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Sonntag, 29. Dezember 2019

Szenen einer Ehe: Alles leuchtet

Sie: "Wenn wir Silvester so viele sind und bis Mitternacht durchhalten müssen, was hältst du dann von Feuerzangenbowle? Die wollte ich schon lange mal machen."

Er: "Nee, ich mache lieber Kalte Ente. Die knallt nicht so."

Sie: "Nur, wenn die Leucht-Quietscheentchen mit in die Kanne kommen."

Freitag, 27. Dezember 2019

Kochen ohne Tüte: Linsen-Hack-Pfanne

Neujahr werden gerne Linsen gegessen, symbolisieren sie doch Geld, das einem nie ausgehen möge. Diese Linsen-Hack-Pfanne kannst Du statt der traditionellen Linsensuppe servieren. Das Rezept lässt sich auch auf größere Partymengen umrechnen, wenn's die Linsen schon um Mitternacht geben soll.

Linsen-Hack-Pfanne.
Ich verzichte auf eine Tüte für eine Paprika-Hack-Pfanne mit folgenden Zutaten:
Gewürze (Zwiebeln, 8% Paprika, Knoblauch, Chili, Koriander, Pfeffer, Kreuzkümmel), Weizenmehl, Maisstärke, Jodsalz, Hefeextrakt, Aromen, Zucker, Sellerie, Kräuter (Thymian, Petersilie, Lorbeer), Sonnenblumenöl, Maltodextrin, Emulgator Lecithine, Säuerungsmittel Citronensäure.
Normalerweise schreibe ich in der Reihe "Kochen ohne Tüte" ja, dass die Zubereitungszeit mit Tüte auch nicht länger ist als ohne, aber in diesem Falle war ich schneller als die Tüte. Keine Ahnung, wieso.

Linsen-Hack-Pfanne

Zutaten für 4  Portionen:

1 Zwiebel
Öl
500 g Rinderhack
1 EL Tomatenmark
reichlich Paprikapulver, edelsüß
etwas Paprikapulver, rosenscharf
ein wenig Currypulver
200 g rote Linsen
500 ml Tomatensaft
ggf. Wasser
Salz
Pfeffer
2 EL Petersilie oder Koriandergrün (frisch gehackt)

Zubereitung:

Zwiebel pellen und in feine Würfel schneiden.

In einer Pfanne Öl erhitzen. Zwiebeln anbraten. Hackfleisch dazu geben, mit Paprikapulver und Curry bestäuben, Tomatenmark untermischen und anbraten, bis alles Farbe genommen hat.

Linsen zugeben. Tomatensaft zugießen und aufkochen. Bei mittlerer Wärmezufuhr zugedeckt ca. 8 bis 10 Minuten kochen, bis die Linsen gar sind. Wird die Sauce zu dick, Wasser dazu geben.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie oder Koriander (schmeckt mir besser, hat mehr Wumms) bestreut servieren.

Mittwoch, 25. Dezember 2019

Gebackene Pastinaken und Birnen mit Kräuterdressing

Im Original ist dieses Rezept für 4 Personen gedacht. Als Beilage mag das gehen, aber als Mittagspausensalat bzw. als Hauptgericht reicht es für zwei.

Gebackene Pastinaken und Birnen mit Kräuterdressing.
Gebackene Pastinaken und Birnen mit Kräuterdressing

Zutaten für 2 - 4 Portionen:

2 große Pastinaken
2 feste Birnen
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
zerkleinerte rote Pfefferkörner*

Für das Dressing:

1 Handvoll gehackte, gemischte Kräuter (z. B. Petersilie, Dill, Kerbel)
4 EL Olivenöl
2 EL Reisessig
Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Pastinaken und Birnen waschen. Pastinaken längs halbieren und vierteln. Birnen halbieren, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen und auf ein Backblech legen. Bei 200°C (Umluft) etwa 20 Minuten im Backofen goldbraun rösten.

Auf eine Servierplatte geben und mit etwas Olivenöl und zerdrückten roten Pfefferkörnern bestreuen.

Die Zutaten für das Dressing in einen Mixer geben und glatt rühren. Zum Servieren über geröstete Pastinaken und Birnen träufeln.

Quelle / *Affiliate links

Freitag, 20. Dezember 2019

Marzipankekse mit Schokolade

In diesem Jahr hatte ich vor Weihnachten endlich mal wieder Zeit und Kraft zum Plätzchenbacken. Dafür blieben einige Blogbeiträge auf der Strecke. Irgendwas ist ja immer.

Marzipankekse mit Schokolade.
Der Gatte eskalierte beim Discounter, als er sah, dass es Marzipan-Rohmasse und Kuvertüre gibt. Er wusste nicht, dass beides in Massen im Vorrat ist. Zwangsläufig suchte ich in der Vorweihnachtszeit gezielt nach Rezepten, die viel Marzipan erfordern, wie zum Beispiel die Samsa Pistache. In diese Kekse gehen immerhin 100 g, also ein halbes Paket.

Marzipankekse mit Schokolade

Zutaten für 1 Backblech:

Für die Kekse:
100 g Marzipan-Rohmasse
100 g weiche Butter
250 g Mehl
1 Msp. Backpulver
100 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 guten Schuss Rum (alternativ ½ Röhrchen Rum-Aroma)
1 Ei

Für den Überzug:
150 g Kuvertüre (Vollmilch ist mir zu süß, ich mag lieber Zartbitter - nimm, was Du magst)
1 EL Öl

Zubereitung:

Für den Teig Marzipan etwas klein schneiden und zusammen mit der Butter in der Küchenmaschine glatt rühren. Übrige Zutaten hinzufügen und alles zunächst kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem Teig verarbeiten. Teig dritteln und auf leicht bemehlter Arbeitsfläche jeweils zu einer etwa 20 cm langen Rolle formen. Die Rollen auf eine Unterlage geben, zu rechteckigen Stangen formen und 1 Std. in den Kühlschrank stellen.

Von den Teigblöcken etwa 3 mm dicke Scheiben abschneiden, auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und bei 160°C (Umluft) etwa 10 Minuten backen.

Die Plätzchen mit dem Backpapier vom Backblech auf einen Kuchenrost ziehen und erkalten lassen.

Für den Überzug Kuvertüre mit dem Öl im Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen. Die erkalteten Plätzchen diagonal zur Hälfte hineintauchen, auf Backpapier legen und den Guss fest werden lassen (das dauert einige Zeit wegen des Öls in der Kuvertüre, also nicht ungeduldig werden).

Quelle

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Samsa Pistaches auf europäische Art (Pistazien-Marzipan-Plätzchen)

Dreieckige Kekse mit Pistazienfüllung finden sich so ziemlich überall in der Levante oder im Orient. Normalerweise werden sie mit hauchdünnen Teigblättern hergestellt, also Filo, Brik oder Yufka.

Dieses Rezept, das ich irgendwann Anfang der 1990er Jahre in einem "Brigitte"-Weihnachtsheft fand, ist wesentlich einfacher und europäisiert, aber dennoch lecker.

Beim Schnaps kannst Du wählen zwischen Arrak, Arrack und Arak*. Die ersten beiden werden aus Palmensaft, Zuckerrohr und Reismaische in Südostasien hergestellt, liegen geschmacklich irgendwo zwischen Rum und Whiskey und schmecken mir gar nicht. Aber in diesen Keksen verstärken sie das Mandelaroma im Marzipan. Zudem ist Arrak leicht im Regal mit den Backzutaten zu bekommen. Arak hingen ist ein arabischer Anisschnaps, den ich sehr mag, auch in diesem Gebäck, da der Anis der ganzen Süße einen Kontrapunkt entgegen setzt.

Du kannst den Schnaps aber auch ganz weglassen, durch Apfelsaft oder, etwas eleganter, durch Rosenwasser* ersetzen.

