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Sonntag, 29. September 2024

Szenen einer Ehe: Eiskönig

Es ist geplant, die Weihnachtstage bei der über 90jährigen Tante zu verbringen. Die kocht nicht gerne, und mit zunehmendem Alter fällt es ihr immer schwerer. Also soll es ihr möglichst leicht gemacht werden, denn es wird so schon trubelig genug. Tante bestellt gerne bei einem Lieferanten von tiefgekühlten Lebensmitteln.

Schwiegermutter, fast 90, hingegen kocht gerne, aber immer schlechter, denn auch für sie ist es immer anstrengender. Sie sieht kaum noch etwas, verweigert die Nutzung von Kochbüchern oder aufgeschrieben Rezepten, sondern besteht darauf, aus der Erinnerung zu kochen. Nur: Die Erinnerung wird immer schlechter. So vergisst sie dann schon mal komplette Zutaten oder backt einen Pflaumenkuchen aus einer Zitronenkuchen-Backmischung, die sie auf einen fertigen Pizza-Teig streicht. Tragisch, traurig, doof.

Es gilt also, während der Weihnachtstage die beiden Damen vom Kochen abzuhalten, und ihnen den beschwerlichen Großeinkauf im weiter entfernten Einkaufszentrum zu ersparen.

Sie: Okay, wir fahren mit deinem Auto, das ist größer. Da können wir ausreichend Getränke für alle mitnehmen oder notfalls noch vor Ort kaufen. Das Hotel ist ja neben dem Einkaufszentrum. Das Fleisch für das Roastbeef an Heiligabend und am zweiten Feiertag bestellen wir beim Schlachter und lassen es vakuumieren. Das hält dann eine Nacht im Auto aus, es ist ja Winter. Für den ersten Feiertag holen wir am 23. auf dem Weg nach München eine Platte beim Feinkosthändler, falls der nicht liefert. Die Platte kann ja tagsüber im Auto bleiben, wird schon kalt genug sein.  Frischsachen können deine Mutter und Tante zu Fuß bei Rewe oder Penny holen. Für alle anderen Tage bestellt Tante was bei Snowfrost.

Er: Ich weiß ja nicht. Willst du wirklich vier Tage Essen von Snowfrost haben?

Sie: Meinetwegen können wir auch einen Abend beim Brunnenwirt essen. Aber ehrlich, Schatz, was ist dir lieber? Dass deine Mutter kocht oder Essen von Sno ...

Er: SNOWFROST!!!!

Samstag, 28. September 2024

Wochenplan in KW 39/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXXXVII

Der Wocheneinkauf war schnell erledigt, wir brauchten nicht viel. Der Gatte bestand aber trotzdem auf seine Pause beim Supermarkt-Bäcker. Ihm fehle sonst etwas. 

Im Laufe der Woche waren wir mehrfach in der Apotheke und beim Bäcker, in Drogeriemärkten, im Kaufhaus und in der Trafik. Außerdem ging's endlich mal wieder ins Eiscafé. Der Gatte befand, da wären wir dieses Jahr viel zu selten gewesen. Außerdem habe er zu wenig Erdbeeren gegessen. Das muss nächstes Jahr anders werden. 

Für Entsetzen sorgte einmal der Butterpreis, der bei über 2 Euro liegt und weiter steigt. Selbst Angebotsware liegt inzwischen bei 2 Euro. Solange Platz im Tiefkühler ist, bevorrate ich uns. Ansonsten war vieles an Angebotsware entweder schon vergriffen oder nicht geliefert worden.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Unser Plan für die letzte Septemberwoche.

Für die Bolognese, die der Gatte kochte, hatte er versehentlich Suppenfleisch statt Bauchspeck gekauft. So gab es dann am Sonnabend eine Rindfleischsuppe mit Suppen-Maultaschen. Das sind normale Maultaschen, nur kleiner.

