Samstag, 19. März 2022

Wochenplan in KW 11/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CV

Einen Teil dieses Wocheneinkaufs erledigten wir schon am Mittwoch der Vorwoche, als wir beim Bäcker waren, um Brot von Too good to go zu holen, denn neben dem Bäcker ist ein Discounter. Freitag mussten wir also nur noch kurz in den Supermarkt. Die Einkaufsliste war recht kurz, da wir wieder einiges aus dem Vorrat nahmen. Der Einkauf hätte insgesamt recht günstig sein können - hätte der Gatte nicht zwei Entrecôte mit dem Gewicht einer halben Kuh gekauft ... 

Einige Einkäufe wurden zudem online erledigt, und der Gatte drehte auch wieder seine Runden. Es ging zur Bücherhalle, zum Schuster, zur Packstation, zum Fairteiler, um Kaffee abzugeben, und zum Bäcker. Dadurch, dass wir unter der Woche in der Bücherhalle waren, gab's auch endlich mal wieder die genialen Quarkbällchen vom Quarkbällchen-Mann, denn der steht vorm kleinen Einkaufszentrum, in dem die Bücherhalle ist.

Der Gatte berichtete von leeren Öl- und Mehlregalen im Discounter, und Schwiegermutter hatte Probleme, Klopapier zu bekommen. Billig-Erdnussflips sind im Supermarkt noch immer aus, wie ich im Vorbeigehen sah (Finn Crisp brauchte ich nicht, keine Ahnung, ob da inzwischen aufgefüllt wurde), aber bei Mehl und Butter waren die Regale sehr abgegrast. Mich erinnert das an Ostern vor zwei Jahren.

Da der Gatte wusste, dass ich Mehl und Öl brauche, um Ostern Quarkhasen für alle Lieben zu backen, achtete er bei seinen Touren auf beides und brachte das benötigte Mehl und Öl mit - nicht mehr, weil wir nicht hamstern. Vielleicht bekomme ich auch noch Dinkelmehl, denn ich backe gerne mit einer 1:1-Mischung Weizen-Dinkel, aber wenn nicht, geht's auch. Meine Vorräte sind nie wirklich groß, bestehen aus einem Kilo Butter und zwei Kilo Mehl. Da ich viel backe, reicht das selten lange. Öl brauchen wir wenig, da ist nie etwas auf Vorrat da, aber für die Quarkhasen braucht's halt einen Quark-Öl-Teig. Ich werde die Zutatenmenge halbieren, dann reicht der Zwei-Kilo-Mehlvorrat länger. Irgendwann muss der Wahnsinn doch mal aufhören.

Unser Plan für die dritte Märzwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's nochmal Gul split ærtesuppe, dänische Erbsensuppe.

Sonntag grillte ich die halbe Kuh in Form von Entrecôte. Dazu gab's eine Ofenkartoffel.

Ich hatte öfter gesehen, dass ein italienisches Restaurant neben dem Büro mittags bei Too good to go mitmacht, und nach der positiven Erfahrung mit dem Bäcker war der Gatte einverstanden, dass ich schaue, ob wir zwei Gerichte bekommen. Es klappte; ich kam Montag mit zwei Portionen Lasagne nach Hause. Alternativ hätte es Tortellini mit Salbeibutter gegeben, das letzte Convenience-Gericht aus einem größeren Vorrat, das ich einfror. 

Im Tiefkühler war noch eine Portion Kürbisfüllung von diesen Cannelloni. Der Gatte befand, daraus könne ich Dienstag Kürbissuppe machen. Nur schafften wir die Lasagne vom Vortag nicht, weswegen es die mit einem gemischten Salat gab.

Der Gatte hat die Lust am Kochen wiederentdeckt, ist auch halbwegs wieder so belastbar, dass er kochen kann, wenn er es langsam angeht, und denkt sich gerne Gerichte aus. Mittwoch und Donnerstag gab's Spaghetti mit Gemüsesauce aka "Die 35-Minuten-Terrine" - endlich mal wieder etwas Vegetarisches. 

Freitag machte der Gatte Pellkartoffeln mit Krabben in Riesling-Sauce. Die Krabben stammten noch aus dem letzten Urlaub. Mal schauen, wann wir wieder so richtig in Krabben schwelgen können, denn durch die hohen Energiepreise bleiben aktuell ja viele Krabbenkutter im Hafen. Überhaupt sind Krabben hier wesentlich teurer als in Dänemark.

Gebacken wurde auch: Es gab einen Zitronen-Bickbeer-Kuchen. Ja, ich weiß, Bickbeeren haben keine Saison, aber im Tiefkühler waren noch welche von Weihnachten 2020, als der Gatte zu krank war, um u.a. daraus das Weihnachtsessen zu kochen. 

Außerdem trinke ich mich gerade durch meine Sirup-Vorräte. Aktuell gibt es den letzten Magnolienblüten-Sirup vom prächtigen Baum, der einst vor Schwiegermutters Haus stand. Da die Käufer den ganzen Garten abholzten, steht sie nicht mehr. Ich trauere ihr jetzt schon das zweite Frühjahr hinterher. Hätte ich den Platz, hätte ich sie umsetzen lassen. Überhaupt fehlt mir Schwiegermutters wunderbarer Garten. Aber ihr Haus war nicht nur zu groß für uns, sondern der Gatte würde die vielen Treppen nicht schaffen - und der Garten ist so groß, dass wir einen Gärtner bräuchten. Es ist schon alles gut so, wie es ist. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

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