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Samstag, 29. Juli 2023

Wochenplan in KW 30/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXVI

"Vielleicht bin ich inzwischen spießig, aber mir langt der Famila in Buchholz völlig", sagte der Gatte, als wir endlich aus dem riesigen Globus rausfanden, der letzten Donnerstag am Ort unseres Stamm-Supermarktes in Hamburg öffnete. Entstanden ist nicht einfach nur ein Supermarkt, sondern ein komplettes Einkaufszentrum! Darauf waren wir nicht vorbereitet, wollten wir doch nur Pfand abgeben und ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Viel brauchten wir nicht, denn zum einen war alles da, zum anderen wollte der Gatte die Woche über auf der Baustelle bleiben und sich selbst versorgen. Ich beschloss, mich über Too good to go zu versorgen.

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Baumarkt und zum Bäcker, außerdem zum Schlachter, zum Grönhöker und zum Obststand, außerdem zur Apotheke und zu Pylones. Außerdem kaufte ich online ein. Sollte ich mal einen Rucksack haben wollte, soll's einer von Brichbag werden, nahm ich mir vor, als ich vor fünf Jahren den Job wechselte und seitdem mit dem ÖPNV ins Büro fahre. Bislang konnte ich darauf verzichten, aber mit dem Umzug ist ein Rucksack praktisch für die täglichen zwei Kilometer zum Bahnhof. Außerdem fand ich den gewünschten Schlüsselkasten nur online. Ich hatte keine Lust auf die üblichen Blech- oder Holzkisten, sondern wollte etwas Stylisches. Ähnlich war's bei der Außenleuchte mit Dämmerungssensor: Da hätte ich eine im stationären Einzelhandel kaufen können, hätte mir aber einen halben Tag frei nehmen müssen, um zum Laden zu fahren. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Aus der Vorwoche waren noch Paprika da, weil der Gatte und ich beide welche kauften. Sonnabend gab's also Würstchengulasch

Sonntag tupperte ich die restlichen Köttbullar mit Spätzle und brauner Sauce ein, und wir fuhren auf die Baustelle - im Schritttempo, zweieinhalb Stunden lang. Wir sind heilfroh, wenn wir umgezogen sind. 

Montag hatte ich frei, konnten wir ausschlafen und nutzten das weidlich, denn es standen keine Handwerkertermine an. Der Maler hat Corona, der Gärtner Wetter und der Glaser, kein Witz, Glasbruch ... Da wir ohnehin zum Baumarkt mussten, um Fliesen auszusuchen, frühstückten wir spät beim Bäcker. Der Gatte bekam endlich mal wieder "Bauernfrühstück", ein großes Sesambrötchen mit Spiegelei und gebratenem Speck. Das gibt's nur unter der Woche, und da gehen wir selten zum Frühstück. Abends gab's für den Gatten Würstchengulasch und für mich Fertigfutter in Form von Gyoza

Bauernfrühstück und Milchkaffee beim Bäcker.

Dienstag grillte sich der Gatten ein Filetsteak und aß dazu Baked Potatoe. Ich holte mir über Too good to go etwas von L'Quán. Das war wieder ein vegetarisches Curry - vermutlich nichts, was auf der Karte steht, sondern das, was vom Mittagstisch übrig blieb. Ich mag vor allem den Reis gerne, der mit einer Kokosmilchsauce daher kommt.

Gemüse-Curry mit Reis. 

Mittwoch grillte der Gatte Schaschlik. Ich bestellte über Too good to go in der Perle und bekam Petersilienkartoffeln mit Gemüse-Frikadellen und Rahm-Kohlrabi von der Tageskarte. Las sich gut, entpuppte sich allerdings als vakuumierte vorgekochte Kartoffeln, vorgefertigte Gemüse-Frikadellen und in der Konsequenz vermutlich auch nicht selbst gemachter Rahm-Kohlrabi, der zudem deutliche Spuren von Angebrannten zeigte. Das war Mensa-Niveau. Generell passt das nicht zum eigentlich guten Eindruck des Restaurants. Für den Too good to go-Preis war es okay, für den regulären Preis hätte ich es nicht in Ordnung gefunden. Ja, ich weiß, gestiegene Kosten, aber dennoch. Davon ab war die Portion üppig und hätte bei uns mit einem Salat auch für Zwei gereicht. 