Sonntag waren wir vor drei Tagen Kaminholzschleppen platt und bestellten Essen bei der Schiebetür. Das kam unerwartet anderthalb Stunden früher als bestellt ... Es gab Gyros, das ich diesmal als trocken und überwürzt empfand. Die Portion war auch kleiner als sonst. Ich hoffe, das ist ein Ausreißer und keine Folge des Betreiberwechsels.  

Montag gab's wieder Rindfleischsuppe, diesmal mit Kartoffeln.

Dienstag machte ich Baked Potatoe mit Radieschen-Quark und Krabben

Für Mittwoch wünschte sich der Gatte Grießbrei mit Beeren-Kompott.

Donnerstag gab's Rührei mit Krabben auf Schwarzbrot. Damit waren dann die mitgebrachten 600 g Krabben aufgebraucht. Im Februar gibt es hoffentlich wieder neue. 

Freitag gab's Hühnerfrikassee mit Reis

Gebacken wurde nicht, der Kuchen für die Teezeit kam vom Lieblingsbäcker. Über Too good to go holte ich vier Sandwiches für die Mittagspause. Der Gatte bekam eines für's Frühstück ab und freute sich über zwei Stück Marmorkuchen. Generell kaufe ich inzwischen ungern über Too good to go, weil sich unsere Vermutung bestätigte, dass Firmen lieber da mitmachen als Lebensmittel an die Tafel zu geben. Das sorgt für einen Rückgang der Spenden an die Tafeln. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Donnerstag, 26. September 2024

Blumenkohlpfanne mit Leberkäse und Couscous

Wenn wir keine Idee haben, was wir kochen können, lassen wir uns von den Angeboten der Käseblättchen inspirieren. Da war gerade Blumenkohl günstig. Zusammen mit Couscous, Leberkäse und Tomatensauce ist das eine ungewöhnliche, aber schmackhafte Komposition.

Blumenkohlpfanne mit Leberkäse und Couscous.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Blumenkohlpfanne mit Leberkäse und Couscous

Zutaten für 4 Portionen:

1 Blumenkohl
4 Schalotten
400 g Leberkäse
500 ml Tomatensaft
200 g Couscous
3 EL Öl
Salz
Pfeffer
Muskat

Zubereitung:

Blumenkohl waschen, in kleinen Röschen vom Strunk schneiden und in kochendem Salzwasser garen. Abgießen. 

Schalotten schälen, in Spalten schneiden. Leberkäse würfeln. Couscous nach Packungsanweisung zubereiten.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Leberkäse und Schalotten darin anbraten, dann den Blumenkohl und den Tomatensaft dazugeben. Den Saft etwas einköcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und mit Couscous servieren.

Quelle: kochen & genießen 2/2023

Dienstag, 24. September 2024

Wurzel-Salbei-Nudeln mit Nektarinen-Feldsalat

Im Garten wuchert der Salbei so sehr, dass ich schon überlege, welchen in der örtlichen Foodsharing-Gruppe anzubieten, denn so viel kann ich nicht verkochen. Hier werde ich immerhin vier Stiele los.

Wurzel-Salbei-Nudeln mit Nektarinen-Feldsalat.

Mir gefällt an diesem Rezept, dass es sich leicht vegan zubereiten lässt - wenn man keinen Parmesan nimmt oder sich, wie der Gatte, ein Stück Putenbrust dazu brät. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Wurzel-Salbei-Nudeln mit Nektarinen-Feldsalat

Zutaten für 2 Portionen:

100 g Feldsalat
2 EL Himbeeressig
½ TL Honig (alternativ Dattel- oder 
4 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
2 Nektarinen
400 g Wurzeln (Karotten, Möhren)
4 Stiele Salbei
160 g Nudeln
30 g Butter (alternativ vegane Butter / Margarine oder Öl)

Zubereitung:

Den Feldsalat putzen, sorgfältig waschen und trocken schleudern. Essig, Honig und 2 El Olivenöl zu einem Dressing verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nektarinen waschen, den Stein entfernen und das Fruchtfleisch in feine Spalten schneiden. Kurz vor dem Servieren Feldsalat und Nektarine mit dem Dressing vermischen.

