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Mittwoch, 30. Juni 2021

Salbei-Muffins

Ich mag Salbeibrot, wollte aber für den Schwiegermutterbesuch vorletzten Sonntag kein ganzes Brot backen. Da waren diese Muffins super. Sie schmecken nicht nur zu Vitello tonnato, sondern auch zum Frühstück.  

Salbei-Muffins.

Beim Teig war ich angesichts der Flüssigkeitsmenge erst skeptisch, aber das passte super. Der Teig hatte eine Konsistenz wie ein Hefe- oder Quark-Öl-Teig. Es ist übrigens ratsam, den Teig nicht in Papierförmchen zu füllen. Die Konsistenz lässt das nicht zu.

Salbei-Muffins

Zutaten für 8 Stück:

2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Bund Salbei (20-30 Blätter)
5 EL Olivenöl
400 g Dinkelmehl
2 TL  Backpulver
1 TL Kurkuma
250 ml Mandel- oder Hafermilch (Milch geht auch, ist aber nicht vegan)
1 TL Salz
Olivenöl um die Förmchen einzufetten

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Salbei waschen, trocknen und die Blätter fein schneiden.

Olivenöl in einer Pfanne erwärmen. Zwiebeln, Knoblauch und Salbei darin ca. 5 Minuten dünsten.

Muffinform mit Öl auspinseln.

Dinkelmehl, Backpulver und Kurkuma mischen. Die warme Zwiebel-Salbei-Mischung, Mandelmilch und Salz unterrühren.

Den Teig in die Muffinform füllen und im Backofen bei 180°C (Umluft) 20 - 30 Minuten goldbraun backen.

Herausnehmen, die noch warmen Muffin aus der Form lösen.

Dienstag, 29. Juni 2021

Tacchina tonnata: Pute nach Art von Vitello tonnato

In der Familie des Gatten wird Vitello tonnato traditionell nicht mit Kalbfleisch (Vitello), sondern mit Pute (Tacchina) gemacht. Keine Ahnung, wie es dazu kam - ich vermute, der Ursprung liegt in den Kindheitsurlauben des Gatten in Südtirol oder im Kaloriensparwahn von Schwiegermutter. 

Tacchina tonnata: Pute nach Art von Vitello tonnato. Und: Ja, beim Fotografieren fing es an zu regnen.

Normalerweise werden Kalbsschulter oder Putenbrust langsam gegart, kühlen dann ab und dürfen mindestens einen Tag in der Thunfischsauce liegen. Das Fleisch wird dann herrlich mürbe und ist voller Aromen. In der Familie des Gatten greift man auf gegarte Pute zurück. Nun ja. 

Normalerweise wird das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten. Das ist hier auch so, aber nach seinem Krankenhausaufenthalt war der Gatte noch ein wenig neben der Spur, war es schon eine immense Leistung, das Gericht ohne Hilfe zuzubereiten. Da sehen wir über solche Kleinigkeiten mal hinweg.

Tacchina tonnata: Pute nach Art von Vitello tonnato

Zutaten für 4 Portionen:

1 kg Putenbrust, gegart
2 Dosen Thunfisch im eigenen Saft
100 ml Pflanzenöl, z.B. Sonnenblumenöl
1 Tl Senf 
½ Zitrone, davon der Saft
2 Eigelb (das Eiweiß kannst du einfrieren, Tipps zur Verwendung gibt's hier)
5 Sardellenfilets (alternativ Sardellenpaste)
1 Glas Kapern (50 g Brutto-Gewicht)
120 g Joghurt
5 EL Gemüsebrühe (je nach gewünschter Konsistenz der Sauce ggf. mehr)
Salz
Pfeffer
Zum Garnieren: Kaperäpfel oder Kapern

Zubereitung:

Für die Mayonnaise Eigelb, Senf und Zitronensaft vermischen. Mit dem Pürierstab gut aufschlagen, dann in einem dünnen Strahl langsam das Öl zugießen. Dann 2/3 der Kapern, den abgetropften Thunfisch, Sardellenfilets, Gemüsebrühe und den Joghurt zugeben und gut mixen, bis sich eine feine cremige Konsistenz ergibt. 

