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Montag, 29. April 2013

Pizzaboden aus Quark-Öl-Teig (Grundrezept)

Quark-Öl-Teig-Pizza mit Pesto, Gemüse und Schafskäse.
Immer wieder finde ich es erstaunlich, dass im Westen der Quark-Öl-Teig weitgehend unbekannt ist. Im Osten scheint er bekannter zu sein. Ich lernte ihn durch ein DDR-Kochbuch kennen. Hm, könnte die Verbreitung in der DDR daraus resultieren, dass dort Hefewürfel vielleicht Bückware waren? Ich gestehe, ich habe keine Ahnung!

Auf jeden Fall ist Quark-Öl-Teig praktisch für Hefeteig-DAUs wie mich.

Ich mache den Teig inzwischen aus der Lamämg, zum Beispiel, wenn ich Reste von Quark oder Kräuterquark habe. Ich gebe einfach Quark in eine Schlüssel, dazu ein bis zwei Teelöffel Backpulver und mindestens ein Ei, dann so viel Mehl und Öl, dass es ein geschmeidiger Teig wird, sowie ggf. etwas Wasser oder Milch. Das Ganze wird geknetet, und je nach Konsistenz gebe ich noch Flüssigkeit oder Mehl dazu.

In herzhafte Teige kommt eine Prise Salz, in süße etwas Zucker. Bei der herzhaften Teigen gebe ich je nach Gusto Kräuter dazu. Bevor ich den Teig ausrolle, lasse ich ihn etwas ruhen.

Dann rolle ich den Teig auf Backpapier aus, gebe ihn aufs Backblech und belege ihn mit dem, was der Kühlschrank hergibt: Gemüse, Käse, Hack ... Normalerweise kommt Tomatensauce als erstes auf den Teig, aber wenn wir ein Glas Pesto im Anbruch haben, verteile ich das darauf. Schließlich wird alles mit Olivenöl beträufelt, gesalzen und gepfeffert und kommt bei ca. 220°C (Umluft) in den Ofen - so für bummelig 20 Minuten.

Für die, die nicht aus der Lamäng kochen, hier ein Rezept:

Pizzaboden aus Quark-Öl-Teig (Grundrezept)

Zutaten für ein Backblech:

200 g Quark oder Kräuterquark
4 EL Milch
8 EL Olivenöl
1 Ei
400 g Mehl
1 - 2 TL Backpulver
1 TL Salz

Zubereitung:

Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Wenn ich Zeit habe, lasse ich den Teig noch ein halbes Stündchen stehen, weil ich finde, er lässt sich denn besser verarbeiten.

Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf ausrollen. Dann nach Wunsch belegen und bei  220°C (Umluft) ca. 20 Minuten (je nach Belag und gewünschter Bräunung desselben) backen.

Quelle: CK

Sonntag, 28. April 2013

Szenen einer Ehe: Wenn aus Resten Zutaten werden

Nach dem Abendessen, beim Aufräumen der Küche.

Sie: Du, den restlichen Tomatensalat können wir mit doch mit den Nudeln von gestern zum Auflauf verarbeiten.

Er: Gute Idee!

Sie: Ich tupper den Salat dann mal ein und stelle ihn auf die Nudeln, dann vergessen wir nichts.

Er: Ja, ja, wenn aus Resten Zutaten werden!

Sie, hoch erfreut: Ey, du hast ja den Artikel gelesen!

Er: Klar! Sogar meine Mutter las den.

Sie: Ach, echt? Sie sagte gar nichts, als ich vorhin mit ihr telefonierte.

Er: Dafür sagte sie mir was.

Sie: Ach, und was?

Er, im abschätzigen Tonfall seiner Mutter: Deine Frau denkt jetzt bestimmt, sie sei Michelin!

Sie, sich im Stillen fragend, warum sie sich für einen Autoreifen halten sollte: Hä? Was ist der denn über die Leber gelaufen?!

Er: Keine Ahnung. Hab' sie gefragt, ob sie dir das nicht gönnt, ob sie neidisch ist.

Sie: Und? 

Er, im abschätzigen Tonfall seiner Mutter: Ach, papperlapapp!

Samstag, 27. April 2013

Rückblick: Kühlschrank und Wochenplan KW 17

Wochenplan auf Einkaufszettel.
Sonnabend war ich malad. Mich erwischte Migräne. Der Gatte war so nett, den Einkauf alleine zu machen, aber das bedeutete, dass ich kein Büro-Mittagessen bekam, denn ich sagte ihm nicht, was er dafür einkaufen sollte. Aber er dachte am meine Büromilch für den Kaffee und kaufte sogar meine Lieblingssorte.

Nach dem Einkauf erwischte dann die Migräne auch den Gatten, so dass es ein spätes improvisiertes Abendessen gab: Steaks mit Kräuterbutterbaguette. Eigentlich war Blackened Chicken mit Dirty Rice geplant - letzteren machte ich mir am Sonntag. Somit ist dann auch die auf Vorrat gekaufte und eingefrorene Hähnchenleber verbraucht.

Unser Kühlschrank zu Beginn dieser Woche.
Montag aß ich mittags in der Fressmeile im Einkaufszentrum. Der Gatte hatte Reste vom sonntäglichen Fremdessen. Abends gab's einen Reste-Auflauf aus Spaghetti, Tomaten, Sellereie und Paprika. Zwei Portionen bleiben übrig und waren am nächsten Tag unser Mittagessen.

Dienstag und Mittwoch aßen wir Baked Corned Beef Hash. Der Gatte machte außerdem eine große Schüssel Obstsalat, der nicht nur Nachtisch, sondern auch Mittagessen war.

Donnerstag nutze ich die Kantine meines neuen Büros - an Currywurst mit Schmelzzwiebeln und Pommes konnte ich nicht vorbei gehen! Was die Kollegen sagten, bestätigte sich: Die Kantine ist wirklich gut. Abends gab's Brote - auf der Terrasse, zum ersten Mal in diesem Jahr war's warm genug, um länger draußen zu sitzen.

