Diesen Wocheneinkauf erledigte der Gatte ganz alleine am letzten Donnerstag auf dem Weg in die lindgrüne Hölle, denn da liegen Edeka und Aldi optimal auf dem Weg. Aktuell fahren wir mit zwei Autos. Ich komme morgens früher los als der Gatte, und auf dem Rückweg können wir mehr Müll mitnehmen. Nicht nur das Entrümpeln ist anstrengend, sondern auch das Fahren, selbst unter der Woche (am Wochenende fahren wir ohnehin nicht, da der Elbtunnel zu jeder Uhrzeit dicht ist). Morgens geht's meistens noch, zumindest, wenn man wie ich sehr früh los fährt. Abends brauchen wir für die knapp 40 Kilometer in der Regel anderthalb Stunden, weil vorm Elbtunnel nichts geht. Wenn dann auch noch ein Polizeieinsatz dazu kommt, die Beamten mit gezückten Waffen Fahrzeuge kontrollieren, wie es der Gatte diese Woche erlebte, ist richtig was los ... Wir freuen uns auf die Zeit, wenn wir einige Tage im Haus bleiben können, weil ich von dort aus arbeiten kann. Aber soweit sind wir noch lange nicht, denn erst muss digitalisiert werden.
Im Laufe der Woche war der Gatte noch öfter bei verschiedenen Discountern und Supermärkten, auch, weil wir Angebotsware haben wollten. Die Angebotsbutter war anscheinend schon Montag kurz nach Ladenöffnung überall ausverkauft. Als ich Donnerstag in der lindgrünen Hölle im Supermarkt war, stellte sich heraus, dass die Angebotsbutter gar nicht geliefert wurde, stattdessen die Eigenmarke im Angebot war, aber nicht ausgepreist wurde ... Dementsprechend war davon noch reichlich da.
Außerdem drehte der Gatte Baumarkttouren, ging's öfter zu Packstationen, musste ich in den Drogeriemarkt, der Gatte zur Apotheke. Über Too good to go holten wir einmal Aufschnitt - der Schlachter ist aktuell irgendwie unerreichbar - und einmal Brot, Brötchen sowie süße Teilchen. Einmal ging's zum Fairteiler, Lebensmittel aus dem alt-neuen Haus abgeben.
Durcheinander gewirbelt wurde der Wochenplan durch fehlende Cabanossi. Ich hatte übersehen, dass der Gatte die aus dem Tiefkühler für seinen Grüne-Bohnen-Eintopf braucht, plante sie stattdessen für meinen Kohlrabi-Eintopf ein. Zum Schlachter kommen wir ja aktuell nicht, und in den Supermärkten waren keine Cabanossi zu finden. Im Tiefkühler waren aber noch Bratwürste, also gab's gestovten Kohlrabi mit Fleischklößchen. Die Kohlrabi, die der Gatte kaufte, sind so groß, dass wir auch noch kommende Woche daran essen werden. Ich sah in den letzten Wochen nur kleine Exemplare in den Läden und hatte deswegen mit sechs Stück für einen Eintopf gerechnet, aber diese sind kindskopfgroß.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Nudeln mit Schmorgurken-Pfifferling-Ragout.
Sonntag kochte der Gatte, was richtig schön war. Ich ertappte mich irgendwann dabei, wie ich hochschreckte und dachte, es sei Zeit für die Küche, um das Abendessen zuzubereiten, und freute mich, dass ich entspannt sitzen bleiben konnte. Es gab Grüne-Bohnen-Eintopf, von dem auch reichlich eingefroren wurde.
Für Montag waren wieder Nudeln mit Schmorgurken-Pfifferling-Ragout eingeplant, aber der Gatte arbeitete den ganzen Tag im alt-neuen Haus und wünschte sich abends Grüne-Bohnen-Eintopf. Dementsprechend gab's Dienstag statt Grüne-Bohnen-Eintopf die Nudeln mit Schmorgurken-Pfifferling-Ragout.
Mittwoch sollte es Kohlrabi-Eintopf geben, aber es fehlten ja die Cabanossi. Also gab's gestovten Kohlrabi mit Fleischklößchen. Bei Temperaturen von über 30°C war das 'ne Herausforderung ... Das Suppengrün, das wir für den Eintopf kauften, wurde geputzt, gewürfelt und eingefroren für die kommende Woche.
Donnerstag waren wir den ganzen Tag im alt-neuen Haus, also sollte es abends etwas aus dem Tiefkühler geben, denn wir sind dann beide zu platt zum Kochen. Der Gatte beschloss allerdings, das am letzten Donnerstag ausgefallene Angrillen endlich nachzuholen. Davon konnten ihn auch 36°C nicht abhalten. So blieben wir bis zum Abendessen im Haus. Die Hoffnung, durch eine sehr späte Rückfahrt dem Stau vorm Elbtunnel zu entgehen, erfüllte sich.
Freitag gab's wieder gestovten Kohlrabi mit Fleischklößchen.
Diese Woche wurde tatsächlich auch mal wieder gebacken: Ein versunkener Erdbeerkuchen mit Krokant. Schwiegermutter buk zudem einen Zwetschgendatschi. Von beidem wurde einiges eingefroren.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.