Bei
verde, dem Kundenmagazin meines Lieblingsdrogeriemarktes, kurz "Budni" genannt, geht es diesen Monat um
Resteverwertung und Restevermeidung. Ergänzend zum Magazinartikel, zu dem ich etwas beitragen durfte, stelle ich Euch mal auf, was sich bei uns so alles im Tiefkühler tummelt oder tummeln könnte.
Meine untenstehende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
sondern basiert auf unseren Gewohnheiten und Erfahrungen. Bei einigem
war mir meine virtuelle Kochgruppe netterweise behilflich. Wenn Du mir
Deine Einfriertipps nennst, kann ich die Liste erweitern.
Wir haben eine Kühl-Gefrierschrankkombi mit einem ca. 100 Liter fassenden Gefrierteil und eine zusätzliche Gefrierbox mit 60 Litern, die im Keller steht. Vorteil der Box ist, dass sie ein Beerenfach hat, ein flaches Tablett, auf dem sich Beeren optimal einfrieren lassen - ideal für den Sommer, wenn die Früchte günstig angeboten werden.
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Ingwer, tiefgefroren.
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Im Keller lagert alles, was wir nicht so oft brauchen oder auf Vorrat kauften bzw. kochten, zum Beispiel, wenn der Gatte meint, er müsse die Fleischabteilung der Metro aufkaufen, er Bolognese im 10-Liter-Topf kochte oder ich einen Rappel bekomme und Eis en gros produziere ...
Das Gefrierteil des Kühlschranks in der Küche hat drei Schubladen. In der obersten liegt das, was wir oft brauchen: Ingwer, Nüsse und Saaten, Toastbrot für mich, Brotscheiben für den Gatten, kleine Mengen an Saucen, Einzelportionen als Büromittagessen, Eiswürfel, Kräuter ...
Darunter sind größere Dosen mit Vorräten an Fonds und Bolognese, einzeln verpackte Filets von Fisch oder Fleisch, angebrochene Mengen von Gemüse oder Obst, Brotvorrat für den Gatten, Eis - also alles, was wir nicht so schnell zur Hand haben müssen.
Im dritten Fach, das ziemlich schwer herauszuwuchten ist, ist alles, was wir selten brauchen wie Einzelportionen für Mudderns, auf Vorrat gekochte/r Suppe bzw. Eintopf für des Gatten Mittagspause, größere Fleischstücke wie Roastbeef, ein Beutel mit Garnelen ...
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Eiweiß und Mandeln wandern in den Tiefkühler. |
Unsere Aufteilung ist sicher kein allgemein gültiger Maßstab. Sie hat sich aus der täglichen Praxis entwickelt.
Seitdem wir eine richtige Tiefkühlmöglichkeit haben, nutze ich sie fleißig. Früher, mit einem kleinen Gefrierfach im Kühlschrank, war das anders, aber da lebte ich auch noch alleine und kochte selten.
Heute witzelt der Gatte gerne, ich fröre auch heißes Wasser ein, damit ich immer einen Vorrat habe. Aber auch er bekam glänzende Augen, als meine Mutter uns ihre inzwischen überflüssige Gefriertruhe anbot. Allein: Uns fehlt der Platz dafür. Hätte ich den Platz, würde ich, wie früher meine Eltern, bei einem Bauern im Umland regelmäßig ein halbes Rind kaufen, zerlegen lassen und einfrieren.
Was sich im Gefrierschrank tummeln kann:
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Bananen, tiefgefroren. |
- Knochen, Parüren, Schalen von Biogemüse und Gemüseabschnitte finden sich normalerweise nicht in unserem Tiefkühler, weil sie gleich zu Brühe verkocht werden, aber wenn man Platz hat, sollte man das unbedingt einfrieren. So ist schnell alles zur Hand, um einen Fond zu kochen, kann man auf gekaufte Fonds verzichten.