Gestern machte ich wieder sehr früh Feierabend und verzichtete auf die Mittagspause, da eine Fischlieferung von Deutsche See anstand. Abends sollte es eigentlich Ofenpfannekuchen mit Bolognese geben, aber wir vergaßen, die Bolognese aus dem Tiefkühler zu nehmen. Also gab's Currywurst-Pommes - Seelenfutter an diesem verregneten Tag.

Für heute Abend oder die kommende Woche haben wir noch keinen Plan. Sicher ist nur, dass Freitag ein Menü ansteht.

Freitag, 26. April 2013

Update zum 10. Hamburg kocht!-Treffen: Es geht nach Brasilien, und es gibt noch freie Plätze!

In weniger als vier Wochen ist es so weit: Wir treffen uns am 25. Mai 2013 endlich wieder zum Kochen.

Matheus, der für den kulinarischen Teil verantwortlich ist, befindet sich quasi schon in einer Dauerskypekonferenz mit seiner Mutter, und ich schleiche schon seit Wochen um den Maniok herum, den es neuerdings bei real zu kaufen gibt.

Wir haben 12 Plätze, die bislang wie folgt vergeben sind:

  1. Matheus
  2. Heidi
  3. ORsy
  4. Krisztina
  5. Sabine
  6. Fontane 
  7. Fontanes Mann
  8. Sandra R. 
  9. Holger
Es gibt also noch drei freie Plätze.

Vielleicht kurzfristig mit dabei, wenn noch was frei ist, ist Hesting.

Ich habe alle angeschrieben mit den Details zum Treffen und zur Zahlung. Sollte ich jemanden übersehen haben, bitte melden.

Was gibt es zu essen? Geplant ist das (nicht vegetarische, aber uns fällt hoffentlich noch was ein) brasilianische Sonntagsessen:  Feijoda completa mit 

  • Farofa de Banana (Maniok mit Bananen), 
  • Arroz (Reis), 
  • Laranja fatias grossas (Orangen), 
  • Couve com bacon (brasilianischer Grünkohl mit Speck), 
  • Mandioquinha frita (frittierter Maniok). 
Außerdem versuchen wir uns an 
  • Pão de queijo (Käsebrötchen) mit doce de leite (gekochte, gesüßte Kondenzmilch) und Goiabada cascão (Guavengelee)
  • Musse de Maracujá (Maracujapudding)
  • Cassata de Banana (Bananen mit Baiser)
  • Musse choco (Schokoladenpudding)
Trinken werden wir
  • Caipirinha (den echten mit weißem Rohrzucker, Eiswürfeln und dunklem Cachaça), 
  • Suco Maguary Caju e Maracujá (Schorlen aus Sirup), 
  • Batidinha de côco e / ou Maracujá (alkoholisches Mixgetränk aus Kokosnuss und / oder Maracuja).
Noch mehr Details findest Du hier. Und jetzt gehe ich wieder Samba üben.

Donnerstag, 25. April 2013

Barkassenfahrt für die Hafenstraßen-Volksküche auf der MS Claudia

Für die Volksküche in der Hafenstraße, kurz Hafen-Vokü genannt, gibt es morgen eine Solidaritätsfahrt auf der MS Claudia mit buntgemischter Musik durch den Hafen. Die Claudia ist ein Schwesternschiff der Frau Hedi.

Los geht's am 26. April 2013 um 19.30 Uhr ab St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 10 (Innenkante). Tickets für 8 Euro (absolutes Schnäppchen!) gibt es an der Abendkasse.

Täte ich tanzen tun, ich täte hingehen.

Mittwoch, 24. April 2013

Rezension: Lisa Lemke "Mein Grillvergnügen"

Mein Grillvergnügen (Front-Cover)Unter dem Motto "Frauen grillen anders!" erschien im Callwey-Verlag das Buch "Mein Grillvergnügen" von Lisa Lemke. Da in meinem Kochbuchregal ein Grillbuch fehlt, freute ich mich sehr, als ich durch Blogg dein Buch die Gelegenheit zur Rezension bekam.

Auch wenn ich das Motto so dämlich finde wie die geschlechtsspezifischen Grillsaucen, die ein großer Lebensmittlekonzern gerade auf den Markt wirft (und die für Weibchen "natürlich" pastellfarben sind): Das Buch der schwedischen Köchin versprüht viel Astrid-Lindgren-Charme und gefällt mir sehr gut.

"Mein Grillvergnügen" richtet sich in erster Linie an Besitzer von Holzkohlegrills, aber die Rezepte lassen sich auch auf unserem Gasgrill zubereiten. Ein kleiner Grillguide zu Beginn führt auch Anfänger in die Materie ein.

Sehr gut gefallen mir die Menütipps am Ende des Buches und die Vorschläge, wie ein Grillabend entspannt werden kann, ohne dass man bei drögem Knabberkram auf die Glut wartet und eigentlich schon satt ist, bevor das Essen beginnt. Sehr gut gefällt mir auch der hohe Fotoanteil. So gibt es zu jedem Rezept mindestens ein Foto. Es fällt mir immer noch schwer, mir ein Gericht ohne Foto vorzustellen, deswegen freue ich mich über Bebilderung. Mir gefällt auch, dass sich Lemke nicht mit den xten Steak-Geflügel-Sonstiges Fleisch-Variationen befasst. Insofern unterscheidet sich das Buch dann doch von den "männlichen Grillratgebern". 

Lemke stellt Rezepte für Glasuren, Marinaden und Rubs vor und beschreibt, wie Pizza gegrillt wird (unser nächstes Projekt, wir besitzen jetzt nämlich einen Pizzastein, Geschenk von meinen Ex-Kollegen aus dem Haus, das Irre macht). Es gibt Rezepte für Saucen, Salsa, aromatisierte Butter, für Drinks und für Süßes. Nicht alles wird gegrillt, manches wird auf dem Herd oder im Backofen zubereitet, aber alles passt gut zu Gegrilltem.

