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Samstag, 26. März 2022

Wochenplan in KW 12/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CVI

"Öl gibt es gerade nicht?", fragte letzten Freitag ein Paar die Verkäuferin im Discounter. "Öl gibt es überhaupt nicht mehr", lautete die erschöpfte Antwort, und der Zusatz "Nimmermehr!" schwang mit. Hier sind also auch die Öl-, Mehl- und Nudelregale leer. Interessanterweise waren ab Montag bei so ziemlich allen Supermärkten und Discountern Mehl, Öl und Nudeln im Angebot - das ist Timing. Aber jetzt ist halt die Zeit für die ganzen Osterangebote, die Planung erfolgte lange vor dem Krieg, und für die ostertypische Eierlikörtorte braucht es neben Eierlikör halt Mehl und Öl. Zum Glück butschert der Gatte gerne durch die Geschäfte und sorgte dafür, dass hier schon ausreichend Mehl und Öl für die Osterbäckerei vorhanden ist, zwar nicht die gewohnten Sorten, aber egal.

Dieser Wocheneinkauf war etwas chaotisch. Den nicht-chaotischen Teil erledigten wir am Dienstag, als ich zur Packstation am Supermarkt musste. Da hatten wir uns schon kurz darüber verständigt, welche Angebote wir kaufen möchten und nahmen die kurzerhand mit. Der chaotische Teil folgte dann am Freitag. Zum einen vergaß ich tatsächlich unseren Einkaufszettel, und da ich zusätzlich einen totalen Essenplan-Blackout hatte, überlegten wir erst, zurückzufahren, entschieden uns dann aber dagegen. Zum anderen unterzuckerte der Gatte heftigst. Seitdem weiß ich, dass es an der Supermarktkasse für Notfälle Traubenzucker gibt. 

Trotz vergessenem Einkaufszettel vergaßen wir nur Pistazien, Eierlikör und Kartoffeln. Zum Glück hatten wir noch genug Kartoffeln, musste also niemand nochmal los. Da der Gatte aber gerne rumbutschert und im Laufe der Woche seine Runden drehte, wäre das aber auch kein Problem gwesen.

Dadurch, dass wir nach Käseblättchen einkaufen, registriere sogar ich die Preissteigerungen. Das tat sonst nur der Gatte. So wurde der Discounterkaffee binnen einer Woche um 60 Cent teurer. Auf den greift der Gatte zurück, wenn sein Lieblingskaffee gerade nicht im Angebot ist. Seitdem ich zu Hause arbeite, der Gatte nicht mehr arbeitet, brauchen wir ein Pfund Kaffee pro Woche. Wenn wir etwas hamstern, dann Kaffee. 

Erschrocken hat uns keine Preissteigerung bei Lebensmitteln, sondern beim Mietwagen für den Mallorca-Urlaub: Seit der letzten Reise vor drei Jahren hat sich der Preis verfünffacht! Während ein Kollege vor dem Krieg für April für einen niedrigen dreistelligen Preis einen großen Wagen für die ganze Familie mieten konnte, machen sich bei uns für Spätsommer schon die angekündigten kriegsbedingten Preissteigerungen bemerkbar. Durch die Gehbehinderung des Gatten brauchen wir einen Mietwagen, überlegen aber noch, ob es nicht doch Alternativen gibt. 

Außer in Discounter und Supermarkt ging's in den Baumarkt, ins große Einkaufszentrum wegen neuer Kladage und zum Bummeln, ins kleine Einkaufszentrum wegen der Bücherhalle und zum Bummeln, in die Apotheke, zu Budni, zum Schuster, zum Schlachter und zum Bäcker. 

Unser Plan für die vierte Märzwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Der Gatte war der Meinung, ein Kilo Spaghetti könne für zwei Personen knapp reichen. Dementsprechend waren von der "35-Minuten"Terrine" noch zwei großzügige Portionen Spaghetti übrig. Deswegen gab's Sonnabend Spaghetti Carbonara. Spaghetti lassen sich wie alle Nudeln prima ein paar Tage im Kühlschrank aufheben, am Besten, wenn sie, solange sie noch warm sind, mit etwas Öl übergossen wurden. Dann pappen sie nicht zusammen. Nudeln lassen sich auch gut einfrieren.