Das Fleisch in möglichst dünne Scheiben schneiden, mit der Sauce bedecken und ein paar Stunden / über Nacht im Kühlschran durchziehen lassen. Etwa 30 Minuten vor dem Verzehr herausnehmen, auf einer Platte drapieren, mit Sauce und Kapernäpfel garnieren und servieren.

Hier gibt es ein wunderbares Rezept für klassisches Vitello tonnato. Wenn du die Putenbrust selbst garst, kannst du dich ebenfalls an dieses Rezept halten. 

Montag, 28. Juni 2021

Pastrami Carbonara

Ich hatte zu viel Pastrami gekauft. Da der Gatte aktuell keinen Spargel mag, schied Pasta mit Pastrami und grünem Spargel aus. Stattdessen gab's Pastrami Carbonara - mit ohne Sahne, zum Leidwesen des Gatten. Dafür gab's reichlich Petersilie dazu, wurde die auf dem Balkon etwas abgeerntet. 

Nudeln mit Pastrami Carbonara.
Pastrami Carbonara

Zutaten für 2 Portionen:

160 g Spaghetti oder andere Nudeln
2 EL Olivenöl
100 g dünn geschnittene Pastrami, in feine Streifen geschnitten
2 Eier
3 Eigelb
5 EL fein gehackte frische glatte Petersilie, plus mehr zum Garnieren
2 Knoblauchzehen, fein gerieben
3/4 Tasse fein geriebener Parmesan, plus mehr zum Garnieren
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Nudeln in kochendem Salzwasser al dente kochen; abtropfen lassen und 1/2 Tasse Nudelkochwasser auffangen. 

Während die Nudeln kochen, Öl in einer Pfanne erhitzen. Pastrami hinzufügen und unter häufigem Rühren anbraten, bis sie gebräunt ist. Pastrami in eine große Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. 

Eier und Eigelb verrühren, Petersilie, Knoblauch und Parmesan einrühren. In die Pfanne geben. Nach und nach heißes Nudelkochwasser einrühren, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. Nudeln in der Sauce schwenken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Petersilie und Parmesan garnieren.

Samstag, 26. Juni 2021

Wochenplan in KW 25/21: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten LXV

Diesen Wocheneinkauf wollte ich wieder am Sonnabend um kurz nach sieben erledigen, aber der Gatte war schon wach und bestand darauf, mitzukommen, weil: "Ich will dir nicht immer alles aufhalsen!" Kaum im Supermarkt, der diesmal rappelvoll war, merkte er aber, dass er noch nicht so fit ist. Zum Glück gibt es eine Ruhebank, zum Glück brauchten wir nicht viel.

Salbeischwemme im Garten. Der Gatte will demnächst mal Hochbeete und Gartenmöbel streichen - not tut's.

Eigentlich wollte ich nach dem Supermarkt noch zum Dorf-Budni, aber mit Rücksicht auf den Gatten ging's gleich nach Hause. Inzwischen war's halb neun, hatten wir schon knapp 30 Grad. Das ist selbst für Herzgesunde schon heftig, und für den Gatten kaum auszuhalten. 

Im Laufe der Woche ging's dann nochmal in den kleinen Supermarkt, zum großen Supermarkt, ins Einkaufszentrum, zu Budni, zum Bäcker und zur Apotheke.

Der Wochenplan orientiert sich daran, dass ich voraussichtlich alleine Küchendienst haben werde, weil der Gatte noch zu schwach ist, um sich länger zu konzentrieren und zu stehen. An langen Tage greife ich daher gnadenlos auf Tiefkühlkost und Fertigfutter zurück.

Ich hatte zu viel Pastrami gekauft. Da der Gatte aktuell keinen Spargel mag, schied Pasta mit Pastrami und grünem Spargel aus. Stattdessen gab's Sonnabend Pastrami Carbonara - mit ohne Sahne, zum Leidwesen des Gatten. Dafür gab's reichlich Petersilie dazu, wurde die auf dem Balkon etwas abgeerntet. 