Petersilienkartoffeln mit Gemüse-Frikadellen und Rahm-Kohlrabi.

Beim Schlachter mit "Hallo Schatzi" begrüßt zu werden, muss man erst mal schaffen - meine alte Klassenkameradin begrüßte mich so, als ich Donnerstag unser Essen abholte. Für mich gab's Matjes „Hausfrauen Art“ mit gebratenen Drillingen, für den Gatten Pulled Pork mit BBQ-Soße, gebratenen Kartoffelspalten und Krautsalat. Als Dessert gab's Erdbeercreme.

Auch Freitag trabte ich zum Schlachter. Es gab Saltimbocca, grüne Bohnen und Salzkartoffeln, gefolgt von Schaumkussdessert

Gebacken wurde nicht. Ich wollte zwar einen Pflaumenkuchen mit Streuseln backen, kam aber nur Montag zum Einkaufen beim Discounter, und da gab's keine Pflaumen ... Beim Grönhöker in der lindgrünen Hölle hätte ich zwar Pflaumen bekommen, habe aber nur eine rudimentäre Küche und wüsste nicht, wo ich Backformen und Handrührer unterbringen sollte. Also freuten sich die Bäcker. Immerhin schaffte ich es, mir Overnight Oats für's Büro zu machen. Als ich Montag Obstsalat schnibbelte, zweigte ich mir etwas für die beide Bürotage ab.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 22. Juli 2023

Wochenplan in KW 29/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXV

Diese Woche war ich so klug, den Wocheneinkauf auf den frühen Sonnabend Vormittag zu legen, als es zwar schon unangenehm warm, aber noch nicht unerträglich heiß war. Der Gatte kam mit, so dass sich ein Frühstück beim Bäcker angeboten hätte, aber wir entschlossen uns für die Aldi-Edeka-Kombi, und beim Edeka-Bäcker sitzt man nicht gemütlich. Also wurden Brötchen mitgenommen.

Im Laufe der Woche ging's zur Apotheke, zum Bäcker und zu Ikea - morgen wird im Haus endlich eine Garderobe aufgebaut! Der Maler hat nämlich Treppenhäuser samt Treppen, Flur und Küche fertig. Apropos Küche: Falls du dich fragst, warum ich im Haus so kochfaul bin: So sieht unsere Küche aktuell aus:

Blick in die Baustellenküche ...

Morgen oder Montag könnte der Kühlschrank aus dem Wohnzimmer wieder zurück in die Küche ziehen, dann hätte ich in der Küche wieder etwas Arbeitsfläche. Aktuell ist meine Arbeitsfläche die im Wohnzimmer für's Lackieren aufgebockte Küchentür. Die könnte jetzt gekürzt und wieder eingehängt werden, so dass ich den Platz im Wohnzimmer endlich für's Lackieren des letzten Handlaufs nutzen könnte ...  

Wie in den Vorwochen gab's einige leere Regale, aber wir bekamen Ersatz für die gewohnten Produkte. Bei Ikea mussten wir auf die Filiale in Altona ausweichen, weil in Schnelsen nicht alle Produkte vorrätig waren und wir keine Lust hatten, uns durch die Stadt nach Moorfleet zu quälen. Altona ist der unangenehmste Ikea in der Stadt. Diesmal begann der Stress schon mit nicht funktionierenden Aufzügen. Generell ist das Personal mehrheitlich unfreundlich, pampig und demotiviert. Der Gatte wurde sogar von einem Sicherheitsmann vertrieben, als er sich setzen musste, weil er nicht mehr stehen konnte. Er wies auf seine Behinderung hin, war mit Gehhilfe unterwegs, aber das war egal. Was für ein Unterschied zu Schnelsen! Dort öffnete ein Sicherheitsmann sogar den wegen Corona gesperrten Aufzug, damit der Gatte sich nicht die Treppen hochquälen musste! 

