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Samstag, 16. Dezember 2017

Winterliches Gabelfrühstück zum Büro-Abschied

Gestern hatte ich meinen letzten Arbeitstag im alten Team. Da die Woche sehr voll war mit zwei abendlichen Weihnachtsfeiern und einem Mittagessen, legte ich die Einladung zu meiner Verabschiedung auf den Montag, den einzigen Arbeitstag ohne "Ess-Termine" in der Woche.

Butternuss-Feta-Törtchen.
Hier entscheidet der, der geht, ob und was er zur Verabschiedung macht - ich hätte also auch sang- und klanglos gehen können, aber das ist nicht mein Stil, zumal ich die ganze Bande ja doch sehr mag und vermissen werde (okay, mit Abstrichen).

Kulinarische Resteverwertung: Herbst-Salat im Glas.
Da ich körperlich sehr runter bin, überlegte ich, den Lieblings-Caterer zu engagieren, aber als dann klar war, dass meine Verabschiedung an einem Montag stattfindet, dachte ich mir, das schaffe ich auch selbst.

Auf's Büfett kamen

Herbst-Salat
Köfte (Also Häckbällchen. Im Prinzip)

Zum zeitlichen Ablauf: Sonnabend war ich eine Stunde in der Küche, bereitete Köfte und Gewürzkuchen zu. Außerdem garten die gewürfelten Süßkartoffeln und unser Abendessen im Backofen - dank Umluft können da ja mehrere Bleche gleichzeitig rein. Bevor ich ins Bett ging, überzog ich den Kuchen mit Puderzucker und Dekozeugs. Im Nachhinein hätte ich besser noch mehr gemacht, denn am nächsten Tag befand der Gatte, er müsse Küche und Wohnung aufräumen, während ich in der Küche war ...

Rote-Bete-Tarte.
Sonntag schlappte ich um 11 Uhr in die Küche und begann mit der Zubereitung der Frischkäse-Lachs-Rolle. Während die auf dem Balkon kühlte, machte ich mich an die Börek, und dann kam dass Schnitzelwerk der Küchenmaschine zum Einsatz: Anstatt nämlich zu würfeln, warf ich jeweils Äpfel, Zwiebeln, Rote Bete und Kürbis in den Schnitzeler (den ich natürlich zwischendrin immer wieder reinigte). Zum Nachmittagstee war dann der Apfelkuchen ausgekühlt und konnte verkostet werden. Der Herbst-Salat war übrigens reine Resteverwertung. Gegen 19 Uhr war alles fertig, inklusive geschnibbeltem Gemüse für die gekauften Dips (und der Köchin). Beim Fernsehen machte ich dann noch die Wimpel für's Büfett, damit jeder weiß, was er isst.

Zwei Sorten Kuchen.
Gelagert wurde alles gut eingetuppert in zwei Ikea-Taschen auf dem Balkon - es war ja kalt genug, so dass ich nicht den Kellerkühlschrank nehmen musste. Die Tarte transportierte ich in der Form und schnitt sie erst im Büro auf. Das war auch ganz gut so, denn als ich für einen illegal wendenden Lkw eine Vollbremsung machen musste, segelte sie durch's Auto (ebenso wie der gefüllte Kürbis, der dick in Frischhaltefolie eingewickelt war).

Börek und Köfte.
Im Büro war ich dann gut eine Stunde mit Aufbau und Anrichten beschäftigt. Da ich unsere Büro-Küche kenne, nahm ich von zu Hause ein scharfes Messer und einen Tortenheber mit, außerdem Frischhaltefolie, Seidenpapier für die Tischdeko und Servietten. Gläser, Teller und Besteck gibt es ausreichend im Büro.  

Lachs-Frischkäse-Rolle.
Transport und Aufbau waren fast anstrengender als das eigentliche Kochen. Normalerweise hätten mir die Fahrer dabei geholfen, aber die waren im Einsatz. Dadurch konnte ich aber die Firmenparkplätze am Übergang zum Büro zum Ausladen nutzen, musste also nicht zwei Ikea-Taschen durch's große Parkhaus schleppen.

Kürbis-Hummus mit Gemüse- und Knabbersticks.
Wie bei mir üblich, war das Büfett saisonal. Zugeständnis an die Kollegen waren die Gemüsesticks und Tomate-Mozzarella-Sticks, die es es bei mir normalerweise nicht zu dieser Jahreszeit gibt, aber ich wusste von der Organisation einer Veranstaltung im Januar, dass beides für die Kollegen unbedingt auf ein Büfett gehört, ebenso wie Hackbällchen (und Köfte sind ja nichts anderes). Lustigerweise wurden die Sticks dann aber kaum angerührt. Ansonsten wurde alles ziemlich restlos aufgefuttert.

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