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Montag, 30. Juni 2014

Der Garten im Juni: Die Ernte beginnt

Gartenfreude für den Gatten: Die
Werkstatt wird aus dem Keller ins
Grüne verlegt. 
In diesem Monat konnten wir nicht nur die ersten schönen Tage und Abende im Garten genießen (zumindest bis zur Schafskälte), sondern auch schon mit der Ernte beginnen.

Die Fliederbeeren blühten und wurden prompt zu Sirup - zum ersten Mal konnte ich den ersten Schwung aus eigener Ernte herstellen.

Für den zweiten Schwung fuhr ich zum ehemaligen Haus, das Irre macht. Das Gelände dort verwildert langsam, dementsprechend wuchert alles. Niemand machte mir dort in diesem Jahr die Fliederbeeren streitig - ich hoffe, das bleibt bis zum Herbst so, denn ich brauche ja noch Beeren für Saft.

Ansatz für Fliederbeerblütensirup.
Fliederbeeren im Werden. Jedes Jahr nehme ich mir vor, die unreifen Beeren einzulegen. Jedes Jahr lasse ich es wieder ... 
Am letzten Mai-Tag kamen endlich die Kartoffeln unter die Erde. Ich habe Anikós Tipp beherzigt, anzuhäufeln, bedeckte die Kartoffeln also erstmal nur mit ganz wenig Erde.

Vorgekeimte Kartoffeln ganz unten im Topf.
Inzwischen sind sie so in die Höhe geschossen, dass Anhäufeln nicht mehr möglich ist.

Kartoffel vier Wochen nach der Aussaat.
Die Radieschen im Balkonkasten wuchsen rasant und zahlreich. Die Früchte gnurpselte ich zum Frühstück, aus den Blättern machte ich Suppe.

Radieschenernte
Inzwischen habe ich neue Radieschen gesät, die auch schon fröhlich sprießen.

Radieschen-Nachschub.
Außerdem wurde der erste Salat aus dem Balkonkasten geerntet und die Kräuterbank auf dem Balkon erhielt einigen Zuwachs. Ich bin immer wieder irritiert, dass die Kräuter in Töpfen auf dem Balkon besser wachsen als im Hochbeet im Garten.

Farbtupfer im Kräuterbeet. Eigentlich sollte die Pflanze auf die andere Gartenseite zur Clematis, aber (Halb-)Schatten mag sie nicht. also wohnt sie zwischen Lorbeer und Schnittlauch im Hochbeet. 
Ach ja, und die Balkonkästen wurden auch neu und bunt bepflanzt - die Stiefmütterchenzeit ist nun endgültig vorbei.

Bunte Petunien mit Hasen im Balkonkasten.
Auch im zweiten Balkonkasten wird's bunt.
Hortensie und Himbeeren sind inzwischen auch aus dem Winterschlaf erwacht.

Die Hortensie zog inzwischen an einen
richtigen Sonnenplatz um.
Dieses Jahr scheint gut für Himbeeren zu sein. 
Am Wochenende konnten wir schon eine Handvoll Himbeeren naschen - für unsere Verhältnisse eine Rekordernte. Von der Hortensie werde ich noch zwei Blüten abknipsen für Sirup.

Ansonsten haben wir Bambus und Büsche fleißig gestutzt und mussten zwei Rosen betrauern - die Pfingstrosen wucherten so üppig, dass sie den Rosen keinen Platz mehr ließen.

Im Herbst muss ich mal schauen, wo ein gutes Rosenplätzchen sein könnte - allerdings befürchte ich, dass ich generell einfach kein Händchen für Rosen habe.

Kürbis und Tomaten, die ich im März säte, entwickeln sich so langsam, dass ich bezweifle, dass es dieses Jahr noch etwas wird mit der Ernte ... Nächstes Jahr muss ich unbedingt schon im Winter in der Wohnung mit der Aussaat anfangen.

Ansonsten fiel mir auf, dass der Garten seit der Nacktschneckeninvasion im April quasi schneckenfrei ist. Ob das an den Fröschen und Kröten liegt, die es sich im Mai im Garten bequem machten?

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