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Freitag, 14. März 2014

In Hamburg um die Welt - Schweden: Pressedinner "Hamburg Stockholm" im H2O im Scandic Emporio Hotel

Als ich das erste Mal im H2O aß, war ich wenig überzeugt: Dem Essen fehlte irgendwie der Pfiff.

Das Lokal ist nett, keine Frage, der Service aufmerksam - alles gut, wäre nur das Essen besser.

Damals stand für mich fest, dass ich das Lokal ganz sicher noch mal besuchen werde, um mir eine zweite Meinung zu bilden.

So zögerte ich nicht lange, als mich PREventas zu einem Pressedinner einlud, um das neue Restaurant-Konzept "Hamburg Stockholm" vorzustellen.

Idee ist, den urbanen, kreativen Lifestyle Stockholms mit traditionellen und neu interpretierten hamburgisch-norddeutschen Gerichten zusammentreffen zu lassen. Aus dem Zusammenspiel beider Stile entstehen ungewöhnliche Crossover-Gerichte und moderne Versionen von Klassikern, die ihren skandinavisch-norddeutschen Charakter beibehalten.

Blick ins Lokal
(Quelle: PREventas/Momtschew)
Das Herzstück des Restaurants ist eine offene Showküche, an der
Gäste den Köchen bei der Zubereitung der Gerichte zuschauen können. Die verwendeten Lebensmittel sind überwiegend Bio-/Fair Trade-zertifiziert und werden regional bezogen.

"Wir freuen uns, wenn Gäste in die offene Küche gucken, schauen, was die Köche gerade zubereiten, vielleicht Lust bekommen, zu probieren - wir reichen ihnen dann einen Probierteller", sagt Küchenchef Andreas Gullich, der das Restaurant seit der Hoteleröffnung vor anderthalb Jahren leitet, und fährt fort: "Wir freuen uns auch, wenn Kinder direkt in die Küche kommen, und ihr Essen selbst abholen möchten."

Blick auf die offene Küche (Quelle: PREventas/Momtschew).
Nach dem Flammkuchen gab's Brot, Öl
und Salz von Finca Marina.
Unser Pressedinner begann mit dem Kennenlernen beim Gruß aus der Küche in Form von Flammkuchen mit Birnen, Bohnen und Speck bzw. vegetarisch mit Ziegenkäse, eingelegten Aprikosen und Blütenpollen.

Der Start war schon ausgesprochen vielversprechend, wenngleich ich natürlich bei der Zubereitung von Bohnen, Birnen und Speck keinen Spaß verstehe. Dazu gab's einen Aperitif mit Antica Formula Bitter.

Schließlich ging's mit dem Menü los. Vorweg gab's eine Meerrettichschaum-Suppe mit Orangenöl und Rauchfisch-Brot-Sushi (bzw. vegetarisch mit gegrillter Avocado).

Meerrettichschaum-Suppe mit Orangenöl und Rauchfisch-Brot-Sushi.
Zwischengang bildete ein Fjordforellenfilet mit jungen Erdnüssen, Cointreau und Ofengemüse (bzw. ein Salat als vegetarische Alternative).

Fjordforellenfilet mit jungen Erdnüssen, Cointreau und Ofengemüse
Der Fisch wurde sous-vide gegart und schmolz im Mund - ein Traum.

Beim Hauptgang entschied ich mich für das vegetarische Gericht Stockholmer Apfel-Västerbotten-Käse-Pfannkuchen mit Kerbel-Kartoffel-Risotto (Fleischgang wäre Prime Rib-Steak (fünf Wochen am Knochen gereift) und Rotmost mit geräucherten Moorkartoffeln gewesen).

Stockholmer Apfel-Västerbotten-Käse-Pfannkuchen mit Kerbel-Kartoffel-Risotto.
Die Pfannkuchen waren wunderbar fluffig und wären auch als Dessert durchgegangen.

Als Nachtisch gab es Hagebuttensuppe mit Kanelbulle und Vanilleeis.

Hagebuttensuppe mit Kanelbulle und Vanilleeis.
Die Zimtschnecken waren noch warm und ein Traum: Außen rösch, innen knackig, butterig-zimtig ...

War ich beim ersten Besuch noch nicht so ganz vom Restaurant überzeugt, so war für mich jetzt alles geschmacklich ausgewogen, fein nuanciert. Hierher komme ich gerne wieder! Gullich sagte, das Team habe sich inzwischen eingespielt - das merkt man dem Essen an!

Das H2O kennt sich auch in vegetarischer und veganer Küche aus, die Speisepläne für Tagungsgäste wurden in Zusammenarbeit mit Jamie Oliver entwickelt, und für die Besucher der benachbarten MusikLaeiszhalle gibt es spezielle Vor-dem-Konzert-Menüs - viele gute Gründe, dem H2O einen Besuch abzustatten!

Nach LitauenSpanien,VietnamAustralien und Schottland war nun Schweden an der Reihe.

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