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Mittwoch, 15. April 2015

Einkehr in der Martinsklause im Hessenpark

Bis zum letzten Sommer gab es im Hessenpark keine Gastronomie, sondern nur die beiden Restaurants am Marktplatz, der am Eingang liegt. Hatte man Hunger, musste man also wieder zum Eingang zurück und danach wieder in den Park (was durch bunte Armbänder als Nachweis für gezahlten Eintritt anscheinend problemlos möglich ist). Im Park gibt es dafür viele Picknickplätze, auch überdachte.

Wir hatten während unseres Besuchs nichts zum Picknicken dabei, aber irgendwann trotzdem Hunger und waren froh über die Martinsklause. Sie stand bis 1976 in Remsfeld, wurde dann abgebaut und im Hessenpark eingelagert. 2012 wurde sie aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und wieder aufgebaut.

Alte Remsfelder, die zur Wiedereröffnung eingeladen waren, schwören, die Kneipe sähe heute noch so aus wie früher, nur Biergeruch und Zigarrenqualm fehlten. Letzteres ist kein Wunder, herrscht doch Rauchverbot im Hessenpark.

Für Bier ist allerdings weiterhin in der Martinsklause gesorgt: Die Brauerei Licher unterstützt das Projekt und richtete eine Ausstellung zur Brauereigeschichte ein. Mehrmals im Jahr soll zu besonderen Anlässen frisch gebraut werden. Ansonsten gibt es Flaschenbier.

Die Martinsklause ist im Stil der 1950er Jahre eingerichtet - inklusive zweier Gästezimmer, in denen man übernachten kann. Die Speisekarte ist übersichtlich. Der Gatte entschied sich für eine Bockwurst mit Bauernbrot. Ich wählte Braten auf Gewürzgurkenwürfeln und Bauernbrot mit viel Meerrettich.

Kein Schnickschnack, sondern handfest: Bauerbrot mit Braten auf Gewürzgurkenwürfeln mit viel Meerrettich.
Zum Wiederaufbau der Martinsklause gibt es ein ausführliches Bautagebuch. Mehr Impressionen zum Hessenpark gibt es im kleinen Blog.

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