So war es dann auch kein Wunder, dass schnell viele "Peppies", Indexmarker, im Buch klebten und vieles auf die Nachkochliste wanderte: Blaubeer-Mojito zum Beispiel oder Campari-Melonen-Crush, Holunder-Zitronen-Glasur für Fisch, Gegrillte Artischocken, Bananensplit vom Grill oder Sandkuchen-Bruschetta ... Passenderweise plant der Gatte Anfang Mai ein Geburtstags-Grillmenü, bei dem ich das eine oder andere ausprobieren kann.

Vegetarier können sicherlich bemängeln, dass Grillalternativen für sie fehlen, aber da wir nicht vegetarisch leben, ist das für uns nicht so wichtig.

Bei aller Freude über das Buch fielen mir zwei Kritikpunkte auf: Lemke schreibt, sie grillt die Pizza auf dem herausnehmbaren Boden einer Pie- oder Springform. Ausgehend von der Temperatur eines Holzkohle- oder Gasgrills und von der Stärke der Böden meiner Formen behaupte ich: Das kann nicht klappen. Das glüht durch. Falls es jemand probiert hat: Bitte über das Ergebnis berichten.

Schade finde ich, dass bei dem Rezept für Meringen mit Lakritzeis, Rhabarbertoffee und Himbeeren die Zubereitung des Lakritzeises fehlt. Nichts gegen die Verwendung gekauften Eises - ich weiß nur nicht, wo ich hier Lakritzeis auftreiben soll. Aber dafür gibt es ja Blogs, und so wanderte ihr Rezept auf meine Nachkochliste

Und jetzt gehe ich einkaufen: Liquid Smoke, Lakritzsirup und Lakritzpulver fehlen hier im Haushalt. Und Du könntest Dir das Buch bestellen, direkt beim Verlag. Hier geht's zum Shop.


Montag, 22. April 2013

Bericht über Hamburg kocht! "Wenn aus Resten Zutaten werden"

Für die, die die Zeitschrift "verde" des Drogeriemarktes Budnikowski nicht bekommen, hat der liebende Gatte die Seiten eingescannt.Einfach auf das jeweilige Bild klicken, und schon kannst Du den Artikel lesen.

Bericht "Wenn aus Resten Zutaten werden", Teil 1, Klicken zum Vergrößern.
Bericht "Wenn aus Resten Zutaten werden", Teil 2, Klicken zum Vergrößern.
Bericht "Wenn aus Resten Zutaten werden", Teil 3, Klicken zum Vergrößern.
Bis zum 1. Mai 2013 läuft auch noch der Blog-Event zum Thema "Resteküche". Ich bin jetzt schon total baff und erstaunt, was Ihr Euch einfallen ließt!

Sonntag, 21. April 2013

Szenen einer Ehe: Echt ätzend

Sie guckt eine Doku über Fertigfutter.

Er daddelt. Plötzlich horcht er auf: Zitronensäure? Sachma, woher bekomme ich eigentlich Zitronensäure?

Sie: Du gehst an den Küchenschrank?

Er: Ich brauch' die aber zum Löten.

Sie: Dann kauf dir besser eigene. Gibt's im Supermarkt bei den Putzmitteln.

Er: Und Salzsäure brauche ich auch.

Sie, nicht schreiend: DIE KOMMT MIR ABER NICHT IN DIE KÜCHE!

Samstag, 20. April 2013

Rückblick: Wochenplan ohne Kühlschrank KW 16

Dass es hier momentan etwas ruhiger ist, liegt an meinem neuen Job. Ich baue zurzeit ca. 2.000 Internetseiten, die binnen zwölf Wochen fertig sein sollen. Dementsprechend mache ich die eine oder andere Überstunde. Meine üblichen Bewegungen sind das Klicken der rechten und linken Maustaste, die am meisten gebrauchten Tasten die für Copy & Paste. Da ich den ganzen Tag über Geklickere höre, ist meine Lust, abends noch Tastenklicken zu hören oder am PC zu sitzen, sehr reduziert. Meistens gehe ich zeitig ins Bett und lese. Und so ist es hielt halt etwas ruhiger.

Gegessen wurde aber trotzdem. Der Gatte, malad daheim, übernahm dankenswerter Weise den Küchendienst. Nur für mein Büro-Mittagessen war ich selbst zuständig. Zwei Mal nutzte ich die Fressmeile des Einkaufszentrums, in dem ich arbeite. Einmal gab's Kartoffeln mit Grüner Sauce, ein Rest vom Abendessen, und zwei Mal gab's Joghurt mit Banane und Müsli.

Letzten Sonnabend fuhr der Gatte zum Schlachter und kaufte Fleisch für Rouladen. Die gab's am gleichen Abend, am Montag und dann noch mal Dienstag für Schwiegermutter und ihn als Mittagessen. Dienstag Abend gab's Eier, Pellkartoffeln und Grüne Sauce. Mittwoch aß der Gatte eingefrorene Linsensuppe. Ich hatte keinen richtigen Hunger und begnügte mich mit Knäckebrot. Donnerstag gab's Kartoffelsalat und Würstchen und Freitag Spaghetti mit Bolognese aus dem Tiefkühlvorrat.

In der nächsten Woche wird mal wieder gekocht. Und auch hier ist dann wieder mehr los. Ich hab' "vorgebloggt". 

Sonntag, 14. April 2013

Szenen einer Ehe: Banana Milkshake / Bananen-Milchshake

Banana Milkshake, quasi
direkt aus der Farmville Dairy.
Sie: Soll ich uns gleich statt Kuchen ein Bananenshake machen?

Er: Joa, warum nicht?!

Sie: Okay, dann google ich mal nach einem Rezept.

Er denkt, jetzt dreht sie wieder durch, sagt aber nichts.

Sie: Hmmm, ich könnte uns einen mit Peanut Butter machen. Und willste Vanilleeis rein und Schokosirup und Sahne oben drauf?

Er: Jetzt mach's doch nicht wieder so kompliziert!

Sie: Okay, dann willste also keine Sahne, kein' Sirup und statt Vanilleeis einfach Eiswürfel, ja?

