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Sonntag, 16. Februar 2014

12. Hamburg kocht!-Treffen - Korea: Soh Bulgogi (koreanisches Feuerfleisch aus Rind)

Vorne das Feuerfleisch aus Rind. Hinten die
vegetarisch-vegane Variante aus Tempeh.
Bulgogi, Feuerfleisch, gibt es in milden und scharfen Varianten. Für unser Korea-Kochtreffen entschieden wir uns für eine milde Variante: Soh Bulgogi, Feuerfleisch aus Rind. Der Name Feuerfleisch bezieht sich auf die Vorbereitung auf dem offenen Feuer, nicht auf die Schärfe des Gerichtes (Bul = Feuer, Licht / Gogi = Fleisch). 

Ich weiß nicht, wann Bulgogi das erste Mal gekocht wurde, aber die Überlieferung sagt, es wird traditionell auf einem Mongolenhelm über offenem Feuer gebraten. Das legt nahe, dass Bulgogi in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts unserer Zeit entstand, als Korea von den Mongolen beherrscht wurde. Die Beschaffung eines Mongolenhelms hätte allerdings dann doch den Etat unseres Kochtreffens gesprengt, weswegen wir Bulgogi auf einem Lavagrill zubereiteten.

Bulgogi kann wie Ssamgyopssal auf ein Salatblatt gelegt und zusammen mit Sojasauce, Gochujang, Krautsalat oder Kim Chi, eingerollt, mit den Fingern als komplettes Bündel in den Mund geschoben und gegessen werden. Anstelle normaler Salatblätter werden auch gern Sesamblätter verwendet.

Bulgogi schmeckt aber auch einfach mit Reis.

Für die vegetarische / vegane Zubereitung haben wir das Rindfleisch durch Tempeh ersetzt. Ich vermute, Tofu geht auch, und somit solltest Du dann alle Zutaten bequem im Supermarkt bekommen. Wichtig ist, dass Tempeh nicht mit einer Nashibirne mariniert werden darf! Es zerfällt sonst zu Matsch.

Soh Bulgogi (koreanisches Feuerfleisch aus Rind)

Zutaten für 4 Portionen:

800 g Rindfleisch (Hüftsteak oder Rumpsteak) bzw. Tempeh für die vegetarische / vegane Zubereitung
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Nashibirne oder Kiwi (bei der vegetarischen / veganen Zubereitung weglassen)
150 ml Sojasauce, dunkel
150 ml Wasser
1 TL Pfeffer
2 TL Zucker
1 EL Sesamöl, dunkel

Zubereitung:
 
Fleisch in mundgerechte dünne Scheiben schneiden. Zwiebeln halbieren und in Ringe schneiden, Knoblauch pressen, Nashi oder Kiwi reiben (sie macht das Fleisch super zart - bei der vegetarischen / veganen Zubereitung weglassen, sonst zerfällt das Tempeh zu Matsch).

Alle Zutaten in eine Schüssel geben, gut mischen und am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Das Fleisch samt Marinade in eine heiße Pfanne geben und garen.

Das Verhältnis Sojasauce:Wasser 1:1 nur verwenden, wenn das Fleisch nicht über Nacht mariniert wird, sonst wird das Fleisch zu mürbe.

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