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Freitag, 30. November 2012

Blogger-Event im Sheraton Frankfurt Airport: Blick auf verschiedene Büfetts

Mitternachtsimbiss - nein, nicht die Gerbara,
sondern das Sandwich in der Kugel.
Es gab diesen einen Moment während des Blogger-Wochenendes im Sheraton Frankfurt Airport, in dem mir klar wurde: Die wollen uns mästen.

Okay, ich muss viel Essen, um mein Kampfgewicht zu halten. Aber ich esse nicht wie ein Spatz. Ich schaffe es nicht, täglich etwa die Hälfte meines beträchtlichen Gewichtes in Form von Nahrung zu mir zu nehmen.

Als ich dann Sonnabend nach zwölf Stunden wieder in mein Zimmer kam, genudelt von Light Lunch, Kuchen, Fingerfood und Abendessen in vier Gängen, stand da doch tatsächlich noch ein Sandwich. Mir schoss ein "Die haben doch einen Knall!" durch den Kopf.

Ich trat in Essstreik.

Aber nur kurz, keine Angst.

Hier ein paar Impressionen von den Büfetts in der Towers Lounge, einem seperatem Bereich in der neunten Etage, und im SkyLoft, einem Veranstaltungszentrum über zwei Etagen im Eingangsbereich des Hotels.

Blick auf das Light Lunch-Büfett in der Towers Lounge.
Vorne Sandwiches mit Erdbussbutter und Guacamole, dahinter Parfaits aus lila Kartoffeln und Pastinake,
und in den Gläschen ist Krabbencocktail.
Champagnertörtchen und Smoothies.
Süßes Sushi.
Flusskrebse auf Glasnudeln (die ich total übersah ...).
Mein erster Gang.
Mein zweiter Gang. Aufgespießt ist ein Stück Tortilla.

Blick auf einen Teil des Frühstücksbüfetts.
Das Sheraton hat sich dem Core Perfomance-Programm angeschlossen und das "Color your Plate"-Programm eingeführt. Damit bekommen die Gäste Gelegenheit, sich vitaminreich und gesund zu ernähren, mit viel Obst und Gemüse und wenig Fett.

Okay, letzteres klappte bei uns nur bedingt, wenn ich an die Sahnemengen denke, die für unseren Genuss ihr Leben lassen mussten, aber wir genossen immerhin Smoothies und Fruchtcocktails sowie frisches Obst. Letzteres war nicht saisonal, aber in einem großen Hotel wie dem Sheraton erwarte ich so etwas auch nicht. Dafür sind die Ansprüche der internationalen Gäste zu unterschiedlich.  

Lena zelebriert das
Erst-knipsen-dann-Essen.
Auch das Frühstück nahmen wir in der Towers Lounge ein. Für die Gäste, die nicht im Club-Bereich nächtigen, wird das Frühstück im Restaurant serviert. Unser Büfett ist im Vergleich dazu zwar klein, läßt aber keine Wünsche offen. Auf Wunsch werden zudem Eierspeisen frisch zubereitet.

Beim abschließenden Light Lunch am Sonntag hatte sich Generaldirektor Sascha Konter in sein Schicksal gefügt. "Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit! Ich möchte gerne zwei Sätze sagen, bevor wir das Büfett eröffnen", versuchte er sich durchzusetzen. Er schob vorischtig nach: "Oder möchten Sie erst Fotos machen?" Was für eine Frage! Konter gab auf: "Ich sehe schon, Sie möchten erst fotografieren." Sprach's und ging aus dem Bild.

Für das Abschlussbüfett zog das Sheraton noch mal alle Register. Das Büfett umfasste Steinpilzparfait, geräucherte Entenbrust, Kalbfleisch mit Grüner Sauce, mit Lachs gefüllte Crêpes, chinesische Nudeln mit Krupuk und doppelt gebratenem Rührei, Currywurst, Obstsalat, Nougatmousse, Mousse au chocolat mit Mango ...

Die eine oder andere Köstlichkeit habe ich sicher vergessen.

Blick auf das Büfett im SkyLoft.

Kalbfleisch mit Grüner Sauce.

Im Hintergrund Entenbrust, im Vordergrund Steinpilzparfait.
Chinesische Nudeln mit doppelt gebratenem Rührei und Krupuk.
Entenbrust mit Rosinen, Apfel und Granatapfel.
Currywurst mit Zwiebelring und Brotchip.
Obstsalat. Man beachte den Schokoladenbogen!
Mousse au chocolat mit Mango.
Nougatmousse in der Waffel.
Champagner kann mensch nie genug haben.
Montag geht's weiter mit einer Weinprobe.

Alle Berichte über das Blogger-Event im Sheraton Frankfurt Airport:

Blick in die Küche
Pâtisserie und Hexenhaus
Cocktail-Kurs / Blick in die Bar
Kochen im Restaurant Taverne
Social Hour mit dem Weingut Allendorf
Blick auf verschiedene Büfetts
Workshop zum Thema "Blogger und Marken"

Donnerstag, 29. November 2012

Blogger-Event im Sheraton Frankfurt Airport: Ein intensiver Workshop zum Thema "Blogger und Marken"

Versüßt die Arbeit: Ein Apfelkuchen.
Wie können Blogger, PR-Agenturen und Marken miteinander arbeiten? Geht das überhaupt? Wie ticken Blogger? Und was wünschen sie sich im Umgang mit PR-Agenturen und Marken?

Solche und ähnliche Fragen beschäftigen
Lena von Coconut & Vanilla, Dirk und Dorothée von Cucina e passione, Torsten MaueAdam von Travels of Adam  und mich gemeinsam mit Vertretern der PR-Agentur Fleishman Hillard und den Starwood Hotels, zu denen das Sheraton Frankfurt Airport gehört.

Wir reisten aus Hamburg, Stuttgart, Magdeburg und Berlin zum zweitägigen und sehr intensiven Workshop "Blogger und Marken - zwei Seiten einer Medaille?" in Frankfurt an. Wie Blogger ticken, merkten die Organisatoren schon im Vorfeld: Sie sind miteinander vernetzt, kommunizieren und sind ein wenig unberechenbar.

Erst ablichten, dann essen. Ich glaube,
Torsten wird noch zum Foodblogger.
Für Fleishman Hillard und Starwood ist der Kontakt zu Bloggern relativ neu, war es das erste Event dieser Art. Beide Unternehmen sehen im Kontakt zu und im Austausch mit Bloggern eine große Chance. Soziale Medien wie Blogs, Facebook, Twitter, Qype, Tripadvisor undwasesdasonstnochsogibt sind wertvolle Instrumente des word-of-mouth marketings, wie Mundpropaganda neudeutsch heißt.

Im  Sheraton ist man den sozialen Medien gegenüber so aufgeschlossen, dass extra die Position eines Social Media Managers geschaffen wurde. So lag es denn auch nahe, nicht länger mehr nur Journalisten zum Austausch in das Hotel einzuladen, sondern auch Blogger.

Nicole Agsten beobachtet als Social Media Manager sehr genau, was sich in den sozialen Medien in Bezug auf das Sheraton Frankfurt Airport tut, beantwortet Einträge bei Qype oder Tripadvisor, pinterested, facebooked und twittert. "Das ganze Haus zieht mit, und dadurch macht es wirklich Spaß!" sagt Agsten.