Wurzeln schälen und reiben.

Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser garen.

Währenddessen Salbeiblätter von den Stielen abzupfen und restliches Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Wurzeln darin rundum 3–4 Minuten anbraten, ein bis zwei Kellen Nudelwasser dazugeben und die Wurzeln bei mittlerer Hitze zu Ende garen. Butter und Salbei zugeben und kurz braten. Nudeln abgießen, dabei etwas Nudelwasser auffangen. Nudeln unter die Wurzeln mischen, nach Bedarf etwas Nudelwasser dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zusammen mit dem Feldsalat servieren.

Samstag, 21. September 2024

Wochenplan in KW 38/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXXXVI

Da ich fast eine Woche in Dänemark rumbutscherte, musste der Gatte sich selbst versorgen und auch für diese Woche planen. Sich zu versorgen, gelang ihm ausgesprochen gut, entgegen unserer Befürchtungen. Ich hatte ihm vor der Abfahrt in der Vorwoche aufgelistet, welche Gerichte im Tiefkühler sind, aber das war gar nicht notwendig. Der Gatte kam auf die Idee, mal wieder einen großen Topf Bolognese zu kochen, nahm sich aus dem Tiefkühler nur Würstchengulasch. Ansonsten trabte er jeden Tag zum Einkaufen. Er wollte auch zum Wochenmarkt, der 50jähriges Bestehen feierte, aber der Gatte war so stark erkältet, dass er sich entschied, im Bett zu bleiben - war sicher besser so.

Muss einfach sein: Schokofrösche, diesmal ungefüllt von Frellsen, und gefüllte Schildkröten, wie üblich von Toms.

Ich habe endlich dänischen Wein gefunden! Den suche ich, seitdem wir vor 13 Jahren auf Årø waren. Das Weingut Lindely liegt am Kolding Fjord.

Vorgestern erledigten wir dann den Einkauf für die kommende Woche und für gestern, wobei wir da nicht viel brauchten, da ich die Hauptzutat aus Dänemark mitbrachte. Auf Fanø bummelte ich durch diverse Hofläden, und auf dem Heimweg gab's einen Großeinkauf im Supermarkt, damit der Gatte seinen Lieblingskäse bekommt. 

Auf dem Rückweg gab's natürlich auch den obligatorischen Stopp in Tønder mit Bummel durch Det gamle Apotek. Der war diesmal allerdings ziemlich enttäuschend, denn das Sortiment wurde auf massentaugliche instagramable Hyggeligkeit umgestellte. Einzig die Lebensmittel sind noch spannend, gibt es aber in gleicher oder besserer Qualität in den Hofläden. 

Wieder zu Hause, ging's diverse Male in verschiedene Drogeriemärkte, ins Kaufhaus, in die Apotheke, und auch beim Bäcker waren wir öfter. Außerdem kaufte ich natürlich Wolle und Gedöns, das frau zum Stricken braucht, wie eine besondere Handcreme und eine Garnhaspel, denn inzwischen habe ich viele Wollstränge, ist es langsam mühselig, mithilfe der Pfoten des Großen dicken fetten Müffelhasen oder einer Stuhllehne die Stränge zu Knäulen zu wickeln. 

Mussten mit: Fanø Bolsjer für den Gatten und Rauchsalz von Fanø Salt für mich.

Muss einfach sein: Softeis, diesmal mit Schokoguss.

Zum Abschluss nochmal ein Törtchen.