Samsa Pistache mit und ohne Eigelb-Glasur.
Samsa Pistaches auf europäische Art (Pistazien-Marzipan-Plätzchen)

Zutaten für etwa 40 Stück:

Für den Teig:
250 g Mehl
50 g gemahlene Mandeln
75 g brauner Zucker
2 TL Vanillezucker
150 g weiche Butter
2 Eigelb
1 TL Kardamom, gemahlen
 Mehl für die Arbeitsfläche
 evtl. Arak (arabischer Anisschnaps)*

Für die Füllung:
75 g Pistazien
2 Eiweiß
275 g Marzipanrohmasse
1 EL  Arak (arabischer Anisschnaps)*
1 Eigelb zum Bestreichen

Zubereitung:

Für den Teig die gemahlenen Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten und etwas abkühlen lassen. Dann aus Mehl, Mandeln, Zucker, Vanillezucker, weicher Butter, Eigelb und Kardamom einen Mürbeteig kneten. Ist der Teig zu mürbe, ein bisschen Arak unterkneten. Den Teig ca. eine Stunde kalt stellen.

Für die Füllung die Pistazien fein mahlen, dann mit Eiweiß, Marzipanrohmasse und Arak verkneten.

Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.

Den Mürbeteig auf wenig Mehl so dünn wie möglich ausrollen (optimal sind 1 bis 2 mm). Dann Plätzchen von etwa 6 cm Durchmesser ausstechen und jeweils einen halben Teelöffel Füllung darauf geben. Die Ränder der Plätzchen von drei Seiten über der Füllung zusammendrücken. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.

Das Eigelb mit 1 EL Wasser verquirlen, die Plätzchen damit bestreichen und 10 bis 12 Minuten backen.

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Freitag, 6. Dezember 2019

Mohnstrudel-Plätzchen nach Frau Schnuppschüss

Der Gatte liebt Mohn, und als Frau Schnuppschnüss auf Facebook ihre diesjährigen Weihnachtsplätzchen zeigte, wusste ich, die muss ich auch backen. Das Mohnback musste ich selbst machen, das war im Supermarkt nicht zu finden. Aber davon lasse ich mich ja nicht aufhalten.

Mohnstrudel-Plätzchen.
Mohnstrudel-Plätzchen

Zutaten für 2 Backbleche:

Für den Teig:

550 g  Mehl
1/2 TL  Backpulver
1 Ei
1 Prise Salz
275 g weiche  Butter
150 g  Puderzucker

Für die Füllung
35 g Orangeat
100 g Walnusskerne
250 g Mohnback
35 g brauner Rum

Für die Garnitur
1 Eigelb
50 g Mandelblättchen
50 g Puderzucker

Zubereitung:

Butter schaumig schlagen, Ei, Salz und Puderzucker langsam zugeben und ca. 5 Minuten weiter schlagen. Mehl und Backpulver einarbeiten.
Walnusskerne grob hacken, Orangeat sehr fein hacken, mit Rum und Mohnback vermischen.

Teig portionsweise zu einem Rechteck ausrollen, Mohnmischung portionsweise aufstreichen, Rand lassen. Von den Längsseiten her zur Mitte rollen. Teig 2 Stunden kühlen.

Mit Eigelb bestreichen, mit Mandelblättchen bestreuen. In etwa 1,5 cm breite Scheiben schneiden und auf mit Backpapier bestückte Alubleche legen.

Bei 160° C (Umluft) ca. 20 Minuten backen. Nach dem Backen mit Puderzucker bestreuen.

Quelle

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Mohnback selbstgemacht

Das hab' ich nun von meinem Gemöppere gegen Fertigprodukte: Da brauche ich einmal tatsächlich Mohnback für die Weihnachtsplätzchen, und dann gibt es das nicht im Supermarkt! Der Gatte, der einkaufen war und in solchen Dingen sehr gründlich ist, schwört Stein und Bein, dass es noch nicht mal einen Platz im Regal mit den Backzutaten dafür gab. So kam er dann mit zwei verschiedenen Sorten Dampfmohn zurück.

Selbstgemachtes Mohnback als Füllung für Plätzchen, Kuchen oder Torten.
Der Dampfmohn alleine war als Füllung für Weihnachtsplätzchen ungeeignet, und so machte ich mich in den Tiefen dieses Internetzes auf die Suche, denn vielleicht machte ja zufällig schon mal jemand Mohnback selbst. In der Tat! In diesem Internetz gibt's halt nichts, was es nicht gibt.

Mohnback selbstgemacht

Zutaten für 250 g Mohnback:

125 g  gemahlener Mohn (Dampfmohn)
60 ml  Milch  
25 g  Butter 
40 g  weißer Zucker  

Zubereitung:

Die Butter in einem Topf auf dem Herd bei kleiner Hitze weich werden lassen. Mohn mit Milch und Zucker verrühren. Die Mischung zu der Butter in den Topf geben und etwa 90 Sekunden unter Rühren erhitzen. Vom Herd nehmen und etwa 15 Minuten quellen lassen, dann weiter verarbeiten.

Quelle

Freitag, 29. November 2019

Kürbissalat mit Obst nach Rainer Sass

So schön der Sommer mit seiner Gemüse- und Obstvielfalt auch ist, so schön ist es doch auch, mit beginnendem Herbst zu gucken, welche Auswahl es gibt - und die ist gar nicht so gering.

Kürbissalat mit Obst nach Rainer Sass. Bestandteil des Dressings ist übrigens Hamburger Stadthonig.
Dieser Salat macht gute Laune, wenn es draußen mal wieder Grau in Grau ist. Ich habe das Rezept so umgearbeitet, dass ich den Salat im Büro essen kann. Auf die Walnüsse musste ich verzichten, weil ich gerade mal wieder Provisorien habe und nur Weiches kauen kann, aber sobald ich wieder kraftvoll zubeißen kann, gibt's die garantiert dazu.

Außerdem habe ich die Menge so umgerechnet, dass ich keinen halben Granatapfel, keine halbe Ananas als Reste habe.

Zu guter Letzt: Wenn du für das Dressing statt Honig Agavendicksaft oder ein anderes Süßungsmittel nimmst, ist der Salat vegan.

Kürbissalat mit Obst nach Rainer Sass

Zutaten für 4 Portionen:

Für den Salat
1 kg Kürbis, Sorte nach Geschmack (im Original ist es Hokkaido, aber Butternut ist auch fein)
Sonnenblumenöl
4 dünne Scheiben Ingwer
1 Chilischote
1 kleine Ananas
1 rote Paprika
1 Mango
Olivenöl
Salz
Zucker
20 Weintrauben
1 Granatapfel

Zutaten für das Dressing:
20 frische Blätter Koriander
Saft und Schale von ½ unbehandelten Zitrone
3 EL Olivenöl
3 EL Sonnenblumenöl
4 EL (Apfel) Balsam-Essig
1 EL Honig

Zubereitung:

Den Kürbis schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Sonnenblumenöl erhitzen und die Kürbisstücke darin bei mittlerer Hitze braten. Chilischote anritzen, mit den Ingwerscheiben zum Kürbis geben und alles leicht zuckern und salzen. Die Garzeit für die Kürbisstücke beträgt etwa 5 bis 6 Minuten. Sie sollten nicht zu weich sein. Den fertig gegarten Kürbis in eine große Schüssel geben.

Paprika, Ananas und Mango schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die vorbereiteten Zutaten kurz und kräftig anbraten. Dabei mit Salz und Zucker würzen. Ebenfalls in die Schüssel geben.

Die Trauben halbieren und die Granatapfelkerne ausbrechen. Granatapfelkerne und Trauben ebenfalls in die Schüssel geben.

Für das Dressing Korianderblätter in feine Streifen schneiden. Aus Öl, Essig, Honig und Zitronensaft und -abrieb eine Vinaigrette herstellen. Vinaigrette und Koriander zum Salat geben, vermengen und 10 Minuten ziehen lassen. Zum Servieren über den Salat geben.