Die Social Media Managerin schwor das ganze Haus auf die Gruppe von sechs Verrückten ein, so gut, dass man uns bereits vor dem Empfang kannte, uns sofort an die Hand nahm - oder es versuchte. In meinem Fall war's ein wenig schwierig, denn man fand in meinem Blog kein Foto von mir. Doch, doch, es gibt eines, aber das ist gut versteckt. Es ist halt seit unserem ersten Hamburg kocht!-Treffen so üblich, dass keine Gesichter zu sehen sind, und das übernahm ich. Ich weiß, wie ich aussehe, ich brauche kein Foto von mir ;o)

Torsten und Adam zwitschern lieber als Kuchen zu essen.
Ich war an dem Wochenende die einzige, die offline war.
Das Blogger-Event hatte einen straffen Zeitplan. Bis 12 Uhr reisten wir an, dann wurden wir von Generaldirektor Sascha Konter, Food & Beverage-Manager Markus Lindenberg, Guido Schmitz und Bettina Schröder von Fleishman Hillard sowie Petra Engl-Wurzer von Starwood begrüßt.

Nach einer Einführung in die Geschichte des Hotels ging's in die Towers Lounge zum LightLunch. Hier trafen wir auch das erste Mal auf Küchenchef Klaus Böhler, den Dirk in seiner Preview zum Event so treffend mit dem Attribut "sensationell" charakterisiert. Und hier brachten wir zum ersten, aber nicht zum letzten Mal gehörig den Zeitplan durcheinander, denn zum nächsten Programmpunkt kamen wir zu spät.

Zum Segwayfahren wird sogar die
Kamera kurz aus der Hand gelegt.
Auf Segways erkundeten wir das Congress Center, das auf 1.250 m² Platz für 1.200 Tagungsgäste bietet. Segwalk baute Parcours auf und sicherte die Flure, so dass wir mit rasanten 9 Stundenkilometern durch die Gegend cruisen konnten. Das machte wirklich Spaß! So erkundeten wir spielerisch einen Teil der 60 Konferenzräume und meisterten verschiedene Parcours. Den einen oder anderen mussten wir quasi operativ vom Segway entfernen, denn nach dem Spaß kam wieder die Arbeit: Wir trafen uns zum Meinungsaustausch in einer Large Towers Suite.

Bettina Schröder und Petra Engl-Wurzer stellen dar, wie sich die Zusammenarbeit mit Bloggern aus Sicht von PR-Agentur und Unternehmen gestaltet. Sie arbeiten grundsätzlich gerne mit Bloggern zusammen, wünschten sich aber, dass Blogger beispielsweise ein Media Kit anbieten, mit dem sie eigentlichen Entscheidungsträger aufseiten der Firmen bzw. Kunden überzeugen können.

"Die Entscheider sind meistens Offliner. Denen nützt ein Link gar nichts. Da ist ein pdf hilfreich", sagt Engl-Wurzer. "Wenn kein Media Kit existiert, brauchen wir aber wenigstens Basis-Infos wie eine 'Über mich'-Seite mit Impressum; etwas, aus dem hervorgeht, wie lange es den Blog schon gibt, wie etabliert er ist, wie viele Leser er hat. Jemand, der erst seit drei Tagen bloggt, laden wir sicher nicht zu 14 Tagen in der Karibik ein." Zum Glück saß ich gut, denn dass es solche dreisten Anfragen tatsächlich bei Starwood gibt, hätte mich fast vom Sofa gefegt.

Schnell wie der Wind braust Dorothée durch den Parcour.
"Bei Journalisten wissen wir, wie die ticken, können einschätzen, was sie schreiben, denn wir wissen ja, für welche Zeitschrift sie arbeiten. Bei Bloggern wissen wir das nicht", stellt Engl-Wurzer fest. Verständlich, denn Blogger sind Individualisten. Einen Pressekodex wie für Journalisten gibt es für sie nicht. Jeder Blogger hat seinen eigenen Kodex.

Ich habe neben einem touristischen auch einen journalistischen Hintergrund und bin froh, wenn mich PR-Agenturen oder Unternehmen in ihre Presseverteiler aufnehmen. Dann weiß ich, was sie von mir erwarten und was ich von ihnen erwarten kann. Die Fronten sind geklärt. Das macht den Umgang für beide Seiten leichter.

Dieses Wochenende bin ich ein VIP.
Oder ein VIB? Egal, ich bin wichtig!
Diesen Hintergrund haben aber vermutlich nur wenige Blogger, und das macht die Kommunikation gelegentlich schwierig. Ansonsten gilt auch hier einmal mehr: Sprechenden Menschen kann geholfen werden! Wenn unklar ist, was PR-Agentur oder Unternehmen von Dir als Blogger wollen, einfach nachfragen. Je offener beide Seiten miteinander kommunizieren, umso entspannter kann sich eine Zusammenarbeit gestalten. Voraussetzung ist natürlich, dass Blogger überhaupt an einer Zusammenarbeit interessiert sind.

"Teilweise ist es schwierig für uns zu erkennen, ob wir Blogger überhaupt ansprechen können. Wenn es  beispielsweise einen 'No Ads'-Button gibt oder im 'Über mich' steht, dass kein Kontakt zu Unternehmen gewünscht ist, wissen wir woran wir sind und respektieren das selbstverständlich", sagen die Vertreterinnen von Starwood Hotels und Fleishman Hillard einvernehmlich. Fehlen eindeutige Aussagen, schreibe man Blogger an und frage, sei aber irritiert, wenn man dann einen Sturm der Entrüstung ernte. Das ist verständlich.

Das Schlafschaf gab das Luxusluder und
durfte sich 26 Stunden lang im Sweet
Sleeper-Bett lümmeln, das ich kaum sah.
Unternehmen, die Blogger ernst nehmen, sind immer noch in der Minderheit. Oft scheint das Denken vorzuherrschen, Blogger seien billig zu haben und leicht zu beeinflussen. Nur wenige Blogger leben vom Bloggen, für die meisten ist es wie für mich ein Hobby.

Aber auch bei einem Hobby möchte ich mir grundsätzlich vorbehalten, wie billig ich mich verkaufe. Ich bestimme, welchen Preis ich wert bin, nicht das Unternehmen. Und ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, was ich schreibe.

Die Zusammenarbeit mit Fleishman Hillard gestaltet sich hingegen sehr angenehm. Das Event ist perfekt organisiert, und es gab keinerlei Vorgaben, ob bzw. worüber wir etwas schreiben. Vor- und Nachbereitung lassen keine Wünsche offen, unsere Ansprechpartner klären Fragen schnell und zuverlässlich. Ich bin froh über jede Agentur, die so arbeitet. Gleichzeitig ist mir aber auch klar, dass Blogger mehr Arbeit machen als Journalisten, weil sie noch mehr Wert auf persönliche Betreuung, Exklusivität und Individualität legen.