Der Einkauf in Altona führte auch dazu, dass wir Gutscheine nicht nutzen konnten, die an Schnelsen gekoppelt waren. Natürlich hätten wir warten können, bis die Ware dort wieder vorrätig ist, aber wer weiß, wann das ist und ob wir dann gerade Zeit haben, zusammen zu Ikea zu fahren ... Lichtblick waren die Verkäuferin in der Schrankabteilung, die mir bei einem geplanten Ikea-Hack half und dafür sorgte, dass wir wussten, wo wir die restlichen Artikel auf unserer Liste finden, und die Kassiererin. 

Bei der Wochenplanung war absehbar, dass wir die ganze Woche in Hamburg sein würden, denn der Maler brauchte bis einschließlich heute freie Bahn. Eigentlich wären wir verreist gewesen, um meine Mutter beizusetzen, aber dazu habe ich aktuell keine Kraft. Mudderns "Verklappung" muss also noch etwas warten. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend grillte der Gatte Steaks. Dau gab's Baked Potatoes.

Sonntag gab's Bratwurst mit Kartoffelsalat.

Montag war ich für den Ortstermin mit dem Tischler zuständig, der sich für den späten Nachmittag ansagte, so dass klar war, dass ich erst spät in Hamburg sein würde. So standen mal wieder die schon mal verschobenen Fischbrote auf dem Plan. Der Gatte allerdings hatte Magen, und so gab's magenfreundliches Hühnerfrikassee mit Reis

Dienstag bereitete ich gefüllte Paprikaschoten mit Reis und Tomatensauce zu, diesmal aus Bequemlichkeitsgründen im Backofen, da weniger Abwasch als bei Verwendung des Tischdampfgarers. Doch, wir haben in der Wohnung weiterhin eine Spülmaschine, aber da wir die ganze Woche über in Hamburg waren, damit der Maler freie Bahn hat, wurde die auch so voll. 

Es war noch Kartoffelsalat übrig, zu dem es Mittwoch Würstchen gab. 

Donnerstag gab's nochmal gefüllte Paprikaschoten mit Reis und Tomatensauce

Ikea ohne Mitnahme von TK-Köttbullar geht selten. Freitag gab's Köttbullar mit Spätzle und brauner Sauce

Da wir erst morgen wieder auf die Baustelle fahren, also eine ganze Woche in Hamburg blieben, und ich zwei freie Tage hatte, wurde tatsächlich auch mal wieder gebacken: Es gab Zitronenkuchen. Für den brauchte ich Öl und fand im Vorrat eine No-Name-Flasche, die wir ohne den Ukrainekrieg nie gekauft hätten. So aber nahm der Gatte sie mit, als er sie im Laden sah, weil ungewiss war, wann es wieder Öl zu akzeptablen Preise geben würde. Bei den aktuellen Ölpreisen bekomme ich immer noch Schnappatmung, aber es gibt zumindest wieder die gewohnten Produkte - meistens. Über Too good to go wurde nichts geholt. In den beiden Mittagspausen gab's Sushi bzw. Salat - ich war zu erschöpft, um Obst für Overnight Oats zu schnibbeln. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 15. Juli 2023

Wochenplan in KW 28/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXIV

Der Gatte litt unter der Hitze, war nach einem Spaziergang ins Dorf zu Schlachter und Eisdiele am letzten Freitag schon komplett fertig, und so erledigte ich den Wocheneinkauf alleine. Dusseligerweise hielt ich es für eine gute Idee, das Sonnabend Nachmittag zu tun, weil ich morgens, als es noch kühl war, lieber die Ruhe genießen und auf der Baustelle herumpuzzeln wollte. So musste ich dann die Einkäufe bei weit über 30°C in Haus schleppen - plus 12m² PVC-Fliesen, 30 Treppenstufenmatten und Gedöns, das ich zwei Tage vorher im Auto ließ, weil ich es nicht durch einen Wolkenbruch schleppen wollte. Immerhin war's in den Geschäften schön kühl.