Sonntag lud der Gatte seine Mutter ein und machte Vitello tonnato, das in seiner Familie traditionell mit Putenbrust statt Kalbfleisch zubereitet wird. Der Gatte schaffte die Zubereitung ganz alleine! Er brauchte zwar Stunden, und es wurde viel zu viel, aber für jemanden mit seinem Gesundheitszustand ist das schon toll! Leider wusste seine Mutter das nicht zu würdigen. Ich steuerte Salbei-Muffins bei und umwickelte Honigmelone mit Parmaschinken.

Montag war ein langer Tag, wollte ich Würstchengulasch aus dem Tiefkühler holen, aber da war ja zu viel Vitello tonnato.

Wir haben eine Salbeischwemme im Garten. Dementsprechend sollte es Dienstag Polenta mit Salbeibutter geben - und Salat aus eigener Ernte, denn obwohl erst vorletzten Sonnabend gesetzt, wächst uns der Salat schon über den Kopf. Aber: Da war noch immer Vitello tonnato.

Mittwoch wollte ich Eier in Kapern-Senf-Sauce machen, eine Anregung aus dem Forum meiner Kalorienzähl-App. Aber da war - nein, kein Vitello tonnato mehr, das hatten wir geschafft, sondern Avocado. Davon hatte ich nämlich zu viel gekauft. Es gab Pasta mit Avocado und getrockneten Tomaten.

Donnerstag war ein langer Tag. Es gab Fischstäbchen mit Pommes frites.

Freitag machte ich spanisches Kartoffelgulasch

Die Woche wäre ohne das viele Vitello tonnato ziemlich vegetarisch gewesen - kein Wunder, wenn ich den Wochenplan alleine mache. Ich achte aber immer darauf, dass es Gerichte gibt, die der Gatte mag.

Gebacken wurde wieder nicht. Stattdessen gab's Erdbeeren oder Melone.

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 19. Juni 2021

Wochenplan in KW 24/21: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten LXIV

Diesen Wocheneinkauf erledigte ich Sonnabend vor Tau und Tag. Ich mag's, wenn ich gleich nach der Öffnung im Supermarkt bin. Der Parkplatz und die Gänge sind dann schön leer. Danach ging's zum Bäcker, dann ins Dorf zur Trafik und zu Budni. Im Dorf musste ich schon einen Parkplatz suchen, obwohl die meisten Geschäfte erst um acht Uhr öffnen. 

Der Wocheneinkauf.

Wieder zu Hause, war ich heilfroh, dass wir in den letzten Wochen den Tiefkühler so schön leer gegessen hatten, denn als ich drei Liter Milch verräumen wollte, stellte ich fest, dass schon zwei da waren - ich hatte vergessen, dass ich zwei Tage vorher schon Fehlendes einkaufte, damit der Gatte alles hat, was er braucht. Also wanderten drei Liter Milch in den Tiefkühler, wo schon zwei waren ... 

Einkaufszettel und Wochenplan.

Im Laufe der Woche fuhr ich dann immer wieder gemeinsam mit dem Gatten einkaufen, weil ihm etwas fehlte - er war so kurz nach der Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht in der Lage, den Einkaufszettel mit mir abzustimmen. Außerdem ging's noch in den Getränkemarkt, mehrfach zum Bäcker, zum Schlachter und in das große Einkaufszentrum, das diesmal weniger voll war als in der Woche davor. Lag vielleicht an der Hitze. Positiv fiel mir wieder der Wachmann vor der Bank auf, der freundlich aber bestimmt die Maskenpflicht einforderte und die Schlangen vor den Automaten im Griff hatte. 

Der Gatte nahm seine Discountertouren wieder auf, war nochmal im Einkaufszentrum, wobei mir immer unwohl ist, denn seine Fahrtauglichkeit ist unklar. Explizit verboten wurde ihm Autofahren allerdings nicht, und natürlich möchte sich der Gatte so viel Selbstständigkeit wie möglich bewahren, mich entlasten ... Irgendwie blöd alles. Der Gatte kaufte auch immer wieder Lebensmittel ein, von denen er meinte, dass wir sie brauchen, weswegen der Vorratsschrank nicht mehr nur überquillt, sondern davor inzwischen ein Curver steht, weil ich nicht mehr weiß, wohin mit seinen Einkäufen. Der Kühlschrank quillt auch über. Der Gatte vergisst oft, was er einkaufte, so dass vieles doppelt und dreifach da ist. Wohnten wir zentraler, nutzte ich Foodsharing, aber am Stadtrand gibt's da keine Möglichkeit. Wie gesagt: Irgendwie blöd alles.