In Dänemark entgeisterte mich, dass ein Sack Brennholz mittlerweile zwischen 50 und 60 Kronen kostet! Über viele, viele Jahre zahlten wir zwischen 30 und 35 Kronen pro Sack, und jetzt verdoppelte sich der Preis innerhalb von nicht mal drei Jahren! Der Gatte überlegt, Holz mitzunehmen, wenn wir im Februar wieder nach Dänemark fahren, denn wir kauften gerade reichlich für den eigenen Kamin.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend und Sonntag war ich fremdessen

Montag gab's abends Spaghetti Bolognese.

Dienstag gab's Rostbratwürstchen mit Kartoffel-Wurzel-Stampf.

Mittwoch gab's wieder Spaghetti Bolognese.

Donnerstag war ich schon wieder auf dem Swutsch. Da wir erst sehr spät Teezeit machten, ließ ich das Abendessen ausfallen. Der Gatte machte sich den restlichen Kartoffel-Wurzel-Stampf mit einem Ei.

Freitag gab's Avocado mit Krabben. Ich brachte schließlich ein gutes Pfund Krabben aus Dänemark mit. Dort sind sie um ein Vielfaches günstiger als hier.

Gebacken wurde nicht. Ich brachte aus Dänemark eine Kanelstang und eine Morgenstand mit, das reichte für die ganze Woche. Über Too good to go holte ich auch nichts. Ich hatte es vor, war aber Montag zu spät zu Hause, so dass das, was mich interessierte, schon vergriffen war. 

Da wurde gefeiert ...

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Sonntag, 15. September 2024

Szenen einer Ehe: Fast and Furios

Während sie blind stricken kann, muss sie beim Häkeln um jede Masche kämpfen. Dementsprechend schwer fällt es ihr. Im Urlaub bekommt er mit, wie sie mit Häkel-Windlichtern kämpft, sie immer wieder aufribbelt, weil was nicht passt oder fehlerhaft ist. Ein paar Tage lang guckt er sich das kommentarlos an. Schließlich:

Er: Sachma, ist das so 'ne Art Wettbewerb? Guckst du, ob du es beim zweiten Mal in kürzerer Zeit schaffst?!

Samstag, 14. September 2024

Wochenplan in KW 37/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXXXV

Dieser Wocheneinkauf fiel mehr oder weniger aus, denn zuerst waren der Gatte und ich auf dem Swutsch, dann ich alleine. So kauften wir letzten Freitag nur ein paar Sachen ein, die wir auf jeden Fall brauchten. Seit Mittwoch sorgt der Gatte für sich alleine.

Außerdem kaufte ich natürlich reichlich in Dänemark ein: Schokolade, Bier, Wolle - und ich fand endlich, endlich dänischen Wein!

Unser Plan für die zweite September-Woche. Für zwei Tage hatte ich für den Gatten vorgekocht. Auf dem kleinen Zettel ist notiert, welche Gerichte er sich aus dem Tiefkühler nehmen kann. Kochen ist je nach Tagesform schwierig für ihn, und auf Fertigfutter möchte er möglichst verzichten.

Sonnabend waren wir in Travemünde und aßen abends im Marina.

Nachmittags gab's Kaffee und Kuchen. Die Aprikosen-Käsesahne-Torte verwandelte sich auf dem Weg vom Kuchentresen an den Tisch in eine Mandarinen-Käsesahne-Torte.

Matjes für mich, Lachs mit Hummersauce für die Damen, Schnitzel Wiener Art für den Gatten.

Sonntag waren wir so zeitig zurück, dass wir noch auf dem Stadtfest essen konnten - das wünschte sich der Gatte. Für ihn gab's Currywurst-Pommes, für mich Süßkartoffel-Pommes, für uns beide Softeis.

Montag kochte ich Wurzel-Salbei-Pasta. Ich machte vier Portionen, damit der Gatte während meiner Abwesenheit nicht nur auf Fertigfutter angewiesen ist.

Dienstag machte ich eine Blumenkohl-Leberkäse-Pfanne. Auch hier machte ich vier Portionen, damit der Gatte versorgt ist.