Sie stehen stellvertretend für alle, die uns ein grandioses
Wochenende bescherten:  F&B-Manager Markus Lindenberg,
Generaldirektor Sascha Konter, Social Media Manager
Nicole Agsten, Küchenchef Klaus Böhler und
Demi-Chef de rang Mohammed Maid (v.l.n.r.)
Die Diskussion, die Lena, Dorothée, Dirk und ich mit den Vertretern von Fleishman Hillard und Starwood führen, ist für Torsten und Adam ein wenig befremdlich. Für Travelblogger Adam, einem Amerikaner in Paris Berlin, ist es selbstverständlich, dass seine Reisen, über die er schreibt, bezahlt werden. Wäre er ein (deutscher) Reisejournalist für ein (deutsches) Printmedium, wäre es in der Regel genau so. Nur (deutsche) Blogger diskutieren, in wie weit sie sich mit einer Reise kaufen lassen.

Auch für Technikblogger Torsten ist der Kontakt zu Unternehmen wichtig, ist es normal, Produkte zu testen und darüber zu schreiben. Keiner von beiden kann das Gefühl (deutscher) Foodblogger, sich dafür zu rechtfertigen, nachvollziehen.

Wir diskutieren so lebhaft, dass Social Media Manager Nicole Agsten den nächsten Programmpunkt ausfallen läßt, denn eigentlich war geplant, dass sie über ihre Arbeit berichtet. Aber wir sprengen mal wieder den Zeitrahmen. Agstens charmant-bestimmender Art ist es zu verdanken, dass wir doch noch einigermaßen pünktlich zum nächsten Programmpunkt, der Social Hour mit dem Weingut Allendorf, kommen. Darüber und über einige der weiteren Programmpunkte werde ich Dir hier in den nächsten Tagen berichten.

Uns alle interessierte natürlich auch, wie Fleishman Hillard überhaupt auf die Blogs kommt, mit denen sie zusammenarbeiten möchten. Wir fragten Guido Schmitz danach und erfuhren, dass die Auswahl nicht über irgendwelche Rankings erfolgt, sondern im Wesentlichen Recherche und Handarbeit ist, den persönlichen Vorlieben folgt.

Alle Berichte über das Blogger-Event im Sheraton Frankfurt Airport:

Blick in die Küche
Pâtisserie und Hexenhaus
Cocktail-Kurs / Blick in die Bar
Kochen im Restaurant Taverne
Social Hour mit dem Weingut Allendorf
Blick auf verschiedene Büfetts
Workshop zum Thema "Blogger und Marken"

Montag, 26. November 2012

Philips Homecooker 1050/30 Test V: Ratatouille, fast alla Jamie Oliver

Ratatouille aus dem Homecooker.
An Tag 5 des HC-Tests fügten wir uns ins Unvermeidliche und akzeptierten, dass Kochen mit dem HC einfach dauert. Normalerweise macht der Gatte Ratatouille in der Mikrowelle - in 15 Minuten. Die Zubereitung im Homecooker hingegen dauert geschmeidige 75 Minuten.

Ratatouille kochen wir natürlich ohne Tüte und verzichten dadurch auf
Tomatenpulver, jodiertes Speisesalz, Zitronenpulver, Farbstoff und Paprika-Extrakt (die Zutaten des grün-gelben Produkts) bzw.
Tomatenpulver, modifizierte Stärke, Jodsalz, Zucker, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Hefeextrakt, Maltodextin, Aroma, Gewürze, Rote Bete, Sonnenblumenöl, Citronensäure, Säurungsmittel sowie Spuren von Ei, Soja, Milch, Weizen, Senf und Sellerie (die Zutaten des rot-gelben Produkts).
Es schmeckt auch prima ohne so'n Krams.

Ratatouille (fast) alla Jamie Oliver

Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

1 Gemüsezwiebeln, geschält und in dicke Scheiben geschnitten
4 Knoblauchzehen, frisch, geschält und gequetscht
4 Zweige frischer Thymian, Blätter gezupft
Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Aubergine, gewürfelt
2 Zucchini, in dicke Scheiben geschnitten
2 rote Paprika, entkernt und in Scheiben geschnitten
6 Tomaten, in dicke Scheiben geschnitten
Balsamico
1 EL Basilikum, getrocknet (frisches hatten wir leider nicht)

Zubereitung:

Zwiebel mit Knoblauch und Thymianblättern mit etwas Olivenöl und einer Prise Salz und Pfeffer vermischen.

HC auf 175 Grad einstellen, Rührarm einsetzen. Sobald der Topf heiß ist, die Zwiebeln und den Knoblauch hinzu geben und den Zeitschalter auf 10 Minuten stellem.

Anschließend Aubergine, Zucchini und Paprika hinzu geben und den Zeitschalter auf 20 Minuten stellen. Nach Ablauf der Zeit die Tomaten mit einem Schuss Olivenöl in den Topf  geben und weitere 35 Minuten garen.

Mit Salz, Pfeffer, Balsamico und Basilikum abschmecken und servieren.

Wir aßen am ersten Tag Reis und Putenschnitzelchen und am zweiten Fladenbrot dazu.

Hier der Vergleich zwischen unserer normalen Zubereitung und der Zubereitung im Homecooker:


Sonntag, 25. November 2012

Szenen einer Ehe: Ferngesteuert

Sie soll sich erholen, nach dem Burgerbraten und überhaupt. Also sitzt sie kommod vor dem Fernseher, während er sich in der Küche einen Burgernachschlag zusammenbaut.

Sie: Soll ich schnell kommen?

Er: Nee, ich kann das. Mach' ja sonst auch die Hamburger.

Gekruschtel in der Küche. Undefinierbare Geräusche.

Sie: Brauchst Du Hilfe?

Er: Nee. Ich find' hier nur nichts. Was soll ich denn jetzt machen?

Sie schaltet sicherheitshalber den Ton ab und aktiviert die Untertitel, wirft ein Auge auf den Fernseher und hat ein Ohr in der Küche: Du nimmst ein Brötchenunterteil aus dem Ofen.

Er: Okay.

Fluchen aus der Küche.

Sie: Ähm, kann sein, dass der Ofen noch heiß ist.

Er: Hab ich gemerkt. Und jetzt?

Sie: Remoulade.

Fluchen aus der Küche.

Sie: Die steht links auf der Arbeitsplatte. Vor dem Toaster. Die weiße Flasche.

Er. Okay. Und jetzt?

Sie: Salat. In der Spüle. Im Sieb.

Er: Und jetzt?

Sie: Linsenpatty auf Salat.

Er: Waaahaaas?

Sie: Pack' dat Ding aussa Pfanne auffen Salat.

Er: Okay. Und jetzt?

Sie: Ketchup. Gurke. Tomate. Steht alles auffa Arbeitsplatte.
 
Er. Okay. Und jetzt?
 
Sie: Curry-Mayo. Im roten Rührbecher. Löffel steckt drin. Brötchenoberteil auf Burger. Essen. Fertig.

Freitag, 23. November 2012

Philips Homecooker 1050/30 Test IV: Senf-Rahm-Geschnetzeltes mit Reis und Rosenkohl

Senf-Rahm-Geschnetzeltes mit Reis und Rosenkohl.
"Ich kann Dich ja holen, wenn das Essen fertig ist. Wird vermutlich gegen acht sein", gab ich dem Gatten auf seinem Weg in die Werkstatt mit. Der stoppte abrupt. "Gegen acht? Das sind ja noch über anderthalb Stunden!", meinte er entsetzt. "Na ja, ich probiere doch diese High-Tech-Teil aus. Das ist alles andere als fix." Der Gatte seufzte.