Sonntag und Dienstag gab's Klopse mit Kartoffel-Wurzel-Stampf. Bei den Klopsen schmurgelte sanft eine übriggebliebene Zucchini mit, und die Wurzeln waren ebenfalls aus der Vorwoche übrig.  

Montag gab's Tortelloni mit Salbeibutter, die letzten Convenience-Nudeln, die wir kauften, als sie im Angebot waren, und einfroren. Die lassen sich übrigens einfach gefroren in kochendes Wasser werfen - sehr bequem.

Mittwoch stand Spinat mit Kartoffelstampf und Spiegelei auf dem Plan, aber dann bekam ich über Too good to go eine Brottüte von einem der Dorfbäcker, und so machten der Gatte und ich einen Abendspaziergang. Unterwegs befand er, Pizza wäre mal wieder fein, und so kamen wir nicht nur mit einer Tüte voller Brot und Brötchen, sondern auch mit zwei Pizzen wieder nach Hause. Bei unserem Brotkonsum sparen wir durch Too good to go wirklich viel. Die Brottüte kostet 4 Euro und enthält Backwaren im Wert von 12 Euro. Am schönsten ist es natürlich, wenn wir eine vom Lieblingsbäcker ergattern, weil das einfach top Qualität ist, aber da muss man sehr schnell sein, ab 18 Uhr die App aktualisieren und Glück haben ...  

Donnerstag wollte ich Zwiebel-Sahne-Hähnchen mit Reis machen, aber der Spinat war aufgetaut, also gab's Spinat mit Kartoffelstampf und Spiegelei. Das Hähnchen wird's heute geben.

Freitag gab's Backfisch mit Salat. Damit ist dann auch der Fischvorrat im Tiefkühler bis auf einmal Fischstäbchen aufgebraucht, können wir beim nächsten Angebot wieder zugreifen. 

Gebacken wurde auch: Da der Gatte mal wieder seine Birnen nicht aß, gab's wieder Schokokuchen mit versunkenen Birnen. Und da der Gatte aktuell Kuchen geradezu inhaliert, ging's auch noch zum Bäcker.

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Dienstag, 22. März 2022

Zitronen-Bickbeer-Kuchen

Während der Teezeit gucken wir gerne die Nachmittagsmagazine in den dritten Programmen, wo es manchmal Rezepte für uns gibt. 

Bei diesem Kuchen dachte ich schon während der Sendung, dass die Teigmenge nie im Leben für die gewählte 30er Kastenform ausreicht. Als ich mich ans Nachbacken machte, wurde dieser Eindruck bestätigt. Selbst für eine 25er Kastenform fand ich es wenig Teig. 

Zitronen-Bickbeer-Kuchen, geschnitten.

Normalerweise würde ich in dieser Jahreszeit nicht mit Bickbeeren backen, da sie erst im Hochsommer Saison haben, aber im Tiefkühler fand sich noch ein Paket vom durch die Krankheit des Gatten ausgefallenen Weihnachtsmenü vor zwei Jahren.

Zitronen-Bickbeer-Kuchen, am Stück.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Creativsalat und Handmade on Tuesday. Vielen Dank für's Sammeln!

Zitronen-Bickbeer-Kuchen

Zutaten für eine 25er Kastenform:
150 g weiche Butter
1 Prise Salz
90 g Zucker
1 EL Abrieb einer heiß abgewaschenen und abgetrockneten Zitrone
2 EL Zitronensaft
1 TL Vanilleextrakt
3 Eier
100 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g gemahlene Mandeln
200 g TK-Bickbeeren, nicht aufgetaut (Heidelbeeren, Blaubeeren)
Puderzucker für den Guss
gehobelte Mandeln zur Dekoration

Zubereitung:

Die Butter mit Salz, Zucker, Zitronenabrieb, einem Esslöffel Zitronensaft und der Vanille schaumig schlagen. Nacheinander die Eier zugeben.