Mittwoch fuhr ich nach Dänemark und aß abends Pasta mit Pfifferlingen.

Ferienhausküche: Pasta mit Pfifferlingen in Sahnesauce.

Donnerstag fiel das Abendessen aus, denn es gab ein üppiges Mittagessen in Form von Moules et frites in Café Nana's Stue

Moules et frites. 

Auch Freitag fiel das Abendessen aus, denn es gab mittags einen gut gefüllten Pfannkuchen im Pandekagehuset.

Pfannkuchen, gefüllt mit Fanø-Schinken und Käse.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Donnerstag, 12. September 2024

Puten-Curry

Auch bei diesem Rezept vervielfachte ich die Menge, denn im Original war es nur eine Portion.

Puten-Curry auf Reis.

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Puten-Curry

Zutaten für 4 Portionen:

500 g Putenbrustfilet, in Streifen geschnitten
Sojasauce
1 heiß abgewaschene Limette, Saft und Schale davon
ca. 1 cm Ingwer, frisch gerieben
Öl
1 kleiner Brokkoli
1 rote Paprika
2 Wurzeln (Möhre, Karotte)
1 Stange Porree (Lauch), in Ringe geschnitten
2 Knoblauchzehen, gehackt
Currypulver
300 ml Brühe
200 g Reis
400 ml Wasser
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Sojasauce, Limettensaft und Schale, Ingwer und Öl miteinander verrühren und das Fleisch darin marinieren. 

Reis in Salzwasser garen.

Währenddessen Brokkoli waschen, putzen und Röschen teilen bzw. den Stiel würfeln. Wurzeln putzen und in Scheiben schneiden. Zusammen mit dem Brokkoli in etwas Wasser garen.

Paprika waschen, putzen und in Streifen schneiden.

Fleisch in etwas Öl anbraten, dann Paprikastreifen, Porree und Knoblauch dazugeben und andünsten. Mit reichlich Currypulver bestäuben und alles etwas Farbe nehmen lassen. Mit Brühe ablöschen. Brokkoli und Wurzeln abgießen, dabei etwas Brühe auffangen. Das Gemüse unterheben und alles zu Ende garen, dabei ggf. noch etwas Brühe angießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Reis servieren.

Quelle

Mittwoch, 11. September 2024

Linsen-Salat mit Nektarine und Camembert

Dass der Gatte mal einen Salat essen möchte, der nicht aus Eisberg, Tomate und Gurke besteht, kommt selten vor. Dass er sich bei diesem Salat Nachschlag holte, macht Hoffnung. 

Linsen-Salat mit Nektarine und Camembert.

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Linsen-Salat mit Nektarine und Camembert

Zutaten für 1 Portion:

30 g Pardina-Linsen oder rote Linsen
100 ml Gemüsebrühe
2 EL Apfelessig
1 EL Apfelsinensaft
1 TL Öl
Salz
Pfeffer
1 Lauchzwiebel, in Ringe geschnitten
1 Nektarine, gewürfelt
50 g Rauke und gemischte Blattsalate, gewaschen und trockengeschleudert
35 g Camembert, in Streifen geschnitten 

Zubereitung:

Linsen in der Brühe garen, abgießen und abkühlen lassen. 

Essig, Saft, Gewürze und Öl zu einem Dressing verrühren und über den Salat geben. Mit den Linsen, Zwiebelringen und Nektarine vermischen. Zusammen mit dem Camembert servieren.

Quelle

Dienstag, 10. September 2024

Zitronen-Himbeer-Torteletts

Befragt nach seinem Wunsch für den diesjährigen Geburtstagskuchen, erinnerte sich der Gatte daran, dass es in seiner Kindheit oft Himbeer-Eistorte zum Geburtstag gab. Diesen Wunsch hätte ich ihm gerne erfüllt, allerdings feierten wir bei Schwiegermutter, und ich hatte keine Möglichkeit, eine Eistorte bei Sommerhitze zwei Stunden über die Autobahn so zu transportieren, dass sie gefroren ankommt (und auch noch das Mittagessen übersteht, da es sie erst nachmittags geben sollte). 

