ist es uns wert.

Putenschmorbraten mit Pflaumen-Senf-Sauce.
Wir verzichten mit der Tüte Schmorbraten-Fix auf einen Großteil dieser Bestandteile:
Weizenmehl, Reismehl, Stärke, 7% jodiertes Meersalz*, Aromen (mit Weizen und Gerste), Tomatenpulver, Palmöl, geröstete Zwiebeln, Karamellzuckersirup, Zucker, Würze, Hefeextrakt, Sellerie, Maltodextrin, Paprika, Speisesalz, Apfelpulver, Knoblauch, Muskatnuss, Lorbeerblätter, Thymian, Pfeffer, Rotweinextrakt, Spuren von Milch und Ei.
Stattdessen nehmen wir Suppengrün, Kräuter und Rotwein. Zugegeben, das kostet auch etwas mehr als eine Tüte, ist es aber wert.

Suppengrün statt Tüte. 
Putenschmorbraten mit Pflaumen-Senf-Sauce

Zutaten für 4 Portionen:

Putenschmorbraten mit Pflaumen-Senf-Sauce.
800 g Putenbrust am Stück
1 Bund Suppengrün
1 Zwiebel
1/2 Apfel
1 guter Schuss Rotwein
750 ml Wasser
3 Zweige Thymian
2 Lorbeerblätter
250 g Pflaumen
1 EL mittelscharfer Senf
50 g Saure Sahne 10 % Fett
Salz
Pfeffer
Rapsöl
1 TL Zucker

Zubereitung:

Suppengrün zerkleinern und waschen. Zwiebel schälen und halbieren.

Das Fleisch rundherum mit Salz und Pfeffer würzen. Rapsöl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten ca. 5 Minuten anbraten.

Fleisch herausnehmen. Das Gemüse sowie den Apfel und den Zucker in den Topf geben. Von allen Seiten anbraten, bis es Farbe genommen hat. Mit einem guten Schuss Rotwein und Wasser ablöschen. Fleisch wieder in den Topf legen, Kräuter dazu geben und zugedeckt 60 Minuten garen, dabei nach der Hälfte der Zeit wenden.

Den Braten aus dem Topf heben, in Scheiben schneiden und warn stellen. Das Gemüse pürieren und durch ein Sieb streichen, dabei die Sauce auffangen.

Pflaumen waschen, putzen, die Steine entfernen und das Fruchtfleisch in Spalten schneiden. Sauce mit den Pflaumenspalten kurz aufkochen. Senf und saure Sahne in die Sauce rühren und zum Fleisch servieren

Dazu schmecken Kartoffeln oder Klöße.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Szenen einer Ehe: Die Logik besorgter Bürger [Blogger für Flüchtlinge]

Hier geht's zur Aktion
Blogger für Flüchtlinge.
Informelles Abendessen bei Schwiegermutter. Das heißt, wir sitzen auf dem Sofa oder auf dem Boden, essen Schnittchen und gucken Fernsehen. Es läuft die Tagesschau. Das Thema, wie so oft in diesen Tagen: Die Neuankömmlinge.

Schwiegermutter: "Wo sollen die denn alle wohnen? Und arbeiten? Die können doch nichts!"

Er: "Da kommen doch nicht nur Hilfsarbeiter! Da sind auch gut ausgebildete Menschen dabei, Akademiker."

Schwiegermutter: "Dann nehmen die ja unseren Akademikern die Arbeitsplätze weg!"

Wie man's macht ...


Dienstag, 13. Oktober 2015

Nudeln mit Feldsalat-Pesto und Ziegenfrischkäse im Schinkenmantel

Feldsalat bleibt bei uns immer gerne übrig, oft, weil ich denke, ich esse ihn im Büro, aber dann habe ich doch keinen Appetit darauf. Als Pesto geht er aber immer.

Ich mache Pesto immer aus der Lamäng. Die Mengenangaben sind also nur Richtwerte.

Nudeln mit Feldsalat-Pesto und Ziegenfrischkäse im Schinkenmantel.
Nudeln mit Feldsalat-Pesto und Ziegenfrischkäse im Schinkenmantel

Zutaten für 2 Portionen
280 g Spaghetti oder andere Nudeln
100 g Feldsalat
3 El Mandelblättchen
40 g Parmesan oder Pecorino
120 ml Olivenöl
2 Tl Zitronensaft
4 runde Ziegenfrischkäse
4 Scheiben Schinken oder Frühstücksspeck
Pfeffer
Salz
Öl

Zubereitung:

Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen.