Er: Nein.

Sie: Hä? Was nein?

Er: Na ja, wenn du für dich eh' Sahne schlägst und Eis aus dem Tiefkühler nimmst, wäre ich bereit, das auch zu nehmen ...

Banana Milkshake / Bananen-Milchshake

Zutaten pro Person:
1 Banane, voll- oder überreif
1 großzügige Kugel Vanilleeis
Milch (Menge nach Geschmack)
1-2 EL geschlagene Sahne (carrageenfrei, klar ;o))
Schokoladensirup (Menge nach Geschmack)

Zubereitung:

Banane und Vanilleeis mit dem Stabmixer (oder im Blender, so mensch einen hat) mischen. So viel Milch dazu gegen, dass die Masse trinkbar ist. In ein Glas füllen (möglichst kein getöntes, also anders als auf dem Foto oben), eine Sahnehaube und Schokosirup darüber geben und mit Cocktaillöffel und Strohhalm servieren.  

Samstag, 13. April 2013

Rückblick: Wochenplan ohne Kühlschrank KW 15

Nach dem etwas chaotischen Wochenende in der Notaufnahme verlief der Rest der Woche etwas ruhiger - kulinarisch gesehen.

Montag machte ich eine Kartoffeltarte. Wir hatten viele Kartoffeln und Eier, außerdem Kräuter, die vom Liegen im Kühlfach nicht besser wurden. Der Gatte aß die Tarte auch am Dienstag, machte sich aber Putenfleisch dazu. Ich aß in sehr angenehmer Gesellschaft auswärts: Weißwürste mit hausgemachtem Kartoffelsalat und Unertl-Weißbier.

Mittwoch nahm ich die restlichen zwei Stück Tarte als Mittagessen mit ins Büro. Abends gab's Pizza - der Gatte hatte vergessen, Fleisch für das eigentlich geplante Gericht zu besorgen.

Donnerstag besorgte der Gatte Schweinefleisch und machte ein asiatisch inspiriertes Wok-Gericht aus der Lamäng, das wir auch noch gestern aßen.

Im Büro gab's für mich außer der Kartoffeltarte zwei Mal Joghurt mit Banane und Müsli, viele Weintrauben und einmal einen koreanischen Gurkensalat. Gestern konnte ich früh Feierabend machen, verzichtete auf die Mittagspause und aß nur eine Menge Obst.

Für heute Abend sind Rouladen geplant - oder wir lassen uns vom aktuellen Angebot unseres Schlachters inspirieren. 

Freitag, 12. April 2013

Auf den Tisch kommt, was weg muss: Fladenbrot-Pizza

Pizza aus Chubz mit Mozzarella und Oliven. Da denkt doch
keiner, dass das Reste sind, oder?!
Gelegentlich bleiben bei uns Fladenbrote übrig. Entweder die ganz kleinen, Pita-Taschen. Oder die großen, dünnen, Chubz. Eine Zeitlang sind sie im Tiefkühler heimisch, aber irgendwann müssen sie da mal anderen Leckereien Platz machen. Und so kam ich auf die Idee, aus den flachen Broten Pizzen zu machen.

Erst war ich mir unsicher, ob eine Fladenbrot-Pizza als Beitrag zum Pizza-Event von Luna und Zorra angemessen ist. Schließlich mache ich den Teig ja nicht selbst, sondern nehme ein Fladenbrot, ein gekauftes noch dazu. Aber bei Wiki lerne ich: "Pizza ist ein vor dem Backen würzig belegtes Fladenbrot aus einfachem Hefeteig [...]." Na also!

Fladenbrot-Pizza ist ein typisches Restegericht. Verkocht wird, was da ist und weg muss. Deswegen habe ich keine Mengenangaben, aber ein paar Fotos, die Dich hoffentlich zum Nachkochen inspirieren.

Fladenbrot-Pizza (auf den Fotos sind Pita-Taschen zu sehen, aber mit Chubz geht es genau so)

1. Schritt: Die Pita-Taschen längs halbieren. Dafür nehme ich ein Ausbeinmesser, weil das schön flexibel und scharf ist, aber ein anderes dünnes, scharfes Messer tut's sicher genau so. Zum Schutz lege ich ein Handtuch über die Pita.Chubz teile ich natürlich nicht, das wäre Sisyphosarbeit).

Die Teilung der Pita-Taschen.
2. Schritt: Die Pita-Taschen kommen auf ein Backblech und werden bestrichen - mit Tomatenstücken, Tomatenmark, angedickter Tomatensauce, Pesto ... Was halt gerade da und angebrochen ist.
Die Pita-Taschen werden für's Belegen vorbereitet.
3. Schritt: Die Pita-Taschen werden belegt - mit Salami, Schinken, Mozzarella, Oliven, Käsescheiben oder geriebenem Käse, Thunfisch, gebratenem Hack oderoderoder. Eben mit dem, was halt gerade da und angebrochen ist.

Die Pita-Taschen werden belegt.
4. Schritt: Die Pita-Taschen werden im Ofen überbacken, bei ca. 160°C (Umluft), bis der Käse geschmolzen ist und die gewünschte Färbung erreichte.

5. Schritt: Genießen!

Fladenbrot-Pizza, belegt mit Schinken und Käse (links) und mit Thunfisch und Käse.
Blog-Event LXXXVI - We ♥ Pizza (Einsendeschluss 15. April 2013)

Mittwoch, 10. April 2013

Kochen mit Tüte: Ofen-Paprika, vegetarisch-afrikanisch gefüllt

Paprika, gefüllt mit afrikanisch gewürztem Couscous und
Currysauce.
Jetzt kommt's raus: Auch ich koche mit Tüten! Bevor mich aber die Foodiepolizei aus dem Verkehr zieht, sei zu meiner Entlastung gesagt: Sie ist schuld! Von ihr stammt die Tüte! Und der Hersteller der Tüte, die Gewürzmanufaktur Müller, arbeitet absolut sauber. Also nichts mit Glutamat, Hefeextrakt oder so'n überflüssigen Krams.