An Testtag 4 ist mehr als klar: Kochen mit dem Homecooker ist alles andere als Fast Food. Heute musste ich knapp zwei Stunden lang ziemlich oft laufen. Gut, jeder Gang macht schlank ...

Reis garen im Homecooker.
Normalerweise mache ich mise en place zu 19 Uhr, damit das Essen während des defekten Diners bzw. in der Werbepause zubereitet werden kann. Heute bekam ich vom DpD kaum was mit, weil ich ständig mit dem Homecooker beschäftigt war. Und ich frage mich ernsthaft, wie ich nach der Arbeit mit dem Teil so kochen soll, dass wir vor Mitternacht unser Abendessen bekommen. Normalerweise steht einer von uns nach der Arbeit etwa eine Stunde in der Küche. Mit dem HC dauert es drei bis vier Mal so lange, das Abendessen zuzubereiten. Das kann's doch irgendwie nicht sein!

Andererseits habe ich bislang auch noch keines der erprobten Rezepte nachgekocht, sondern selbst geguckt, was das Gerät kann und mich dabei gelegentlich verzettelt.

Das Senf-Rahm-Geschnetzelte mit Reis und Rosenkohl kochte ich ohne Tüte. Dabei verzichtete ich auf
modifizierte Stärke, Weizenmehl, Jodsalz, Senfkörner (10%), Maltodextrin, Hefeextrakt, Molkenerzeugnis, Aroma, Zucker, Tomatenpulver, Gewürze, Zwiebelpulver, Petersilie, pflanzliches Öl, pflanzliches Eiweiß, biologisch aufgeschlossen (Weizeneiweiß, Salz) sowie Spuren von Eiern, Soja und Sellerie.
Der Gatte war ein wenig grumpelig, weil Fleisch und Zwiebeln für ihn nicht genug Farbe hatten. Dafür lobte er den Rosenkohl, weil der nicht zerkocht war (auf dem Foto sieht's anders aus, was daran liegt, dass ich erst nach dem Essen ein Foto machte und der Rosenkohl solange warm gehalten wurde).  

Dreckige Arbeitsplatte und Homecooker
mit Geschnetzeltem im Topf sowie
Reis und Rosenkohl im Dampfaufsatz.
Senf-Rahm-Geschnetzeltes mit Reis und Rosenkohl

Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

2,5 l Wasser
250 g Reis
750 g Rosenkohl
1 - 2 TL Butterschmalz
2 Gemüsezwiebeln
500 g Schweinegeschnetzeltes
1 EL Mehl
250 ml Sahne
2 EL Senf
1 TL Grüner Pfeffer
2 TL Gekörnte Brühe
1 kräftiger Schuss Madeira
Muskat
Salz
Pfeffer
ggf. etwas Wasser oder Weißwein

Zubereitung:

Homecooker auf 250 Grad einstellen und den Timer auf 30 Minuten stellen. Wasser in den Topf füllen und abdeckeln. Reis in den Pastaeinsatz geben.

Rosenkohl putzen, dabei am Stielansatz kreuzweise einritzen, waschen, in den Dampfkorb geben, den auf den Topf setzen und wieder abdeckeln.

Nach 30 Minuten kocht das Wasser. Den Rosenkohl beiseite stellen (Achtung, tropft, also ein Handtuch bereit legen), den Pastaeinsatz mit dem Reis in das Wasser geben. Salzen. Temperatur auf 175 Grad reduzieren und den Timer auf 20 Minuten stellen. Den Gargrad des Rosenkohls prüfen und ggf. nochmals auf den Topf setzen. Abdeckeln.

Während der 20 Minuten, die der Reis gart, gelegentlich den Gargrad des Rosenkohls kontrollieren und den Dampfkorb herausnehmen, wenn der Rosenkohl gar ist. Auf das Handtuch beiseite stellen.

Gemüsezwiebeln schälen und vierteln. Feine Schneidescheibe in den Turm einsetzen.

Pastaeinsatz mit dem Reis herausnehmen und auf ein Handtuch beiseite stellen.

Wasser aus dem Topf gießen, Topf abtrocknen. Rühreinsatz in den Topf setzen und einschalten. Den HC auf 250 Grad und den Timer auf 10 Minuten einstellen. Butterschmalz hineingeben. Schneideturm neben dem Topf positionieren und die Zwiebeln in den Topf schneiden. Das Fleisch dazu geben. Topf abdeckeln.

Den Timer auf weitere 5 Minuten stellen. Fleisch und Zwiebeln mit Mehl bestäuben, um eine Saucenbindung zu erreichen. Topf abdeckeln.

Temperatur auf 175 Grad reduzieren. Timer auf 20 Minuten stellen. Sahne, Senf und Gekörnte Brühe in den Topf geben. Abdeckeln.

Rosenkohl aus dem Dampfkorb in eine Schüssel füllen. Reis aus dem Pastaeinsatz in Dampfkorb geben. Dampfeinsatz darauf setzen und den Rosenkohl auf den Einsatz geben. Sauce mit Gewürzen und Madeira abschmecken. Falls die Sauce zu dick ist, etwas Wasser oder Wein dazu geben. Dampfeinsatz auf den Topf setzen, umd Reis und Rosenkohl zu erwärmen und abdeckeln. Timer nochmals auf 10 Minuten stellen.

Portionsweise auf Tellern oder in Schüsseln servieren.

Hier wieder der Vergleich zwischen der Zubereitung im HC und meiner üblichen Zubereitung:




Donnerstag, 22. November 2012

Philips Homecooker 1050/30 Test III: Tomatensuppe ohne Tüte

Tomatensuppe aus dem Homecooker.
Ich bin ein echter Suppenkaspar, aber es waren noch Gartentomaten da, viele, und an einem trübtimpseligen Novembermittag dachte ich mir, eine Tomatensuppe bringt Sonne in den Herbst. Bei der Zubereitung orientierte ich mich an Erdbeerchens Erfahrungen.

Natürlich kochte ich die Suppe ohne Tüte und verzichtete dabei u.a. auf
Tomatenpulver, Stärke, Reismehl, pflanzliches Öl, Maltodextrin, Hefeextrakt, Rote Beete, Kräuter (Oregano,Basilikum, Thymian) und Knoblauch.
Okay, Kräuter und Knoblauch oder auch 'n büschen Sherry hätten nicht geschadet, aber mir schmeckte die Suppe auch so.

Eine Portion füllte ich für Mudderns ab, der die Suppe auch schmeckte.

Das Ausgangsmaterial: Tomaten aus dem eigenen Garten,
in der Wohnung nachgereift.
Tomatensuppe aus dem Homecooker

Zutaten für 1 bis 2 Portionen:
Olivenöl
1 kleine Zwiebel
Tomatenmark, Menge nach Geschmack
400 g Tomaten (etwas mehr ist auch schön, aber mehr waren nicht da)
300 ml Gemüsebrühe
Hibiskus Fleur de Sel (schlichtes Salz geht natürlich auch)
Pfeffer
1/2 TL brauner Zucker
etwas Schmand, Sauerrahm, Créme fraîche oder Frischkäse

Zubereitung:

Anbraten der Zwiebeln.
Olivenöl in den Topf geben, Rührarm einsetzen und einschalten und auf 175 Grad vorheizen. Derweil die Zwiebel schälen und grob würfeln. Ist die Temperatur erreicht, die Zwiebel und einen Klecks Tomatenmark in den Topf geben. Alles etwa 5 Minuten bräunen lassen.