Was mir ansonsten auffiel: Im Discounter sind seit ein, zwei Wochen die Abstandshalter aus Gemüsekisten weg. Der Einkaufswagen kann jetzt wieder direkt an der Kasse beladen werden. 

Den Wochenplan hielten wir weitgehend ein, und der Gatte aß sogar ordentlich. Appetitlosigkeit ist ja ein Symptom für die Verschlechterung seiner Erkrankung. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's für den Gatten Gemüsesuppe mit Huhn, um die Impfnachwirkungen zu lindern. Für mich gab's die Portion Spargel aus der Folie, die er am Vortag aufgrund der Impfnachwehen verschmähte.

Vom gebratenen Gemüse mit gekräutertem Schafskäse war noch das Fladenbrot übrig, denn das vergaß ich total. Es schlummerte bis Sonntag im Tiefkühler und wurde dann zur Fladenbrot-Pizza.

Montag sollte es Klopse mit Brechbohnen geben, aber als ich zum Hack im Tiefkühler griff, griff ich ins Leere. Der Schlachter hat montags Schlachttag, ist somit geschlossen, aber von der Fladenbrot-Pizza war noch genug da. 

Dienstag ging's vor Tau und Tag zum Schlachter, wo's 15 Minuten nach Öffnung so leer war, dass ich dachte, die hätten noch geschlossen. Normalerweise stehe ich da immer Schlange. Abends war der Gatte fit genug, um Klopse zu machen, diesmal mit allerlei Kräutern vom Balkon. Ich kümmerte mich um die Beilagen.

Mittwoch gab's Baked Feta Pasta, ursprünglich für den Vortag geplant und diesmal mit allerlei mediterranen Kräutern von Garten und Balkon. 

Donnerstag waren wir wieder im Plan: Es gab Klopse mit Brechbohnen.

Freitag waren wir im China-Restaurant verabredet - das erste Mal Essengehen seit letztem September! Und putzigerweise waren wir damals in dem gleichen Lokal. Es gab Pekingsuppe, Siu Mei, gebackene Watan, Schweinefleisch süß-sauer und Rindfleisch von glühender Platte.

Gebacken wurde nicht. Ich hatte es zwar vor, aber dann aßen wir lieber Erdbeeren mit Eis, Quark oder Joghurt.

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 18. Juni 2021

Rhababerkuchen mit Pudding vom Blech

Blechkuchen sind prima für eine große Runde - wenn zum Beispiel anlassbedingt Kollegen mit Kuchen zu versorgen sind.

Rhababerkuchen mit Pudding vom Blech
Das Rezept nimmt an der Freutag-Linkparty teil.

Rhababerkuchen mit Pudding vom Blech.
Rhababerkuchen mit Pudding vom Blech

Zutaten für 1 Blech:

1 kg Rhababer
250 g Zucker
1 Päckchen Vanillepudding (oder 40 g Stärke + 1/2 TL Vanillemark)
60 g Saure Sahne
50 g kalte Butter
3 Eier

Für den Teig:

500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
175 g Butter
125 g Zucker
Prise Salz
2 TL Vanillezucker
2 Eier
2-3 EL Milch

Außerdem:

25 g Butter, geschmolzen
Puderzucker

Zubereitung:

Den Rhabarber waschen, trocknen und in dünnere Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben, mit dem Zucker verrühren und einige Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen, damit der Rhabarber Flüssigkeit lässt.