Das Mehl, Mandeln und Backpulver erst sieben und dann nach und nach in den Teig geben und nur kurz verrühren. Ganz zum Schluss 150 g der Bickbeeren unterziehen. Den Teig in die mit Backpapier ausgelegte oder eingefettete Kuchenform füllen.

Den Kuchen 15 Minuten bei 180°C (Umluft) backen. Dann die übrigen Bickbeeren über den Kuchen streuen und weitere 15 Minuten backen, ab jetzt bei leicht geöffneter Backofentür, damit die Flüssigkeit aus den Bickbeeren entweichen kann, die Kuchen nicht matschig wird (einfach einen Kochlöffel in die Backofentür klemmen).

Jetzt den Kuchen mit etwas Alufolie abdecken und nochmals 20-30 Minuten mit leicht geöffneter Backofentür backen (Stäbchenprobe). Den Kuchen ganz abkühlen lassen und aus der Form nehmen.

Aus dem restlichen Zitronensaft und etwas Puderzucker einen Guss anrühren und vorsichtig auf dem Kuchen verteilen. Gehobelte Mandeln kurz in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie goldbraun sind, und auf dem Zuckerguss verteilen.

Quelle

Samstag, 19. März 2022

Wochenplan in KW 11/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CV

Einen Teil dieses Wocheneinkaufs erledigten wir schon am Mittwoch der Vorwoche, als wir beim Bäcker waren, um Brot von Too good to go zu holen, denn neben dem Bäcker ist ein Discounter. Freitag mussten wir also nur noch kurz in den Supermarkt. Die Einkaufsliste war recht kurz, da wir wieder einiges aus dem Vorrat nahmen. Der Einkauf hätte insgesamt recht günstig sein können - hätte der Gatte nicht zwei Entrecôte mit dem Gewicht einer halben Kuh gekauft ... 

Einige Einkäufe wurden zudem online erledigt, und der Gatte drehte auch wieder seine Runden. Es ging zur Bücherhalle, zum Schuster, zur Packstation, zum Fairteiler, um Kaffee abzugeben, und zum Bäcker. Dadurch, dass wir unter der Woche in der Bücherhalle waren, gab's auch endlich mal wieder die genialen Quarkbällchen vom Quarkbällchen-Mann, denn der steht vorm kleinen Einkaufszentrum, in dem die Bücherhalle ist.

Der Gatte berichtete von leeren Öl- und Mehlregalen im Discounter, und Schwiegermutter hatte Probleme, Klopapier zu bekommen. Billig-Erdnussflips sind im Supermarkt noch immer aus, wie ich im Vorbeigehen sah (Finn Crisp brauchte ich nicht, keine Ahnung, ob da inzwischen aufgefüllt wurde), aber bei Mehl und Butter waren die Regale sehr abgegrast. Mich erinnert das an Ostern vor zwei Jahren.

Da der Gatte wusste, dass ich Mehl und Öl brauche, um Ostern Quarkhasen für alle Lieben zu backen, achtete er bei seinen Touren auf beides und brachte das benötigte Mehl und Öl mit - nicht mehr, weil wir nicht hamstern. Vielleicht bekomme ich auch noch Dinkelmehl, denn ich backe gerne mit einer 1:1-Mischung Weizen-Dinkel, aber wenn nicht, geht's auch. Meine Vorräte sind nie wirklich groß, bestehen aus einem Kilo Butter und zwei Kilo Mehl. Da ich viel backe, reicht das selten lange. Öl brauchen wir wenig, da ist nie etwas auf Vorrat da, aber für die Quarkhasen braucht's halt einen Quark-Öl-Teig. Ich werde die Zutatenmenge halbieren, dann reicht der Zwei-Kilo-Mehlvorrat länger. Irgendwann muss der Wahnsinn doch mal aufhören.

Unser Plan für die dritte Märzwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's nochmal Gul split ærtesuppe, dänische Erbsensuppe.

Sonntag grillte ich die halbe Kuh in Form von Entrecôte. Dazu gab's eine Ofenkartoffel.

