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Mittwoch, 30. Dezember 2020

Apfelsinen-Schafskäse-Feldsalat

Da ich nicht wusste, in welchem Zustand der Gatte kurz vor Weihnachten aus dem Krankenhaus kommt, hatte ich sicherheitshalber alles für das Weihnachtsmenü, das er kochen wollte, eingekauft. Darunter war auch Feldsalat. Der musste ja nun anderweitig verbraucht werden, nachdem das Weihnachtsmenü ausfiel. 

Apfelsinen-Schafskäse-Feldsalat.

Da der Kühlschrank gut gefüllt war, war alles für diesen Salat vorrätig.

Apfelsinen-Schafskäse-Feldsalat

Zutaten für 1 - 2 Portionen

Für den Salat:
150 g Feldsalat
200 g Schafskäse
1 Apfelsinen (Orange)

Für das Dressing:
3 EL Olivenöl
1 Apfelsine (Orange)
1 EL Honig
1 TL Senf, mittelscharf
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Feldsalat putzen, waschen, trockenschleudern und in eine Schüssel geben.

Apfelsine filetieren, dabei den Saft auffangen. Apfelsinenstücke zum Salat geben.

Schafskäse würfeln und zum Salat geben.

Für das Dressing die Apfelsine auspressen. Den aufgefangenen Saft der filetierten Apfelsine dazu geben. Den Saft mit Öl, Senf und Honig zu einem Dressing schütteln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dressing zum Salat geben, alles kurz ziehen lassen und servieren. 

Montag, 28. Dezember 2020

Weißer Glühwein / Infused Glühwein-Water auf Eis

Als klar war, dass Weihnachten durch die Erkrankung des Gatten anders verlaufen wird als geplant, wurde das Weihnachtsessen improvisiert. Normalerweise gibt es bei solchen Gelegenheiten Sekt, aber danach war niemandem zumute. Glühwein passt zur Jahreszeit, theoretisch. Praktisch ist das was für den Weihnachtsmarkt oder nach einem Spaziergang bei knackig-kalten Wetter - beides nicht der Fall. 

Weißer Glühwein auf Eis

Aber dieser weiße Glühwein ist perfekt. Und das Beste: Er lässt sich auch super alkoholfrei als Infused Water zubereiten. Schließlich soll die Schwiegermutter nach dem Weihnachtsessen ja noch nach Huase gefahren werden. 

Infused Glühwein-Water auf Eis.

Weißer Glühwein / Infused Glühwein-Water auf Eis

 Zutaten für 4 Portionen: 

1 l trockener Weißwein 
4 EL Agavendicksaft (den mag ich gerne, weil er kaum Eigengeschmack hat, aber süßt)
1 - 2 Limetten, der Saft davon
2 Zimtstangen
8 Sternanis
1 Apfelsine (Orange)
1 Zitrone 

Zum Servieren:
Apfelsinenscheiben
Sternanis
Zimtstangen
Eiswürfel 

Zubereitung:

Für den Glühwein Zitrone und Apfelsine heiß abwaschen und vierteln. Mit den anderen Zutaten in einen Topf geben und leicht andrücken. Alles kurz aufkochen und dann zehn Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb gießen und kalt stellen. 

Vor dem Servieren Eiswürfel in ein Glas geben, den Glühwein, frische Apfelsinenscheiben, Sternanis und Zimtstange dazu geben.

Für das Infused Water eine halbe Apfelsine, eine halbe Limette, eine Zimtstange und ein Sternanis in eine Flasche oder Karaffe geben, mit Wasser auffüllen, kalt stellen und wie den Glühwein servieren. 

Quelle

Samstag, 26. Dezember 2020

Wochenplan in KW 50/20 bis 52/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten XXXVII - XXXIX

In den letzten Wochen geriet alles ein wenig durcheinander. Zuerst war ich so erschöpft, dass ich den wöchentlichen Beitrag über unsere Corona-Küche nicht mehr schaffte, dann kam der Gatte ins Krankenhaus, dachte ich nicht mehr ans Essen, geschweige denn irgendeine No-Carb- oder Low-Carb-Diät. Einzig auf die 1.000 Kalorien Minimum achtete ich, damit es mit meinen Medikamenten keine Probleme gibt. 

Am ersten Krankenhausabend des Gatten gab's für mich 'ne Kohlroulade und 'nen Klops, übriggeblieben vom Vorvortag, als der Gatte noch kochte. Zwei Tage hielt ich mich mit Pellkartoffeln und Quark über Wasser, dann schaffte ich es, ein kohlenhydratarmes Weißkohl-Curry zu kochen, an dem ich ohne Appetit zwei Tage aß (es hätte auch noch für weitere Tage gereicht, aber ich mochte nicht). Sonntag holte ich mir auf dem Heimweg von Krankenhaus und Schwiegermutter Falafel Dürüm und Pommes - und schlief nach dieser Kohlenhydratorgie endlich mal wieder acht Stunden wie ein Stein durch. Da mir Kohlenhydrate anscheinend zu Schlaf verhelfen, gab's Montag wieder welche in Form von Ofenkartoffeln. 

Dienstag kam der Gatte aus dem Krankenhaus und wird seitdem nicht nur kulinarisch aufgepäppelt. Das Essen im Krankenhaus war so gar nicht sein Fall, wenngleich er froh war, wenn er welches bekam: Die ersten beiden Tage auf der Isolierstation in der Notaufnahme hatte man ihn nämlich schlichtweg vergessen, was für ihn als Diabetiker prekär war, nachdem seine Vorräte aufgebraucht waren. In der ganzen Zeit bekam er gerade zwei Mahlzeiten. Auf der Normalstation klappte es mit der Versorgung besser, sofern er nicht mittags zu Behandlungen musste - dann wurde das unangetastete Essen wieder mitgenommen. Zum Glück war er inzwischen wieder so fit, dass er sich etwas vom Bäcker holen konnte, und ich ihm Essen bringen konnte, was in der Notaufnahme nicht möglich war. Als Willkommensessen zu Hause aß er Currywurst (und ich 100 g Salami mit ohne Brot - vorbildlich ketogen).