Währenddessen die Tomaten waschen, putzen und vierteln.

Sind die Zwiebeln gebräunt, die Temperatur auf 130 Grad reduzieren und die Tomaten samt Flüssigkeit in den Topf geben. Die Brühe und die Gewürze, den Zucker sowie noch etwas Tomatenmark dazu geben und 25 Minuten köcheln lassen.

Rührarm entfernen und die Suppe pürieren, dann durch ein Sieb passieren. Portionsweise mit einem Klecks Schmand o.ä. servieren.

Hier wieder der Vergleich der Zubereitungsmethoden:




Dienstag, 20. November 2012

Rezension: "Chef Ramzis Arabisches Kochbuch"

Chef Ramzis Arabisches Kochbuch (Front-Cover)Als ich im Nahen Osten arbeitete, aß ich meistens in Restaurants oder Kibbuz-Mensen, gelegentlich privat, selten kochte ich selbst. Normalerweise war mein Tagesablauf durchgetaktet. Nur mittags oder an seltenen freien Tagen musste ich mir Gedanken machen, wo ich esse. Da ich meistens neben einer Reisegruppe auch einen lokalen Kollegen samt Busfahrer dabei hatte, bat ich die Kollegen, mit uns dort essen zu gehen, wohin sie auch mit ihrer Familie gingen, wenn sie gut essen wollten.

Bei dieser Überlegung war ich ganz egoistisch: Ich wollte gut essen und die jeweilige Landesküche samt typischen Spezialitäten kennenlernen. Ich war vor nichts fies und probierte alles, was meine einheimischen Kollegen auch aßen. Und ich lernte, dass die besten Köche einen guten Bauch haben. Bis heute irritieren mich schlanke, durchtrainierte Köche.

Meine Gäste wussten meine Suche nach guter Küche nicht immer zu schätzen, denn gelegentlich kamen wir in Lokale, die nicht unbedingt europäischen Maßstäben für Ambiente, Sanitärausstattung und Hygiene genügten, aber das Essen war immer sehr gut (auch wenn manche meiner Gäste lieber – typisch deutsch – Fleisch, Kartoffeln, Gemüse und Sauce gehabt hätten – und zwar um Punkt 12 Uhr, selbst mitten in der Wüste).

Schlecht aß ich nur in Israel, wenn jüdische Kollegen darauf bestanden, zu touristischen Busgruppen-Massenabfütterungsanlagen zu fahren und ich gezwungenermaßen nachgab, um sie bei Laune zu halten, weil mir ein anderer Programmpunkt, den sie nicht machen wollten, wichtiger war … In der Zeit lernte ich, mich durchzusetzen, Kompromisse zu schließen – und den arabischen Busfahrer zu bitten, mir was Ordentliches zu essen zu besorgen, von dort, wo er sich auch selbst verpflegt, wenn seine Frau ihm nichts zu essen mit gab.

Als ich „Chef Ramzis Arabisches Kochbuch“ aus dem Olms-Verlag in den Händen hielt, quietschte ich vor Freude, denn viele kulinarische Erinnerungen wurden wieder wach. Dabei muss ich zugeben, dass ich Chef Ramzi nicht kannte. Bevor ich mich bei Blogg dein Buch um ein Rezensionsexemplar bewarb, googlete ich kurz und dachte mir, das wird schon passen. Nach kurzer Lektüre war ich von dem Buch begeistert. Wenn Du ein Kochbuch für die Grundlagen der arabischen Küche suchst, ist dieses Buch eine gute Wahl!

Ramzi Choueiri (oder Choueiry bzw. Shwayri) ist der wohl berühmteste Fernsehkoch des Nahen und Mittleren Ostens. Seine 1994 gestartete Kochsendung im libanesischen Fernsehen erreicht inzwischen etwa zehn Millionen Menschen – täglich. Über Satellit schauen sie in der ganzen Welt zu oder rufen an und werden live ins Studio geschaltet. 1971 in Beirut geboren, emigrierte er im Alter von fünf Jahren im libanesischen Bürgerkrieg mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach Lyon in Frankreich. Nach einem Jahr kamen sie zurück, mussten noch dreimal fliehen, so dass Choueiri schließlich in Lyon studierte – Wirtschaft und Recht. Erst später lernte er Kochen in London, Paris und Beirut, teilweise parallel zu seinem Studium.

Zurück im Libanon, übernahm Choueiri die Leitung der Gastronomiefachschule der Al-Kafâat-Stiftung, welche sein Vater gründete. Hier werden mehrere hundert, teilweise behinderte, Jugendliche aus armen libanesischen Familien zu Köchen, Kellnern und Konditoren ausgebildet. Die Schule gilt als die beste ihrer Art im Vorderen Orient. Auch Choueiris Kochbuch erschien mit Hilfe der Stiftung: Alle drei Monate wird dort eine neue Auflage mit 5.000 Exemplaren gedruckt.

„Chef Ramzis Arabisches Kochbuch“ ist das erste Buch von Ramzi Choueiri, das auf Deutsch erscheint. Genau genommen ist es zweisprachig, denn eine Hälfte ist auf Arabisch. Neben Grundlagen und Wegweiser für die libanesische Küche sowie einer Biographie Choueiris, geschrieben von Bo Masser, enthält das Buch Mezzah, Kibbeh, Hauptgerichte, Süßspeisen und Gebäck – nicht nur aus dem Libanon, sondern aus auch aus den Nachbarstaaten.

So brachte mich das Rezept für Mansaf zum vergnügten Quietschen, denn das aß ich sehr oft bei Beduinen in Petra. „Das sieht nicht sehr lecker aus“, meinte der skeptisch dreinblickende Gatte, als ich ihm mitteilte, es gäbe demnächst Lammstelze nach jordanischer Art. „Sei froh, dass du nie die Variante gegessen hast, bei der der Lammkopf auf dem Reisberg thront und am Schluss das Hirn direkt aus dem Kopf gelöffelt wird“, meinte ich, verzückt in Erinnerungen schwelgend.

Der Gatte beschloss, dass wir erstmal klein anfangen: Mit einem Huhn. Besonders gut gefällt mir, dass Choueiri bei Geflügelrezepten immer das ganze Tier verarbeitet. Selbst für Shish Taouk, Grillspieße, wird nicht nur die Brust verwendet, sondern das Fleisch des ganzen Tieres. Darüber, warum es sinnvoller ist, ganze Hühner zu kaufen und zu essen, habe ich mich ja schon gelegentlich ausgelassen.

Das „Arabische Kochbuch“ versammelt eher traditionelle Rezepte, und gerade das gefällt mir außerordentlich gut. Gelegentlich werden in Deutschland nur schwer erhältliche Zutaten durch andere ersetzt, wie Jameed oder Mulukhiya, aber gleichzeitig wird die Originalzutat ebenfalls erwähnt. Ein wenig verwirrend für die, die sich noch nicht mit der arabischen Küche auskennen, kann der Begriff "Fladenbrot" sein, verstehen wir darunter doch meistens Pide, die türkische, dicke Variante. Im Buch ist allerdings die arabische Variante, Chubz, gemeint, die wesentlich dünner ist und sich vielfältig einsetzen läßt, zum Beispiel zum Auspolstern des Topfes, in dem das Mansaf gegart wird.