Ich hatte öfter gesehen, dass ein italienisches Restaurant neben dem Büro mittags bei Too good to go mitmacht, und nach der positiven Erfahrung mit dem Bäcker war der Gatte einverstanden, dass ich schaue, ob wir zwei Gerichte bekommen. Es klappte; ich kam Montag mit zwei Portionen Lasagne nach Hause. Alternativ hätte es Tortellini mit Salbeibutter gegeben, das letzte Convenience-Gericht aus einem größeren Vorrat, das ich einfror. 

Im Tiefkühler war noch eine Portion Kürbisfüllung von diesen Cannelloni. Der Gatte befand, daraus könne ich Dienstag Kürbissuppe machen. Nur schafften wir die Lasagne vom Vortag nicht, weswegen es die mit einem gemischten Salat gab.

Der Gatte hat die Lust am Kochen wiederentdeckt, ist auch halbwegs wieder so belastbar, dass er kochen kann, wenn er es langsam angeht, und denkt sich gerne Gerichte aus. Mittwoch und Donnerstag gab's Spaghetti mit Gemüsesauce aka "Die 35-Minuten-Terrine" - endlich mal wieder etwas Vegetarisches. 

Freitag machte der Gatte Pellkartoffeln mit Krabben in Riesling-Sauce. Die Krabben stammten noch aus dem letzten Urlaub. Mal schauen, wann wir wieder so richtig in Krabben schwelgen können, denn durch die hohen Energiepreise bleiben aktuell ja viele Krabbenkutter im Hafen. Überhaupt sind Krabben hier wesentlich teurer als in Dänemark.

Gebacken wurde auch: Es gab einen Zitronen-Bickbeer-Kuchen. Ja, ich weiß, Bickbeeren haben keine Saison, aber im Tiefkühler waren noch welche von Weihnachten 2020, als der Gatte zu krank war, um u.a. daraus das Weihnachtsessen zu kochen. 

Außerdem trinke ich mich gerade durch meine Sirup-Vorräte. Aktuell gibt es den letzten Magnolienblüten-Sirup vom prächtigen Baum, der einst vor Schwiegermutters Haus stand. Da die Käufer den ganzen Garten abholzten, steht sie nicht mehr. Ich trauere ihr jetzt schon das zweite Frühjahr hinterher. Hätte ich den Platz, hätte ich sie umsetzen lassen. Überhaupt fehlt mir Schwiegermutters wunderbarer Garten. Aber ihr Haus war nicht nur zu groß für uns, sondern der Gatte würde die vielen Treppen nicht schaffen - und der Garten ist so groß, dass wir einen Gärtner bräuchten. Es ist schon alles gut so, wie es ist. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Donnerstag, 17. März 2022

Schokokuchen mit versunkenen Birnen

In dieser Woche wurden die Birnen schneller reif als der Gatte sie essen konnte, also kamen sie in einen Kuchen. 

Schokokuchen mit versunkenen Birnen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln.

Im Ganzen und von oben: Schokokuchen mit versunkenen Birnen

Schokokuchen mit versunkenen Birnen

Zutaten für eine 26er Springform:
120 g Butter
120 g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 Eier
200 g Mehl
1 TL Backpulver
2 EL Kakao
1-2 EL (Mandel-)Milch
4-5 reife Birnen

Zubereitung:

Butter cremig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker und Eier hinzugeben. Mehl, Backpulver und Kakao unterrühren, dann so viel (Mandel-)Milch dazu geben, dass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte oder gefettete Springform geben.

Die Birnen schälen, entkernen und vierteln. Die Viertel auf der Rückseite längs ein paar mal einritzen und kreisförmig in den Teig drücken.

Die Birnenviertel mit den Einschnitten nach oben kreisförmig in den Teig setzen und bei 160°C (Umluft) etwa 40 Minuten backen (Stäbchenprobe). 

Dienstag, 15. März 2022

Apfel-Quark-Kuchen

Im Kühlschrank fand sich Quark, wie auch immer der da hin kam, und Äpfel waren auch da. In Kombination ergibt es einen leckeren Kuchen, der in Rekordzeit aufgegessen wurde.