Während die Nudeln garen, den Feldsalat sorgfältig putzen, waschen und trockenschleudern. Die Hälfte des Salates in kochendem Salzwasser blanchieren, eiskalt abschrecken, abtropfen lassen und gut ausdrücken.

Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten. Parmesan / Pecorino fein reiben, 1 Esslöffel davon beiseite stellen.

Mandelblättchen, geriebenen Käse, frischen und blanchierten Feldsalat mit Olivenöl, Salz und Zitronensaft fein pürieren. Abschmecken, ggf. nachwürzen und beiseite stellen.

Ziegenkäsetaler mit je einer Scheibe Schinken umwickeln und in einer Pfanne in etwas Öl von beiden Seiten knusprig braten.

Wenn die Nudeln gar sind, abgießen, dabei etwa 100 ml Nudelwasser auffangen. Nudeln tropfnass zurück in den Topf geben. Mit der Hälfte des Pestos mischen, dabei eventuell das aufgefangene Nudelwasser zugeben. Auf Tellern anrichten. Mit frisch gemahlenem Pfeffer, dem restlichen geriebenen Käse und den Ziegenkäsetalern servieren.

Inspiration: e&t 2/2014

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Nachgekocht: Ungarische Quarknudeln oder Gebackene Túros tészta

Manche verbinden mit ungarischer Küche ja nur undefinierbaren weißen Pamps. Für mich ist es einfache Küche, die von guten Zutaten lebt, oft von welchen, die ohnehin im Vorratsschrank sind.

Quarknudeln.
Gerade an Tagen, an denen ich durch Vertretungsdienst abends zu müde zum Kochen bin und es in des Gatten Firma so brummt, dass er nach der Arbeit sofort ins Bett fällt, sind solche Rezepte Gold wert.

Ungarische Quarknudeln - Gebackene Túros tészta

Zutaten für 2 Portionen:
150 g Nudeln (am Besten Fleckerl)
100 g Schinkenspeck, feingewürfelt
Öl
200 g Hüttenkäse
100 g saure Sahne
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Die Nudeln nach Packungsanweisung garen und abgießen.

Den Schinkenspeck in etwas Öl braten, bis er leicht knusprig ist.

In einer Auflaufform erst ein Drittel der Schinkenwürfel mit etwas vom Fett geben. Dann die Hälfte der Nudeln drauf geben, gefolgt von der Hälfte vom Hüttenkäse und der sauren Sahne, ein bisschen salzen, pfeffern. Das zweite Drittel vom Schinken darauf geben, dann die restlichen Nudeln und oben auf wieder Hüttenkäse und saure Sahne verteilen.

Salzen, pfeffern und die letzten Schinkenwürfelchen verteilen.

Für ca. 20 Minuten bei 180°C (Umluft) in den Ofen geben.

Quelle: Paprika meets Kardamom

Dienstag, 6. Oktober 2015

Glutenfrei und vegan: Chia-Cracker mit Rosmarin

Chia-Cracker mit Auberginen- und
Pistazienmus.
Trends gehen normalerweise an mir vorbei. Ich registriere sie zwar, hechle ihnen aber nicht hinterher. Dass Chia-Samen seit einiger Zeit in sind, nahm ich wohl wahr. Als aber selbst mein Bäcker ein Chia-Brot anbot, war mir klar, dass der Zenit überschritten ist.

Die Rezepte, die in der Bloggersphäre an mir vorbeischwebten, verführten mich nicht dazu, Chia-Samen auszuprobieren. Ich bin nicht so der Glibberpudding-Fan, und wenn, nehme ich Sago.

Dann waren unter den zu testenden Produkten von Meienburg auch Chia-Samen. Okay, wenn sie da sind, werden sie auch gegessen (ich hätte sie sicher auch foodsharen können, aber das wäre ja langweilig).

Chia-Samen sollen ja in Südamerika sehr bekannt sein. In sollen Fällen ist dann der hobbykochende Chef I, der lange in Brasilien und Argentinien lebte, meine Rettung. Nur: Er kannte sie nicht. Aber Google förderte zumindest einige interessante brasilianische Rezepte zu Tage.

Als angesagten Superfood versprechen Chia-Samen viele Wirkungen: Sie haben massig Mineral- und Ballststoffe, sind reich an Antioxidantien, Proteinen und Fettsäuren, machen mächtig kleine Füße und sollen bei Gewichtsverlust, Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs helfen.