Illustriert wurde das Buch durch wunderschöne Fotos von Bruno Ehrs, die nicht nur Lust aufs Kochen, sondern auf eine Reise in den Libanon machen. Es ist eine Hommage an den Libanon, an seine Menschen und ihre einzigartige Gastfreundschaft. Choueiri ist der Überzeugung, dass die Liebe zum Essen Menschen einander näher bringen kann. Und das hat der Nahe Osten einmal mehr nötiger denn je.

"Chef Ramzis Arabisches Kochbuch" hat 165 Seiten mit vielen ganzseitigen Fotos, kostet 29,80 Euro und kann direkt beim Verlag gekauft werden.

Mehr über Chef Ramzi gibt es auch im Buch "Kulinarisches Arabien" zu lesen.

Montag, 19. November 2012

Produkttest: shuyao Teamaker 4.0 - Tee für unterwegs

Teamaker und Tagesportionen von shuyao. Das
gute Aussehen des Teebereiters fiel meinen Kollegen
sofort positiv auf und sorgte für viele Nachfragen.
Normalerweise bin ich kein großer Fan von Mitnahmegetränken. Ich bin konservativ: Eine Dame isst, trinkt oder raucht nicht auf der Straße.

Andererseits: 'ne Dame werd' ich nie. Als shuyao mir den Test ihres Teamakers inklusive einer Teeauswahl anbot, sagte ich also gerne zu, ganz einfach, weil ich, wie bei der Cafissimo-Maschine, vermutete, dass so ein Teebecher sehr praktisch ist für das Haus, das Irre macht. Vielen Dank an shuyao für die Testmöglichkeit!

Der Teamaker ist ein Thermobecher, in dem der Tee auch aufgebrüht wird. Der Becher ist dicht, jedenfalls, solange er nicht auf den Kopf gestellt wird. und nachdem mir shuyao den Tipp gab, den Deckel etwa 10 Minuten in heißes Wasser zu legen, kann ich den Becher auch auf den Kopf stellen, ohne dass was ausläuft. Hätte es nicht geklappt, wäre der Deckel getauscht worden. Toller Service!

Die Teeblätter werden durch ein Sieb im Deckel zurückgehalten. Generell schmecken die Tees sehr gut, und ich freue mich, dass es in Laufnähe meiner Wohnung ein Geschäft gibt, das sie führt.

Die shuyao-Tees bittern nicht nach, und man kann sie mehrmals aufgießen. Letzteres sorgte für eine gewisse Skepsis bei mir, denn ich wuchs in der Überzeugung auf, dass mensch irre wird, wenn Teeblätter mehrfach aufgegossen werden. Elterns reagierten geradezu panisch, wenn die Gefahr bestand, ein Teebeutel könnte versehentlich mehrfach genutzt werden.

Nun, nach intensiver shuyao-Verkostung, kann ich feststellen: Ich bin nicht irrer als ohnehin schon - hoffe ich zumindest. Außerdem arbeite ich in einem Haus, das Irre macht, da fällt etwas Irrsinn mehr oder weniger eh' nicht auf.

Teeblätter im Sieb - eigentlich kommen sie
direkt in den Thermoecher.
Dass ich die Blätter mehrfach aufgießen kann, ist sehr praktisch. Ich fülle morgens Tee ein und gieße im Laufe des Tages immer wieder neues Wasser dazu, kann den Becher auch einfach in die Mittagspause mitnehmen. Besonders bei Fortbildungen habe ich den Teamaker schätzen gelernt: Morgens nehme ich mir den gefüllten Becher mit in den Bus, und in der Schulungsstätte kann ich warmes Wasser aufgießen. Auf der shuyao-Homepage gibt es sogar einen Standortfinder für Heißwasserausgabestellen - sehr schöne Idee!

Die Tee-Tagesportionen kommen in kleinen (komposttierbaren) Plastikdöschen, was eine Menge Müll verursacht. Das Plastik ist auch der fast einzige Kritikpunkt, den ich habe. Teebeutel fände ich angenehmer. Andererseits haben die Döschen den Vorteil, dass mensch sie problemlos in die Tasche stecken kann.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich mir mehr Informationen zu den Inhaltsstoffen der Tee wünschte. shuyao wirbt damit, keine künstlichen Aromastoffe einzusetzen, allerdings werden diese bei der Aromatisierung von Lebensmitteln ohnehin kaum verwendet. Außerdem ist dieser Begriff seit Anfang 2011 nicht mehr zulässig, gibt es nur noch so genanntes "natürliches Aroma" - und da wäre es schon spannend, zu wissen, was in dem Tee denn nun drin ist. So vermutete ich, dass beispielsweise die Sorte "Sweet Mint" nicht nur aus Minze, Verbene und Stevia besteht, sondern auch mit Zucker versetzt ist. Laut shuyao ist das nicht der Fall. Es ist das erste Mal, dass mir Stevia wirklich schmeckt!

Sonntag, 18. November 2012

Szenen einer Eine: Sag' meinen Namen!

Sonntag. Er kauft Brötchen. Normalerweise klappt das problemlos.

Aber was ist schon normal?

Er: Zwei Hansesemmeln und zwei von den Körnerbrötchen hier vorne, bitte.

Verkäuferin: Wassen für Körnerbrötchen?

Er: Na, die hier vorne! [Tippt an die Scheibe des Verkaufstresens].

Verkäuferin: Die ham alle Namen!

Er, genervt, weil Geduld nicht seine Stärke ist: Da steht aber keiner draahaan!

Verkäuferin: Wenn Sie mir keinen Namen sagen, weiß ich doch nicht, welche Sie haben wollen!

Er: Na, die hier vorne!!! [Tippt sehr vehement an die Scheibe des Verkaufstresens]

Verkäuferin, mit verzweifelter, leicht weinerlicher Stimme: Aber ich weiß doch nicht, wie die heißen! Sie müssen mir schon einen Namen sagen! Sonst weiß ich doch nicht, was Sie wollen!

Er: Okay, dann will ich Klaus-Dieter und Peter.

Samstag, 17. November 2012

Rückblick: Kühlschrank und Wochenplan KW 46

Unser Plan für die zurückliegende Woche.
Dass diese Woche sehr Reis- und Hacklastig war, fiel mir erst Mittwoch auf. Allerdings hat uns das nicht gestört.

Sonnabend und Mittwoch spielte ich mit dem neuen Spielzeug - Du wirst in den nächsten Tagen noch einiges vom Homecooker lesen, aber keine Angst, ich koche bald wieder richtig.

Montag kochte der Gatte eines seiner Lieblingsgerichte: Königsberger Klopse nach Ralf Zacherl. Müsste ich eigentlich mal bloggen, denn die sind echt lecker, allerdings eher ein Sommergericht. Der Gatte machte so viele Klopse, dass er sich davon ein Büroessen machen konnte und wir Dienstag nochmal davon aßen. Der Kohleintopf, den es eigentlich geben sollte, war ja ohnehin eingefroren, so dass wir ihn gut schieben konnten.