Seit Mittwoch gibt's wieder so was wie Küche bei uns: Abends gab's Hühnerfrikassee.

Donnerstag, Heiligabend, war eigentlich ein Menü aus Feldsalat, Entenbrust und Bratapfel mit jeweiligem Gedöns geplant, sollte Schwiegermutter zu uns kommen, wollte der Gatte kochen. Durch seinen Krankenhausaufenthalt geriet das natürlich durcheinander, und fit genug, um in der Küche zu stehen, wird er noch lange nicht sein. 

Als noch nicht sicher war, ob der Gatte womöglich Weihnachten noch im Krankenhaus ist, machte ich mit Schwiegermutter aus, dass ich ein paar Crèmes und Kleinigkeiten beim Grönhöker besorge und mit oder ohne Gatten für ein Stündchen zu ihr komme. Dann aber sah eine Corona-Verordnung vor, dass auch in Seniorenwohnanlagen nur noch Besuche mit negativen Corona-Test möglich sind, womit der Besuch bei ihr ausfiel. 

Anstatt nun zu sagen, wir könnten Heiligabend zu Zweit sein, bestand Schwiegermutter allen Ernstes darauf, dass sich der rekonvaleszente Gatte stundenlang an einer Teststation anstellt, um zu ihr kommen zu können. Das redete der Gatte ihr aus. Schwiegermutter kam zu uns, was bedeutete, dass ich mal eben die Wohnung schwiegermutterfein machen müsste (der Gatte half, wo er konnte, nur darf er halt einfach nicht viel machen außer sich zu schonen). Keine 24 Stunden später rief sie an, um mitzuteilen, dass es in ihrer Seniorenwohnanlage Tests gäbe, der Gatte nun also Sonnabend zu ihr kommen und ihr Entenbrust zubereiten könne. Es überraschte Schwiegermutter sehr, dass ich fließend Tacheles sprechen kann. Die Entenbrust gibt es frühestens Neujahr, wenn der Gatte bis dahin wieder fit genug zum Kochen ist. 

Heiligabend gab's also Crèmes zu Fladenbrot, Oliven, Shrimps und Börek, davor einen Feldsalat mit gratiniertem Ziegenkäse, als improvisierten Apèro weißen Glühwein auf Eis

Improvisiertes Weihnachtsessen.

Am Ersten Feiertag treffen wir uns traditionell mit Mudderns zum Brunch, aber das geht ja dieses Jahr nicht. Also bestellte ich die Weihnachtsbox im Henry's: Drei Gänge, vorgegart und vakuumiert geliefert - das sollte ich auch in Mudderns spartanischer Küche hinbekommen. Was sich so entspannt anhörte, war dann doch etwas stressiger als gedacht, was allerdings nicht am Henry's lag, sondern an Mudderns, die am Liefertag völlig aufgelöst anrief, weil das Essen tiefgekühlt geliefert wurde, sie nicht wusste, wohin damit, weil TK-Fach voll ("Pack's auf den Balkon, ist kalt genug bis übermorgen!"), um dann telefonisch Heiligabend im größten Schwiegermutterstress die Bastelanleitung für's Aufwärmen mit mir durchzugehen, damit es am kommenden Tag nicht so stressig für mich ist. Sie wollte alles richtig machen, total süß!

Nur befiel mich milde Panik, denn was Mudderns da vorlas, hörte sich nicht nach vorgegart, sondern nach roh an. Ich notierte, welches Küchen-Equipment ich am kommenden Tag einpacken muss, überlegte kurz, ob mein Herd ins Karlchen passt, und musste Mudderns davon abhalten, schon heute alle Beutel in die Mikrowelle zu werfen, damit das Essen am kommenden Tag auch ja gar ist ... Blieb die leise Hoffnung, dass Mudderns vielleicht gerade alles durcheinander wirft. 

Eine Stunde vor Abfahrt rief ich Mudderns an, die schon auf alle Herdplatten Wassertöpfe gesetzt hatte, aus Angst, dass das Essen sonst nicht rechtzeitig fertig wird, und mir stolz berichtete, die Kartoffelklöße, die eigentlich nur 35 Minuten sieden sollten, würden schon kochen ... Der Gatte überlegte, unterwegs beim Döner zu halten, sicherheitshalber, aber da war zu. Also volles Risiko. 

Ums kurz zu machen: Das Essen, bestehend aus Kürbis-Zitronengras-Suppe mit Kürbiskernbrot und Gänseschmalz, geschmorter, butterzarter Hirschkeule mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Preiselbeerjus für Mudderns und den Gatten sowie Gänsebrust, Kartoffelklößen, Rosenkohl mit Speck und Kranbeeren für mich und Mohn-Mousse mit kandidierter Orange und Apfelcrumble war wirklich fein! Die Portionen waren so reichlich, dass wir heute nochmal davon essen, Muderns noch für zwei Tage Kürbissuppe hat, zwei Portionen Rotkohl in unserem Tiefkühler schlummern. 

Das Einkaufen in den letzten zehn Tagen gestaltete sich weitgehend entspannt, denn da ich ohnehin nicht schlafen konnte, war ich schon morgens um sieben im Supermarkt. Das klappte auch am 23. Dezember gut, wenngleich ich entgeistert war, dass die Schlange vorm Schlachter zehn Minuten nach Öffnung schon bummelig 30 Meter lang, der Laden voll war. Die ersten Kunden müssen vorm Laden übernachtet haben. 

