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Donnerstag, 22. September 2011

London calling 2011: Und sonst noch so ...

Selbst bei mir besteht ein Urlaub nicht nur aus Essen. Da gab's noch mehr:
  • Treffen mit G.. Ein Wiedersehen nach etwa 15 Jahren. Viel zu lang. Und viel zu kurz. Aber das Wiedersehen ist geplant. Bald. Ich freue mich. Und dann bekomme ich einen Brotbackkurs. Ob ich will oder nicht. Gibt es den Hermann eigentlich auch in England? Oder bin ich die erste, die ihn einführen wird?
  • Spätabendlicher Spaziergang zum Primrose Hill mit G. und traumhafter Blick über die glitzende nächtliche Stadt bei Vollmond.
  • Hörnchen suchen in Kensington Gardens und im Hyde Park. Beim letzten Besuch erwischten wir anscheinend den einzigen Tag, an dem sämtliche Londoner Eichhörnchen frei hatten. Dieses Jahr waren sie nicht so pflichtvergessen.
  • Tower, von vorne bis hinten, oben bis unten. Inklusive Kronjuwelen. Und aller anderen Ausstellungen.
  • Tate Modern. Sehr bequeme Sofas für mich. Für den Gatten die Kunst. Grandiose Aussicht aus der Espresso-Bar im 4. Stock und dem Restaurant im 7. Stock. Ich freue mich auf die Erweiterung der Ausstellungsfläche in den unterirdischen Tanks. Hoffentlich stehen da auch Sofas.
  • Narrowboat-Fahrt von Camden Lock nach Little Venice. Immer wieder schön. Und irgendwann laufe ich auch mal den Weg am Fluß lang. Anschließend Spaziergang durch den Hyde Park zurück zum Hotel.
  • Victoria & Albert-Museum. Eine riesige Rumpelkammer, in der man, wie in jeder Rumpelkammer, spannende Funde machen kann.
  • British Museum. Auch eine riesige Rumpelkammer, aber besser sortiert.
  • Natural History Museum. Imposante Dinosaurier. Und Rumpelkammer.
  • Kew Bridge Steam Museum. Dampfende Dinosaurier. Unbedingt sonntags hingehen, wenn alles raucht und dampft, die Maschinen vorgeführt werden, das Bähnchen fährt. Leider fielen der geplante Spaziergang durch Kew und die Bootsfahrt zurück nach Westminster buchstäblich ins Wasser.
  • Harrods. Ohne Foodhall. Unglaublich, aber wahr. Stattdessen Toy Kingdom. Neuster Mitbewohner: Harold, der große Brüder von Portobello. Knapp 50 cm. Ohne Ohren. Und die sind lang, die Ohren.
  • Harvey & Nichols. Mit Lebensmittelabteilung. Und Fortnum & Mason. Ebenfalls mit.
  • Covent Garden. Hart erarbeitet. Die U-Bahn-Station hat 193 Stufen. Keuch. "Are you allright, Madame?" - "Certainly. Would you mind carrying me the remaining 163 steps?" Donnerstags gibt es einen Farmer Market. Es roch alles sehr lecker, aber wir wollten woanders essen.
  • Kamerakauf an der Tottenham Court Road. Meine Canon wollte nicht mehr. Jetzt habe ich eine schnell gekaufte, günstige Fuji und hoffe, die Canon kann wiederbelebt werden.
  • Disney Store. In Covent Garden. Und an der Oxford Street. Diesmal ohne Kaufrausch.
  • Chinatown bei Nacht. An einem Sonnabend. Inmitten feierfreudiger, betrunkener Engländer. Auch 'ne Erfahrung.
  • Odeon am Leicester Square. Cowboys and Aliens. Überteuert. Unbequeme Sitze, enger als im Flugzeug und aus siffigem Plastik. Kinosaal total verdreckt. War auch mal besser. Im Electric und im Gate liefen leider keine Filme, die uns gefielen.
  • Oxo Tower. Schöne Shops und grandioser Blick von der winzigen öffentlichen Aussichtsplattform im achten Stock.
  • Fish 'n' Chips. Bei Rock & Sole. Noch schlechter als beim letzten Mal. Und im Hereford Arms. Richtig gut.
  • Portobello Market. Am oberen Ende ist ein interessanter Farmers Market. Und natürlich musste ich zu Books for Cooks und in den Spice Shop.
  • Trocadero. Muss sein. Bei jedem Besuch. Wegen des Bonscheladens. Diesmal gab's noch einen Hirnfroster obendrauf.
  • Trafalgar Square. Ohne Cocktail in der Roof-Top-Bar. Leider. Haben wir nicht geschafft.
  • Oxford Street. Rauf. Runter.
  • Forbidden Planet. Die brauchen eine Ehefrauen-Wartezone. Dringend. Aber da gibt es genial Cupcake-Bücher. Completely kinky.
  • Blackwell. Die haben eine Ehefrauen-Wartezone. Die Restaurants nebenan. Zum Glück. "Schatz, ich war da doch nur 10 Minuten drin." Klar. Eine Stunde hat nur 10 Minuten. Weiß man doch.
  • British Library. Da kann man nicht nur lesen, sondern auch gucken. Der Besuch lohnt sich, vor allem, wenn es Sonderausstellungen gibt. Aber auch sonst.
  • White Cube Gallery. Sehr verstörende Jake und Dinos Chapman-Installation. Bin sehr froh, dass ich die sah.