Apfel-Quark-Kuchen, geschnitten.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Creativsalat und Handmade on Tuesday. Vielen Dank für's Sammeln!

Apfel-Quark-Kuchen, am Stück.

Apfel-Quark-Kuchen

Zutaten für eine Springform mit 26cm Durchmesser:
Für den Teig:
150 g Mehl + etwas mehr zum Verarbeiten
1 Ei
50 g Zucker
100 g Butter

Für die Füllung:
1 Ei
250 g Quark (20% Fett)
125 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 EL Speisestärke
3 - 4 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop), je nach Größe auch mehr
50 g Rosinen
50 g Mandelstifte oder Mandelblättchen
Salz
ggf. Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Für den Teig das Ei trennen. Mehl, Eigelb, Zucker und Butter in Stückchen in eine Schüssel geben und erst mit den Knethaken des Handrührgeräts, dann mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen. [Als faule Hausfrau rolle ich den Teig in der mit Backpapier ausgelegten Form aus und gebe ihn samt Form in den Kühlschrank.]

In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten: Zweites Ei ebenfalls trennen. Eigelb mit Quark, Zucker, Vanillezucker und Speisestärke mit einem Rührbesen vermischen. Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und die Äpfel fein würfeln. In einer Schüssel mit den Rosinen und den Mandeln vermengen.

Die beiden Eiweiße mit einer Prise Salz in eine hohe Schüssel geben, mit den Quirlen des Handrührgeräts steif schlagen und unter die Quarkmasse heben.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie mit dem Wellholz rund und gleichmäßig dünn ausrollen. Teig in eine Springform legen, rundherum einen Rand von ca. 3cm Höhe hochziehen. Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen, dann mit den Semmelbröseln bestreuen.

Äpfel-Rosinen-Mandel-Mischung auf dem Teigboden verteilen, Quarkmasse darüber gießen.

Apfel-Quark-Kuchen im Backofen bei 160°C (Umluft) etwa 60 Minuten backen (Stäbchenprobe). Wenn die Oberfläche zu dunkel wird, Kuchen mit Alufolie abdecken. Kuchen aus dem Backofen nehmen, 5 Minuten in der Springform stehen lassen. Dann vorsichtig mit einem Messer den Teigrand von der Springform lösen und den Kuchen vollständig auskühlen lassen.
Vor dem Servieren ggf. mit Puderzucker bestäuben.

Samstag, 12. März 2022

Wochenplan in KW 10/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CIV

Angesichts der Weltlage hätte ich bei vielen Produkten mit leeren Regalen gerechnet. Tatsächlich waren Freitag Nachmittag aber bei Billig-Erdnussflips und bei Finn Crisp die Regale leer. Das überraschte mich dann doch. 

Als wir im Supermarkt einkauften, trafen wir auf ein Paar mit einer langen Liste, im Schlepptau eine Verkäuferin mit Handscanner und Hubwagen, darauf eine Palette mit Konserven, Windeln, Sanitärartikeln etc. - da wurden wohl Hilfsgüter für die Ukraine zusammengestellt. 

Unser Wocheneinkauf war schnell erledigt, denn wir beschlossen, aus dem Vorrat zu leben. Vorratsschrank und Tiefkühler sind weiterhin sehr voll, auch, weil der Gatte immer mal wieder auf Verdacht einkauft. Außerdem würde ich gerne einiges von unseren Vorräten an Sauerkraut und Grünkohl loswerden, bevor das Frühlingsgemüse auf den Markt kommt. Und schließlich hatte ich so den Überblick über unsere Fleischvorräte verloren, dass sich ein komplettes Brathuhn im Tiefkühler verstecken konnte. 

So führte uns zwar der Weg wie gewohnt zu Discounter und Supermarkt, aber im Wesentlichen für Non-Food-Artikel. Im Laufe der Woche ging's außerdem zum Bäcker, in den Drogeriemarkt, zur Apotheke, drehte der Gatte seine Runden und besorgte neben Angebotsware auch ein vergessenes Suppengrün. Mir entfiel nämlich, dass sich eine Erbsensuppe nicht nur aus Erbsen kocht ... 