"Oh, ihr habt Kuchen vom Konditor mitgebracht?!" Schwiegermutters Augen sind nicht mehr die Besten ... 

Also musste ein Kompromiss her: Zu diesen Torteletts wird Vanille-Eis serviert. Die Himbeer-Eistorte gibt's dann demnächst mal geburtstagsunabhängig. 

Zitronen-Himbeer-Törtchen an einem Haus von Vanille-Eis.

Für diese Törtchen brauchst du sechs Eigelb. Das Eiweiß, das übrig bleibt, kannst du prima einfrieren. Ideen, was du aus dem Eiweiß machen kannst, findest du hier. Ursprünglich ist das Rezept für eine Tarteform*. Ich verteilte es auf zwölf Torteletts*, denn die ließen sich besser transportieren und servieren. Falls du das Rezept als Tarte nachbacken möchtest, bleiben die Mengen und die Backzeiten gleich. 

Alle Törtchen auf einen Blick.

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Zitronen-Himbeer-Torteletts

Zutaten für 12 Torteletts:

Für den Teig:
220 g Mehl
75 g Zucker
1 Eigelb
1 Prise Salz
140 g kalte Butter (plus Butter oder Backtrennspray* für die Förmchen)

Für den Belag:
300 g frische, reife Himbeeren
5 Eigelbe
80 g Zucker
400 ml Kondensmilch gezuckert
150 ml Zitronensaft
1 TL Limettenschale

Außerdem:
Puderzucker zum Bestauben
Vanilleeis

Zubereitung:

Die Teigzutaten mit der kalten Butter rasch verkneten, zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank geben. 

Den Teig auf zwölf gefetteten Tortelett-Förmchen verteilen, dabei einen Rand hochziehen. Im vorgeheizten Backofen bei 160°C (Umluft) 15 Minuten vorbacken. Die Böden gut auskühlen lassen.

Für den Belag die Himbeeren verlesen und putzen. Die Eigelbe mit dem Zucker cremig schlagen und die Kondensmilch unterrühren. Den Zitronensaft und die Limettenschale zugeben, gut vermengen und auf die Teigböden geben. Die Hälfte der Beeren auf der Zitronencreme verteilen und leicht eindrücken. 

Die Hitze im Ofen auf 140°C (Umluft) reduzieren und den Törtchen weitere ca. 30 Minuten backen. Herausnehmen, auskühlen lassen, aus der Form lösen, mit Puderzucker bestauben und die restlichen Himbeeren auf den Törtchen anrichten. Jeweils zusammen mit je einer Kugel Vanilleeis servieren.

Quelle / *Affiliate links

Samstag, 7. September 2024

Wochenplan in KW 36/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXXXIV

Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder im Nachbardorf mit der üblichen Pause für den Gatten beim Bäcker. Im Laufe der Woche ging's zum Forellenhof, mehrfach zum Bäcker, in die Trafik und in den Drogeriemarkt. 

Unser Plan für die erste Septemberwoche.

Unser Plan für die erste Septemberwoche in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's mittags anlassbedingt eine Fischplatte vom Forellenhof. Schwiegermutter wollte eigentlich wie im Mai "Delikatessenteller" aus dem Restaurant ihrer Seniorenwohnanlage bestellen, aber die überzeugten uns damals nicht: Wenig seniorengerecht, voller Fertigfutter und dafür viel zu teuer. Die Fingerfood-Platte mit Forellen-Variationen ist frisch zubereitet und kostet die Hälfte. Abends sollte es eigentlich Salat geben, aber nachdem wir über zweieinhalb Stunden für die sechs Kilometer von Schwiegermutter bis zur Autobahn brauchten, brauchten wir Seelenfutter und hielten auf dem Heimweg bei der Schiebetür.  

