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Mittwoch, 9. Februar 2011

Veranstaltungstipp: „Water Makes Money“ beim Flexiblen Flimmern

Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino, das Filmegucken überall ermöglicht. Meistens sind Flimmerer Holger und sein Projektor an eher ungewöhnlichen Filmguck-Orten zu finden. An Bord der Flussschifferkirche, im Casino, im Maritim, in der Gedenkstätte Israelitische Töchterschule oder im ehemaligen Hannöverschen Bahnhof beispielsweise.

Zur Eröffnung seines neuen Domizils Projektor zeigt Holger gemeinsam mit Viva con Agua den Film „Water Makes Money“.

Die Termine:
Montag, der 14. Februar 2011 (die Filmemacher sind anwesend)
Dienstag, der 15. Februar 2011
Mittwoch, der 16. Februar 2011
Donnerstag, der 17. Februar 2011
Freitag, der 18. Februar 2011
Samstag, der. 19. Februar 2011

Zusatztermine:
Montag, der 21. Februar 2011 (die Filmemacher sind anwesend)
Dienstag, der 22. Februar 2011
Mittwoch, der 23. Februar 2011

Der Ablauf: 20:00 Uhr Einlass. Vor dem Film habt ihr die Möglichkeit euch bereits mit dem ausgestellten Material mit dem Thema zu befassen und vor allem mit den engagierten Filmemachern und Viva con Aqua-Vertretern zu sprechen. Wie immer gibt es zum Film passenden Speisen und Getränke zu genießen. 21:00 Uhr Filmbeginn Filmdauer 82 Minuten), danach Ausklang.

Eintritt: 8 Euro (2 Euro gehen direkt an die Filmemacher).

Reservierungen bitte per Email an: holgerkraus@flexiblesflimmern.de

Zum Film: Wasser ist neben der Luft, die wir atmen, das wichtigste Element für den Menschen und die Tier- und Pflanzenwelt. Am 27. Juli 2010 wurde der Zugang zu sauberem Trinkwasser von der Vollversammlung der UNO in die allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufgenommen.

Und doch wird das Wasser zunehmend den Geschäftsinteressen privater Konzerne unterworfen, die ausschließlich dem Wohl ihrer Aktionäre verpflichtet sind. Das ist keineswegs nur ein Problem der Entwicklungsländer, sondern auch der reichen Industriestaaten. Überall, wo finanzschwache Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die zwei weltgrößten Wasserkonzerne Veolia oder Suez an die Tür. Gemeinsam bilden sie ein undurchsichtiges Duopol, das zum Beispiel in Frankreich mittlerweile etwa 80 Prozent der Bevölkerung mit Wasser versorgt. Die Folgen: rasant steigende Verbraucherpreise, Intransparenz und oft auch Korruption.

Seit viele Menschen die Konsequenz des Verkaufs öffentlichen Eigentums am eigenen Leib verspüren und sich dagegen wehren, ist es nicht mehr opportun, von Privatisierung zu sprechen. Die neuen Geschäftsmodelle haben klangvolle Namen wie "Public Private Partnership" oder "Cross Border Leasing". Aber der Effekt ist der gleiche geblieben. Water Makes Money dokumentiert, mit welchen Methoden sich Städte und Gemeinden die Kontrolle über ihr Wasser abhandeln lassen. Der Film zeigt, dass die unternehmerischen Risiken den Steuerzahlern aufgebürdet werden, der Gewinn aber privatisiert wird. Und er zeigt, wie es in etlichen Regionen gelungen ist, die Selbstbestimmung über das Lebenselixier Wasser zurück zu holen.

Nach der bisher überaus erfolgreichen Verbreitung von "Water makes Money" hat der im Film kritisierte französische Konzern Veolia in Paris gegen den Film Klage wegen „Verleumdung" eingereicht.

Bis der Prozess eröffnet wird, kann es noch einige Zeit dauern. Noch darf der Film gezeigt werden. Und noch hält Arte an der Planung fest, eine TV-Fassung am Internationalen Wassertag, am 22.3.2011, um 20.15 Uhr auszustrahlen. Doch ein Ausstrahlungs- bzw. Aufführungsverbot ist künftig nicht auszuschließen.

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