Eigentlich hätte ich nicht anstehen müssen, weil der Gatte die Entenbrust vorbestellt hatte, Bestellungen extra ausgegeben wurden, aber als klar war, dass der Gatte Weihnachten zu Hause ist, wollte ich ihm Aufschnitt mitbringen - kulinarisches Aufpäppeln eben. So stand ich in der Thekenschlange. Für Schlachter, Discounter, vergeblichem Supermarkt-Abstecher (keine Parkplätze), Grönhöker, Trafik, Apotheke und Bäcker brauchte ich zweieinhalb Stunden - wobei ich die meiste Zeit beim Schlachter und beim Bäcker verbrachte.

Unsere Vorratslage ist, auch dank neuem, riesigem Kühlschrank, so gut, dass ich in der kommenden Woche eigentlich nicht einkaufen müsste, aber das hängt davon ab, was der Gatte essen möchte - und kann, denn die vielen neuen Medikamente, die er nehmen muss, schlagen ihm auf den Magen. Das beeinflusst sicher den Speiseplan.

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Donnerstag, 17. Dezember 2020

Hähnchenbrustfilet mit Kürbis-Wedges und Erdnuss-Sauce

Kartoffeln sind böse, genau wie Nudeln und Reis, denn ich muss mich ja ärztlich verordnet möglichst ohne Kohlenhydrate ernähren. Das fällt mir ziemlich schwer, vor allem, weil es neben dem Verzicht auf Kartoffeln, Nudeln, Reis und Brot auch einen Verzicht auf Obst bedeutet. 

Hähnchenbrustfilet mit Kürbis-Wedges und Erdnuss-Sauce.

Bei diesem Rezept hätte ich dann auch lieber Süßkartoffel-Wedges gegessen, aber Süßkartoffeln haben mehr als doppelt so viel Kohlenhydrate als Kürbis. Gnarf.

Hähnchenbrustfilet mit Kürbis-Wedges und Erdnuss-Sauce

Zutaten für 2 Portionen:

500 g Hokkaido
1/2 TL rote Thai-Currypaste
Kokosfett
Salz
Pfeffer
250 g Hähnchenbrustfilet
2 TL Ketjap Manis
etwas Limettensaft
1 Schalotte
1 kleines Stück Ingwer
200 ml Kokosmilch
2 EL ungesüßte Erdnussbutter
1 Messerspitze Kreuzkümmel
1/2 Bund Koriander

Zubereitung:

Kürbis waschen, halbieren, die Kerne entfernen, und den Kürbis in mundgerechte Spalten schneiden.

Die Currypaste mit 1 EL Kokosfett und etwas Salz mixen, dann zusammen mit den Kürbisspalten in eine Schüssel geben und gut vermengen. Die gewürzten Spalten auf einem mit Backpapier auslegten Blech verteilen und bei 200°C (Umluft) im Ofen etwa 20 Minuten garen, bis sie weich sind.

Währenddessen das Hähnchenfleisch waschen, trocken tupfen und in etwa 2 cm große Würfel schneiden. 1 TL Ketjab manis und ein wenig Limettensaft darüber geben und kurz ziehen lassen.

Für die Erdnuss-Soße die Schalotte und den Ingwer schälen, fein hacken und in 1 TL Kokosfett anschwitzen. Mit Kokosmilch ablöschen. Erdnussbutter zufügen und gut durchrühren. 1 TL Ketjab manis und Kreuzkümmel einrühren, vorsichtig erwärmen und warm halten - die Soße soll nicht kochen.

1 EL Kokosfett in einer großen Pfanne erhitzen und die Fleischwürfel von jeder Seite 3 bis 4 Minuten braten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen.

Koriander waschen und trocken schütteln, fein hacken und über die Erdnusssoße geben. Die Soße zu den Fleischwürfeln und Kürbisspalten servieren. 

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Dienstag, 15. Dezember 2020

Schnelle Low-Carb-Küche: Hack mit Porree und Schafskäse

Hack, Porree und Schafskäse gehen bei uns eigentlich immer. Dieses Gericht ist zudem abends schnell auf dem Tisch. 

Kann Spuren von roter Paprika enthalten: Hack mit Porree und Schafskäse.

Hack mit Porree und Schafskäse

Zutaten für 2 Portionen:

2 - 3 Stangen Porree (Lauch)
500 g Rinderhack
200 g Schafskäse
Thymianzweige, gerne frisch
Salz
Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:

Porree putzen, in dünne Ringe schneiden und waschen.

Öl in einer Pfanne erhitzen und das Hack darin krümelig braten, Thymian und Porree dazu geben, am Schluss den Schafskäse. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Thymianzweige vor dem Servieren entfernen.

Dazu schmeckt Kräuterquark oder Tsatsiki und, wenn es nicht Low Carb sein muss, Fladenbrot.

Sonntag, 13. Dezember 2020

Ofen-Kürbis mit Roter Bete und Tahini-Dip

Dieses Low Carb-Keto-Zeugs, dass ich auf ärztlichen Rat neuerdings essen soll, ist mir meistens viel zu fleisch- und fettlastig. Da ist dieses Rezept eine wohltuende Ausnahme, zumal es auch noch mit regionalen und saisonalen Zutaten machbar ist. Außerdem wurde ich noch etwas Tahini los. 

Ofen-Kürbis mit Roter Bete und Tahini-Dip.

Ofen-Kürbis mit Roter Bete und Dip

Zutaten für 2 Portionen:

500 g Hokkaido
300 g Rote Bete
300 g Blumenkohl
1 Apfelsine, die Schale davon
2 EL kalt gepresstes Olivenöl
1 TL flüssiger Honig
scharfes Currypulver
Salz
Pfeffer
1 Knoblauchzehe

Für den Joghurt-Dip:
200 g Naturjoghurt
1 EL Tahini
1 EL Zitronensaft
1/2 Bund Koriandergrün
1 EL Walnussöl

Zubereitung:

Den Kürbis waschen, die Kerne und Fasern mit einem Löffel entfernen. Kürbis in etwa 1 cm breite Spalten schneiden. Rote Bete schälen, je nach Größe halbieren und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Blumenkohl putzen, waschen und in Röschen teilen. Orange heiß waschen und abtrocknen, 3 dünne Schalenstreifen abziehen.