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6 Kommentare:

  1. Kann ich alles so unterschreiben. Meine Güte, habt ihr viel gemacht!

    Es gibt offenbar einen Herrmann, der seit Ewigkeiten durch die Gemeinde der Exildeutschen geistert ("german friendship cake").

    Kew Bridge Steam Museum: da hab ich eine Jahreskarte!
    Ehrlich gesagt, sind das die einzigen Karten, die sie ausgeben. Einmal zahlen (9 GBP) und das ganze Jahr wiederkommen. Wir sind mit der kleinen Dampflok gefahren, im vollen Steampunk-Ornat. :)

    Das Odeon scheint ziemlich runtergekommen zu sein, seit ich zum letzten Mal da war. Ok, das ist auch zwanzig Jahre her.

    Bei Forbidden Planet bin ich beglückt quietschend für zwei Stunden zwischen den Regalen verschwunden. So unterschiedlich sind die Geschmäcker!

    Die Treppen in der Tube Covent Garden habe ich auch noch in guter Erinnerung. *hust*

    Hach ja, das hat Spass gemacht, das alles zu lesen! Kann es jetzt kaum noch erwarten, selbst wieder nach London zu kommen! Danke für die schönen Berichte! :)

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  2. Danke für den Hinweis auf den German Friendship Cake; damit kam ich bei Google schon viel weiter. Jetzt muss ich im Februar noch noch den Teig mitnehmen.

    Stemapunk als Begriff lernte ich erst durch das Museum kennen. Die Ausstellung haben wir ja leider knapp verpasst. Im vollen Ornat im Bähnchen, das war bestimmt ein grandioser Anblick.

    Forbidden Planet ist echt nicht so meine Welt, aber der Gatte quietschte auch beglückt. Nach dem Besuch der Sci-Fi-Ausstellung in der British Library habe ich allerdings auch eine ziemliche Liste, die ich im Februar bei FB abarbeiten werde, denn ich suchte mir zielsicher meistens Titel aus, die der Gatte nicht in seiner gut 2.000 Bücher umfassenden Sci-Fi-Gedöns-Bibliothek hat.

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  3. Im Februar bist Du dann wieder da?
    Wenn Du magst und es deine Zeit erlaub, melde dich doch mal, dann können wir ja zusammen essen gehen oder so.. :)

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  4. Gerne, Andrea! Wir sind nur über ein langes Wochenende da, für einen Theaterbesuch (dekadent, ich weiß *gg*), aber ich maile Dich dann an, vielleicht klappt es. Dann könnte ich Dich vielleicht auch mit G. bekannt machen, der auch noch relativ neu in London ist und noch nicht dazu kam, außer seinen Arbeitskollegen Menschen kennenzulernen.

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  5. Heute einen Artikel im Guardian gelesen, bei dem ich doch sofort an diesen Beitrag hier denken musste: http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/wordofmouth/2011/nov/30/a-friendship-cake-called-herman

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  6. -> [it] feels a little like turning the pet rabbit into stew <- Genial! Danke für den link! Hab' ihn gleich weitergegeben. Mein Herrmann ruht noch im Tiefkühler, muss ihn rechtzeitig vor London auftauen und vermehren.

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