Den Großteil kaufte ich bei Discounter und Supermarkt. Zum ersten Mal bekam ich tatsächlich auch eine kostenlose Zugabe mit der Edeka-App. Bislang klappte das nie, weil die richtigen EAN nicht vorrätig waren. Jetzt gab's Oatly Salted Caramel-Eis gratis. Ich bin gespannt. 

Im Laufe der Woche ging's zum Bäcker und zum Baumarkt.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend wurde gegrillt. Das ist einfache Baustellenküche.

Sonntag wurde gegrillt, weil: siehe oben.

Montag fuhr ich spät von der Baustelle in die Wohnung und wusste, ich würde nicht mehr kochen wollen. Abends sollte es Fischbrote geben. Morgens war der Gatte erfreulicherweise wieder so fit, dass er Brötchen holte - und befand, er bleibe einfach die ganze Woche auf der Baustelle, um endlich mal vorwärts zu kommen. Na toll. Ich holte mir Maultaschen aus dem Tiefkühler. Dem Gatten ging auf, dass er keine Woche auf der Baustelle bleiben kann, da er zu wenig Medikamente mit hat. Altsein ist Moppelkotze. So kam er dann Dienstag zurück.

Bei Mudderns Lieblingsbäcker in ihrer Lieblingsecke. Früher hätten wir nebeneinander auf dem Sofa gesessen.

Dienstag wollte der Gatte einen Nudelauflauf zubereiten, war aber zu erschöpft, also musste ich ran. 

Mittwoch sollte es die mehrfach verschobene Spargelsuppe mit Bruschetta aus Simit, im Februar über Too good to go geholt und seitdem im Tiefkühler. Da blieb auch alles weiterhin, denn ich war zu erschöpft. Zum Glück war noch Nudelauflauf da. 

Donnerstag wechselten wie jede Woche auf die Baustelle. Vorher bereitete ich in Hamburg noch Spargelsuppe mit Bruschetta vor. Geplant waren Erinnerte Schmorgurken nach Mudderns Art - nicht gerade einfache Baustellenküche, einfach, weil mir Platz zum Schnibbeln fehlt. Die einzige Arbeitsfläche ist nach wie vor die aufgebockte Küchentür im Wohnzimmer ... So musste ich nur die Spargelsuppe in die Mikrowelle stellen und die Bruschetta in den Ofen. Ein Rest Bruschetta blieb übrig. Der schmeckte dem Gatten zum Weißbier. 

Für Freitag hatten wir auch etwas geplant, aber im Laufe der Woche kam der Plan abhanden und erschöpft, wie ich bin, wusste ich auch nicht mehr, was darauf stand. Ich war auch viel zu erschöpft zum Kochen. Also bestellte ich Schaschlik und ein halbes Hähnchen bei Mister Schiebetür und trabte abends los, um es abzuholen - wir wohnen ja sehr günstig zur lokalen Imbissmeile.

Gebacken wurde nicht. Dafür trabte ich zu Evin, dem Backshop in der Nachbarschaft, holte Bananen-Schoko-Torte und einen Mohn-Mandel-Grießkuchen mit Erdbeeren.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 8. Juli 2023

Wochenplan in KW 27/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXIII

Seit diesem Monat kann ich auch montags im Heimbüro arbeiten, was die aktuelle Situation etwas entspannt. Ich muss nicht sonntags zwei Stunden vorm Elbtunnel stehen, sondern fahre montags nach Feierabend oder in einer langen Mittagspause. 