Unter uns gesagt: Chia-Samen unterscheiden sich im Nährwert kaum vom heimischen Leinsamen, und die restlichen Wirkungen sind noch nicht erprobt (bis auf die mächtig kleinen Füße). Aber ich kann mir schon vorstellen, dass Chia-Samen beim Abnehmen helfen, denn man muss viel trinken, wenn man sie isst, und dann quellen sie im Magen auf, machen satt. Da diese Cracker aber eine ideale Grundlage für Dips, Hummus, Kräuterquark u.ä. sind, hebt sich die gewichtsreduzierende Wirkung der Samen vermutlich wieder auf. Irgendwas ist ja immer.

Anfangs war ich skeptisch, ob dieses Rezept tatsächlich ohne Mehl auskommt, also ohne Bindemittel. Es klappt tatsächlich!

Und da ich die Cracker mit Kräuter machte, nehmen sie am aktuellen "Ich back's mir"-Event von Frau Tastesheriff teil.

Chia-Cracker für die Mittagspause.
Chia-Craker mit Rosmarin

Ich nehme als Tassen-Maßeinheit einen Becher mit 200 ml.

Zutaten für 1 Backblech:

1/2 Tasse Chiasamen
1/2 Tasse Sonnenblumenkerne
1/2 Tasse Kürbiskerne
1/2 Tasse Sesam
1 Tasse Wasser
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 frisch geriebener Zwiebel
1 EL Rosmarin, getrocknet
Pfeffer
Salz

Zubereitung:
Alle Saaten in einer großen Schüssel mischen.

Wasser, Knoblauch und geriebene Zwiebel in eine kleine Schüssel geben und gut verrühren. Über die Saaten gießen und rühren, bis die Saaten quellen und eine dicke Masse entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Rosmarin abschmecken.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Matschepampe darauf verteilen (das geht am Besten mit den Händen) und bei 160°C (Umluft) etwa 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, in Stücke schneiden (das geht ganz gut mit einem Pizzaroller), umdrehen und wieder für 25 Minuten backen, bis die Chips oben leicht gebräunt sind.

Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

In einer Plastikdose halten sich die Chips ein paar Tage. Sie sind eine prima Grundlage für allerlei Dips.

Quelle: Bendito limon

Freitag, 2. Oktober 2015

Produkttest: Eine Auswahl der Genießer-Manufaktur Meienburg

"Oh, das Paket hat's aber in sich", meinte der Postmensch, als er mir meine Sendung über den Tresen schob. Er hatte Recht. Der Karton war zwar nicht sehr groß, aber sehr schwer: Dicht gepackt waren darin Trockenfrüchte, Nüsse, Müsli, Saaten, Schokonüsse, Schokofrüchte, Holländisches Nougat und anderes Knabberzeug - jede Menge Schnobkram also, zur Verfügung gestellt vom friesischen Unternehmen Meienburg, das seit über 25 Jahren Nuss- und Trockenfruchtspezialitäten herstellt. Die Produkt gibt es online, aber auch in einigen Supermärkten (ich habe sie in Hamburg allerdings noch nicht gesehen).

Ein ganzes Paket voller Meienburg-Leckereien.
Alle Produkte überzeugten uns im Großen und Ganzen. Der Gatte war insbesondere vom Holländischen Nougat begeistert, das sehr weich und dadurch für ihn gut essbar war. Die Nüsse darin waren noch knackig, das habe ich schon anders erlebt. Das wird sicher nachbestellt.

Gut schmeckten uns auch Schoko-Erdnussberge und Schoko-Knabbermix, und auch hierfreute ich mich wieder darüber, dass die Nüsse noch schön knackig waren. Oft ist es ja so, dass sie schon ein wenig weich sind. Hier eben nicht. Das gilt ebenfalls für die Gebrannten Mandeln.

Richtig begeistert war ich von den gerösteten Bananen-Chips. Die mag ich normalerweise gar nicht, weil sie oft so mehlig sind, im Mund immer mehr werden. Das war hier nicht der Fall. Sie waren rösch, knackig, lecker.