Aktuell bleiben Haushalt und Küche mal wieder ziemlich ausschließlich an mir hängen. Da ich aus vielen Gründen mehr als erschöpft bin, bin ich froh, wenn ich nur zubereiten und nicht kochen muss. 

Die steigenden Lebenshaltungskosten machen mir Sorgen. Ich nehme sie tatsächlich erst wahr, seitdem wir gezielt nach Angeboten einkaufen. Früher merkte ich mir selten Preise. Gleichzeitig ärgern mich versteckte Preissteigerungen. So kosten die Knotenbeutel für Obst und Gemüse inzwischen Geld, nicht viel, aber ein Hinweis darauf wäre nett. So habe ich es zufällig auf dem Kassenzettel gesehen. Unsere bisherigen 120l-Müllbeutel gibt es nur noch als 60l-Müllbeutel. Der Preis bleibt natürlich gleich, und gemerkt haben wir es wieder erst zu Hause, als wir uns wunderten, dass der Müllbeutel so kurz ist. 

Unser Plan für die zweite Märzwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Convenience, die der Gatte zubereiten kann: Würstchen und Kartoffelsalat.

Sonntag grillte ich Filetsteaks. Dazu gab's Ofenkartoffeln mit Sour Cream.

Montag tauten wir eine Bohnensuppe auf. Der Gatte machte dazu Butterbrote.

Dienstag kochten wir nach langer Zeit mal wieder zusammen. Das war schön. Der Gatte bereitete Bratwurst mit Zwiebel-Apfels-Sauce vor, ich Sauerkraut und Kartoffelpürree.

Mittwoch machte ich Grünkohl

Donnerstag gab's Gul split ærtesuppe, dänische Erbsensuppe, diesmal nicht vegetarisch, sondern mit Kassler. Aus irgendeinem Grund schnitt die Verkäuferin beim Schlachter dünne Scheiben, knapp dicker als Aufschnitt, obwohl der Gatte mehrfach insistierte, es solle eine Suppeneinlage werden. 

Freitag gab's den einzigen Fisch, den der Gatte zurzeit isst: Ofen-Fisch - diesmal mit Salat

Auch wenn's öfter zum Bäcker ging, wurde gebacken, sogar zwei Mal: Apfelkuchen mit Quarkhaube und Schokokuchen mit versunkenen Birnen

Eine Überraschungstüte voller Brot, Laugenbrezel, Franz- und Schokobrötchen. Das Stück Kuchen brachte ich schon auf dem Balkon unter der Tortenhaube beim Apfelkuchen in Sicherheit.

Außerdem probierten wir Too good to go aus. Das wollte ich schon länger, nur der Gatte mag keine Überraschungen. Jetzt nimmt aber ein Bäcker teil, bei dem wir ohnehin gerne kaufen, da ist das Risiko gering, etwas zu bekommen, was er nicht mag. Der Bäcker ist neben einem Discounter, so dass wir gleich einen Teil des Wocheneinkaufes erledigen konnten. Wir wollen schließlich nicht zum Lebensmittelretten durch die Gegend fahren, weswegen ich den Radius bei Too good to go auch auf fünf Kilometer beschränkt habe. Aber ob wir zum Einkaufen nun drei Kilometer in die einer oder andere Richtung fahren, bleibt gleich. Neben dem Supermarkt, in dem wir regulär einkaufen, sind auch ein Bäcker und ein Biomarkt im Dorf im Radius. Mal schauen, ob wir die App jetzt öfter nutzen. Jedenfalls war die Überraschungstüte ein voller Erfolg, weil sie auch das Lieblingsbrot des Gatten enthielt, für das er gerne schon mal einen Umweg fährt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf eure Lieben auf.