So kann ich denn auch montags ganz kommod in einer Bildschirmpause Brötchen holen - im Prinzip. Der erste Brötchenkauf gestaltete sich unerwartet kompliziert. Der Kirchenbäcker bewirbt seit Tagen auf Insta Spitzweck, und so dachte ich, ich hole die mal für's Frühstück. "Fünf Brötchen, bitte. Zwei normale Spitz, zwei Mohn-Spitz, ein Lauge." - "Spitz gibt es nur am Wochenende." - "Okay, dann drei normale, ein Mohn, ein Lauge." - "Mohn gibt es nur am Wochenende." - "Dann vier normale, ein Lauge." - "Lauge gibt es nur als Spitz." Warum einfach ... Dabei hätte ich Spitzwecken haben können, hätte ich sie belegt und mit einer Flasche Fritz Cola gewollt - als "Spitz-Menü" sind sie auch unter der Woche zu bekommen, nur unbelegt nicht. Das könnte man trefflich ausdiskutieren.

Der Gatte meinte trocken, ich wäre besser mal zu Evin gegangen, denn da hat's ohnehin nur wenig Auswahl an "deutschem" Backwerk. Dafür gibt es lecker Pide mit Frischkäse, Sucuk und Ei. Nun, nächste Woche ist auch wieder ein Montag auf der Baustelle.

Als wir uns letzten Freitag mit Freunden trafen, waren auch die leeren Supermarktregale ein Thema. Uns erwischte es beim Großeinkauf am Sonnabend, als wir Probleme hatten, Olivenöl zu bekommen. Dafür gab's nach Wochen wieder Salzbrezeln. Bei manchen Preisen bekam ich Schnappatmung: Weil Pinienkerne nicht zu finden waren, überlegte ich, für's Pesto Walnüsse zu nehmen. Die gab's nur pfundweise - für knapp 20 Euro das Pfund! Wir fanden dann doch noch Pinienkerne, und da habe ich lieber nicht an den Pfundpreis gedacht.

Wir begannen den Wocheneinkauf wieder mit einem Frühstück beim Bäcker im Gewerbegebiet, denn der Gatte musste in den Baumarkt. Danach ging's zum Discounter und zum Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's zu weiteren Baumärkten, in den Drogeriemarkt und in den Supermarkt. Außerdem waren wir mehrfach beim Schlachter, um Mittagstisch zu holen - ich brauchte eine Kochpause. Wir sind aktuell fünf Tage pro Woche auf der Baustelle, und die Küche dort ist rudimentär. Ich habe zwar Herd, Backofen und Spüle, aber keine Arbeitsfläche - bis auf die aufgebockte Küchentür im Wohnzimmer. Aber es gibt in der Baustellenküche wieder einen Seiher, damit sich Nudeln leichter abgießen lassen.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's wieder gegrillte Schweinerückensteaks mit Nudelsalat. Ich verstehe weiterhin des Gatten Vorliebe für dieses Fleisch nicht.

Sonntag musste ich nicht nach Hamburg zurückfahren, weil ich aktuell drei Tage im Heimbüro arbeiten darf. Das entspricht den 60% Heimarbeit, die ich machen darf, worauf ich aber bislang wie die meisten Kolleginnen verzichtete. In den letzten beiden Monaten stand ich allerdings regelmäßig sonntags zwei Stunden vorm Elbtunnel, egal, zu welcher Zeit ich fuhr, und das kostete mich viel Kraft. Jetzt kann ich montags im Laufe des Tages nach Hamburg zurückfahren und den Sonntagabend mit dem Gatten verbringen. Sonntag erntete ich das Basilikum im Garten ab. Es gab Nudeln mit Pesto.

Montag holte ich das Abendessen in Form von Linsen-Eintopf vom Schlachter. Endlich traf ich auch mal die dort arbeitende Schulfreundin, und sie hatte sogar Zeit für einen Plausch, weil der Laden eine Minute lang leer war.