Quelle

Sonntag, 24. November 2019

Kässpatzen nach Erika Kluftinger

Im letzten Vierteljahr las ich mich durch die Kluftinger-Reihe von Volker Klüpfel und Michael Kobr. Im Mittelpunkt steht der schrullige Allgäuer Kommissar Kluftinger, dessen Gattin Erika ihm jeden Montag Kässpatzen zubereitet. Klar, dass es die auch bei uns geben musste, nachdem ich den letzten Band gelesen hatte.

Kässpatzen nach Erika Kluftinger mit viel Zwiebeln und ohne störendes Grünzeug.
Als nächstes kommen dann die "Kässpatzen Ungarischer Art" auf den Tisch.

Kässpatzen nach Erika Kluftinger

Zutaten für 4 Portionen:

Für den Teig:
500 g Mehl
4-5 Eier
200-250 ml Wasser
Salz

Für obendrauf:
100 g Emmentaler
100 g Bergkäse
50 g Romadur
50 g Weißlacker (falls du ihn bekommst - ich nahm Limburger als Ersatz)
6-8 Zwiebeln
Butter und Öl
Pfeffer

Zubereitung:

Für den Teig Mehl, Eier, Wasser und Salz mit dem Knethaken so lange schlagen, bis der Teig Blasen wirft. Dann den Teig noch einige Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit reichlich Wasser zum Kochen bringen und salzen. Den Teig portionsweise mit dem Spätzlehobel ins Wasser hobeln und die Spätzle kurz aufkochen lassen (2-3 Minuten). Die garen Spätzle mit dem Schaumlöffel herausnehmen und in eine vorgewärmte Schüssel geben. Mit Käse bedecken, pfeffern und im Ofen (bei ca. 75°C - 100°C) warm stellen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.

Die Zwiebeln hobeln und in Butter und Öl bräunen. Dann die Zwiebeln auf den Kässpatzen anrichten und servieren. Dazu passt grüner Salat, wenn's denn sein muss.

Quelle

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Frikadellen mit Speck-Krautsalat

Es herbstelt. Bei uns gibt es also wieder deftige Hausmannskost, sehr zur Freude des Gatten.

Frikadellen mit Speck-Krautsalat. Der Gatte mag die Frikadellen gerne mit etwas mehr Röstaromen.
Frikadellen mit Speck-Krautsalat

Zutaten für 4 Portionen:

Für den Salat:
600 g Weißkraut
1 Prise Kristallzucker
2 Zwiebeln
6 EL Rapsöl
80 g Speckwürfel
100 ml Fleischbrühe
50 ml trockener Weißwein
30 ml Apfelessig

Für die Frikadellen:
3 Scheiben Weißbrot
750 g gemischtes Hack
1 Ei
5 EL Estragonsenf
1 EL geriebener Meerettich
4 Handvoll glatte Petersilienblätter
50 g Butter
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Kraut putzen und den Strunk herausschneiden. Kraut in feine Streifen schneiden (ich nahm dafür die Küchenmaschine) und in eine Schüssel geben. Mit Zucker und ½ TL Salz bestreuen und mit den Händen ca. 1 Minute kneten.

Zwiebeln schälen und klein würfeln. 2 EL Öl in einem Topf erhitzen und den Speck darin unter Rühren ca. 2 Minuten goldbraun braten. Speck herausnehmen und die Zwiebeln im Bratfett ca. 1 Minute glasig braten. Die Hälfte der Zwiebeln in eine große Schüssel geben. Suppe und Wein in den Topf zu den Zwiebeln gießen, kurz erhitzen und vom Herd nehmen. Essig und Speck untermischen. Über das Kraut gießen und vermischen. Eventuell mit Salz abschmecken und ca. 60 Minuten ziehen lassen.

Brotscheiben in warmem Wasser ca. 3 Minuten einweichen. Ausdrücken und zu den Zwiebeln in die Schüssel geben. Hack, Ei, 1 EL Senf und Meerettich dazugeben. 2 Handvoll glatte Petersilie fein hacken, mit Salz und Pfeffer zum Hack geben und gut vermischen. 8 Frikadellen aus der Masse formen.

Restliches Öl und Butter in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen und die Frikadellen darin bei mittlerer Hitze auf jeder Seite ca. 2 Minuten braten.

Frikadellen mit Speckkrautsalat anrichten und mit der restlichen Petersilie bestreuen. Mit dem restlichen Senf servieren.

Quelle: Frisch gekocht Magazin 9/19

Freitag, 25. Oktober 2019

Mein Bratkartoffel-Verhältnis: Flickenschildt auf der Uhlenhorst

Die Gaststätte Flickenschildt am Mundsburger Damm ist seit Jahrzehnten eine Institution - und genau so lange ist das Lokal berühmt für seine Bratkartoffeln. Die gibt es hier pur, mit Roastbeef, Sülze, Brathering, Kassler ...

Bratkartoffeln mit Spiegelei.
Alternativ gibt's Schwarzbrot mit Belag und Klassiker wie Strammer Max oder Toast Hawaii - und notfalls auch Salat. Außerdem gibt es eine kleine Tageskarte. Das Essen ist hausgemacht, frisch und schmackhaft.

Bratkatoffeln mit Brathering.
Ich treffe mich hier gerne mit Kollegen aus dem alten Büro oder um eine Kleinigkeit zu essen, bevor ich ins Theater gehe.

Im (gerade mal leeren) Hinterzimmer.
Das Flickenschildt ist beliebter Treffpunkt bei Theatergehern - direkt gegenüber ist das Ernst Deutsch Theater. Das English Theatre und das Theater an der Marschnerstraße sind in der Nähe. Außerdem kommen viele Stammgäste aus der Nachbarschaft gerne hierher - das heißt, man kommt möglichst früh oder reserviert besser einen Tisch.

Blick vom Hinterzimmer zum Tresen und in den Gastraum.
Unter den Stammgästen aus der Nachbarschaft sind übrigens auch viele Theaterleute - das Lokal ist eben nicht nur mit der Beanmsung nach der Schauspielerin Elisabeth Flickenschildt eng mit dem Theater verbandelt.

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Kochen ohne Tüte: Bratwurst mit Mango-Cola-Currysauce

Diese Sauce hat bei uns mittlerweile die gleiche Beliebtheit erreicht wie die Currysauce nach Tim Mälzer.

Bratwurst mit Mango-Cola-Currysauce und Ofenkartoffeln.
Ich verzichte auf eine Tüte mit folgenden Zutaten:
Zucker, Kartoffelstärke, 13,4% Tomaten, Gewürze (2% Zwiebeln, Paprika, Bockshornklee, Kurkuma, Knoblauch, Chili, Kreuzkümmel, Senfkörner, Koriander, Pfeffer, Kardamom, Ingwer), Maltodextrin, Fruchtzucker, Reismehl, Jodsalz, Aromen, Apfelpulver, Hefeextrakt, Sojasaucenpulver (Sojabohnen, Weizen, Salz), Rote-Bete-Saftpulver, geräucherter Speck (Speck, Rauch), Sonnenblumenöl, Raucharoma, Salz, Säuerungsmittel Citronensäure und Spuren von Sellerie, Eiern und Milch.
Ich frage mich ja bei fast jeder Tüte, wozu man sie braucht, aber bei dieser ist die Verwendung besonders überflüssig, denn neben dem Tütenpulver braucht es für die Currysauce auch noch Currypulver. Die 40 g-Tüte Fix kostet etwa 0,90 € - im Supermarkt gibt's für gut 1 € mehr schon 30 g akzeptables Currypulver (also welches, das mit Gewürzen, nicht auf Mehlbasis hergestellt wird - das ist noch günstiger). Für den Preis zweier Fixtüten gibt es also richtige Gewürze, die länger reichen als eine Tüte.