Bei den Kollegen im Büro kamen die Trockenobst-Nuss-Mischungen "Denker-Mix", "Mathe-Mix" und "Schulpower" gut an. Die Mischungen gibt es in Portionsgrößen, wodurch sie prima in die Schulbrotdose passen. Beim "Energie-Mix" mit Kranbeeren, Physalis und Cashews waren es für mich deutlich zu wenig Cashews - ich kaufte mir noch welche dazu. Beim "Blaubeer-Mix" war das Verhältnis für mich besser - ich esse nun mal gerne zu jeder Trockenfrucht eine Nuss.

Wo sie mir nun mal ins Haus flatterten, probierte ich Chia-Samen, die ja seit einiger Zeit als "Superfood" durch alle Kanäle geistern. Normalerweise hätte ich sie mir nicht gekauft, aber wenn sie schon mal da sind, wurden sie auch verarbeitet und gegessen. Was ich daraus machte, verrate ich Dir nächste Woche.

Noch ein Blick ins Paket. 
Einzig das Reisgebäck "Party-Mix scharf" traf überhaupt nicht unseren Geschmack, war für uns viel zu scharf und überwürzt.

Einen Kritikpunkt habe ich: Bei manchen Produkten wird mit zugesetzten Aromen und Geschmacksverstärkern gearbeitet. Ich weiß nach eienm Blick durch die Supermarktregale, das machen andere Hersteller auch, aber schade und unnötig finde ich es trotzdem.

Vielen Dank an Zeitdeck und Meienburg für die Möglichkeit, die Produkte zu testen.


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Kochen ohne Tüte: Hähnchengeschnetzeltes mit Paprika, Zuckerschoten und Reis

Wir gucken im Supermarkt gerne bei den fixen Tüten, um zu staunen, wofür mensch Tüten kaufen kann (wir warten auf ein Fix für heißes Wasser) oder um die Rezeptkärtchen mitzunehmen, die es dort gibt, um die Gerichte ohne Fix nachzukochen.

Hähnchengeschnetzeltes mit Paprika, Zuckerschoten und Reis.
Irgendwann schleppte der Gatte ein Rezeptkärtchen für Hähnchengeschnetzeltes an, für dessen Zubereitung ein Töpfchen gelierte Hühnerbrühe benötigt werden. Nö, das geht auch ganz gut ohne. Wir verzichteten leichten Herzens auf einen Großteil dieser Zutaten:
59% konzentrierte Hühnerbrühe (Trinkwasser, Hühnerfleisch), Speisesalz, Palmöl, Zucker, Hefeextrakt, 2% Hühnerfett, Karotten, Aromen (mit Gerste), Lauch, Verdickungsmittel (Xanthan, Johannisbrotkernmehl), Knoblauch, Petersilie, karamellisierter Zucker, Maltodextrin, Pfeffer, Farbstoff Carotine.
Stattdessen nahm ich frische Kräuter.

Das Gericht ist schnelle Feierabendküche. Die Zubereitung dauert etwa 20 Minuten - so lange, wie der Reis zum Garen braucht.

Hähnchengeschnetzeltes mit Paprika, Zuckerschoten und Reis.
Hähnchengeschnetzeltes mit Paprika, Zuckerschoten und Reis

Zutaten für 4 Portionen:

Für das Geschnetzelte:
450 g Hähnchenbrustfilet
1 rote Paprika
2 Lauchzwiebeln (Frühlingszwiebeln)
100 g Zuckerschoten (nicht aufgetaute TK oder frisch)
5 - 6 Zweige frische Kräuter (z.B. Kerbel, Petersilie und Dill oder mediterrane wie Oregano, Salbei, Majoran)
Rapsöl
Salz
Pfeffer
Sojasauce
100 ml Wasser
50 ml Sahne

Für den Reis:
200 g Basmati-Reis
400 ml Wasser
Salz

Zubereitung:

Reis mit Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, die Temperatur reduzieren und den Reis quellen lassen.

Während der Reis gart, das Hähnchenbrustfilet in Streifen schneiden. Paprika halbieren und in Streifen schneiden. Lauchzwiebeln in Ringe schneiden. Kräuter fein wiegen.

Paprika und Fleisch in etwas Öl Kräftig anbraten. Mit Wasser ablöschen, kürz aufkochen lassen, damit sich der Bratensatz löst, Zuckerschoten, Kräuter und Lauchzwiebeln dazu geben, mit Salz, Pfeffer und Sojasauce abschmecken und köcheln lassen, bis sich das Wasser reduzierte. Kurz vor dem Servieren die Sahne dazugeben.

Reis und Geschnetzeltes servieren.