Olivenöl, Honig, Curry, Salz und Pfeffer verrühren. Knoblauch schälen und dazu pressen. Kürbis, Blumenkohl und Orangenschale darin wenden. Rote Bete salzen und pfeffern, nur kurz untermischen. Gemüse auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und im Ofen bei 200°C (Umluft) etwa 35 Minuten garen.

Inzwischen den Joghurt mit Tahina und Zitronensaft verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Koriandergrün waschen, trocken tupfen, die Blätter abzupfen, fein hacken und untermischen. 

Zum Servieren das Gemüse aus dem Ofen nehmen, auf Teller verteilen und mit dem Walnussöl beträufeln. Mit dem Tahina-Joghurt-Dip servieren.

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Freitag, 11. Dezember 2020

Bananen-Pfannkuchen, quasi keto und low carb

Bananen sind des Teufels, wenn man sich, wie ich, ohne Kohlenhydrate, also ketogen, allenfalls low carb, also mit wenig Kohlenhydraten ernähren soll. Der Gatte isst allerdings täglich Bananen, kauft mehr, als er braucht, und ich weigere mich hartnäckig, überreife Bananen, die wir beide nicht mögen und dürfen, wegzuwerfen. 

Bananen-Pfannkuchen, pure Version.

Also Bananen-Pfannkuchen. Wieso die nun plötzlich keto / low carb sind, wenn Bananen an sich weder das eine noch das andere sind, weiß ich nicht. Ich muss das auch nicht verstehen. Ich verstehe ja auch das ganze Prinzip "Keto / low carb" nicht. Ich will es zugegebenermaßen auch nicht verstehen, weil ich es schlichtweg für blödsinnig halte. 

Bananen-Pfannkuchen, quasi keto und low carb

Zutaten für 4 Portionen:

2 - 3 große, vollreife Bananen
100 g Mandelmehl (gemahlene Mandeln)
2 Eier
1 TL Backpulver
ggf. Milch
Öl

Zubereitung:

Bananen, Mandelmehl, Eier und Backpulver im Standmixer oder mit dem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten. Wenn der Teig zu dick ist, etwas Milch dazu geben. 

Den Teig ein paar Minuten ruhen lassen.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Teig esslöffelweise hineingeben. Bei mittlerer Hitze von beiden Seiten 3 bis 4 Minuten goldbraun backen und auf einem Küchentuch entfetten. 

Dau schmecken frischen Obst, Honig, Joghurt oder Ahornsirup.

Donnerstag, 10. Dezember 2020

Fladenbrot Elsässer Art

Sowohl der Gatte als auch ich hätten Stein und Bein geschworen, dass auf einen Flammkuchen Elsässer Art auch Porree gehört. Da gehen die Meinungen wohl auseinander. Die meisten sagen, nur Zwiebeln und Speck. Aber wenn man schon Elsässer Flammkuchen aus Fladenbrot macht, kann man auch Porree drauf legen. 

Fladenbrot Elsässer Art

Fladenbrot Elsässer Art

Zutaten für 6 Stück:

3 kleine Fladenbrote
400 g Schmand
2 Zwiebeln, gerne rot
1/2 Stange Porree (Lauch)
200 g durchwachsen Speck, gewürfelt
200 g geriebenen Käse

Zubereitung:

Fladenbrote waagerecht aufschneiden. 

Zwiebeln pellen und in dünne Scheiben schneiden. Porree in dünne Ringe schneiden, waschen und abtropfen lassen.

Schmand auf den Fladenbroten verteilen, dann Käse, Zwiebeln, Porree und Speck.

Bei 180°C (Umluft) etwa 10 bis 15 Minuten backen, bis der Käse goldbraun ist.

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Überbackene Hähnchenbrust mit Spinat und Schafskäse

Dieses Gericht wird es bestimmt noch öfter bei uns geben! Das sind die Momente, in denen Low Carb uns beiden schmeckt, wenngleich der Gatte zunehmend Probleme mit den fehlenden Kohlenhydraten hat. In diesem Gericht sind davon gerade mal 3 Gramm pro Portion. Eigentlich sind solche Gerichte nicht nur für meine Stoffwechselstörung, sondern auch für seinen Diabetes optimal, aber sein Blutzucker sieht das anders ...

Überbackene Hähnchenbrust mit Spinat und Schafskäse.

In dieses Gericht kam der letzte Neuseeländer Spinat für dieses Jahr, geerntet am 28. November. Ich hoffe, ich finde auch hier irgendwo die Samen, denn den möchte ich im kommenden Jahr unbedingt wieder aussäen. Andererseits müssen wir ohnehin das eine oder andere Saatgut bestellen, u.a., weil der Gatte endlich wieder Topinambur anbauen möchte.

Wieder mal merkte ich den Unterschied zwischen Turbo-Supermarkt-Hühnern und den ausgewachsenen Exemplaren vom Schlachter bzw. Geflügelhändler: 1 Hähnchenbrustfilet mit 150 g, wie im Originalrezept angegeben, bekomme ich bei Schlachter oder Geflügelhändler nicht. Da gibt es die Filets nur doppelt (Brüste treten schließlich immer paarweise auf), und sie wiegen mindestens 600 g. 