Im Originalrezept wird eine halbe Mango verwendet. Ich nehme die ganze, um Reste zu vermeiden. Das Wasser aus dem Originalrezept ersetze ich durch Tomatensaft. Die Sauce muss einköcheln, aber das dauert auch nicht länger als die 30 Minuten, die's mit der fixen Tüte braucht.

Bratwurst mit Mango-Cola-Currysauce

Zutaten für 2 Portionen:

1 kleine reife Mango
2 Bratwürste
100 ml Tomatensaft
100 ml Cola
2 EL Curry (nach Geschmack auch mehr)
ggf. Chili für mehr Schärfe
Tomatenmark
1 Prise Zucker
Öl
Salz

Zubereitung:

Mango schälen, das Fruchtfleisch vom harten Kern lösen und in kleine
Würfel schneiden.

Tomatenmark, die Prise Zucker und Currypulver in einem Topf anschwitzen, mit Tomatensaft und Cola ablöschen, aufkochen und dann einköcheln lassen.

Währenddessen Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bratwürste braten.

Wenn die Sauce eingeköchelt ist, die Mangowürfel dazu geben und warmziehen lassen. Sauce abschmecken und mit den Bratwürsten servieren.

Dazu schmecken Ofenkartoffeln, Pommes frites, Brot oder Brötchen.

Sonntag, 20. Oktober 2019

Szenen einer Ehe: Banana!

Vor der Tiefkühltruhe mit den Fertig-Pommes.

Er: "Guck mal, Minion-Pommes!"

Sie: "Okay, warum nicht, sind im Angebot."

Er: "Aber können wir zu Minion-Pommes auch Currywurst essen?"

Sie: "Na ja, Minions essen ja eigentlich nur Bananen. Wir könnten Bana ..."

Er, ihr ins Wort fallend: "Nein, wir frittieren keine Bananen und servieren sie mit Currysauce!"

Samstag, 19. Oktober 2019

Wochenplan in KW 42/19

Auch wenn ich unseren Wochenplan schon länger nicht mehr bloggte, gibt es ihn dennoch. In dieser Woche sah er so aus:

Wochenplan in KW 42/19.
Sonnabend gab's Nudeln mit Tomatensauce - die war aus der Vorwoche übriggebleiben, als der Gatte Blumenkohl mit Hack und Tomatensauce machte und befand, er habe zu viel Sauce gemacht.

Sonntag machte ich mir Ofenkartoffeln - und einen Kürbis-Obst-Salat für die Bürowoche.

Montag und Dienstag gab's Frikadellen mit Speck-Krautsalat. Von letzterem hatten wir so viel gemacht, dass daraus am Mittwoch ein Auflauf wurde. Die Kartoffeln dafür waren im Vorrat. Die Kürbispuufer gibt's in der nächsten Woche - der Kürbis hält sich ja.

Donnerstag gab's Bohnensuppe aus dem Vorrat.

Freitag wollte der Gatte eines seiner Lieblingsgerichte machen: Schweinefilet mit Steinpilzen und Spätzle. Er hatte aber einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich und keine Lust zum Kochen, also brachte er Pizza mit. Das Schweinefilet gibt's heute abend.

Sonntag, 13. Oktober 2019

Szenen einer Ehe: Geschnitten oder am Stück?

Bei der Wochenplanung wünscht er sich für abends Thunfischsalat. Er hat heute Küchendienst und darf sich aussuchen, was es zu essen gibt.

Kurze Zeit später steht er mit dem Einkaufszettel in der Hand sinnierend in der Gemüseabteilung

Sie: "Wir brauchen Salatzutaten, oder? Worüber denkst du nach?"

Er: "Ich überlege gerade, ob Thunfischsalat auch als Beilage zu Currywurst geht."

Sie: "Nicht dein Ernst."

Er: "Ich hab' einfach keine Lust, alles für Salat zu schnibbeln. Und bei Currywurst muss ich nur die Wurst schnibbeln. Die Pommes können wir ja fertig kaufen."

Sie: "Du kannst auch Currywurst-Pommes als Fertiggericht in Menüschale oder Dose kaufen. Da musste dann gar nichts mehr schnibbeln, sondern schiebst alles nur die die Microwelle. Und Weihnachten schenke ich dir einen Currywurstschneider* ...."

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Mittwoch, 9. Oktober 2019

Tacos mit Rinderhack

Tacos sind lecker, wenn sie in großer Runde gegessen werden, alles auf dem Tisch steht und sich jeder seine Schale nach Gusto selbst füllen kann. Mache ich sie nur für Zwei, serviere ich alles in der Schale.

Tacos mit Rinderhack.
Klassisch gehört erst das Fleisch in die Schale, dann Tomate und Salat. Ich mag's umgekehrt lieber.

Tacos mit Rinderhack

Zutaten für 3 - 4 Portionen:

500 g Rinderhack
Öl
1/2 Portion Taco-Gewürzmischung
1-2 EL Tomatenmark
50 ml Wasser

Außerdem:
1 Paket Taco-Schalen (12 Stück)
125 g geriebener Käse
2 Tomaten, gewaschen, geputzt und gewürfelt
1 Eisbergsalat, in feine Streifen geschnitten

Zubereitung:

Das Hackfleisch mit dem Taco-Gewürz vermischen und bei mittlerer Hitze in einer Pfanne anbraten. Tomatenmark und Wasser hinzufügen, zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen, bis die Flüssigkeit eingekocht ist.

Die Taco-Schalen mit dem offenen Ende nach unten auf ein Backblech legen und bei 160°C (Umluft) im Ofen für 2 bis 3 Minuten erwärmen.

Die warmen Taco-Schalen mit Eisbergsalat, Tomate und Hack füllen, dann mit Käse bestreuen und servieren. Alternativ alles auf einen Tisch stellen, damit sich jeder selbst die Schalen füllen kann.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Szenen einer Ehe: Rechtsschreibung

Beide fahren durch's mallorquinische Hinterland auf der Suche nach Schauplätzen des Spanischen Bürgerkriegs und kämpfen mit den Tücken exakter Wegbeschreibungen.

Sie: "Also, hier kamen wir ganz sicher eben schon mal vorbei. Ich erkenne das am Graffito."

Er: "Was steht'n da?"

Sie: "Fora Nazis!"

Er: "Oha."

Sie: "Wieso, was heißt'n das?"

Er: "Na ja, für Nazis."

Sie: "Echt? Müsste das nicht 'per' oder 'pro' heißen? Oder auf Mallorqui vielleicht 'pora'?"

Er: "Na ja, 'fora' oder 'pora' - welcher Nazi hat schon Ahnung von korrekter Orthographie?!"

Es heißt übrigens "Nazis raus!"

Freitag, 4. Oktober 2019

Kochen ohne Tüte: Lachs-Spinat-Lasagne

Bei diesem Rezept verzichte ich auf die entsprechende Tüte mit folgenden Zutaten:
Kartoffelstärke, Meersalz, Sahnepulver, Gewürze (3,9 % Zwiebeln, Bockshornklee, 2,2 % Knoblauchpulver, Muskatnuss, Pfeffer, Kurkuma), Käsepulver, 7,3 % geröstete Zwiebeln (Zwiebeln, Sonnenblumenöl) Milcheiweißerzeugnis, Sellerie, Lauch, Majoran, Petersilie, Sonnenblumenöl. 
Das Tütenrezept ist ohnehin putzig: Laut Zutatenliste braucht's ein Fix für Lachs-Spinat-Lasagne, laut Zubereitungsanweisung eins für Mediterrane Gnocchi-Pfanne. Ist anscheinend völlig egal, welches Pulver man ins Wasser rührt.

Spinat-Lachs-Lasagne.
In den Tüten finden sich immer öfter Bockshornklee und Kurkuma. Das ersetze ich durch eine Prise Currypulver.