Blick in den Kühlschrank am Sonntag Abend.
Mittwoch und Donnerstag gab's mit Hack gefüllte Paprikaschoten, Reis und Tomatensauce. Zwei Stück fror ich für Mudderns ein, denn ich habe mir ja angewöhnt, ihr richtiges Essen mitzubringen, wenn ich sie besuche. Sie kocht ja nicht gerne, tat sie nie, und lebt nur von Fertiggerichten. Gleichzeitig beschwert sie sich über ständige Magen-Darm-Probleme, aber einen Zusammenhang will sie nicht sehen ... Es ist ziemlich schwierig, für sie zu kochen oder mit ihr essen zu gehen, denn utländischen Krams mag sie nicht, zu stark gewürzt darf's auch nicht sein, und bissfest gegartes Gemüse ist des Teufels ... Aber wir schaffen das schon!

Freitag wollte der Gatte ein anderes seiner Lieblingsreichte kochen, nämlich Lamm in Schafskäsesauce nach Hanna Saliba. Da aber so viel Tomatensauce übrig war, entschied er sich spontan für einen Nudelauflauf, bei dem auch das Gemüse, das noch im Kühlschrank war, Verwendung fand. Von dem Auflauf werden wir auf jeden Fall noch in der nächsten Woche essen.

Im Kühlschrank stapeln sich Dosen mit Milchreis - wie gesagt, diese Woche war Reislastig. Mal schauen, wie die nächste wird.

Freitag, 16. November 2012

Philips Homecooker 1050/30 Test II: Pudding, diesmal mit Tüte

Links der Schokopudding mit 450 ml Milch, rechts der
Vanillepudding mit 500 ml Milch. Und: Doch, ja,
ich hätte es auch hübscher fotografieren können.
Hab' ich aber nicht.
Doch, doch, ich kann Pudding auch ohne Tüte. Aber wir haben noch immer einen Restbestand an Puddingpulver da, und weil der Gatte ihn mag, gab's einen Tütenpudding, um ihm den HC schmackhaft zu machen. Er hat beschlossen, das Gerät nicht zu mögen, und kann in seiner Abneigung sehr hartnäckig sein.

Eigentlich beglückte ich den Gatten sogar mit zwei Puddelings, denn das Ergebnis des ersten überzeugte mich nicht. Der Pudding blieb ziemlich flüssig. Also reduzierte ich die Milchmenge um 50 ml, denn wir mögen den Pudding lieber standhaft.

Puddingkochen im HC hat den Vorteil, dass nichts anbrennt oder überkocht. Ich muss nicht daneben stehen, sondern kann beispielsweise Wäsche aufhängen oder die Spülmaschine ausräumen. Das ist natürlich toll und zeitsparend. Bei der Version mit 500 ml Milch war der Pudding auch klümpchenfrei, aber für uns halt zu flüssig. Und dass der HC Tütenpudding kochen kann, wäre für mich kein Kaufkriterium für ein Küchengerät im Wert von 399 Euro - zumindest, so lange Pudding nicht zu unseren Grundnahrungsmitteln gehört.

Mit 500 ml Milch und gelegentlichem Quirlen von Hand mit einem Schneebesen entsteht
 am Ende eine geschmeidige Masse.
Mit 450 ml Milch bildeten sich schnell Klümpchen, die der Rührarm vor sich her schob. Angebrannt ist aber nichts.
Tütenpudding aus dem Philips Homecooker

Zutaten für 4 Portionen:

450 ml bis 500 ml  Milch
1 Päckchen Puddingpulver
50 g Puderzucker

Zubereitung:

Gerät auf 130 Grad vorheizen. Rührarm in den Topf einsetzen.

Milch, Puddingpulver und Zucker in den Topf geben. Rührarm einschalten und das Gerät zehn Minuten lang arbeiten lassen. Dann gründlich mit dem Schneebesen durchrühren und bei 40 Grad nochmals ca. 1 Minute glattrühren lassen.

Pudding aus dem Topf in eine Schüssel gießen und kalt stellen.

Besser wird das Ergebnis, wenn die Zutaten vorher verquirlt werden (oder in einen Schüttelbecher kommen).

Vergleich der Zubereitungsmethoden bei einem Tütenpudding:


Mittwoch, 14. November 2012

Philips Homecooker 1050/30 Test I: Möhrenstampf und aufgewärmtes Essen

Es ist geschafft: Der Homecooker steht in der Küche!
Letzten Montag war's endlich so weit: Ich konnte meinen Philips Homecooker (kurz HC) auspacken. Der Gatte fluchte nicht schlecht, als er das Teil aus dem Lager zum Auto und vom Auto in die Wohnung schleppte, denn der Karton war ganz schön groß und schwer. "So groß wie ein kleiner Kühlschrank! Und genau so schwer! Ich hätte am Liebsten dagegen getreten!" möpperte der Gatte.

Ich war froh, dass er nicht trat, denn ich hinterlegte für das Teil ein Pfand von 199 Euro ... Deswegen stehen auch noch der Karton und die Verpackung hier. Der ordnungsliebende Gatte ist totunglücklich, dass er den Krams nicht entsorgen darf, aber ich brauche es ja noch für die evtl. Rücksendung. Im Moment steht das Trumm hinter dem Sofa. Da fällt es am Wenigsten auf. Allerdings weiß ich momentan nicht , wohin mit dem Wäscheständer ... Egal, wird halt erst in vier Wochen wieder gewaschen ;o)

Nachdem ich alles ausgepackt hatte und dabei die Bedienungsanleitung für den Schneideturm übersah, ging's ans Zusammensetzen. Der Homecooker besteht aus
  • Bedienfeld mit dem Technikkrams (Heizung, Motor, wasweißich)
  • Edelstahltopf mit Rührarm, der nicht eingesetzt werden muss bzw. individuell ein- und abgeschaltet werden kann
  • Pasta-Einsatz
  • Dampfkorb mit extra Dampfeinsatz
  • Glasdeckel
  • Schneideturm mit verschiedenen Messereinsätzen
Das Zusammensetzen der einzelnen Teile war einfach. Ich war angenehm überrascht, denn bei anderen Testerinnen las ich, die Teile wären schädderig, wackelig, stänken nach China-Plastik ... Das war bei mir alles nicht der Fall. Im Gegenteil: Im Vergleich zu meinem Tischdampfgarer macht der HC einen robusteren Eindruck. Sehr gut gefällt mir die Form des Schneideturms, der genau an der Topf passt. Bei meiner alten Moulinette ist es immer schwierig, eine Schüssel unterzustellen, geht einiges nebenbei (deswegen steht der HC auf dem Foto oben auch noch auf einem Handtuch).

Stolze Maße: Der prallgefüllte Versandkarton mit den
Maßen 70 x 50 x 36 cm (B x H x T).
Angenehm überrascht war ich auch von der Größe des Gerätes, denn nach den Maßen des Kartons und nach diversen Kommentaren wurde das Teil in meiner Vorstellung immer größer, fragte ich mich schon, ob es überhaupt in meine Küche passt. Ich sah mich es schon auf der Fensterbank im Esszimmer aufbauen und fragte mich, wohin die Pflanzen sollten, die da gerade überwintern. Letztlich nimmt der HC aber nicht mehr Platz ein als mein Tischdampfgarer.