Dienstag wurde gekocht. Im Kühlschrank waren noch Wurzeln, die nach einer Nacht in kaltem Wasser wieder knackig wurden. Sie kamen mit Zucchini, Tomaten, Kartoffeln, Kräutern und Hähnchenbrustfilet auf's Backblech und wurden zu Ofengemüse mit Hähnchen.

Mittwoch sollte es Spargelsuppe mit Bruschetta geben, diesmal nicht aus Laugenstangen, sondern aus Simit, im Februar über Too good to go geholt und seitdem im Tiefkühler. Es war aber noch reichlich Ofengemüse mit Hähnchen da.

Donnerstag trabte ich wieder zum Schlachter, um mir Fliederbeersuppe mit Apfelstückchen und Grießklößchen zu holen. Der Gatte bekam Wurstsalat, zu dem ich beim benachbarten Bäcker auch noch frisches Brot holte. Wieder traf ich die beim Schlachter arbeitende Schulfreundin sowie einen dort ebenfalls einkaufenden Nachbarn - oder wie der Gatte sagte: "Das ist ja wie auf dem Dorf hier!"

Auch Freitag ließen wir die Köchin des Schlachters kochen. Es gab gekochtes Rindfleisch in Meerrettichsauce mit grünen Bohnen und Salzkartoffeln sowie als Dessert Raffaello-Creme.

Gebacken wurde nicht. Stattdessen gab's jede Menge Erdbeeren, Melone und Eis. Über Too good to go wurde auch nichts geholt. Dafür war ich bei einem Bäcker, bei dem ich letzte Woche belegte Brötchen holte. Diese Woche kaufte ich regulär einen Salat für die Mittagspause.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 7. Juli 2023

Spargel-Fritters mit Baconnaise

Zum Abschluss der Spargel-Saison gibt's ein Bastel-Rezept: Letzten Mittwoch machte ich Spargel-Fritters mit Baconnaise. Von der Baconnaise hatte ich mir mehr erwartet. Sie lohnte den Aufwand nicht. 

Spargel-Fritters mit Baconnaise.

Dieser Beitrag geht rüber zum Freutag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Spargel-Fritters mit Baconnaise

Zutaten für 2 Portionen (als Hauptmahlzeit):

500 g Spargel bzw. 20 gleichdicke Stangen
Mehl
3 Eier
50g Parmesan, fein gerieben
50 g Semmelbrösel (wenn's feiner werden soll, Panko)
4 EL Olivenöl

Für die Baconnaise
250 g geräucherter, durchwachsener Speck
2 EL Sonnenblumenöl
1 Ei, plus 1 Eigelb (von oben)
1 EL Senf
1 EL Apfelessig

Zubereitung:

Den Speck so fein wie möglich hacken. 2 EL Öl in einer Bratpfanne erhitzen, den Speck hinzufügen und bei schwacher Hitze 15 Minuten lang brutzeln, bis er braun und knusprig ist. Speck in ein Sieb geben, dabei das Fett auffangen. Etwa 10 Minuten abkühlen lassen.

Währenddessen die Spargelstangen vorbereiten. Die holzigen Enden abbrechen. Eines der drei Eier trennen und das Eigelb beiseite stellen. Eiweiß mit zwei Eiern verkleppern. In eine Panierstraße* oder drei tiefe Teller jeweils Mehl, die verklepperten Eier und die mit Parmesan vermischten Semmelbrösel geben. 

Spargel erst im Mehl wälzen, dann in Ei tauchen und zum Schluss mit der Parmesan-Semmelbrösel ummanteln. Auf einen Teller legen. 

Für die Baconnaise Ei, Eigelb und Senf in einer Schüssel verquirlen und langsam die Speckfett-Öl-Mischung hinzufügen – zuerst tröpfchenweise, dann nach und nach schneller, wenn alles anfängt, sich zu vermischen. Sobald es eine dicke Mayonnaise ist, Essig und gehackten Speck hinzufügen und abschmecken.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, die Spargelstangen vorsichtig hineinlegen und wenden. Braten, bis die Panade knusprig ist. Mit der Baconnaise servieren.

