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Samstag, 3. September 2022

Wochenplan in KW 35/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXXIX

Wie so oft in diesen Wochen war der Wochenplan schon am Freitag obsolet, denn da stellte sich heraus, dass am Montag mit der Balkonsanierung begonnen wird, wir also öfter im alt-neuen Haus sein würden. Das heißt, wir grillen im alt-neuen Haus, oder, wenn ich "mal eben" für "mal kurz" 80 Kilometer fahren muss, gibt es Convenience. 

Den Einkauf erledigte ich in der lindgrünen Hölle. Bohnen und Birnen waren im Angebot. Für das Hähnchen trabte der Gatte zu unserem Schlachter - den in der lindgrünen Hölle muss er noch testen. Da ich quasi über der Schlachterei aufwuchs, weiß ich, er ist gut, auch, wenn jetzt nach Übergabe an einen Nachfolger nicht mehr im Dorf geschlachtet werden darf. Der Gatte besorget auch Salatzutaten. Alles andere wäre im Vorrat gewesen. 

Im Laufe der Woche drehte der Gatte seine Discounter- und Baumarkttouren, war beim Bäcker, waren wir in größeren und kleinen Einkaufszentren, in Apotheken, bei Budni und beim Floristen. Derin der lindgrünen Hölle hat entzückende kleine Sträuße, die perfekt sind, um Mudderns sonntags eine Freude zu machen. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend wurde ein Rosmarin-Zitronen-Hähnchen gegrillt. Dazu gab's Salat.

Sonntag wanderten die Hähnchenreste in einen Salat. Dazu gab's gebackene Brötchen mit Kräuterbutter.   

Sonntagsessen.

Montag sollte es Bohnen, Birnen und Speck geben, aber wider Erwarten verbrachte ich den Tag in der lindgrünen Hölle als "Bauaufsicht", da der Gatte einen Arzttermin in Hamburg hatte. Da ich nicht wusste, wie lange ich im alt-neuen Haus bleiben müsste, wurde umgeplant, gab's abends Tortelloni mit Salbeibutter.

Dienstag sollte es gestovten Kohlrabi mit Fleischbällchen geben - zwei der kindskopfgroßen Kohlrabi, die der Gatte Ende Juli kaufte, fror ich ein, da es so viel war. Es gab Bohnen, Birnen und Speck.

Mittwoch waren wir im Plan: Wir gingen anlassbedingt essen. Es gab Wiener Schnitzel. Die aktuelle Situation war deutlich zu spüren: Ein Vorblatt wies auf der Speisekarte darauf hin, warum es notwendig war, die Preise um 14% zu erhören, und die Küche war so unterbesetzt, dass wir auf die Vorspeise 75 Minuten warteten ... Überraschenderweise schafften sowohl der Gatte als auch Schwiegermutter ihre Portionen, trotz Vorspeise! Schwiegermutter bestellte allerdings nur eine halbe Portion, denn in dem Lokal sind die Schnitzel sehr groß. Ich schwächelte, und so hatte der Gatte für den nächsten Baustellentag als Mittagessen ein halbes Schnitzel mit Bohnensalat, den er sich am Mittwoch zubereitete. 

Donnerstag brauchten wir anlassbedingt Seelenfutter und Nervennahrung. Es wurden Currywurst-Pommes und Crispy Chicken Burger mit Twisted Fries geliefert. Eigentlich sollte es Bohnen, Birnen und Speck geben.

Für Freitag stand gestovter Kohlrabi mit Fleischbällchen auf dem Plan. Es gab Bohnen, Birnen und Speck.

Diese Woche wurde auch mal wieder gebacken, anlassbedingt. Ein paar der Äpfel aus Mudderns Garten wurden zu einem Altländer Apfelkuchen. Der Apfelbaum trägt so üppig, dass es mich dauert, die vielen Äpfel nicht verarbeiten zu können, aber angesichts der Baustelle im alt-neuen Haus wäre das zu viel. Die Früchte, die nicht in Kuchen kommen, gehen zum Fairteiler. Ein Fairteiler gehört auch zu den Dingen, die uns in der lindgrünen Hölle fehlen werden ... 

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

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