Lachs-Spinat-Lasagne

Zutaten für 4  Portionen:

250 g  Blattspinat (TK, aufgetaut)
250 g  Lachsfilets (TK, aufgetaut)


Für die Béchamel-Sauce:
20 g Butter
20 g Mehl
400 ml Milch (ggf. auch 200 ml Sahne und 200 ml Milch)
Salz
Pfeffer
Muskat
1 Prise Currypulver

Außerdem:
6 Lasagneplatten (ohne Vorgaren), je nach Größe der Form auch mehr oder weniger
100 g Schmand (wenn Du einen halben Becher als Rest vermeiden willst: 200 g schaden auch nicht)
200 g Käse, gerieben

Zubereitung:

Blattspinat gut ausdrücken. Lachsfilets würfeln.

Für die Béchamel die Butter zerlassen, dann das Mehl einrühren. Mit Milch ablöschen, dabei kräftig rühren, damit sich möglichst keine Klümpchen bilden. Die Sauce zum Kochen bringen, dann bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Wenn die Suace zu dickflüssig wird, Milch oder Wasser zugeben. Mit Salz, Pfeffer, Curry und Muskatnuss abschmecken.

In eine Auflaufform (ca. 24 x 30 cm) abwechselnd Sauce, Spinat und Lachswürfel sowie Lasagneblätter schichten. Mit Sauce abschließen.

Käse mit Schmand verrühren, darüber geben und alles bei 150°C (Umluft) im Ofen ca. 30 Minuten backen.

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Kochen ohne Tüte: Leberkäse-Gulasch

Gelegentlich ist es ganz spannend zu sehen, wie sich Tütenzutaten verändern. Bestand das Currywurst-Fix vor sieben Jahren noch aus
Zucker, modifizierte Stärke, Tomatenpulver, Gewürze (Zwiebeln, Paprika, Bockshornklee, Kurkuma, Knoblauch, Kreuzkümmel, Senf, Koriander, Chili, Pfeffer, Kardamom, Ingwer), Maltodextrin, Fruchtzucker, Jodsalz, pflanzliches Öl (gehärtet), Apfelpulver, Reismehl, pflanzliches Eiweiß, Hefeextrakt, Sojasaucenpulver, pflanzliches Öl, geräuchertes Speckfett, Rote-Bete-Saftkonzentrat, Aroma, Branntweinessigpulver, Säuerungsmittel Citronensäure und Spuren von Eiern, Milch, Sellerie und Senf.
besteht es heute aus
Zucker, Kartoffelstärke, 13,4 % Tomaten, Gewürze (2 % Zwiebeln, Paprika, Bockshornklee, Kurkuma, Knoblauch, Chili, Kreuzkümmel, Senfkörner, Koriander, Pfeffer, Kardamom, Ingwer), Maltodextrin, Fruchtzucker, Reismehl, Jodsalz, Aromen, Apfelpulver, Hefeextrakt, Sojasaucenpulver (Sojabohnen, Weizen, Salz), Rote-Bete-Saftpulver, geräucherter Speck (Speck, Rauch), Sonnenblumenöl, Raucharoma, Salz, Säuerungsmittel Citronensäure und Spuren von Sellerie, Eiern und Milch.
Egal, was drin ist, weder die eine noch die andere Tüte braucht es für dieses Leberkäse-Gulasch. Allerdings braucht es etwas mehr Zeit, denn bei mir wird die Sauce eingeköchelt, nicht einfach Wasser mit einem Pulver gebunden.

Leberkäse-Gulasch.
Davon ab irritiert es mich total, dass aus einem Currywurst-Fix ein Gulasch und kein Curry werden soll. Deswegen setze ich auf Paprika und schmecke am Schluss nur mit etwas Curry ab.

Leberkäse-Gulasch

Zutaten für 4 - 5 Portionen:

400 g Leber- bzw. Fleischkäse
2 Paprikaschoten, Farbe nach Wunsch
1 Stange Porree (Lauch)
2 Tomaten
Öl
2 EL Tomatenmark
1 guter EL Paprika edelsüß
1 TL Paprika rosenscharf
1 TL Currypulver
1 Prise Zucker
Salz
Pfeffer
400 ml Wasser

Zubereitung:

Leberkäse in Würfel schneiden. Paprikaschoten waschen, putzen und in Würfel schneiden. Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Tomaten waschen, putzen und in Würfel schneiden.

In einer Pfanne Öl heiß werden lassen. Die Leberkäsewürfel zugeben und anbraten. Dann das Gemüse zugeben, alles kräftig mit Paprika- und Currypulver bestäuben, Tomatenmark und 1 Prise Zucker dazugeben und alles anbraten.

Wasser zugießen und alles einköcheln lassen, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Reis oder Nudeln servieren.

Sonntag, 29. September 2019

Szenen einer Ehe: Tutti Frutti

Wenn die Mallorca-Demenz zuschlägt, gibt's schon mal Obstsalat.

Beim Frühstück.

Er: "Mensch, die Blutorange schmeckt vielleicht sauer!"

Sie: "Ich wunderte mich schon, wieso du rosa Pampelmuse nimmst, wo Pampelmuse dir doch zu sauer ist ..."

Am Strand. Sie hat wie üblich für jeden eine große Dose voller Obst als Mittagessen vorbereitet.

Er stochert lustlos in seiner Dose mit Honigmelone und Pfirsichen, blickt dann interessiert in ihre Dose, zieht eine Flunsch und fragt: "Menno, warum sind deine Pfirsiche viel gelber als meine?"

Sie: "Weil meine Pfirsiche Pflaumen sind."

Freitag, 27. September 2019

Mohn-Joghurt-Kuchen

Seitdem es im Supermarkt zuverlässig Dampfmohn*, also gemahlenen Blaumohn, gibt, backe ich diesen Kuchen öfter.

Mohn-Joghurt-Kuchen.
Mohn Back*, eine Fertigprodukt als Alternative zu gemahlenem Mohn, mag ich nicht, weil ich finde, reiner Mohn ist schöner als eine Mischung aus
33% Blaumohn, Zucker, Wasser, modifizierter Stärke, Geliermittel (Pektine), Aroma (enthält Milchzucker), Konservierungsstoff (E 202), Säuerungsmittel (Citronensäure). 
Das heißt nicht, dass ich Mohn-Back nicht esse, denn in Mohnteilchen vom Bäcker ist es drin. Aber wenn ich selbst backe, muss es halt nicht sein.

Dieses Rezept geht rüber zur Freutag-Linkparty.

Mohn-Joghurt-Kuchen

Zutaten für eine 30er Kastenform*:

3 Eier
1 Prise Salz
150 g Zucker
200 g Naturjoghurt
1 EL Vanillezucker
160 g Butter
280 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
200 g Dampfmohn* (gemahlener Blaumohn)
1 Schuss Vollmilch

Zubereitung:

Eier, Salz, Zucker, Butter und Vanillezucker schaumig schlagen. Naturjoghurt, Mehl und Backpulver hinzugeben und gut verrühren.

Das meiste vom Teig in eine Kastenform füllen, etwa ⅙ des Teiges in der Schüssel lassen, Dampfmohn und einen Schuss Milch dazugeben undkurz aufschlagen. So wird das Ganze fluffiger.

Die Mohn-Mischung auf den Teig in der Form verteilen, mit einer Gabel unterziehen (dabei die Gabel leicht drehen) und den Kuchen für etwa 45-50 Minuten bei 160°C (Umluft) backen.

Quelle / *Affiliate links

Sonntag, 22. September 2019

Szenen einer Ehe: Lost in Translation

Am Flughafen, nach dem Einchecken.

Sie: "Sachma, warum sprach der Fredel am Counter vorhin die ganze Zeit Deutsch mit uns, nur das Beatmungsgerät musste ich ihm auf Englisch erklären?!"

Er: "Da war sicher sein Datenvolumen aufgebraucht."