Die Tüten und vieles andere gibt es nicht nur in Wiesbaden, sondern in vielen guten Feinkostgeschäften. Kann ich also nur empfehlen, wenn's denn mal 'ne fixe Tüte sein soll! Hätte Arthurs Tochter sie mir aber nicht geschenkt, hätte ich sie mir kaum gekauft, denn Couscous ist ja schnell zubereitet. Aber so bot sich die Gelegenheit, mal was neues auszuprobieren.

Okay, die Tüte ist mit ca. 4 Euro etwas teurer als das 50-Cent-Tütchen von Knorr oder Maggi, aber für letzteres musst Du auch noch Paprika, Hack, Reis, Käse und Mais kaufen, für erstes nur die Paprika. Aber ach ohne zusätzliche Paprika ist die Tüte schon eine komplette Mahlzeit, was die von Knaggi von ihren Tütennicht behaupten können. Und wenn ich die Wahl habe zwischen den 
Knorr-Fix-Zutaten Tomatenpulver, Stärke, jodiertes Speisesalz, Zucker, Reismehl, Hefeextrakt, Aroma (mit Weizen), Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Oregano, Thymian, Gemüsesaftkonzentrate ( Sellerie, Karotte, Lauch, Zwiebel) (beim Mitbewerber Maggi wird's ähnlich aussehen)
Eine andere Art von Fix; eine, die mir wirklich gefällt.
und den
Zutaten der Gewürz-Manufaktur Couscous, Mandeln, Karotte, Sellerie, Kräuter, Paprika, Tomaten, Paprika delicatess, Pfeffer, Koriander, Zwiebel, Knoblauch, Bockshornklee, rosa Pfeffer, Cumin, Fenchel, Sellerie, Ingwer und Salz,
weiß ich, wofür ich mich entscheide. 

Ursprünglich wollte ich zu der Couscous-Masse noch gewürfelten Schafskäse geben, aber das war dann doch zu viel für die drei Paprikaschoten, die noch im Kühlschrank waren.

Und wenn ich schon mit Tüte koche, denn richtig: Die Ofenpaprika wurden im Bratschlauch zubereitet. Bratschlauch hätte ich normalerweise nicht gekauft (ich dachte, die wären mit den 1970er Jahren ausgestorben), aber seit diesem Event und einer weiteren großzügigen Gabe von Toppits tummeln sich hier zwei Packungen. Als sparsame Hausfrau verbrauche ich die dann natürlich.

Ich glaube, von den Couscous-Tüten werde ich noch weitere probieren, denn ich vermute, es reicht, sie einfach mit kochendem Wasser aufzugießen und quellen zu lassen, um eine schnelle warme Büromahlzeit zu haben.

Ofen-Paprika, vegetarisch-afrikanisch gefüllt

Zutaten für 3 Portionen:

Sesamöl
1 Beutel Afrika Gemüse-Couscous
600 ml Gemüsebrühe
3 Paprika
ca. 40 cm Bratschlauch (alternativ Auflaufform oder Tischdampfgarer)

Zubereitung:

Die Couscous-Mischung in etwas Sesamöl andünsten, bis sie Farbe bekommt und mit 500 ml Gemüsebrühe ablöschen.Etwa 5 Minuten köcheln lassen - die Mischung gart im Ofen weiter.

Paprika waschen. Deckel abschneiden und die Früchte entkernen. Dann die Couscous-Mischung in die Paprika füllen. Falls Couscous übrig bleibt, kommt er mit in den Bratschlauch.

Den Bratschlauch gemäß Anweisung vorbereiten. Ist Couscous übrig, den zuerst in den Bratschlauch geben, damit er die Paprikaschoten stablisiert (sonst wird's 'n büschen wackelig, geht aber auch). Paprikaschoten und die restliche Gemüsebrühe in den Bratschlauch geben. Bratschlauch verschließen, auf das Gitterrost geben (ich schiebe zusätzlich noch ein Backblech darunter, falls was tropft) und bei 180°C (Umluft) etwa 20 bis 30 Minuten im Ofen garen.   

Dazu passt eine Tomaten- oder Currysauce.

Montag, 8. April 2013

Mac 'n' Cheese - Makkaroni mit Käse

Mac 'n' Cheese kannte ich aus vielen, vielen amerikanischen TV-Serien, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, es selbst zu machen, selbst dann nicht, als ich noch mit Tüten kochte und von Kraft Foods eine Fertig-Packung in den USA-Abteilungen der Supermärkte sah.

Erst durch unsere Farmville-Spielerei kam ich auf die Idee, das Gericht mal zuzubereiten, denn auf der virtuellen Farm ernte ich regelmäßig Giant Mac 'n' Cheese-Trees. So'n Baum wäre praktisch, aber auch so lässt sich Mac 'n' Cheese einigermaßen schnell zubereiten.

Das Gericht ist typisches comfort food: Sättigend (auch für die Seele), preiswert und lecker. Inzwischen koche ich es aus der Lamäng, so dass es auch noch eine wunderbare Resteverwertung ist. Vom Vortag sind gekochte Nudeln, egal welche, übrig? Im Kühlschrank oder Tiefkühler schlummern Käsereste? Milch muss weg? Prima, das schreit nach Mac 'n' Cheese! Am Besten schmeckt es uns allerdings mit tatsächlich mit Cheddar. 
 
Mac 'n' Chesse, Makkaroni mit Käse.
Natürlich koche ich Mac 'n' Cheese ohne Tüte und verzichte dadurch auf das meiste von einer 60 g Mischung bestehend aus
Stärke, pflanzlichem Fett, jodiertem Speisesalz, Reismehl, 4,5% Schmelzkäse (Käse, Molkenerzeugnis, Speisesalz), Milchzucker, Hefeextrakt, Milcheiweiß, Zwiebeln, Speisesalz, Zucker, Maltodextrin, Muskatnuss, Essig, Senfsamen, Gemüsesaftkonzentrate (Sellerie, Karotten, Lauch, Zwiebeln), Curcuma, Cayennepfeffer, Pfeffer, Fruktose, Aroma (mit Milch), Sojasauce (Sojabohnen, Weizen), modifizierter Stärke.
Okay, die Mehlschwitze ist nicht sooo einfach zu machen, aber hey, wenn Du es schaffst, eine Tütenpampe klümpchenfrei anzurühen, schaffst Du auch die Mehlschwitze! Versprochen! Und wenn Du auf das Fix verzichtest, musst Du Nudeln vorkochen, aber tschakka! Das schaffst Du! Auf geht's!