Überbackene Hähnchenbrust mit Spinat und Schafskäse

Zutaten für 4 Portionen:

400 g Neuseeländer Spinat oder Blattspinat (TK-Ware aufgetaut)
2 Hähnchenbrustfilets (1 Doppelfilet)
Kokosfett
1 Zwiebel
frisch geriebene Muskatnuss
Salz
Pfeffer
200 g Schafskäse (Feta)

Zubereitung:

Hähnchenbrustfilets waschen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer auf beiden Seiten großzügig würzen. Kokosfett in einer Pfanne erhitzen und das Hähnchenfleisch darin von beiden Seiten kurz anbraten.

Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Kokosfett in der Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin andünsten. Den Spinat darin kurz vorgaren, vom Herd nehmen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Die angebratenen Hähnchenbrustfilets in eine leicht gefettete Auflaufform legen und den Spinat darauf verteilen. Den Schafskäse in Würfel schneiden und darüberstreuen. Alles im Ofen bei 200°C (Umluft) etwa 25 Minuten überbacken. Herausnehmen und vor dem Servieren kurz abkühlen lassen.

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Dienstag, 8. Dezember 2020

Pebernødder / Peppernøtter / Pepparnötter: Pfeffernüsse auf skandinavische Art

Der Gatte wünschte sich schon ewig Pfeffernüsse zu Weihnachten, weswegen auch schon ewig ganz viel Zuckerrübensirup im Vorratsschrank stand. Jetzt bekam er endlich welche - auf skandinavische Art. 

Pfeffernüsse (mit hartnäckigen Mehlresten). 

Die Gewürzmenge ist vergleichsweise hoch - oder um den Gatten zu zitieren: "Die haben's in sich!"

Dieser Beitrag geht rüber zu den Linkparties Dings vom Dienstag, Creadienstag und Handmade on Tuesday. Danke an alle für's Sammeln!

Pfeffernüsse auf skandinavische Art

Zutaten für ca. 100 Stück:

125 g Butter
80 g Zucker
100 g Zuckerrübensirup
2 TL Zimt
2 TL gemahlener Ingwer
2 TL gemahlene Nelken
2 TL gemahlener Kardamom
2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL Natron
250 g Weizenmehl
1 Prise Salz

Zubereitung:

Butter und Zucker schaumig schlagen. Sirup dazu geben und gründlich einrühren. Die Trockenzutaten dazu geben (perfekt wird's, wenn sie eingesiebt werden) und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank oder auf dem kalten Balkon ruhen lassen.

Den Teig zu etwa haselnussgroßen Kugeln formen und mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 160°C (Umluft) etwa 10 Minuten goldgelb backen. Auskühlen lassen und luftdicht verpackt aufbewahren.

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Montag, 7. Dezember 2020

Kochen ohne Tüte: Thai-Gemüse mit Garnelen und Glasnudeln

In den letzten Wochen haben wir systematisch zwei Tiefkühler leer gekocht und leer gegessen, um die Kühlkombi in der Küche gegen eine neue auszutauschen. Ich war zunehmend davon genervt, dass das Teil einen Produktionsfehler hat, den der Hersteller nicht anerkennt. Geräte der Firma, die angeblich weiß, was Frauen wollen, kommen uns nicht mehr ins Haus. 

Thai-Gemüse mit Garnelen und Glasnudeln.

Erschwert wurde das TK-Leeren dadurch, dass wir eine Kühlbox von Schwiegermutter übernahmen - samt Inhalt. Darin fanden sich u.a. Garnelen. Im Vorratsschrank vermehrten sich Glasnudeln ungeplant, so davon auch noch welche in dieses Gericht kamen. 

Ich verzichtete auf eine Gewürzpaste mit folgenden Zutaten:

Kokosnussmilch, Wasser, Honig, Gewürze (Zwiebeln, Ingwer, Kurkuma, Jalapeño-Chilis), Zucker, Sonnenblumenöl, Branntweinessig, Meersalz, Knoblauchpüree, Maisstärke, Petersilie, Korianderextrakt, Karamellzuckersirup (Zucker, Wasser), natürliches Aroma.

Da ist nichts "Schlimmes" in der Paste, aber darin ist auch nichts, was bei uns nicht ohnehin im Vorrat oder im Gewürzregal ist oder sich frisch kaufen lässt. Der Tüten-Hersteller labelt dieses Gericht übrigens mit "low carb". Angesichts von Honig und Zucker in der Gewürzpaste und der Wurzel stimmt das nicht so ganz.

Thai-Gemüse mit Garnelen und Glasnudeln

Zutaten für 4 Portionen:

250 g Garnelen, küchenfertig (falls TK-Ware, aufgetaut)
1 Paprikaschote, Farbe nach Geschmack
2 Wurzeln (Möhren, Karotten)
1 kleiner Chinakohl
1 Knoblauchzehe, gepellt und gepresst
200 ml Kokosmilch
200 ml Gemüsebrühe
Ingwer, gerne frisch gerieben
Kurkuma
Chili
Sojasauce, süß
Sojasauce
Öl
100 g Glasnudeln

Zubereitung:

Paprikaschote waschen, Kerne und weiße Innenhäute entfernen. Die Schote in Streifen schneiden. Wurzeln putzen, waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Chinakohl putzen, waschen, den Strunk entfernen und den Kohl in sehr breite Streifen schneiden.

Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Garnelen und Karotten darin ca. ca. 2 Minuten braten. Dabei immer wieder wenden. Paprika und Chinakohl dazugeben, alles vermengen und bei mittlerer Wärmezufuhr ca. 4 Minuten braten. Mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen und mit den Gewürzen abschmecken.

Glasnudeln nach Packungsanweisung zubereiten, in die Pfanne geben und alles vorsichtig mischen. Servieren.

Sonntag, 6. Dezember 2020

Mini-Stollen im Glas

Bis zum Beginn der Corona-Pandemie fand ich Kuchen im Glas ja ziemlich überflüssig, aber inzwischen weiß ich, sie sind ziemlich praktisch zum Verschicken an Tante oder Mudderns. So kam in das Adventspaket an Tante auch ein Glas mit Stollen. Ein weiteres bekam Schwiegermutter, als wir uns am Ersten Advent endlich mal wieder persönlich sehen konnten. 