Freitag, 20. September 2019

Smoothie aus Honigmelone, Ananas und Pflaume

Aus irgendeinem Grund gab's im Appartement einen Pürierstab, den ich kurzerhand nahm, als wir an einem Strandtag noch etwas Obst übrig hatten.

Smoothie aus Honigmelone, Ananas und Pflaume.
Zuhause hätte ich den Smoothie noch durch ein Sieb passiert, um die Pflaumenschale zu entfernen, wenn es notwendig gewesen wäre, denn mein heimischer Blender ist leistungsstärker als der Urlaubspürierstab.

Smoothie aus Honigmelone, Ananas und Pflaume

Zutaten für ca. 750 ml:

4 Scheiben Honigmelone
2 Ringe Ananas
2 Pflaumen, geviertelt und entkernt
etwas Wasser

Zubereitung:

Früchte und etwas Wasser in einen Blender oder Mixbecher geben und pürieren, dann ggf. durch ein Sieb streichen. Bis zum Verzehr kühlstellen, dann ggf. mit Wasser verdünnt trinken.

Mittwoch, 18. September 2019

Tumbet mallorquin (mallorquinischer Gemüseeintopf)

"Wenn wir ein paar Auberginen und Zucchini und Kartoffeln und Tomaten in den Topf werfen und langsam schmoren, das müsste doch schmecken", sinnierte der Gatte im mallorquinischen Supermarkt und plante so unbewusst einen einfachen Tumbet mallorquin.

Tumbet mallorquin (mallorquinischer Gemüseeintopf).
Ins Original kommen statt Tomaten Paprika (ob grüne oder rote, scheint Geschmackssache), Knoblauch, Lorbeer und zahlreiche andere Kräuter. Des Gatten Variante ist den äußeren Umständen angepasst etwas einfacher gewürzt, aber ebenso schmackhaft.

Das Original wird auch im Ofen zubereitet, aber im Appartement hatten wir nur zwei verrostete Kochplatten, die nur sehr langsam warm wurden, einen Pfannenwender, ein Sägemesser, einen für die Kochplatten zu großen Topf, eine Pfanne und eine Kasserolle.

Normalerweise ist das Gericht vegan, aber der Gatte wünschte sich ein bisschen Hühnerfleisch dazu. Darauf hätte ich getrost verzichten können, weswegen es bei den Zutaten nicht auftaucht.

Tumbet mallorquin (mallorquinischer Gemüseeintopf)

Zutaten für 4 Portionen:

4 große Kartoffeln
1 Aubergine
2 Zucchini
4 Tomaten
1 Zwiebel
1 Dose stückige Tomate (425 g)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zucker

Zubereitung:

Kartoffeln kochen, abkühlen lassen, pellen und in Scheiben schneiden.

Währenddessen die Aubergine waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Zucchini waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebel pellen und achteln. Tomaten waschen, putzen und vierteln.

Reichlich Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel glasig dünsten, dann Aubergine und Zucchini dazugeben und leicht glasig dünsten. Tomaten und eine gute Prise Zucker dazugeben, dann die Tomatenstücke. Alles etwa 20 Minuten einkochen lassen, dann die Kartoffeln dazugeben und warmziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Sonntag, 15. September 2019

Szenen einer Ehe: Nur Fliegen ist schöner

Sie: "Mudderns bittet darum. dass du dir morgen mal ihren Gehwagen anschaust. Da stimmt irgendwas mit der Bremse am linken Hinterrad nicht. Und du sollst bitte schauen, ob du auch bei den Vorderrädern Bremsen einbauen kannst, weil nur zwei Bremsen sind ihr zu unsicher."

Er, augenrollend: "Will sie etwa vier Hebel an den beiden Griffen?! Braucht sie auch noch Tragflächen und Seitenstrahlruder?"

Samstag, 14. September 2019

Zwei Wochen Mallorca kulinarisch

In diesem Jahr waren wir ganze zwei Wochen auf Mallorca, wieder in Port d' Alcúdia. Während wir im letzten Jahr ein optimales Hotel hatten und es genossen, abends bummeln zu können, mussten wir dieses Jahr auf ein anderes Hotel ausweichen, etwa zwei Kilometer von dem vom letzten Jahr entfernt.

Der Gatte kochte: Cheeseburger.
Kein Problem, dachten wir, denn Restaurants und Bars gibt es ja an der ganzen Bucht bis hoch nach bis Can Picafort, da wird der Unterschied schon nicht so groß sein. Oh doch!

Der Gatte kochte: Tumbet mallorquin.
In vielen Restaurants zwei Kilometer rund ums Hotel (weiter wollten wir nicht laufen) gab's All-you-can-eat-Büfetts mit lauwarmem, aufgetautem Convience-Futter, in den Bars Flatratesaufen, ansonsten Systemgastronomie wie Pizza Hut, Burgerläden und KFC. In den ersten Tagen waren wir ein wenig verzweifelt, denn trotz Appartements wollte der Gatte eigentlich nicht jeden Tag kochen.

Der Gatte kochte: Salat aus Tomaten, Oliven, Pfirsich, Zwiebel und Schafskäse an Pa amb oli. 
Zwei Mal landeten wir in der Stiu Bar. Man sitzt nett, das Estrella ist süffig, und zu jedem Glas gibt es kostenlose Tapas. Dass es dort nur aufgetautes Convience gibt, fällt auf, wenn man sich eines der Gerichte bestellt: Das Essen ist mit Glück nicht mehr halbgefroren, sondern lauwarm, die Pommes kommen aus der Mikrowelle. Kein Wunder, dass die einheimischen Stammgäste dort nur trinken, nicht essen.

Restesalat aus Tomaten, Oliven und Schafskäse am letzten Strandtag.
Wesentlich besser ist das Essen in der Cafeteria Croasan, wo im Wesentlichen Einheimische und Residenten als Stammgäste einkehren, kaum Touristen, denn das Lokal liegt nicht an der Hauptstraße. Die Pizza hat einen knusprigen, dünnen Boden, das Frito mallorquin schmeckt, das Bier ist süffig. Einmal fuhren wir nach Port d' Alcúdia und aßen gut im La Recoleta.

Arroz brut im Restaurant Sa Mata in Valldemossa.
Mit Abstand am Besten aßen wir im Blue Sapphire, ein Juwel in direkter Nachbarschaft des Hotels, abseits der Hauptstraße. Eigentlich wollten wir dort am letzten Urlaubsabend noch mal hin, aber das Unwetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Für's nächste Jahr ist aber mindestens ein Besuch geplant.

Blue Sapphire: Gegrillter Oktopus für mich, Schweinefilet mit Ziegenkäse für den Gatten.
Blue Sapphire: Fondant au chocolat mit Eis für den Gatten.
Blue Sapphire: Mojito-Sorbet für mich.
Unterwegs aßen wir putzigerweise Eis - und einmal traute sich der Gatte an Arroz brut, und da es den "schmutzigen Reis" nur für zwei Personen gab, aß ich mit. Hoffen wir mal, dass in der Portion des hasophilen Gatten kein Kaninchen war ...

Muss in Sóller einfach sein: Mit 'nem Eis von Ca'n Pau auf dem Marktplatz sitzen.
Wenn wir den Tag am Strand verbrachten, gab's mittags für jeden eine große Tupper mit Obst - meistens Honigmelone für den Gatten und Wassermelone für mich. Außerdem kamen für den Gatten Cracker und Schnobkram mit. Einmal nahmen wir Salat mit, zwei Mal gab's wirklich leckere Pommes von der Strandbar. Blieb Obst übrig, wurde es abends zum Smoothie, denn aus irgendeinem Grund gab's im Appartement einen Pürierstab.

Smoothie aus Honigmelone, Ananas und Pflaume.
In Sóller waren wir natürlich auch wieder in der Patisseria L. Vidal, aber diesmal war's eher enttäuschend: Die Ensaïmada de Mallorca war trocken, nicht fluffig.