Mac 'n' Cheese - Makkaroni mit Käse

Zutaten für 6 - 8 Portionen
6 EL Butter
3 EL Mehl
1-2 TL Senf
600 ml Milch (je nach Konsistenz der Sauce ggf. auch mehr)
400 g Cheddar
Salz
Pfeffer
Cayenne
Muskatnuss, gemahlen
400 g Makkaroni, vorgekocht oder vom Vortag
100 g Semmelbrösel

In der Auflaufform.
Zubereitung:

Senf und Milch vermischen. Den Cheddar reiben. Eine große Auflaufform fetten.

4 EL Butter in einem Topf zerlassen. Das Mehl darüber stäuben und anrösten lassen, dabei rühren, damit nichts anbrennt. Die Milch-Senf-Mischung unter ständigem Rühren unter die Mehlschwitze ziehen.

Den Topf vom Herd nehmen,

Zwei Drittel des Cheddars unter die Sauce heben und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Cayenne abschmecken.

Die Makkaroni in eine ausgefettete Auflaufform geben, die Sauce darüber geben und alles mit dem restlichen Cheddar bestreuen. Die restliche Butter erhitzen, Semmelbrösel unterrühren und über den Auflauf geben.

Bei 150°C (Umluft) etwa 20 Minuten goldbraun backen.

Inspiration: CK

Sonntag, 7. April 2013

Szenen einer Ehe: Coffee to go

Meine Kaffeetassenohrringe.
Sein Blick gleitet rechts und links an ihrem Gesicht vorbei. Links und rechts, immer im Wechsel.

Sie, irritiert: Is' was? Hab' ich Lippenstift auffa Nase? Sind meine Wimpern verrutscht?

Er: Nee, alles okay, aber ... Hast du Kaffeetassen an den Ohren?

Sie: Äh ... ja?

Er: Ach so. Dann is' ja gut.

Samstag, 6. April 2013

Rückblick: Kühlschrank und Wochenplan KW 14

Blick in den Kühlschrank am Ostersonntag.
Diese Woche entwickelte sich zumindest kulinarisch planvoll. Sonnabend machte ich eine Putenbrust mit viel Gemüse, quasi Eiweiß-Trennkost. Das war Zufall: Wir hatten so viel Gemüse, dass ich spontan befand, es brauche keine Kartoffeln. Der Gatte sah es anders und freute sich, dass es Ostermontag die Bratenreste mit Kartoffel-Sellerie-Püree gab.

Ostersonntag waren wir fremdessen, vormittags zum Brunch, abends bei Schwiegermutter. Hier gab es wunderbare Lammfilet mit Bohnen und Kartoffel-Sellerie-Püree, von dem wir den Rest für Ostermontag mitnahmen.

In den folgenden Tagen kochte dann der Gatte, was sehr gut war, denn ich war oft spät zu Hause. Dienstag gab's schlicht Abendbrot. Der Gatte macht da ja immer ganz entzückende Teller zurecht. Mittwoch bereitete er Frikadellen mit Kartoffeln und Gemüsedurcheinander. Das reichte auch für Donnerstag und des Gatten Mittagspausen.

Für meine Mittagspausen muss ich zukünftig Mahlzeiten vorbereiten, die sich kalt am Schreibtisch essen lassen oder für die ich nur heißes Wasser brauche. Kann man eigentlich Tütensuppen selbst machen? Im neuen Büro gibt es außer einem Kühlschrank nur eine kleine Teeküche. Ich könnte zwar im Einkaufszentrum essen, in dem mein Büro ist, aber das geht ins Geld, und sooo sehr liebe ich Einkaufszentren auch nicht, dass ich meine Mittagspause dort verbringen möchte. Außerdem erfordert das Projekt, an dem ich gerade arbeite, viel Konzentration, da möchte ich mittags frische Luft, Bewegung und Ruhe. Lieber esse ich also nach einem Spaziergang draußen eine Kleinigkeit am Schreibtisch.

In dieser Woche aß ich einmal im Einkaufszentrum, weil ich nichts mitgenommen hatte und noch nicht wusste, was Usus im Büro ist. Am nächsten Tag nahm ich Reste-Obstsalat mit Joghurt mit, dann Bananen mit Joghurt und Müsli und schließlich Tomaten-Schafskäse-Salat mit Sesamsaat und köstlicher Himbeervinaigrette. Außerdem gab's tagsüber viel Obst. In der kommenden Woche wird es einen Wurzelsalat geben, denn davon tummeln sich noch einige im Gemüsefach.

Freitag musste ich ungeplant länger arbeiten, was in meinem neuen Job wirklich Spaß macht, wenngleich ich dadurch leider den ersten norddeutschen Bloggerstammtisch verpasste. Ich kam rechtzeitig nach Hause,als der Gatte das Abendessen fertig hatte: Eier mit Pellkartoffeln und Grüner Sauce, eine prima Verwertung von hartgekochten Ostereiern.

Statt anschließend satt, glücklich und müde ins Bett zu fallen, fuhr ich den Gatten in die Notfallambulanz, wo wir den Rest der Nacht verbrachten. Mit 20 machte ich die Nächte auf dem Kiez durch, mit 50 im Krankenhaus ... So ändern sich die Zeiten. Gott sei Dank musste der Gatte nicht dort bleiben, und im Vergleich zu den Schicksalen, die wir in den vielen Wartestunden mitbekamen, war's beim Liebsten nur eine Kleinigkeit. Einen berauschenden Cocktail bekam er auch - war also fast wie auf dem Kiez.