Nach der Zeit den Rhabarber über einem Sieb abgießen und die Flüssigkeit auffangen. Von der Rhabarberflüssigkeit 375 ml abmessen (wenn es zu wenig ist, mit Wasser auffüllen). In einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Die Saure Sahne mit dem Puddingpulver (bzw. Stärke und Vanille) klümpchenfrei verrühren. Das Saure Sahne-Gemisch unter Rühren in die kochende Rhabarberflüssigkeit geben. Weiterrühren bis ein Pudding entstanden ist. Dann die Butter und die Eier unter den fertigen Pudding rühren bis eine cremige Masse entstanden ist. Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.

Für den Knetteig das Mehl mit dem Backpulver vermischen. Dann entweder mit reibenden Handbewegungen oder mit Hilfe der Küchenmaschine die Butter mit dem Mehl vermengen, bis alles eine krümelige Konsistenz hat. Die Zucker, Vanillezucker, Salz, Eier und Milch dazu geben und alles zu einem festen Teig kneten. Den Teig mit den Händen gleichmäßig auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und fest drücken. Dabei einen Rand hochdrücken.

Die Puddingcreme gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Dann die abgetropften Rhabarberstücken drüber geben.

Bei 160°C (Umluft) etwa 35 - 40 Minuten backen. Wenn der Kuchen fertig ist, sofort mit der geschmolzenen Butter bestreichen und Puderzucker bestäuben.

Quelle / Affiliate link:

Samstag, 12. Juni 2021

Wochenplan in KW 23/21: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten LXIII

Diese Woche war davon geprägt, dass der Gatte im Krankenhaus war. Nach der Entlassung ging's sofort ins Impfzentrum, die Zweitimpfung nachholen, denn durch den Krankenhausaufenthalt war er eine Woche überfällig. 

Provisorischer Wochenplan.

Durch den Krankenhausaufenthalt des Gatten konnte ich weitgehend kochen, was ich wollte. Viel Hunger hatte ich nicht. Einen Plan machte ich dennoch, nachdem ich die Frischvorräte sichtete. Ich bin einkaufsfaul und wollte im Wesentlichen von dem leben, was da ist. Das ist bei uns normalerweise sehr viel. Der Plan wurde öfter umgeworfen, auch, weil der Gatte früher als gedacht aus dem Krankenhaus kam und für seinen Entlassungstag Currywurst mit Pommes frites gesetzt waren. 

Eingekauft wurde trotz Einkaufsfaulheit öfter, gerne schon morgens um sieben, aber auch mal zwischendurch, denn der Gatte meldete sich gelegentlich erst vormittags, um seine Bestellungen aufzugeben. 

Mein Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Spargel mit Schafskäse.

Rhabarber kann ich nicht essen, wenn der Gatte da ist, weil er ihn nicht mag. Daher sollte es Sonntag Rhabarber-Auflauf geben. Den Rhabarberkompott kochte ich auch, aber den Auflauf ersetzte ich durch Burger und Pommes frites vom Lieferdienst. Den Kompott gab's mittags im Büro, und ein Teil wanderte in den Tiefkühler.

Montag gab's Spargel mit Kartoffeln und Kressesauce.

Dienstag wollte ich anlassbedingt Sushi bestellen, denn Schwiegermutter hatte sich angesagt, aber dann war's ein ewiges Hin und Her, ob sie nun kommt oder nicht, dass sie kein Sushi bekam, sondern ein paar Snacks zum Sekt. Für mich gab's danach Spargel mit Kartoffeln und Kressesauce, denn am Vortag schaffte ich tatsächlich nicht die ganze Portion.  

Mittwoch sollte es nochmal Rhabarber-Auflauf geben, aber der Gatte kam aus dem Krankenhaus und bekam wunschgemäß Currywurst mit Pommes frites.

Donnerstag wollte ich Baked Feta Pasta machen, aber es waren noch drei gegrillte Currywürste übrig, also gab's Würstchengulasch. Zum ersten Mal probierte ich 80 g Nudeln pro Person aus, wie von der Ernährungsberaterin empfohlen. Bislang nahm ich immer noch 100 g, aber 80 g sind tatsächlich völlig ausreichend. Irgendwie schaffte ich es dennoch, zwei Portionen für den Tiefkühler zu produzieren ...  