Mit einer Tortenschlacht wird das Unwetter erträglich.
Gewundert hat uns immer wieder das unterschiedliche Preis-Niveau auf der Insel: Während wir in Palma für zwei Cappuccino knapp 19 Euro zahlten, gab's die in Son Servera für unter fünf Euro. Hielten wir die Kugel Eis für 1,70 € in Palma für teuer, wurden wir in Port de Pollença mit 2,25 € für eine Kugel eines Besseren belehrt. In Cala Bona zahlten wir für den halben Liter Wasser im Supermarkt 40 Cent, in Alcúdia 80 Cent. Unschlagbar günstig mit 2,40 € war die HP Sauce, die prompt mit nach Hause kam und für die im nächsten Jahr mehr Platz im Koffer freigehalten wird.

Fette Beute gemacht in der Markthalle von Palma.
Erfreulich fand ich das große und sehr gute Angebot auf Märkten und in Supermärkten, selbst noch in den kleinsten Spar-Märkten. Schnell fiel uns aber auf, dass mallorquinische Lebensmittel grundsätzlich teurer als importierte sind, egal, ob sie vom spanischen Festland oder von viel weiter weg kamen. Wir kauften, wann immer es ging, mallorquinische Lebensmittel. Alles andere erschien uns widersinnig, schließlich kaufen wir Zuhause auch möglichst regional.

Diesmal schaffte ich es endlich, Honig von Mels de na Marta aus Artà zu kaufen und bin gespannt, wie er schmeckt.
Für nächstes Jahr ist ein Mallorca-Urlaub quasi schon beschlossene Sache. Mal schauen, ob's klappt. Mehr Mallorca-Impressionen gibt's übrigens im Gedöns-Blog.

Sonntag, 8. September 2019

Szenen einer Ehe: Leg' dich doch gehackt!

Im Supermarkt, kurz vor der Kasse. Er kontrolliert die von ihr geschriebene Einkaufsliste auf vollständige Abarbeitung.

Er, empört: "Kannst du nicht einmal mit normalen Zutaten kochen?"

Sie: "???"

Er: "Kannst du nicht Rinderhack nehmen? Oder Schwein? Oder wenigstens vom normalen Huhn?"

Sie: "Äh, wir waren doch vorhin beim Schlachter. Und wir brauchen nächste Woche doch gar kein Hack? Jedenfalls habe ich keines aufgeschrieben. Und Hühnerhack müsste ich eh selbst machen, aber ich brauche doch keins?"

Er: "Doch, guck, hier steht's: Perlhuhnhack! So'n Kokolores esse ich nicht!"

Perlmutlack. Sie schrieb Perlmutlack auf. Für ihre Fingernägel.

Mittwoch, 4. September 2019

Panna cotta-Grundrezept

Lange Zeit klappte es nicht mit mir und der Panna cotta. Mit diesem Grundrezept wird sie aber so, wie sie für mich sein soll. Das Rezept reicht für 4 Portionen, wird bei uns aber gerne mal auf sechs aufgeteilt, wenn es mehrere Gänge gibt.

Panna cotta mit Rhabarber-Erdbeer-Kompott und Erdbeeren
Panna cotta-Grundrezept

Zutaten für 4 Portionen:

3 Blatt Gelatine
1 Vanilleschote
500 g Sahne
50 weißer Zucker

Zubereitung:

Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herausschaben. Beides mit Sahne und Zucker zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Vom Herd nehmen und die Vanilleschote entfernen.

Gelatine ausdrucken, mit 1-2 EL Sahne verrühren zum Temperaturausgleich, dann in die Sahne geben und unter Rühren auflösen. In kalt ausgespülte Gläser geben und mindestens 3 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Sonntag, 1. September 2019

Szenen einer Ehe: Kleider machen Leute II

Beim Morgenkaffee.

Sie: "Du musst mir noch hinlegen, was ich noch waschen soll, damit du es mit in den Urlaub nehmen kannst."

Er: "Ich glaube kaum, dass ich was anderes trage als das, was ich jetzt anhabe."

Sie: "'nen Schlafanzug?!"

Er: "Ach komm, die Hose hat sogar Taschen!"

Freitag, 23. August 2019

Dänischer warmer Kartoffelsalat - varm kartoffelsalat

Kartoffelsalat geht immer. Dieser passt vor allem zu Grillwürstchen.

Dänischer warmer Kartoffelsalat - varm kartoffelsalat.
Dänischer warmer Kartoffelsalat - varm kartoffelsalat

Zutaten für 4 Portionen:

600 g Kartoffeln, gerne festkochend
Salz
Pfeffer
1 Zwiebel, gewürfelt
50 g Butter
1 EL Zucker
4 EL Apfelessig
je 1 Bund Schnittlauch und glatte Petersilie, gehackt

Zubereitung:

Die Kartoffeln in Salzwasser fast gar kochen, pellen und je nach Größe halbieren oder in dicke Scheiben schneiden.

In einer ausreichend großen Pfanne die Zwiebeln in der Butter glasig anschwitzen. Zucker und Essig zufügen und köcheln lassen, bis der Essig fast verdampft ist.

Die Kartoffeln zufügen und darin schwenken, so dass die Kartoffeln den Essig und die Butter absorbieren. Dabei sollten die Kartoffeln nicht zerfallen.

Salzen und pfeffern und mit den gehackten Kräutern servieren.

Quelle / Affiliate link zum Kochbuch

Montag, 19. August 2019

Das zweite #12von12-im-August-Rezept: Schmorgurken-Steinpilz-Ragout mit Ofen-Rösti

Wenn der Sommer langsam in den Herbst übergeht, lassen sich Schmorgurken wunderbar mit Pilzen kombinieren. In diesem Falle waren es Steinpilze, die noch bei uns im Tiefkühler schlummert. Pfifferlinge sind aber auch fein.

Schmorgurken-Steinpilz-Ragout mit Ofen-Rösti.
Verwendest Du frische Pilze, ist die Zubereitungszeit kürzer.

Schmorgurken-Steinpilz-Ragout mit Ofen-Rösti

Zutaten für 4 Portionen:
Für das Ragout:
1 kg  Schmorgurken 
1  Zwiebel
100 g  geräucherter durchwachsener Speck 
300 g  Steinpilze (TK, nicht aufgetaut) 
250 g  Schlagsahne 
Butterschmalz

Für die Ofen-Rösti:
800 g  Kartoffeln 
2 EL Speisestärke 
1 Ei  
Muskatnuss 

Außerdem:
Salz
Pfeffer 

Zubereitung:

Für die Rösti Kartoffeln schälen, waschen, grob raspeln und ausdrücken. Stärke und Ei unterrühren, mit Salz und Muskat würzen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, acht Rösti formen und darauf verteilen. Bei 200°C (Umluft) 20 Minuten im Ofen garen, dann umdrehen und weitre 10 bis 15 Minuten bei 180°C (Umluft) garen,

Währenddessen für das Ragout die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Speck würfeln. Gurken schälen, der Länge nach vierteln, Kerne entfernen und Fruchtfleisch in Streifen schneiden.

Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und Pilze darin unter Wenden schmoren. Zwiebel dazugeben und glasig andünsten. Gurken und Steinpilze in die Pfanne geben, andünsten, mit Salz und Pfeffer würzen, mit etwas Wasser ablöschen und in der geschlossenen Pfanne ca. 5 Minuten dünsten. Sahne einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Ragout mit den Rösti servieren.

Sonntag, 18. August 2019

Das erste #12von12-Rezept: Infused Water mit Gurke, Minze und Fliederbeerblüte

Momentan ist Gurke und Minze meine Lieblingsmischung, um Wasser zu aromatisieren. Zum Hype um das Infused Water habe ich hier was geschrieben.