Heute war der Gatte schon wieder fit genug, um ein wenig spazieren zu gehen - zur Apotheke, um sich den verordneten Medikamentennachschub zu besorgen. Da wir beide in den Seilen hingen und weder zum Kochen noch zum Einkaufen großartig Lust hatten, gab's abends Nudeln mit Bolognese aus dem Tiefkühler.

Freitag, 5. April 2013

Bananen-Kokos-Eis ohne Eismaschine nach Jamie Oliver

Bananen-Kokos-Eis, ganz ohne Eismaschine gemacht.
Bananen bleiben bei uns oft übrig – wir mögen sie einfach nicht mehr, wenn sie schon braune Flecken haben oder gar ganz braun sind, obwohl das ja nur ein Zeichen für Reife ist, nicht für Verderb. Folglich friere ich Bananen regelmäßig ein – ohne Schale und in Scheiben geschnitten. Zum Backen oder um ein Bananenshake daraus zu machen, sind sie auch eingefroren prima – oder um Bananeneis daraus zu machen. Für dieses Rezept aus dem „30 Minuten Menüs“ von Jamie Oliver braucht es noch nicht mal eine Eismaschine.

Zum Einfrieren kommen die Bananenscheiben entweder in einen Gefrierbeutel, wo sie relativ luftdicht verwahrt sind, oder in eine Gefrierdose, wo ich sie mit etwas Frischhaltefolie abdecken, um sie vor Gefrierbrand zu schützen.

Bananen-Kokos-Eis ohne Eismaschine nach Jamie Oliver

Zutaten für 4 – 6 Portionen:

Die tiefgefrorenen Bananen warten auf die Eiswerdung.
6 Bananen, in Scheiben geschnitten und eingefroren
250 g Naturjoghurt
1 EL flüssiger Honig
2 – 3 Handvoll Kokosraspeln
4 – 6 Schokoladenkekse

Zubereitung:

Die Bananen soweit antauen lassen, dass sie sich in einem Blender oder mit einem Pürierstab verarbeiten lassen.  

Bananen mit Joghurt und Honig zu einer dicken, cremigen Eismasse pürieren. Die Masse portionsweise in kleine Gläser oder Schälchen füllen, mit den Kokosraspeln bestreuen, mit Frischhaltefolie abdecken und bis zum Verzehr einfrieren.

Je nach Leistung des Tiefkühlers etwa 10 bis 30 Minuten vor dem Verzehr herausnehmen, Folie entfernen, in jede Portion einen Schokoladenkeks stecken und servieren.

Mittwoch, 3. April 2013

Resteverwertung und Restevermeidung mit dem Tiefkühler

Bei verde, dem Kundenmagazin meines Lieblingsdrogeriemarktes, kurz "Budni" genannt, geht es diesen Monat um Resteverwertung und Restevermeidung. Ergänzend zum Magazinartikel, zu dem ich etwas beitragen durfte, stelle ich Euch mal auf, was sich bei uns so alles im Tiefkühler tummelt oder tummeln könnte.

Meine untenstehende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern basiert auf unseren Gewohnheiten und Erfahrungen. Bei einigem war mir meine virtuelle Kochgruppe netterweise behilflich. Wenn Du mir Deine Einfriertipps nennst, kann ich die Liste erweitern.

Wir haben eine Kühl-Gefrierschrankkombi mit einem ca. 100 Liter fassenden Gefrierteil und eine zusätzliche Gefrierbox mit 60 Litern, die im Keller steht. Vorteil der Box ist, dass sie ein Beerenfach hat, ein flaches Tablett, auf dem sich Beeren optimal einfrieren lassen - ideal für den Sommer, wenn die Früchte günstig angeboten werden.

Ingwer, tiefgefroren.
Im Keller lagert alles, was wir nicht so oft brauchen oder auf Vorrat kauften bzw. kochten, zum Beispiel, wenn der Gatte meint, er müsse die Fleischabteilung der Metro aufkaufen, er Bolognese im 10-Liter-Topf kochte oder ich einen Rappel bekomme und Eis en gros produziere ...

Das Gefrierteil des Kühlschranks in der Küche hat drei Schubladen. In der obersten liegt das, was wir oft brauchen: Ingwer, Nüsse und Saaten, Toastbrot für mich, Brotscheiben für den Gatten, kleine Mengen an Saucen, Einzelportionen als Büromittagessen, Eiswürfel, Kräuter ...

Darunter sind größere Dosen mit Vorräten an Fonds und Bolognese, einzeln verpackte Filets von Fisch oder Fleisch, angebrochene Mengen von Gemüse oder Obst, Brotvorrat für den Gatten, Eis - also alles, was wir nicht so schnell zur Hand haben müssen.

Im dritten Fach, das ziemlich schwer herauszuwuchten ist, ist alles, was wir selten brauchen wie Einzelportionen für Mudderns, auf Vorrat gekochte/r Suppe bzw. Eintopf für des Gatten Mittagspause, größere Fleischstücke wie Roastbeef, ein Beutel mit Garnelen ...

Eiweiß und Mandeln wandern in den Tiefkühler.
Unsere Aufteilung ist sicher kein allgemein gültiger Maßstab. Sie hat sich aus der täglichen Praxis entwickelt.

Seitdem wir eine richtige Tiefkühlmöglichkeit haben, nutze ich sie fleißig. Früher, mit einem kleinen Gefrierfach im Kühlschrank, war das anders, aber da lebte ich auch noch alleine und kochte selten.

Heute witzelt der Gatte gerne, ich fröre auch heißes Wasser ein, damit ich immer einen Vorrat habe. Aber auch er bekam glänzende Augen, als meine Mutter uns ihre inzwischen überflüssige Gefriertruhe anbot. Allein: Uns fehlt der Platz dafür. Hätte ich den Platz, würde ich, wie früher meine Eltern, bei einem Bauern im Umland regelmäßig ein halbes Rind kaufen, zerlegen lassen und einfrieren.