Fingerfood-Platte vom Forellenhof - frisch, liebevollst dekoriert lecker und jedes Mal ein Fest.

Sonntag machte ich einen Linsensalat mit Nektarinen.

Montag machte ich ein Puten-Curry.

Wir fanden noch Schmorgurken, als gab's Dienstag Schmorgurken mit Fleischbällchen. Wir kauften zu viele Schmorgurken, so dass ein Teil gekocht eingefroren wurde. Das ist nicht optimal, geht aber. 

Mittwoch gab's wieder Puten-Curry.

Mittwoch musste ich küchentechnisch zu Ikea. Die Hot-Dog-Station war gerade leer und frisch gesäubert, und ich fand, ich hatte mir Seelenfutter verdient. Ich glaube, den letzten Hot Dog hatte ich vor der Corona-Zeit.

Donnerstag wärmte ich die Schmorgurken mit Fleischbällchen auf und merkte dabei, dass der neue Herd sich nicht zum Aufwärmen eignet. In der Mikrowelle geht's besser. Zum Glück erbte ich von Mudderns ausreichend Jenaer Glas. 

Auch dieses Jahr verpassen wir wieder das Stadtfest, aber zum Auftakt am Freitag wollte der Gatte dann doch ein bisschen davon mitbekommen. So futterten wir uns abends einmal quer über den Festplatz. 

Gebacken wurde nicht. Es gab Zitronen-Himbeer-Törtchen vom Geburtstag des Gatten, und außerdem war noch ein halber Zitronen-Joghurt-Kuchen eingefroren, den ich aufbuk. Über Too good to go holte ich auch nichts, sondern aß Overnight Oats mit Obst. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 6. September 2024

Linsen-Gemüse-Pasta

Normalerweise esse ich gerne Mozzarella, aber bei diesem Gericht passte er so gar nicht, befanden wir beide und ersetzten den Mozzarella flugs durch Parmesan. Auch bei diesem Single-Rezepte vervielfachte ich die Mengenangaben aus der Lamäng so, dass es bei uns für vier Portionen reichte. 

Linsen-Gemüse-Pasta, hier noch mit Mozzarella statt Parmesan.

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Linsen-Gemüse-Pasta

Zutaten für 1-2 Portionen:

80 g Nudeln, gerne Vollkorn
20 g Pardina Linsen (alternativ rote Linsen) 
1 Wurzel (Karotte, Möhre), geraspelt
1 kleiner Fenchel, in feine Streifen geschnitten, inkl. Grün
1 rote Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
1 Tomate, möglichst vollreif, gewürfelt
100 ml Gemüsebrühe
60 g Parmesan, gerieben (alternativ Mozzarella)
Salz
Olivenöl
Pfeffer
Paprikapulver (edelsüß)

Zubereitung:

Nudeln und Linsen kochen.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Wurzel, Fenchel, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten. Tomate dazu geben, mit Paprikapulver bestäuben, mit Gemüsebrühe ablöschen und köcheln lassen, bis Wurzel und Fenchel gar sind. Falls Flüssigkeit fehlt, etwas vom Nudelkochwasser dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nudeln und Linsen abgießen, mit dem Gemüse und dem geriebenen Parmesan servieren. 

Quelle

Donnerstag, 5. September 2024

Zitronen-Joghurt-Kuchen

Anlassbedingt hatten wir gerade viele Zitronen im Kühlschrank (ja, bei uns wohnen Südfrüchte im Kühlschrank). Joghurt ist meistens von meinen Overnight Oats übrig. Damit wären die Hauptzutaten für diesen wunderbar fluffigen Kuchen schon mal da.

Wunderbar fluffig: Der Zitronen-Joghurt-Kuchen. Der Guss schaffte es leider nicht auf's Foto.