Stollenkonfekt auf Stollen im Glas.

Den restlichen Teig buk ich in einer 20er Springform für uns und schnitt daraus Konfekt.

Stollen in Kuchenform.

Mini-Stollen im Glas

Zutaten für ca. 12 Sturz-Form-Gläser mit etwa 160 ml Inhalt bzw. zwei Sturz-Form-Gläser à 270 ml Inhalt und eine 20er Springform:

60 g Korinthen
Rum
250 g Mehl
2 ½ gestr. TL Backpulver
100 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Pck. Dr. Oetker Finesse Weihnachts-Aroma (alternativ Lebkuchen-Gewürz)
3 Eier
150 g weiche Butter plus Butter zum Ausfetten der Gläser
125 g Speisequark (40% Fett i.Tr.)
50 g Orangeat
50 g Zitronat
100 g gehackte Mandeln

Außerdem: 
Hagelzucker zum Bestreuen:

Zubereitung:

Korinthen knapp mit Rum bedecken und einige Stunden / über Nacht ziehen lassen.

Mehl mit Backpulver mischen. Übrige Zutaten hinzufügen und alles zu einem Teig verarbeiten. Gläser gleichmäßig ausfetten. Teig gleichmäßig mit Hilfe von 2 Teelöffeln in den Gläsern verteilen (max. zu 2/3 befüllen) und bei 160°C (Umluft) etwa 28 Minuten backen.

Währenddessen die Gummiringe in kaltem Wasser einweichen. 

Nach dem Backen sofort etwa 1 EL Hagelzucker auf jeden Stollen streuen. Gummiringe auf die Innenseite eines Glasdeckels legen. Gläser verschließen und mit den Klammern fixieren. Die Stollen erkalten lassen.

Die Stollen schmecken am Besten, wenn sie ein paar Tage durchziehen konnten und halten sich ca. 4 Wochen im verschlossenen Glas.

Quelle

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Samstag, 5. Dezember 2020

Wochenplan in KW 49/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten XXXVI

In dieser Woche erledigte ich den Wocheneinkauf wieder, während der Gatte in der Augenklinik war. Zum Glück war ich schnell fertig, denn die Behandlung dauerte diesmal sogar nur anderthalb Stunden. Zu Beginn hieß es, der Gatte solle sich auf drei Stunden einstellen, dann konnte ich ihn aber immer schon nach gut zwei Stunden abholen. Drei Mal muss er noch in die Klinik, und dann entscheidet es sich, ob's bei der einen Behandlungsrunde bleibt.

Unser Plan für diese Woche.

In der Nähe des Krankenhauses gibt es ein Einkaufszentrum mit gut sortierten Supermärkten, Bank, Post, Blumengeschäft, Drogeriemärkten, sowie in der Nähe Woll- und Buchhandlung und zwei Discounter. Ich nutzte bislang nur den Supermarkt, bei dem es auch ein Parkhaus gibt - ich mag kurze Wege. Außerdem stehe ich dann gleich in Fahrtrichtung Krankenhaus und kann den Gatten leicht wieder einsammeln. Ich arbeitete mich also durch Bank, Post, Drogeriemärkte und zu guter Letzt durch den Supermarkt samt Bäcker. Im Laufe der Woche war der Gatte beim Schlachter, Bäcker und Discounter, und ich war ebenfalls beim Bäcker - endlich mal wieder ein Frühstück mit frischen Brötchen!

Nachdem ich mich einige Wochen mit der No-Carb- bzw. Low-Carb-Empfehlung der Hormontante abmühte, mich körperlich schlecht fühlte angesichts der Fett- und Kalorienmengen, die ich essen sollte, zu- statt abnahm, halte ich mich inzwischen an die Empfehlungen der "Ernährungs-Docs", bei denen es sogar Rezepte für meine spezifische Stoffwechselstörung gibt. Außerdem sind viele Rezepte mit halbwegs regionalen und saisonalen Zutaten umsetzbar, haben überschaubare Fleisch- und Fettmengen. Zudem ist nicht nur Sommerobst erlaubt, darf ich endlich wieder Mandarinen und in Maßen Mango oder Banane essen. Granatapfel, bei Low Carb / No Carb verpönt, wirkt sich sogar positiv aus. Den kann ich jetzt also auch wieder ohne schlechtes Gewissen essen.

Mir geht's jetzt körperlich wieder besser, und ich nahm zumindest schon mal die No-Carb- bzw. Low-Carb-Kilos ab. Ob ich mit der No-Carb- bzw. Low-Carb-Weigerung richtig liege, wird sich Anfang Januar bei der nächsten Blutuntersuchung zeigen. Sobald wir mit dem Corona-Gedöns durch sind, werde ich nochmal einen Klinikaufenthalt beantragen. Die DRV schlägt mir das zwar regelmäßig vor, lehnt aber genau so regelmäßig meine Anträge ab ... 

Fest steht: Essen ist schwierig geworden, ist ein Kampf. Und wenngleich ich fett bin, fällt es mir doch oft schwer, auf 1000 Kalorien täglich zu kommen - weniger darf ich nicht wegen der Tabletten, die ich nehmen muss, seitdem die Hormonstörung diagnostiziert ist. Gleichzeitig ist es eine Erleichterung, endlich bestätigt zu haben, dass ich eine Hormonstörung habe und nicht zu viel esse. Immer, wenn es in den vergangenen 30 Jahren hieß, ich müsse weniger essen, fragte ich mich, wie wenig denn noch, denn egal, wie wenig ich aß, wie viel Sport ich machte, ich nahm zu. Jetzt weiß ich endlich, warum das so ist. 