Was sich im Gefrierschrank tummeln kann:
Bananen, tiefgefroren.
  • Knochen, Parüren, Schalen von Biogemüse und Gemüseabschnitte finden sich normalerweise nicht in unserem Tiefkühler, weil sie gleich zu Brühe verkocht werden, aber wenn man Platz hat, sollte man das unbedingt einfrieren. So ist schnell alles zur Hand, um einen Fond zu kochen, kann man auf gekaufte Fonds verzichten. 
  • Nüsse und Saaten wie Sesam oder Sonnenblumenkerne friere ich gerne ein. Gerade die Saaten gibt es nur in Packungsgrößen, die ich nicht schnell essen kann, und bei Nüssen bekomme ich nicht immer alles. Finde ich gerade mal Pecannüsse, schlage ich zu und friere sie ein. Sind Pinienkerne im Angebot, kommen sie ins Eis. Saaten streue ich mir über den Salat. Kleine Mengen von Nüssen mahle ich und gebe sie in Kuchenteig (als Ersatz für Mehl oder in Streuseln wie bei diesem Apfelkuchen oder bei diesem Brownie). Außerdem kommen Nüsse in Pesto oder gehackt als Kruste über Aufläufe - eine schöne Alternative zur Käsekruste. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass ich so meinen Verzehr an Nüssen und Saaten steigere, denn beides enthält viel Eisen, und ich habe chronischen Eisenmangel.
  • Saucen, Fonds und Kokosmilch kommen auch in den Tiefkühler. Ich habe gelernt, dass man in Glas einfrieren kann, also kommen auch angebrochene Flaschen mit Tomatensugo ins Eis. Das Gleiche gilt für Kokosmilch im angebrochenen Tetrapack: Umbiegen, mit Malerkrepp verschließen und ab ins Eis. Auch Bolognese haben wir im Tiefkühler.
  • Molkereiprodukte landen bei uns selten im TK, weil wir sie zügig verbrauchen, aber alles kann eingefroren werden. Das gilt auch für Sojaprodukte wie Sojamilch oder Tofu. Das findet sich immer mal wieder in unserem Gefrierschrank, weil ich beispielsweise keinen ganzen Liter Sojakakao so schnell trinken kann, dass er nicht verdirbt.Gelegentlich landet Mozzarella im Eis. Aufgetaut lässt sich damit immer noch prima Pizza belegen.
  • Eiweiß / Eigelb: Behalte ich Eiweiß oder Eigelb übrig, kommt es in den Tiefkühler, wenn wir es nicht zeitnah verbrauchen. Ich habe eine Dose, in die sechs oder sieben Eiweiß bzw. Eigelb hineinpassen. Ist die Dose voll, wird der Inhalt irgendwann verarbeitet. Unter dem Tag Eiweißvertung finden sich einige Rezepte dafür. Wenn Du auch noch Nüsse übrig hats, lassen sich daraus Gewürznüsse machen, wie zum Beispiel diese Kakaomandeln mit Cayenne. Eigelb kommt in Nudeln, bindet Saucen oder wird zu Rührei. Eier lassen sich auch ganz einfrieren: Aufschlagen, etwas verquirlen und ab in die Kälte. Egal, was Du aus den Eier machst, sie müssen durcherhitzt werden.
  • Ingwer und Meerrettich brauchen wir nur in mikroskopischen Mengen. Der Ingwer schlummert in einer Dose im Tiefkühler, abgedeckt mit einer Schicht Frischhaltefolie. Brauche ich welchen, entnehme ich eine Knolle und ziehe sie über die Microplane - mitsamt der Schale. So klein geraspelt fällt die nicht weiter auf. Brauche ich größere Stücke, nehme ich eine passende Knolle heraus und lasse sie auftauen. 
  • Reis und Nudeln finden sich selten in unserem Gefrierschrank, lassen sich aber einfrieren - am Besten portionsweise. Dann ist schnell was zur Hand. Mit etwas übriggebliebener Sauce hast Du dann eine schnelle Mahlzeit. 
  • Brot, Toastbrot: Brot kauft der Gatte als Laib, schneidet es in seine Lieblingsscheibenstärke und friert das Brot scheibenweise ein - so viel, wie er für jeweils zwei Tage braucht. Morgens taut er dann die Scheiben in der Mikrowelle langsam auf. Ich esse meistens Toast oder Knäckebrot. Die gefrorenen Toastscheiben gebe ich direkt in den Toaster.    
  • Fleisch und Fisch werden bei uns oft eingefroren. Auch Aufschnitt kann in Scheiben eingefroren werden, aber daran denken wir nur selten.     
  • Bananen lassen sich einfrieren und zu Eis verarbeiten oder verbacken. 
Und jetzt bin ich gespannt zu erfahren, was sich in Deinem Tiefkühler so tummelt. 
   

Montag, 1. April 2013

Blog-Event: Gebt mir den Rest!

In aller Bescheidenheit: In diesem Monat lohnt es sich besonders, beim Einkauf bei Budni, dem Hamburger Drogeriemarkt Budnikowski, das kostenlose Kundenmagazin "verde" mitzunehmen, denn dort gibt es auf Seite 19 und 20 Beiträge zum Thema "Resteküche", und ich höchstpersönlich durfte selbst mitwirken ;o)

In diesem Monat widme ich mich daher im Blog hauptsächlich der Resteküche. Es gibt eine neue Seite, auf der alle Reste-Rezepte im Blog übersichtlich gesammelt sind.

Außerdem hast Du Gelegenheit, mir den Rest zu geben: Schick' mir bis zum 1. Mai 2013, 23.59 Uhr,  Deine Resterezepte, entweder an meine eMail-Adresse (hamburg_kocht_blog (rüssel-a) freenet.de), als Kommentar unter diesem Beitrag oder auf eine meiner Facebook-Seiten. Bitte nicht mehr als drei Rezepte pro Person / Blog und keine Rezepte aus dem Archiv.

Gerne darfst Du ein Banner verlinken. Hier der Code zum Mitnehmen:



Ich bin gespannt auf Eure Beiträge!