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Zitronen-Joghurt-Kuchen

Zutaten für eine Kastenform (25 x 11 cm):

etwas Fett und Mehl für die Form (oder Backpapier oder Backtrennspray)
1 Zitrone
125 g weiche Butter 
150 g Zucker
1 EL Vanille-Zucker
4 Eier 
225 g Joghurt, stichfest (Bulgaria)
325 g Mehl
3 gestr. TL Backpulver

Zum Verzieren:
1 Zitrone

Für den Zitronen-Joghurt-Guss:
25 g Joghurt, stichfest (Bulgaria)
etwa 200 g Puderzucker

Zubereitung:

Beide Zitronen für den Teig und für die Verzierung heiß waschen und trocken tupfen. Die Schale von 1 Zitrone für den Teig fein abreiben. Von der anderen mit einem Zestenreißer die Schale in Streifen abhobeln und für die Dekoration beiseitestellen. Beide Zitronen auspressen. Das ergibt im Idealfall 80 ml Saft. Die Kastenform fetten und mehlen. 

Butter und Zucker geschmeidig rühren. Nach und nach Vanille-Zucker und abgeriebene Zitronenschale unter Rühren hinzufügen, bis eine gebundene Masse entsteht. Jedes Ei etwa ½ Minuten auf höchster Stufe unterrühren. Joghurt kurz unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und kurz auf mittlerer Stufe unterrühren. Den Teig in die Kastenform füllen und glatt streichen. Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben.

Nach etwa 15 Minuten Backzeit bei 160°C (Umluft) den Kuchen mit einem spitzen Messer der Länge nach in der Mitte etwa 1 cm tief einschneiden. Noch etwa 45 weitere Minuten backen (Stäbchenprobe).

Den Zitronen-Joghurt-Kuchen sofort nach dem Backen mit einem Holzstäbchen mehrmals einstechen und mit 80 ml Zitronensaft bepinseln. Den Kuchen etwa 15 Minuten in der Form stehen lassen, dann vorsichtig lösen und auf einem Kuchenrost erkalten lassen.

Für den Guss Joghurt, Puderzucker und 1-2 EL Zitronensaft mit einem Schneebesen zu einem zähflüssigen Guss verrühren. Den erkalteten Joghurtkuchen damit bestreichen und sofort mit den Zitronen-Zesten bestreuen.

Dienstag, 3. September 2024

Pfifferling-Gröstl

Der Gatte interessiert sich aktuell wieder etwas mehr für's Kochen, was für mich eine Erleichterung ist, denn dann muss ich mir nicht alleine Gedanken um's Abendessen machen. 

Pfifferling-Gröstl.

Im August kochten wir uns quer durch den "Diabetes Ratgeber". Da gibt es jeden Monat Gerichte für eine komplette Woche, und diesmal waren sie sogar saisonal. Die Rezepte sind für eine Portion ausgelegt, sehr praktisch. Ich rechne sie allerdings immer aus der Lamäng auf zwei oder vier Portionen hoch.

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Pfifferling-Gröstl

Zutaten für 1 Portion:

2-3 kleine gekochte Kartoffeln vom Vortag
2 Lauchzwiebeln
100 g Pfifferlinge
Öl
25 g gewürfelter Schinken
1 kleine Knoblauchzehe
1 TL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
gehackte glatte Petersilie
1 Ei

Zubereitung:

Kartoffeln in Scheiben, Lauchzwiebeln in Ringe schneiden. Knoblauch feinhacken.

Pilze in Öl anbraten, Zwiebeln, Schinkenwürfel und Knoblauch dazugeben. Abschmecken, mit Zitronensaft beträufeln, aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. 

Kartoffeln in die Pfanne geben und knusprig braten. Pilz-Mix wieder in die Pfanne geben, die Petersilie unterheben und alles erhitzen.

In einer zweiten Pfanne ein Spiegelei braten und zusammen mit der Kartoffel-Pilz-Mischung servieren.

Quelle