Sehr positiv finde ich auch, dass das Gerät flüsterleise arbeitet . im Gegensatz beispielsweise zum Thermomix, den ich als sehr laut kennenlernte. Und anders als beim Dampfgarer tritt kein Dampf aus, wird die Küche nicht vernebelt. Auch das gefällt mir, genauso wie der Umstand, dass die Griffe nicht heiß werden (obwohl das in der Bedienungsanleitung anders angegeben ist). Gut gefällt mir die integrierte Kabelaufwicklung am Boden des Motorblocks. Nicht gut hingegen finde ich die Kratzspuren, die der Topf auf der Heizplatte hinterlässt.

Ich habe mir überlegt, den Homecooker mit meinen herkömmlichen Kochgewohnheiten zu vergleichen. Am Ende jedes Rezeptes findest Du also eine Tabelle, aus der ersichtlich ist, wie ich das Gericht im Homecooker zubereitete und wie ich es herkömmlich zubereitet hätte. So kannst Du vergleichen, ob der Homecooker was für Dich ist.

Ein Wort zur Bezeichnung Homecooker 1050/30: Der Kocher an sich ist das Modell 1040/30, während der Schneidturm das Modell 1051/30 ist. Beides zusammen wird als Modell 1050/30 verkauft, so die Auskunft von Philips laut einem Kommentar bei den Konsumgöttinnen.

Dank einer sehr emsigen CK-Gruppe habe ich viele Ideen, was ich machen möchte. Der Auftakt ist allerdings ein wenig improvisiert. Da ich letzte Woche auf dem Swutsch war, kaufte der Gatte alleine ein und plante auch die Woche alleine. Da ich mich mit dem HC noch nicht wirklich auseinandersetzte, äußerte ich keine Wünsche für Einkaufszettel und Speiseplan. Deswegen ist der erste Testlauf reine Improvisation. Es gab Möhrenstampf mit aufgewärmten Klopsen. Wurzeln und Kartoffeln schnibbelte ich im Schneideturm, wobei es bei den Wurzeln beim Versuch blieb. Mit denen kam der Schneideturm bei der ausgewählten Scheibe nicht zurecht.

Blick in den Karton. Hoffentlich erinnere ich mich im Falle
einer Rücksendung daran, wie das alles zusammengebaut
wurde ... Rechts ist der HC zu sehen, links, im Karton,
unter dem Kochbuch, der Schneideturm.
Das Einsetzen der ovalen Messereinsätze in den Schneideturm ist überhaupt ein Thema für sich. Es fällt mir sehr schwer zu erkennen, welche Scheibe wofür ist. Auf der Umverpackung sind farbige Markierungen, die anscheinend keine Bedeutung haben. Bei meiner Moulinette sind die Messer durch Buchstaben gekennzeichnet, aber bei den HC-Scheiben steht auf allen "A"  ... Ich habe keine Ahnung, welche Scheibe ich nahm, aber sie machte schöne Kartoffelscheiben - so schön, dass ich bald mal Chips aus dem HC ausprobieren werde (sofern ich die richtige Scheibe wiederfinde ...).

Das Einsetzen des Messers wurde für meine Daumenkuppe unangenehm. Dass die Messer scharf sind und nicht angefasst werden sollten, war mir auch ohne den Warnhinweis in der Bedienungsanleitung klar. Unklar ist mir hingegen, wie ich die Messer einsetze, ohne sie anzufassen, denn die müssten richtig fest in einen Träger eingeklippt werden. Da gefällt mir meine Moulinette besser, denn die Messer sind runde Scheiben, die einfach auf das Unterteil gelegt werden, ohne dass ich groß mit den Klingen in Berührung komme.

Kartoffelscheiben fallen aus dem Schneideturm in den Topf.
Die Wurzeln schnippelte ich also mit dem Messer in den Topf, in dem schon der Rührarm war. Dann gab ich Gemüsebrühe dazu, stellte die Temperatur auf 130 Grad (laut Bedienungsanleitung die Temperatur zum Kochen) ein und den Zeitschalter auf 35 Minuten (Erfahrungswert vom Kochen im Topf).

Was mich nachhaltig irritiert, auch noch nach Tagen: Im Topf wird die angegebene Temperatur nicht erreicht. Bei 130 Grad war's im Topf gerade mal so warm, dass ich noch bequem hineinlangen konnte. Ich ließ ein Thermometer mitlaufen. Ergebnis: 70 Grad. Nach 30 Minuten erhöhte ich auf 175 Grad, setzte die Klopse im Dampfeinsatz obendrauf und gab das Thermometer dazu. Nach weiteren 30 Minuten brodelte es im Topf, während im Dampfeinsatz ca. 80 Grad waren. Ehrlich, ob ich mich daran gewöhnen kann? Aber die Klopse waren perfekt aufgewärmt.

Wunderbare Kartoffelscheiben und nicht ganz so
wunderebare Wurzelscheiben.
Ich habe die Menge an Wurzeln und Kartoffeln für 4 Portionen nicht gewogen, aber der Rührer schaffte es nicht, alles umzurühren. Also ging ich immer mal mit dem Kochlöffel dazwischen. Dann goß ich die Wurzeln und Kartoffeln in eine Schüssel, passte dabei auf, dass nicht die ganze Menge an Gemüsebrühe mit dazu kam, gab ein Stück kalte Butter dazu und stampfte.

Dass es nicht die beste Idee war, Kartoffelscheiben zu stampfen, war mir vorher klar, aber ich wollte unbedingt den Schneideturm ausprobieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Röstzwiebeln und Klopse dazu - fertig.

Hier der Vergleich zwischen der Zubereitung im HC und meiner üblichen Zubereitung:
Vergleich zwischen der Zubereitung im Homecooker und meiner üblichen Zubereitung.

Aufgewärmt: Kartoffel-Lauch-Gemüse mit Klops.
Am nächsten Tag nutzte ich den HC nur zum Aufwärmen. Kartoffel-Lauch-Gemüse kam mit etwas Gemüsebrühe in den Topf, die Klopse kamen wieder in den Dampfeinsatz. Durch den Rührarm setzte nichts im Topf an.

Hier irritierte mich wieder die Temperatur. Wenn ich im Tischdampfgarer auf verschiedenen Etagen koche, ist auf allen die gleiche Temperatur. Im HC hingegen ist die höchste Temperatur am Topfboden, auf den oberen Etagen ist es deutlich kälter. So ließ ich das Kartoffel-Lauch-Gemüse bei 130 Grad 30 Minuten aufwärmen. Das hätte ich danach essen können- Die Klopse im Dampfeinsatz hatten allerdings kaum 50 Grad, waren noch 30 Minuten noch nicht essbar.

Ich gab also die Klopse in den Topf zum Gemüse und ließ sie bei 40 Grad und eingeschaltetem Rührarm noch mal 10 Minuten aufwärmen. Meine Portion wurde dann gegessen. Die zweite Portion wurde unter Rühren warmgehalten, bis der Gatte nach Hause kam.

Hier wieder der Vergleich zwischen der Zubereitung im HC und meiner üblichen Zubereitung:



Wie gesagt, es ist ein etwas improvisierter Test-Auftakt. Mal schauen, wie's weitergeht.