- Nüsse und Saaten wie Sesam oder Sonnenblumenkerne friere ich gerne ein. Gerade die Saaten gibt es nur in Packungsgrößen, die ich nicht schnell essen kann, und bei Nüssen bekomme ich nicht immer alles. Finde ich gerade mal Pecannüsse, schlage ich zu und friere sie ein. Sind Pinienkerne im Angebot, kommen sie ins Eis. Saaten streue ich mir über den Salat. Kleine Mengen von Nüssen mahle ich und gebe sie in Kuchenteig (als Ersatz für Mehl oder in Streuseln wie bei diesem Apfelkuchen oder bei diesem Brownie). Außerdem kommen Nüsse in Pesto oder gehackt als Kruste über Aufläufe - eine schöne Alternative zur Käsekruste. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass ich so meinen Verzehr an Nüssen und Saaten steigere, denn beides enthält viel Eisen, und ich habe chronischen Eisenmangel.
- Saucen, Fonds und Kokosmilch kommen auch in den Tiefkühler. Ich habe gelernt, dass man in Glas einfrieren kann, also kommen auch angebrochene Flaschen mit Tomatensugo ins Eis. Das Gleiche gilt für Kokosmilch im angebrochenen Tetrapack: Umbiegen, mit Malerkrepp verschließen und ab ins Eis. Auch Bolognese haben wir im Tiefkühler.
- Molkereiprodukte landen bei uns selten im TK, weil wir sie zügig verbrauchen, aber alles kann eingefroren werden. Das gilt auch für Sojaprodukte wie Sojamilch oder Tofu. Das findet sich immer mal wieder in unserem Gefrierschrank, weil ich beispielsweise keinen ganzen Liter Sojakakao so schnell trinken kann, dass er nicht verdirbt.Gelegentlich landet Mozzarella im Eis. Aufgetaut lässt sich damit immer noch prima Pizza belegen.
- Eiweiß / Eigelb: Behalte ich Eiweiß oder Eigelb übrig, kommt es in den Tiefkühler, wenn wir es nicht zeitnah verbrauchen. Ich habe eine Dose, in die sechs oder sieben Eiweiß bzw. Eigelb hineinpassen. Ist die Dose voll, wird der Inhalt irgendwann verarbeitet. Unter dem Tag Eiweißvertung finden sich einige Rezepte dafür. Wenn Du auch noch Nüsse übrig hats, lassen sich daraus Gewürznüsse machen, wie zum Beispiel diese Kakaomandeln mit Cayenne. Eigelb kommt in Nudeln, bindet Saucen oder wird zu Rührei. Eier lassen sich auch ganz einfrieren: Aufschlagen, etwas verquirlen und ab in die Kälte. Egal, was Du aus den Eier machst, sie müssen durcherhitzt werden.
- Ingwer und Meerrettich brauchen wir nur in mikroskopischen Mengen. Der Ingwer schlummert in einer Dose im Tiefkühler, abgedeckt mit einer Schicht Frischhaltefolie. Brauche ich welchen, entnehme ich eine Knolle und ziehe sie über die Microplane - mitsamt der Schale. So klein geraspelt fällt die nicht weiter auf. Brauche ich größere Stücke, nehme ich eine passende Knolle heraus und lasse sie auftauen.
- Reis und Nudeln finden sich selten in unserem Gefrierschrank, lassen sich aber einfrieren - am Besten portionsweise. Dann ist schnell was zur Hand. Mit etwas übriggebliebener Sauce hast Du dann eine schnelle Mahlzeit.
- Brot, Toastbrot: Brot kauft der Gatte als Laib, schneidet es in seine Lieblingsscheibenstärke und friert das Brot scheibenweise ein - so viel, wie er für jeweils zwei Tage braucht. Morgens taut er dann die Scheiben in der Mikrowelle langsam auf. Ich esse meistens Toast oder Knäckebrot. Die gefrorenen Toastscheiben gebe ich direkt in den Toaster.
- Fleisch und Fisch werden bei uns oft eingefroren. Auch Aufschnitt kann in Scheiben eingefroren werden, aber daran denken wir nur selten.
- Bananen lassen sich einfrieren und zu Eis verarbeiten oder verbacken.
Und jetzt bin ich gespannt zu erfahren, was sich in Deinem Tiefkühler so tummelt.