Freitag wollte ich mir gebackene Wurzeln mit Schafskäse machen, wäre der Gatte noch im Krankenhaus gewesen. Nun gab's auf seinen Wunsch hin Spargel aus der Folie, den ich längst ohne Folie in einer Auflaufform zubereite. Allerdings litt der Gatte unter Impfnachwirkungen und hatte keinen Hunger. 

Gebacken wurde auch: Für das Picknick am Ententeich vorm Krankenhaus machte ich schnelle Erdbeer-Joghurt-Muffins

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 11. Juni 2021

Schnelle Erdbeer-Joghurt-Muffins

Bevor der Gatte wieder ins Krankenhaus kam, kaufte er noch Erdbeeren. Ein Teil davon landete in diesen Muffins, die ich mit zum Krankenhaus-Picknick am Ententeich nahm. 

Schnelle Erdbeer-Joghurt-Muffins.

Ich habe den Zucker reduziert, wie so oft, und auf den Puderzucker verzichtet. Uns war's auch so süß genug. Und dass ich Margarine durch Butter ersetze, mich nicht mit Magermilchjoghurt abgebe, versteht sich ja von selbst, oder? 

Dieses Rezept nimmt an der Freutag-Linkparty teil. Vielen Dank für's Sammeln!

Schnelle Erdbeer-Joghurt-Muffins

Zutaten für 12 Stück:

200 Gramm Erdbeeren
1 Ei
50 g Butter, weich
100 g Zucker
1 EL Vanillezucker
200 g Mehl
1 TL Backpulver
250 Joghurt

Zubereitung: 

Die Erdbeeren waschen, abtropfen lassen, den Strunk entfernen und die Früchte klein schneiden. 

Ei, Butter, Zucker und Vanillezucker mit einem Handrührgerät schaumig schlagen.

Mehl und Backpulver miteinander vermengen und zu der Ei-Zucker-Masse geben. Dann den Joghurt hinzufügen und zu einem Teig für die Erdbeermuffins verarbeiten.

Die Erdbeerstückchen unter den Teig rühren und in die Muffin-Förmchen füllen. 

Die Erdbeermuffins auf ein Backblech oder in ein Muffinblech setzen und bei 160 Grad (Umluft) ca. 30 Minuten lang backen (Stäbchenprobe - wenn die Muffins nach 20 Minuten noch recht feucht ist, die Muffins weitere 10 Minuten bei leicht geöffneter Backofentür backen). Bei geöffneter Backofentür abkühlen lassen. 

Dienstag, 8. Juni 2021

Schmeckt auch im Hochsommer: Pink Ipanema

Pampelmusen gelten wie alle Zitrusfrüchte ja eher als Winterfrüchte, aber tatsächlich reifen sie in ihren Herkunftsländern das ganze Jahr über. So setzte ich mir dann bei der Hitze in der letzten Woche auch dieses Getränk an. Ich hatte mal wieder Probleme, genug zu trinken. Solche Mischungen setze ich gern ein einer Literflasche an und verdünne sie dann sehr. So löschen sie den Durst und sind nicht einfach nur süß. Auf den Zucker verzichtete ich deswegen ebenfalls. 

Pink Ipanema.

Dieser Beitrag geht rüber zur Linkparty Dings vom Dienstag. Vielen Dank für's Sammeln!

Pink Ipanema

Zutaten für 2 Portionen:

1 rosa Pampelmuse (Grapefruit)
ggf. 4 TL brauner Zucker
2 Handvoll Eiswürfel
4 cl Pink Grapefruit Direktsaft
12 cl Ginger Ale
2 Zweige Rosmarin

Zubereitung:

Pampelmuse heiß abwaschen, abtrocknen, halbieren. Eine Hälfte achteln. Von der anderen die Schale dünn abschälen und für die Deko zur Seite legen. Geschälte Hälfte dann auspressen. 

Die Pampelmusen-Achtel auf zwei Gläser verteilen, leicht zerdrücken. Wenn gewünscht, je 2 TL Zucker dazu geben, gut umrühren. Die Eiswürfel ins Glas geben, mit Säften und Ginger Ale auffüllen.

Mit einem Rosmarinzweig und etwas Pampelmusen-Schale dekoriert servieren.