Donnerstag, 10. März 2022

Tantes Nudelauflauf

Zu Weihnachten, das wir bei Tante in Bayern verbrachten, wünschte sich der Gatte ihren Nudelauflauf, nur leider kocht sie schon so lange nicht mehr, dass sie sich nicht mehr an das Rezept erinnert. Für uns machte sie ihn zuletzt vor vielleicht zehn Jahren, als wir sie auf dem Weg nach Südtirol besuchten. 

Tantes Nudelauflauf.

Der Gatte hat das Rezept nun nachempfunden. Wir sind uns sicher, dass ursprünglich irgendein Fix in den Auflauf kam, aber darauf verzichteten wir natürlich. Ansonsten ist es ein simples Rezept für Seelenfutter, das dieser Tage notwendiger denn je ist.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln.

Tantes Nudelauflauf 

Zutaten für 6-8 Portionen:

400 g Nudeln, Sorte nach Geschmack (Spaghetti sind allerdings 'n büschen unpraktisch)
1 Zwiebel
250 g Reibekäse, Sorte nach Geschmack
410 g Tomaten, fein gehackt (Dose)
300 g Fleischwurst
Salz
Pfeffer
ggf. Ketchup

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten.

Während die Nudeln kochen, die Fleischwurst würfeln, die Zwiebel pellen und fein hacken. Wenn die Nudeln gar sind, alles in eine Auflaufform geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Käse bestreuen. Die Auflaufform bei ca. 180°C (Umluft) etwa 25 Minuten im Backofen garen, bis der Käse geschmolzen und goldgelb ist. Nach Geschmack mit etwas Ketchup servieren. 

Samstag, 5. März 2022

Wochenplan in KW 9/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CIII

Diesen Wocheneinkauf erledigten wir am späten Sonnabend Nachmittag, nachdem wir aus dem Urlaub zurück waren. Es ging in zwei Discounter und einen Supermarkt. Viel brauchten wir nicht, denn aus Dänemark kam einiges an Lebensmitteln mit, aber wir nutzten die Gelegenheit, einige Angebote zu kaufen. Wir kaufen ja seit etwas über einem Vierteljahr gezielt Angebote. 

Ich bezweifle allerdings, dass wir dadurch wirklich sparen, denn wir kaufen ja nicht nur die Angebote und halten uns auch selten an den Einkaufszettel. Und bei bestimmten Produkten wie Milch, Eiern, Brot und Fleisch achten wir nicht auf Angebote, sondern auf faire Preisgestaltung und Tierwohl. Dennoch gab's diese Woche ausnahmsweise kein Brot vom Bäcker, denn die beiden, bei denen wir gerne kaufen, hatten schon zu, im Tiefkühler war nichts mehr, und bis Montag wollten wir nicht ohne Brot sein. Also gibt es erst heute wieder Brot vom Bäcker. 

Im Laufe der Woche drehte der Gatte wieder seine Runden, ging's auch in den Supermarkt im kleinen Einkaufszentrum, in den wir ungern gehen, weil wir uns da nicht zurecht finden, aber er liegt halt bei der Bücherhalle, in die ich musste, in Drogeriemärkte, zum Baumarkt, zur Trafik, in die Apotheke und öfter zum Bäcker.

Unser Wochenplan für den Wechsel von Februar zu März.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend sollte es Currywurst und Pommes frites geben, aber durch die üppig belegten Smørrebrød am späten Vormittag und den ebenfalls üppigen Othellokage am späten Nachmittag hatten wir keinen wirklichen Hunger. Der Gatte bekam die restlichen Smørrebrød, ich machte mir ein schlichtes Butterbrot.

Sonntag sollte es Rindfleisch aus der Dose mit brauner Sauce und Wurzelstampf geben, ein Kindheitsessen und Seelenfutter. Stattdessen gab's Currywurst und Pommes frites.

Montag gab's Putenbrustfilet, das tiefgefroren aus dem Urlaub mitkam, und Brokkoli. Ich freue mich immer, wenn wir ein Ferienhaus mit Tiefkühler haben, weil ich dann zu viel Gekochtes oder Gekauftes einfrieren kann. 