Ansonsten waren wir immer noch dabei, den Tiefkühler leer zu essen, denn bevor die neue Kühlkombi geliefert wurde, musste Platz im Keller-Tiefkühler geschaffen werden, den wir samt Lebensmitteln von Schwiegermutter übernahmen. Das klappte gerade so. 

Diese Woche gab's viel zu viel pöhse Kohlenhydrate. Das musste einfach mal sein (wenngleich ich deutlich weniger davon aß als früher). Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Hähnchen mit Spinat und Schafskäse überbacken

Sonntag hatte der Gatte Gusto auf Currywurst und Pommes frites.

Montag gab's Fladenbrot Elsässer Art.

Dienstag wollte ich herbstliches Ofen-Gemüse mit Tahini-Dip machen, aber es waren noch Fladenbrot-Flammkuchen da. Der Gatte schnibbelte Salat dazu.

Mittwoch sollte es Hähnchen mit Kürbis-Wedges geben. Es gab herbstliches Ofen-Gemüse mit Tahini-Dip.

Donnerstag sollte es Steaks und Ofenkartoffeln geben, dass erst durch Hähnchen mit Kürbis-Wedges ersetzt werden sollte, dann aber durch Pizza ersetzt wurde. Der Tag entwickelte sich anders als geplant, und keiner hatte abends mehr Kraft zum Kochen.

Freitag sollte es erst Fischstäbchen und Ofenkartoffeln geben, dann Hähnchen mit Kürbis-Wedges. Es gab Hack mit Porree und Schafskäse.

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 4. Dezember 2020

Erdnussbutter-Bananen-Kekse

Der Gatte frühstückt seit der letzten Diabetes-Schulung sehr diszipliniert Hafenflocken oder Müsli mit Banane. Dementsprechend haben wir aktuell wieder viele reife Bananen, die irgendwie verwertet werden müssen. Im Vorrat fanden sich zudem noch Erdnussbutter und Schokotröpfchen.

Erdnussbutter-Bananen-Kekse.

Normalerweise habe ich ja nichts gegen viel Schokolade, aber als ich die ersten 100 g Schokotröpfen in den Teig gegeben hatte, befand ich, weitere 100 g wären zu viel des Guten.

Erdnussbutter-Bananen-Kekse

Zutaten für ca. 20 Kekse:

125 g weiche Butter
80 g Erdnussbutter
90 g brauner Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Ei
1 Banane (reif)
250 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
100 g Schokotröpfchen, zartbitter

Zubereitung:

Butter, Erdnussbutter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Ei dazugeben und unterrühren. Die Banane mit der Gabel zerdrücken und unterrühren. Mehl mit Backpulver und Salz mischen und portionsweise dazugeben. Die Schokotröpfchen unterheben. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde kühlen.

Aus dem Teig kleine Kugeln formen und mit 5 cm Abstand auf mit Backpapier belegte Bleche legen. Bei 160°C (Umluft) ca. 10 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun sind. Kurz abkühlen lassen und vorsichtig auf ein Kuchengitter setzen. Nachdem die Cookies vollständig ausgekühlt sind, bis zum Verzehr luftdicht verpacken.

Quelle

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Marzipan-Spritzgebäck (also, im Prinzip)

Kekse mit Marzipan mag der Gatte sehr gerne, und so setzte ich natürlich auch Marzipan-Spritzgebäck auf den diesjährigen Weihnachtsplätzchenbackplan. In diesem Jahr fragte ich aber sicherheitshalber nach, ob der Gatte schon wieder Marzipan mag, denn im letzten Urlaub auf Thy hatte er eine Überdosis davon.

Marzipan-Spritzgebäck.

Wie bei den Haselnuss-Plätzchen konnte ich den Teig nicht spritzen, sondern stach Nocken ab. Ursprünglich wollte ich ohnehin den Fleischwolf nutzen, aber so mitten im Backen hatte ich keine Lust, die Küchenmaschine umzurüsten ...

Marzipan-Spritzgebäck

200 g Marzipan-Rohmasse
125 g weiche Butter
75 g Zucker
2 Eier
150 g Weizenmehl
25 g Speisestärke
1 gestr. TL Backpulver
100 g Kuvertüre oder fertige Glasur mit Zimt o.ä. weihnachtlichen Aromen

Zubereitung:

Marzipan klein schneiden, mit der weichen Butter in eine Rührschüssel geben und zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Nach und nach Zucker unter Rühren hinzufügen, bis eine gebundene Masse entsteht. 

Die Eier nach und nach jeweils etwa ½ Min. auf höchster Stufe unterrühren. Mehl, Stärkemehl und Backpulver mischen und auf mittlerer Stufe unter den Teig rühren. 

Teig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle (Ø 8 mm) füllen und zu Bögen oder Stäbchen auf das mit Backpapier belegte Backblech spritzen. Das Backblech in den Backofen schieben. Bei 160°C (Umluft) etwa 10 Minuten backen.

Die Plätzchen mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost ziehen und erkalten lassen.

Zum Verzieren Kuvertüre im Wasserbad schmelzen oder fertige Glasur nach Packungsanweisung zubereiten. Kuvertüre oder Glasur über die Plätzchen sprenkeln. Glasur fest werden lassen.

Quelle

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Haselnussplätzchen

Haselnuss-Plätzchen buk Schwiegermutter jedes Jahr für den Gatten. In diesem Jahr war unklar, ob sie backen würde, denn in der Seniorenwohnanlage hat sie nur eine winzige Küche - man soll schließlich Vollverpflegung buchen und nicht selbst kochen. Also buk ich die Plätzchen für den Gatten.

Haselnuss-Plätzchen.

Inzwischen kaufte sich Schwiegermutter ein neues Rührgerät (das alte blieb ja im Haus, weil sie in ihrer damaligen Verwirrung der Meinung war, die Käufer bräuchten eine vollausgestatteten Küche) und wird für Nachschub sorgen, denn das sind auch Lieblingsplätzchen des Gatten. 

