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Freitag, 29. Oktober 2010

Apfelkuchen mit Mandel-Zimt-Streuseln für das Vor-Foodblogger-Foodblogger-Treffen

Sonnabend ist großes Foodblogger-Treffen in Hamburg, aber schon am Vortag findet ein kleines Treffen zwischen Küchenlatein, Monambelles, Schnickschnackschnuck und mir statt. Wieder mal war ich verblüfft und begeistert, wie nett und spontan Foodies sein können. Während Küchenlatein schon vor exakt einem Jahr geshanghait wurde, wussten Monambelles und Schnickschnackschnuck erst zwei Wochen vorher, dass sie heute an einer Gesprächsrunde zum Thema Foodblogging teilnehmen möchten ;o) Da wurde spontan der Chef von der Notwendigkeit eines freien Vormittags überzeugt; Termine verlegt und gefragt: „Soll ich Kuchen mitbringen? Den kann ich dann auch bloggen. Ich komme doch so selten dazu, Kuchen zu bloggen.“ Soviel Spontaneität von Menschen, die ich zum Teil noch nicht mal persönlich kenne, ist klasse!

Grund für das Treffen ist ein Bildungsurlaub zum Thema „Ernährung einer Weltstadt“ am Beispiel Hamburgs. Okay, „Weltstadt“ finde ich für meinen kleinen provinziellen Heimathafen ein wenig zu hoch gegriffen, aber in diesem Punkt verlässt einen ja schnell mal das hanseatische Understatement … Eine Woche lang beschäftigten wir uns mit der Herkunft der Lebensmittel, die Hamburg satt machen, waren auf dem Großmarkt, im Deutschen Zusatzstoffemuseum, auf dem Biohof Timmermann, unterhielten uns mit einer Greenpeace-Vertreterin über Gen-Pflanzen und Pestizide, beschäftigten uns mit der Zusammensetzung von Tütenfutter und überlegten, welche Möglichkeiten wir als Verbraucher haben, Einfluss auf die Produktion von Lebensmitteln zu nehmen – ich habe in den nächsten Tagen einiges zu bloggen. Eine der konkreten Handlungsmöglichkeiten sind für mich Foodblogs, und so steht dann der heutige Meinungsaustausch unter der Fragestellung „Verändern Foodblogs unser Konsumverhalten?“ Ich bin gespannt!

Und um Spannung abzubauen, verschlug es dann nicht nur Monambelles, sondern auch mich an den Ofen, zum Kuchenbacken. Die Äpfel aus Mudderns Garten wollten verarbeitet werden.

Apfelkuchen mit Mandel-Zimt-Streuseln

Zutaten für eine 26er Springform:
100 g Butter
100 g Zucker, braun
1 TL Vanillezucker
2 Eier
1 Prise Salz
etwas Zitronenabrieb
150 g Mehl (Vollkorn)
50 g Stärkemehl
2 TL Backpulver
4 EL Milch
1 kg Äpfel
100 g Mehl (Vollkorn) für die Streusel
50 g gemahlene Mandeln für die Streusel
75 g Zucker, braun, für die Streusel
100 g Butter für die Streusel
Zimt oder Arabisches Kaffeegewürz nach Belieben
evtl. Puderzucker

Zubereitung:
Die Hälfte der Äpfel schälen und Apfelmus daraus bereiten.

Butter schaumig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker, Eier, Mehl, Stärkemehl, Backpulver, Zitronenabrieb und die Prise Salz dazugeben. Soviel Milch dazugeben, dass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt. Den Teig in eine Springform (26 cm) füllen und glatt streichen (z. B. mit einem Esslöffel, der immer wieder in Wasser getaucht wird).

Die andere Hälfte der Äpfel schälen und achteln oder in Scheiben schneiden. Kranzförmig auf den Teig legen, dabei etwa 1 cm Rand freilassen. Das Apfelmus auf dem Teig verteilen, so dass es in die Löcher zwischen den Apfelspalten ziehen kann. Über alles Zimt streuen.

Die gemahlenen Mandeln in einer Pfanne ohne Fett vorsichtig rösten, bis sie leicht gebräunt sind und angenehm riechen. Achtung, die Mandeln können blitzschnell anbrennen! Die Mandeln mit den übrigen Zutaten für die Streusel verkneten, je nach Geschmack noch mal Zimt dazu. Die Streusel gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen, bis an den Rand der Form. Wer es süßer mag, streut vor dem Backen noch mal brauen Zucker über die Streusel oder nach dem Backen gesiebten Puderzucker.

Den Backofen auf 195° vorheizen. Den Kuchen bei 175° bis 195° Grad ca. 45 Minuten backen und dann 10 Minuten im Ofen abkühlen lassen.

7 Kommentare:

  1. Ich will auch ein Stück! *jammer*

    Wünsche allen Anwesenden viel Spaß und hoffe, Ihr postet nachher wieder Rezepte.
    (Wehe, wenn nicht! ;))

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  2. Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich nicht backen kan? Aktuelle Statusmeldung: Kleine Cheesecakes eingesunken, großer Kuchen trocken. Bekomme ich nachher ein Stück von Dir?

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  3. @ Hesting, wenn Du morgen im Logt dabei bist, bringe ich Dir gerne eines mit.

    @ Susa, hast Du jetzt eigentlich was abbekommen? Ich hatte ja zwei gebacken, damit bloß keiner verhungert und bringe Dir welchen ins Loft mit. Dass die Käsekuchenmuffins einsinken, ist normal, allerdings vermute ich bei Deinen, dass sie zu schnell abkühlten. Lecker waren sie sicher trotzdem (ich bekam keinen ab, also war er sicher lecker ;o))

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  4. Viel Spass Euch allen!!!

    Der Kuchen sieht super aus - ich bereue es schon, dass ich es nicht geschafft habe, aber das ging leider wirklich nicht...

    Ich hoffe echt, dass Foodblogs unser Konsumverhalten verändern. Irgendwie mache ich das deswegen. Und wenn man sieht, wie viele Leute nach einem Rezept oder Tipp suchen und dann bei Blogs landen und damit schneller sind als sich Fertigzeugs aus dem Supermarkt zu holen, dann stimmt das ja vielleicht ein klitzekleines bisschen...

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  5. @ Barbara, ich finde auch, dass das ein kleines bisschen stimmt. Ich sehe ja, wie sich mein eigenes Konsum- und Essverhalten änderte. Die anderen drei waren da weniger optimistisch.

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