Dienstag gab's wieder Tantes Nudelauflauf, denn es war noch ein halber Ring Fleischwurst da. Die Tomaten kamen ebenfalls aus dem Urlaub mit.

Von der Beamtenstippe war noch etwas im Tiefkühler. Die sollte es eigentlich mit Pellkartoffeln geben, aber da noch das aus Dänemark mitgebrachte Wurzelgemüse da war, gab's Mittwoch Wurzelstampf mit Beamtenstippe

Donnerstag gab's nochmal Nudelauflauf

Obwohl der Gatte nur ein halbes Roastbeef für den Urlaub kaufte, blieb noch genug zum Einfrieren übrig. Freitag gab's also Roastbeef mit Bratkartoffeln

Gebacken wurde nicht, es ging ja zum Bäcker. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Dienstag, 1. März 2022

Mung dahl / dhal / dal / daal mit Feldsalat

Frau Kochkultur rief auf Insta und Twitter das Event #linsenliebe22 aus. Nun bin ich auf Insta wie auf Facebook gesperrt, also mache ich über den Blog und urlaubsbedingt zeitversetzt mit. 

"Mung Linsen" sind halbierte Mungobohnen, aus denen gerne Dal, in welcher Schreibweise auch immer, gemacht wird. 

Mung dahl mit Feldsalat.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Creativsalat und Handmade on Tuesday. Vielen Dank für's Sammeln!

Mung dahl / dhal / dal / daal

Zutaten für 5-6 Portionen
500 g gelbe Mungbohnen ("Mung-Linsen")*, für mindestens 4 Stunden oder über Nacht in der doppelten Menge Wasser einweichen
4 Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
6 Knoblauchzehen, fein gewürfelt oder gepresst
2 cm Stück Ingwer, gerieben oder fein gewürfelt
4 große Karotten, fein gewürfelt
2 Stangen Sellerie, fein gewürfelt
150 g Feldsalat, gewaschen, geschleudert und geputzt (alternativ Babyspinat, Blattspinat oder Grünkohl)
ggf. 3 Handvoll Koriander, die Stiele fein hacken und die Blätter grob hacken
2 große Limetten
1 EL Ghee (oder für ein veganes Gericht Kokosöl)
Sojasauce
schwarzer Pfeffer
1 EL gemahlener Kreuzkümmel
1 EL gemahlener Kurkuma
2 TL gemahlener Koriander
6 Kardamomkapseln, grob zerstoßen

Zubereitung:

Die eingeweichten Mungbohnen abgießen und abspülen.

Brühe in einem großen Topf zum Kochen bringen, die Mungbohnen hinzugeben und bei mittlerer Hitze mit Deckel köcheln lassen.

Währenddessen die Gewürze in einer großen tiefen Pfanne gut eine Minute bei mittlerer Hitze trocken anbraten, bis sie duften – dabei immer wieder umrühren, damit sie nicht anbrennen (gerne vorher die Rauchmelder in der Nähe ausschalten).

Kokosöl oder Ghee in derselben Pfanne leicht erhitzen und die Zwiebeln weich dünsten, dabei gelegentlich umrühren. Knoblauch und Ingwer dazugeben und bei milder Hitze unter Rühren braten, bis sie Farbe genommen haben.

Anderthalb Limetten auspressen.

Nach etwa 20 Minuten die gewürfelten Karotten und den Sellerie sowie die gebratenen Zwiebeln und 1/3 der Zwiebel-Knoblauch-Ingwer-Mischung zu den Mungbohnen geben. Mit Sojasauce, Pfeffer und Limettensaft abschmecken, die gehackten Korianderstiele zugeben und alles noch etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel garen, dabei gelegentlich umrühren und prüfen, ob noch Brühe zugefügt werden muss. Wenn du Grünkohl statt Feldsalat o.ä. nimmst, den jetzt in den Topf geben, damit er gar wird.

Die Suppe auf Teller verteilen, mit einer Handvoll Feldsalat, einem Löffel der Zwiebel-Knoblauch-Ingwer-Mischung und einer Limettenscheibe garniert servieren.

Quelle / *Affiliate links