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Sonntag, 1. September 2013

Szenen einer Ehe: Full English Breakfast

Full English Breakfast mit Toast, Würstchen, gegrillter Tomate
und gegrilltem Champignon, gebackenen Bohnen, eggs in pots.
Für mich gab's außerdem Black Pudding und Fisch.
Dieses Jahr lehnte der Gatte einen Geburtstagskuchen vehement ab - zum Frühstück mag er noch keinen, und wenn wir nachmittags zum High Tea bei Schwiegermutter sind, lässt sie es sich natürlich auch nicht nehmen, einen Geburtstagskuchen zu servieren. Im Anschluss geht's dann üppig essen - das ist alles viel zu viel des Guten.

Also kein Geburtstagskuchen, zumal der Gatte in diesem Jahr am Sonnabend Geburtstag hat, den Kuchenrest also nicht anschließend mit ins Büro nehmen kann.

Aber irgendwas Besonderes sollte der Gatte dann doch zum Geburtstag bekommen. Und da er ein englisches Frühstück liebt, gab es das - komplett selbstgemacht. Nur die Hash Browns, kleine Kartoffelpuffer oder Rösti, wollte der Gatte nicht.

Als ich beim Schlachter Rostbratwürstchen und Frühstücksspeck kaufte, meinte die Verkäuferin mit Kennermiene: "Das sieht nach einem englischen Frühstück aus!" - "Ja", antwortete ich, "inklusive gebackener Bohnen." Sie verzog angeekelt das Gesicht, was mich daran erinnerte, dass ich noch zwei Scheiben Blutwurst für Black Pudding brauchte - nur für mich. Der Gatte guckt dann ähnlich wie die Fleischereifachverkäuferin - er mag Black Pudding nicht.

Eggs in pots (oeufs en cocotte)

Zutaten für 4 Portionen:

8 Scheiben Frühstucksspeck
4 Eier

Zubereitung:

In je eine ofenfeste Form eine Scheibe Speck auf den Boden legen, so dass der bedeckt ist, und eine Scheibe an den Rand legen, so dass es ein geschlossener Kreis ist.

Die Förmchen werden sorgfältig mit Speck ausgekleidet.
 Dann in jedes Förmchen ein Ei schlagen und die Förmchen bei 160°C (Umluft) etwa 15 Minuten bis 20 Minuten bzw. bis zum gewünschten Gargrad im Ofen backen lassen (der Gatte mag die Eier gerne "gut durch" ...).

Die Förmchen können in den Ofen.
Sind die Eier gestockt, die Förmchen aus dem Ofen nehmen und mit einem Messer vorsichtig am Rand entlang fahren, um den Speck zu lösen. Dann die Förmchen stürzen und die Eier servieren.

Eggs in pots auf dem Frühstückstisch.
Die Gatte isst gerne die gebackenen Bohnen aus der Dose und wäre damit vollauf zufrieden gewesen. Aber da es ein besonderes Frühstück war, wollte ich die Bohnen selbst machen. Dusseligerweise folgte ich dem ausgewählten Rezept haargenau, was dazu führte, dass sich die Bohnen weigerten, weich zu werden. Künftig koche ich Bohnen und Sauce getrennt, dann klappt es. Diese Änderung habe ich beim untenstehenden Rezept schon berücksichtigt.

Würstchen und Blutwurst in der Pfanne.
Baked Beans

Zutaten für 6 - 8 Portionen (als Beilage zu einem üppigen Frühstück):

300 g weiße getrocknete Bohnen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Öl
800 g geschälte Tomaten aus der Dose
1 Lorbeerblatt
1 Gewürznelke
250 ml Gemüsebrühe
2 EL Zuckerrübensirup (ggf. zusätzlichen braunen Zucker - der Gatte mag's lieber süß)
1 EL Pontack-Sauce oder Essig
2 EL Senf
Cayennepfeffer
Salz

Dürfen nicht fehlen: Tomaten und Champignons.

Zubereitung

Die Bohnen nach Packungsanweisung über Nacht in kaltem Wasser einweichen und kochen.

Zwiebeln fein würfeln, Knoblauch hacken. Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin andünsten. Tomaten, Brühe, Lorbeerblatt und Nelke, Sirup, Essig und Senf zugeben, aufkochen und ca. 30 min köcheln, bis  die Flüssigkeit dicklich eingekocht ist. Mit Salz, Cayennepfeffer und Zucker abschmecken, Lorbeerblatt und Nelke herausfischen.

Die Bohnen zur Sauce geben, ggf. noch etwas warmziehen lassen und servieren.

Quelle: CK

Das Full English Breakfast ist mein Beitrag zum Blog-Event "Very British" bei Foodfreak.


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