Ich habe es übrigens nicht geschafft, den Teig auf's Backblech zu spritzen, sondern stach Nocken ab. 

Haselnuss-Plätzchen

Zutaten für ca. 40 Stück:

2 Eier
150 g weißer Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Msp. gemahlener Zimt
200 g gemahlene, geröstete Haselnüsse
75 g Mehl
etwa 150 g Haselnüsse

Zubereitung:

Eier mit Zucker, Vanillezucker und Zimt in eine Rührschüssel geben und mit einem Mixer (Rührstäbe) auf höchster Stufe 3 Minuten aufschlagen. Nüsse und Mehl auf die Eimasse geben und kurz unterrühren. Teig in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (Ø 10 mm) füllen, kleine Portionen auf das Backblech spritzen und eine Haselnuss aufsetzen. Die Plätzchen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech bei 130°C (Umluft) etwa 20 Minuten backen.

Die Haselnuss-Plätzchen mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost ziehen und erkalten lassen.

Dienstag, 1. Dezember 2020

Levisons kleine Kekse

Bei historischen Rezepten kann ich selten widerstehen, und so kamen diese Kekse natürlich auf meine Nachkoch-, äh, Nachbackliste, als ich den Tweet der Initiative 9. November Bünde sah. Das Rezept stammt von der Familie Levison aus Bünde, einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt war einst das Zentrum der Zigarrenindustrie und wird noch heute als Zigarrenstadt bezeichnet. 

Juden leben seit dem späten 17. Jahrhundert in Bünde. Ihre Blütezeit erreicht die Gemeinde um 1835. Die meisten jüdischen Bündener gelangen durch die Zigarrenindustrie zu Wohlstand und leben assimiliert, haben eigene Geschäfte oder arbeiten als Angestellte. 1932 sind 1 Prozent der Bündener Bürger Juden.

Seit Ende der 1920er Jahre erheben Antisemiten zunehmend die Stimmen. Schon 1929 verteilten NSDAP-Mitglieder Flugblätter mit Boykott-Aufrufen vor Geschäften jüdischer Inhaber. Unmittelbar nach der Machtübernahme im Januar 1933 werden die jüdischen Bündener systematisch diskriminiert und verfolgt. 

Sind gar nicht so klein: Levinsons kleine Kekse.

Familie Levison gehört zu den alteingesessenen jüdischen Familien in Bünde. Sie ist wohlhabend, unterstützt die Synagogengemeinde, aber auch den Bau eines konfessionsunabhängigen Krankenhauses, ist sozial und gesellschaftlich engagiert. 

Carl Levinson, seine Frau Auguste und ihr ältester Sohn Alfred gehören zu den letzten jüdischen Familien in der Stadt. Am 31. Juli 1942 werden sie nach Theresienstadt deportiert, wo sie im Frühjahr 1944 bzw. Anfang 1945 infolge der unmenschlichen Aufenthaltsbedingungen und der schlechten Ernährungslage sterben. Sohn Paul arbeitet als Kinderarzt in Hamburg und kann von hier in die USA emigrieren. Tochter Johanna heiratet Albert Schiff, zieht nach Herford und wird von dort gemeinsam mit ihrem Mann in das Warschauer Ghetto deportiert. Beide werden am 4. November 1943 bei der "Aktion Erntefest" im SS-Zwangsarbeiterlager Poniatowa (Lublin) erschossen. Ihre Tochter Thekla können sie als Neunjährige im Juni 1939 in Schweden in Sicherheit bringen. 

Vor der einstigen Villa Levison in der Hindenburgstarße 1 in Bünde erinnern heute Stolpersteine an Carl, Auguste und Alfred Levinson. Außerdem ist eine Straße nach der Familie benannt. Für Johanna und Albert Schiff liegen Stolpersteine vor dem Wohnhaus Lübbertorwall 18 in Herford.

Zurück zum Rezept für Levisons kleine Kekse: ich war anfangs sehr skeptisch, ob es funktioniert, denn so einen merkwürdigen Teig habe ich noch nicht zusammengerührt. Vor allem das Fehlen von Zucker machte mich stutzig. Ein bisschen brauchte ich, um den Teig besser aus der Schüssel zu bekommen und später, um ihn besser ausrollen zu können. Der Teig läuft sehr auseinander. Gebacken ist er fein, ein bisschen wie Blätterteig.

Links:
Über die Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Bünde
Briefe von Johanna und Albert Schiff aus dem Warschauer Ghetto u.a. an ihre Tochter Thekla
Oral History-Interview mit Thekla Kahn (Enkeltochter der Levisons)
Zeitungsartikel über Familie Levison
Quellenverzeichnis zur NS-Geschichte der Stadt vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Bünde

Dieser Beitrag geht rüber zu den Linkparties Dings vom Dienstag, Creadienstag und Handmade on Tuesday. Danke an alle für's Sammeln!

Die Kekse im Werden.

Levisons kleine Kekse

Zutaten für ca. 30 Kekse:

250 g Butter
250 g Mehl
140 ml Sahne
ggf. etwas Zucker / Puderzucker zum Ausrollen
Marmelade / Konfitüre zum Füllen

Zubereitung:

Butter, Mehl und Sahne zu einem Teig mischen und über Nacht kalt stellen. 

Am nächsten Tag den Teig dünn ausrollen (ggf. auf etwas Puderzucker), in Quadrate mit 5 bis 7 cm Kantenlänge schneiden (das geht super mit einem Pizzaroller), ein TL Marmeladen in die Mitte setzen, die Ecken zur Mitte ziehen und andrücken.

Kekse mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und bei 160°C (Umluft) etwa 15 bis 20 Minuten goldbraun backen. Auf ein Kuchengitter ziehen und abkühlen lassen.

Quelle