Infused Water mit Gurke, Minze und Fliederbeerblüte.
Infused Water mit Gurke, Minze und Fliederbeerblüte

Zutaten für 2 Liter:

1/4 Gurke, heiß abgewaschen und gewürfelt

2 Zweige Minze

2 EL Fliederbeerblütensirup pro Aufguss

Zubereitung:

Gurke, Minze und Sirup in einen Ein-Liter-Krug oder eine Flasche geben, mit kaltem stillem oder kohlesäurehaltigem Leitungs- oder Mineralwasser auffüllen und ein bis zwei Stunden kalt stellen.

Den Ansatz kannst Du zwei Mal aufgießen, je nach Geschmack auch noch ein drittes Mal, aber der Geschmack wird immer schwächer.

Samstag, 17. August 2019

Das #pmdd31-Rezept: Steak Wraps

Ich bin nicht nur bei den #12von12-Rezepten im Rückstand. Das Rezept vom #pmdd31 schulde ich Euch auch noch. Da gab's bei und Steak Wraps. Die machen wir inzwischen gerne, wenn wir Fleisch in nicht ganz so guter Qualität kauften, zum Beispiel von einem vermeintlichen Schnäppchen, das der Gatte im Großmarkt mache.

Steak Wraps.
Ich wusste danach einmal mehr, warum ich Fleisch am liebsten bei unserem Schlachter kaufe.

Steak Wraps

Zutaten für 3 - 4 Portionen:

1/2 Portion Taco-Gewürzmischung
1 Schuss Öl
2 Steaks
6 - 8 Wraps / Tortillas
1 - 2 EL Schmand, Saure Sahne oder Frischkäse
1/2 Eisbergsalat, gewaschen, geschleudert und in feine Streifen geschnitten
1 Gurke, gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten
2-3 Tomaten, gewaschen und fein gewürfelt

Zubereitung:

Die Gewürzmischung mit einem Schuss Öl vermischen und die Steaks damit anreiben. Dann die Steaks grillen, etwas abkühlen lassen und in feine Streifen schneiden. Mit Salat, Tomate und Gurke vermischen.

Schmand auf den Wraps verteilen, dann die Steak-Salatmischung, und die Wraps von der Seite her aufrollen. Entweder sofort essen oder in fest in Folie einrollen, ein paar Stunden kühl stellen, auspacken, halbieren und servieren.

Freitag, 16. August 2019

Kochen ohne Tüte: Taco-Gewürzmischung

Von Zeit zur Zeit durchkämme ich die Vorratskammer. Gerade der Gatte neigt dazu, bei Sonderangeboten zuzugreifen und irgendwas anzuschleppen, das dann auf Nimmerwiedersehen im Vorrat verschwindet.

Eine kleine Portion Taco-Gewürzmischung, fertig zur Verwendung.
So kamen dann auch Taco-Schalen zu uns - ohne Gewürzmischung, worüber ich froh war, denn die enthält vieles, was da nicht unbedingt drin sein muss.

Alles, was es für die Gewürzmischung braucht, auf einen Blick.
Typische Zusammensetzungen sind zum Beispiel
Zwiebeln, Cumin, Chili, Oregano, Paprika, Knoblauch, Pfeffer, Nelken, Speisesalz, Paniermehl (Weizenmehl, Wasser, Salz, Hefe), Zucker, Kartoffelstärke, Dextrose, gekörnte Brühe (hydrolysiertes pflanzliches Eiweiß, Salz, Sonnenblumenöl), Rapsöl, Aroma, Säuerungsmittel Citronensäure
oder
Chilipulver (11%), Kreuzkümmel (10%), Knoblauch (6%), Traubenzucker, Zwiebeln (19%), Salz, Oregano (4%), Hefeextrakt, Kartoffelstärke, Kartoffelfasern, Trennmittel (Siliciumdioxid), Gewürzextrakt (Paprika)
und
Paprikapulver (20%), Kreuzkümmel, Chili, getrocknetes Gemüse (Zwiebeln (13%), Knoblauch (8%)), Speisesalz, Maltodextrin, Stärke, Kräuter (Oregano, Majoran), Hefeextrakt, Paprikaextrakt. 
Hefe-Extrakt (Glutamat), Paniermehl, Zucker (Dextrose, Maltodextrin) Stärke, gekörnte Brühe, Aroma, Kartoffelfasern, Trennmittel, Rapsöl, Zitronensäure und ähnliches braucht's nicht. Die Stärke ist zwar ganz praktisch, um Flüssigkeit zu binden, aber die kannst Du ggf. auch so dazu geben.

Taco-Gewürzmischung

Zutaten für ca. 1 kg Hack oder ein 100 ml Glas:

1 EL Chilipulver (ggf. auch mehr - ich mag's nicht ganz so scharf)
½ TL Knoblauchpulver
1 TL Paprikapulver
½ TL Zwiebelpulver
1 EL Kreuzkümmel, gemahlen (ansonsten musst Du wie ich mörsern)
½ TL Oregano
½ TL Majoran
2 ½ TL Salz
2 TL Pfeffer

Zubereitung:

Alle Gewürze in einen Mörser, eine gut gereinigte Kaffeemühle oder in einen Blender geben und mahlen. In ein luftdicht schließendes Glas füllen oder sofort verwenden.

Montag, 12. August 2019

Das dritte #12-von-12-im-Juli-Rezept: Watermelon Gin & Tonic

Himmel, 12von12 im August steht heute schon an, und ich habe noch nicht mal das letzte Juli-Rezept gebloggt ...

Wenn's warm ist, ist das hier mein liebster Sundowner auf Terrasse oder Balkon. Wassermelonensaft aus pürierter Wassermelone ist im Sommer eh meistens im Kühlschrank.

Watermelon Gin & Tonic.
Watermelon Gin & Tonic (Gin & Tonic mit Wassermelone)

Zutaten für 1 Portion:

60 ml Wassermelonensaft
60 ml Gin
2 Limettenviertel
1 Zweig Minze
Tonic Water
Eiswürfel

Zubereitung:

Eiswürfel mit Wassermelonensaft, Gin und dem aus einem Limettenviertel gepressten Saft in einen Shaker geben und shaken. In ein Glas geben und mit Tonic Water aufgießen. Das zweite Limettenviertel und einen Zweig Minze dazugeben und genießen.

Freitag, 9. August 2019

Bickbeer-Mohn-Muffins

Bickbeer-Muffins sind an sich ja schon lecker, aber in der Kombination mit Mohn sind sie ein Traum.


Bickbeer-Mohn-Muffins. 
Das Rezept nimmt an der Freutag-Linkparty teil.
Bickbeer-Mohn-Muffins. 
Bickbeer-Mohn-Muffins

Zutaten für 12 Stück:
200 g Bickbeeren (Heidel-, Blau- oder wie auch immer die Beeren bei Dir heißen), gewaschen und abgetropft
2 Eier
120 g Butter
120 g Zucker
1 TL Vanillezucker
240 g Mehl
2 TL Backpulver (1 TL)
4-5 gehäufte EL gemahlener Mohn
160 ml Milch
1 Prise Salz

Zubereitung:

Die Heidelbeeren waschen, und anschließend gut abtropfen lassen.

Butter mit Ei, Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz schaumig rühren. Mehl und Backpulver mit dem gemahlenen Mohn unter den Teig heben. Mit der Milch verrühren.

Anschließend die Bickbeeren vorsichtig unter den Teig heben.

Den Teig gleichmäßig auf 12 Muffinförmchen verteilen. Bei 180°C (Umluft) circa 25 Minuten backen und auskühlen lassen. Sie schmecken schon lauwarm, aber mir schmecken sie nach einem Tag, wenn sie richtig schön durchgezogen sind, noch besser. Der schleckermäulige Gatte hingegen bevorzugt die Muffins mit einem Klecks Sahne.

Quelle