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Samstag, 8. Januar 2022

Wochenplan in KW 1/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten XCV

Den Einkauf für diese Woche übernahm netterweise der Gatte am letzten Donnerstag, und prompt überanstrengte er sich dabei. Wenigstens war er dann so vernünftig, zumindest einen Teil der Einkäufe im Auto zu lassen, bis ich nach Hause kam und sie hereintragen konnte. 

Den Großteil der Einkäufe erledigte der Gatte im Supermarkt. Im Laufe der Woche war er dann noch beim Schlachter, denn der Fleischvorrat im Tiefkühler war total aufgebraucht. Außerdem ging's in den Baumarkt, in die Apotheke, in die Trafik, ins Sanitätshaus (leider vergeblich, da falsches Rezept) und zum Bäcker.

Den Wochenplan warfen wir schnell um, denn der Gatte befand, er habe keine Lust auf Raclette an Silvester. Aus den Zutaten wurde ein Auflauf, von dem wir zwei Mal aßen. Außerdem war die für einmal geplante Portion Schäufele so viel, dass wir zwei Mal davon aßen.

Unser Plan für die erste Woche des dritten Corona-Jahres.

Unser Wochenplan im Detail:

Sonnabend sollte es Nizza-Salat geben. Nach dem fetten Raclette war uns nach was Frischem. Nur wurde das Raclette ja zum Auflauf, war Schäufele übrig, also gab's nochmal Schäufele mit Semmelknödel und Sauerkraut

Sonntag waren wir mittags mit Mudderns fremdessen. Für abends war Steckrüben-Eintopf aus dem Tiefkühler geplant. Es gab stattdessen Nizza-Salat, der auch noch für Montag reichte. Diesmal ergab es sich mittags im Restaurant, dass ich ein wenig mit der Bedienung plaudern konnte, die wir schon seit Jahrenden kennen, weil sie meistens im Dienst ist, wenn wir dort essen. Sie erzählte, dass die Hälfte des Personals, vor allem die Aushilfen, entlassen werden musste, dass die Öffnungszeiten verkürzt sind, dass viel, viel weniger als früher eingekauft wird, weil nur wenige Gäste kommen, dass sie in Kurzarbeit sind, und dass sie keine Hoffnung hat, dass sich das schnell ändert. Corona ist Moppelkotze. Das Lokal tut, was es kann, setzt auf 2G innen wie außen, kontrolliert akribisch und war bei 2Gplus lange Teststation, weil's im Dorf zu wenige gibt und um es den Gästen bequemer zu machen.

Montag waren wir wieder im Plan, schließlich sollte es Raclette-Reste geben. Es gab also den Rest des Auflaufs, dazu den Rest des Nizza-Salats.

Dienstag gab's Hackfleisch-Lauch-Käse-Suppe

Mittwoch machten wir Rostbratwürstchen mit Sauerkraut und Kartoffelstampf.

Donnerstag gab's wieder Hackfleisch-Lauch-Käse-Suppe. Eigentlich sollte ein Rest für den Tiefkühler übrigbleiben, aber der Gatte langte ordentlich zu ...

Für Freitag fehlte uns jegliche Phantasie, also gab's Backfisch mit Ofen-Kartoffeln und Gurkensalat. Ursprünglich war Schlemmerfilet geplant. Panierter Fisch ist aktuell der einzige Fisch, den der Gatte isst. 

Gebacken wurde nicht. Wir waren entweder beim Bäcker oder aßen weiterhin Weihnachtsplätzchen. Die wollen irgendwie kein Ende nehmen. 

In der kommenden Woche werde ich mal schauen, ob wir im Garten Topinambur und Knollenziest ernten können. Beim Knollenziest bin ich noch etwas ratlos, was ich daraus kochen kann, aber das wird sich finden. Außerdem habe ich inzwischen wieder eine lange Liste an Koch-Ideen, die im Idealfall auch wieder den Tiefkühler füllen. Der Gatte hat inzwischen seine ÖPNV-Jahreskarte und überlegt, regelmäßig zum Wochenmarkt zu fahren. Mal schauen, wann er fit genug ist, das umzusetzen. Es wäre auf jeden Fall schön, wieder Lebensmittel direkt vom Erzeuger zu kaufen, und das Angebot ist auch vielfältiger als im Supermarkt, die Qualität besser.

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

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