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Dienstag, 4. Juli 2023

Nudeln mit Champignon-Sahne-Sauce

Aus der Vorwoche waren noch Champignons übrig, also gab's Nudeln mit Champignon-Sahne-Sauce.

Nudeln mit Champignon-Sahne-Sauce.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Handmade on Tuesday und Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Nudeln mit Champignon-Sahne-Sauce

Zutaten für 4 Portionen:

320 g Nudeln, Sorte nach Geschmack
400 g frische Champignons
1 kleine rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
200 ml Schlagsahne (ggf. veganer Ersatz)
200 ml Milch (ggf. veganer Ersatz)
½ TL frisch gehackter Thymian
½ TL frisch gehackte Petersilie
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Die Nudeln in kochendem Salzwasser al dente garen.

Währenddessen die Pilze waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln. In einer Pfanne das Öl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten. Die Pilze zugeben, mitbraten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Sahne und Milch angießen. Die Kräuter untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles einköcheln lassen (wird die Sauce zu dick, etwas Nudelwasser dazu geben).

Nudeln zusammen mit der Sauce servieren.

Samstag, 1. Juli 2023

Wochenplan in KW 26/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXII

Letzten Donnerstag machte ich eine extra lange Mittagspause, damit wir endlich zu Ikea fahren konnten. Das wollten wir seit Monaten, aber wir hatten nie beide gleichzeitig Zeit, und gewisse Entscheidungen müssen wir einfach gemeinsam treffen. Auf dem Rückweg hielten wir beim Discounter und erledigten den ersten Teil des Wocheneinkaufs. Den zweiten Teil erledigten wir im großen Supermarkt im Gewerbegebiet in der lindgrünen Hölle. Da haben wir auch gleich Getränkemarkt, Spargelstand und Bäcker. Im Laufe der Woche drehte der Gatte seinen Runden, machte ich einen Großeinkauf bei Budni, ging's zum Erdbeerbüdchen, zum Weinhöker und in die Trafik. 

Es gab wieder reichlich leere Regale, warum auch immer. Salzbrezeln sind aktuell nicht zu bekommen. Ansonsten betrafen uns die "Dieser Artikel ist vergriffen"-Schilder nicht.   

Den Wochenplan machten wir unter dem Vorbehalt, ob wir nochmal Spargel bekommen. Alternativ hätte es Erinnerte Schmorgurken nach Mudderns Art gegeben.

Frühstück beim Bäcker vor dem eigentlichen Einkauf.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend begannen wir den Wocheneinkauf mit einem Frühstück. Im Haus gab's eingefrorenes Vollkornbrot, das der Gatte aktuell nicht goutiert. Abends gab's Steaks vom Grill und Baked Potatoes - einfache Baustellenküche.

Sonntag waren wir wieder in der Wohnung und konnten kochen. Aus der Vorwoche waren noch Champignons übrig, also gab's Nudeln mit Champignon-Sahne-Sauce

Der Montag versprach, anstrengend zu werden, weshalb ich den Gatten bat, zu kochen. Es gab Paprika-Hack-Pfanne.

Da wir noch Spargel bekamen, gab's Dienstag klassisch gekochten Spargel mit Salzkartoffeln und Hollandaise.

Wir bekamen auch noch grünen Spargel. Mittwoch machte ich daraus Spargel-Fritters mit Baconnaise

Donnerstag wechselten wir wieder auf die Baustelle. Vorher bereitete der Gatte eine große Schüssel Nudelsalat zu. Abends grillte er dazu Schweinerückensteaks. Seitdem er Hausbesitzer ist, hat der Gatte eine beunruhigende Vorliebe für so etwas.

Freitag waren wir bei Freunden zum Essen eingeladen. 

Gebacken wurde nicht - keine Zeit und zu heiß. Über Too good to go holte ich belegte Brötchen als Büro-Mittagessen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.