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Dienstag, 6. Dezember 2011

Madras Curry-Mischung

Unlängst ärgerte ich mich wieder mal über das fertige Currypulver, das der Gatte anschleppte. Wir haben nämlich alle Zutaten im Haus, um selbst eine Curry-Mischung herzustellen, da ich die Gewürze auch für andere Gerichte brauche.

Richtig ärgerlich wurde ich aber beim Blick auf die Zutatenliste. Gegen Kurkuma, Koriander, Cumin, Paprika, Fenchel, Salz, Bockshornklee, Chilies, Senf(-körner)und Ingwer habe ich nichts einzuwenden. Seit ihrer Erfindung im 18. Jahrhundert, als die Briten mit der Vielzahl der Masalas, der indischen Gewürzzubereitungen, überfordert waren und eine universell einsetzbare Curry-Mischung kreierten, sind die Mischungen dem Massengeschmack angepasst. Weizenstärke, Hefextrakt und Mononatriumglutamat müssen allerdings nicht in einer Currymischung sein, genau wie Petersilie, Sellerie, Sesam sowie Spuren von Milch, Ei, Soja und Schalenfrüchten.

Ich sehe schon, ich muss öfter mal wieder selbst Curry machen, damit der Gatte nicht in Versuchung kommt, Fertigzeug anzuschleppen. Ich mag gerne schärfere Curry-Mischungen wie diese Madras Curry-Mischung, die etwa 60 Gramm ergibt:

Madras Curry

Zutaten für ca. 60 Gramm:
2 EL Korianderkörner
2 EL Kreuzkümmel (Cumin)
2 EL Kurkuma
1 EL Ingwerpulver
1 TL gelbe Senfsamen 
1 TL Bockshornkleesamen
½ TL Zimt oder ein Stück Zimtstange
½ TL Nelken
1 TL grüner Kardamom
½ bis 1 TL Chilipulver
1,5 TL schwarzer Pfeffer
20 getrocknete Curryblätter

Zubereitung:

Alle Zutaten in der Moulinette (alternativ Mixer oder Mörser nehmen) fein mahlen.
Zutaten für eine Madras-Curry-Mischung.
In einem gut verschließbaren Glas dunkel aufbewahren. Die Mischung hält sich knapp zwei Jahren, allerdings nicht bei unserem hohen Curry-Verbrauch ...

Wer's mag, kann alle Zutaten bis auf Ingwer- und Chilipulver vor dem Mahlen in einer Pfanne ohen Fett rösten. Ich lasse das, da ich nicht an jedem Gericht mit Curry Röstaromen mag.

Quelle: CK

2 Kommentare:

  1. Kriegst Du mit der Maschine auch die Bockshornkleesamen klein? Ich habe Curry früher immer mit dem Mörser von Hand gemacht und anschließend die groben Stücke ausgesiebt. Das Bockshornkleezeug war immer extrem hartnäckig.

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  2. Ja, die uralte Moulinette ist erstaunlich, schafft Bockshornklee, Nelken ... Nur vor einem alten Pecorino kapitulierte sie letztens und zerlegte sich. Mit Fingerspitzengefühl kann man aber immer noch mit ihr arbeiten. Keine Ahnung, ob die neuen Maschinchen das auch schaffen.

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