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Samstag, 7. Dezember 2024

Wochenplan in KW 49/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLVII

Wir hatten so gar keine Idee, was wir kochen könnten, und die Käseblättchen, an deren Gemüseangebot wir uns schon mal gerne orientieren, halfen auch nicht weiter. Also guckte ich in Vorratskeller und Tiefkühler, was da schlummert. Noch habe ich das Ziel nicht aufgegeben, den Keller-Tiefkühler leer zu bekommen, um ihn abzutauen ... 

Wie üblich, ging's zuerst zu Discounter und Supermarkt mit Pause beim Bäcker, außerdem in die Drogerie. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker und in die Apotheke, ins Kaufhaus und ins Schuhgeschäft - letzteres war ein Drama, weil das, was gefiel, nicht passte und umgekehrt. Ich habe jetzt aber alltagstaugliche Winterstiefel.

Gemessen an den leeren Klopapier-und Nudel-Regalen scheint die nächste Corona-Welle auf uns zu zu rollen. Ach nee, Corona ist ja vorbei. Es gibt nur noch unspezifische "Atemwegsinfekte". 

In der örtlichen FB-Gruppe regt man sich über die Eröffnung eines Netto-Discounters in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt auf. So was hat da nichts zu suchen, ziehe nur die Trinker-Szene an. Die Stadt hätte eingreifen und die Ansiedlung des Netto verhindern müssen. Ja, nee, is klaa. Dass das Einkaufszentrum privatwirtschaftlich betrieben wird, nicht städtisch ist, wird ignoriert. Auch wenn ich denke, dass Netto sicher nicht die beste Entscheidung war, so ist es doch nett, einen dritten Supermarkt in Gehweite zu haben. Ansonsten regt man sich über die Preise für die Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt auf. Auch da hätte die Stadt regulierend eingreifen müssen, aber wenn die AfD erstmal an der Macht ist, wird die Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt ohnehin billiger. Herr, schmeiß Hirn! Oder Bratwurst. 

Unser Plan für die erste Dezemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Zu Baustellenzeiten hatte ich eine Kilo-Packung Wiener Würstchen gekauft. Davon schlummerten noch ein paar im Tiefkühler. Aus denen wurde Sonnabend Würstchengulasch mit Nudeln.

Vom Geburtstagsurlaub in Dänemark war noch Roastbeef übrig. Das gab's Sonntag mit Bratkartoffeln und dänischer Remoulade. Mittags waren wir bei Schwiegermutter zum Brunch. Es gab leckere Kleinigkeiten von Nima. Schwiegermutter war so freundlich, alles zu besorgen und mir einen Weg abzunehmen.

Im Vorrat waren Streukäse, Spätzle und Roastbeef. Daraus wurde Montag ein Rotkohl-Spätzle-Auflauf - kein Kochen, nur Aufwärmen, aber der Vorrat wurde etwas leerer, und mich strengte es nicht an. Ich bin gerade mal wieder maßlos erschöpft.

Dienstag gab's wieder Würstchengulasch mit Nudeln.

Mittwoch gab's Spinat mit Ei und Kartoffelbrei.

Der Donnerstag entwickelte sich anders als geplant. Wir aßen mittags bei Asiahung. Abends machte ich aus dem großen Rest Kartoffelbei vom Vortag Kartoffelplätzchen. Dazu gab's Kräuterquark.

Auch der Freitag entwickelte sich anders als geplant. Statt Polenta mit Steinpilzen gab's TK-Pizza.

Zum ersten Advent, den wir bei Schwiegermutter feierten, wurde ein Streuselkuchen mit Glühweinkirschen gebacken. Über Too good to go besorgte ich nichts. Für's Büro brauchte ich auch nichts. Einen Bürotag verbrachte ich bei einem Kooperationspartner bzw. Torrefaktum, den zweiten im Bett, da nach einer Magenspiegelung ausgeknockt und krankgeschrieben. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.