Samstag, 5. Juni 2021

Wochenplan in KW 22/21: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten LXII

Den Wocheneinkauf erledigten wir am Freitag. Da ich wusste, dass ich eine anstrengende Woche haben werde, und unklar war, inwieweit der Gatte fit genug zum Kochen wäre, entschied ich mich, auf den Tiefkühl-Vorrat zurückzugreifen. So brauchten wir eigentlich nicht viel, aber es wurde dennoch mehr als gedacht.

Erst ging's zum Discounter, dann zum Supermarkt. Außerdem war ich im Laufe der Woche mehrfach beim Bäcker und beim Discounter. 

Der Wochenplan wurde durch den erneuten Krankenhaus-Aufenthalt des Gatten umgeworfen.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Der Gatte beklagte, dass wir lange keine TK-Pizza mehr aßen. Also gab's die am Sonnabend

Sonntags möchte ich ungerne kochen, sondern einen ruhigen Sofa-Abend haben, was selten klappt. Also setzen wir da auf Lieferdienst, Fertigfutter oder Tiefkühler - diesmal auf letzteres: Es gab Bohnensuppe

Montag ging's dem Gatten wieder schlechter. Er mochte nichts mehr essen. Geplant war Blumenkohl-Brokkoli-Gratin.

Dienstag kam der Gatte wieder ins Krankenhaus, diesmal mit dem RTW, Blaulicht und Sirene. Mein Interesse am Kochen und Essen verringerte sich schlagartig. Geplant war Gemüsesuppe mit Huhn, die im Tiefkühler blieb. Vom Blumenkohl-Brokkoli-Gratin des Vortags war noch eine Portion da.

Um mich abzulenken, sichtete ich Mittwoch die frischen Vorräte, denn schnell war klar, dass der Gatte länger im Krankenhaus bleiben wird. Abends sollte es Blumenkohl-Brokkoli-Gratin geben - ich dachte, ich hätte vier Portionen eingefroren, aber es waren nur zwei. Es gab Ofenkartoffeln mit Kräuterquark. Der Tiefkühler war inzwischen zum Glück so leer, dass ich problemlos zwei Liter Milch, Currywürste, Cabanossi und den Aufschnittvorrat des Gatten unterbekam.

Donnerstag wünschte sich der Gatte Currywurst vom Grill und Pommes frites. Das wartet im Tiefkühler auf seine Heimkehr. Ich nahm Spinat-Feta-Pastete aus dem Tiefkühler.

Freitag sollte es Entenbrust mit Orangensauce geben. Beides blieb im Tiefkühler. Es gab nochmal Spinat-Feta-Pastete.

Gebacken wurde nicht. Aber ich machte Sonnabend Apfelküchlein.

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 4. Juni 2021

Rhabarber-Erdbeer-Joghurtkuchen

Inzwischen gibt es immer früher heimische Erdbeeren, so dass es sich tatsächlich anbieten, Rhabarber und Erdbeeren zu kombinieren, wenn, wie jetzt, die Rhabarberzeit zu Ende geht und die Erdbeersaison beginnt.

Rhabarber-Erdbeer-Joghurtkuchen.
Dieser Kuchen ist ratzfatz gemacht und schmeckt auch noch nach ein, zwei Tagen. Dann ist er richtig schön durchgezogen.

Rhabarber-Erdbeer-Joghurtkuchen.
Dieses Rezept nimmt an der Freutag-Linkparty teil. Vielen Dank für's Sammeln!

Rhabarber-Erdbeer-Joghurtkuchen

Zutaten für eine 26er Springform:

200 g Erdbeeren
400 g Rhabarber
175 g weiche Butter
1 EL Vanillezucker
175 g weißer Zucker
3 Eier
275 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
125 g  Vollmilch-Joghurt
rundes Backpapier*

Zubereitung:

Erdbeeren waschen, putzen und halbieren. Rhabarber waschen, putzen und schräg in ca. 1 cm breite Stücke schneiden

Butter, Vanillezucker und Zucker cremig rühren. Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Joghurt unterrühren.

Die Hälfte des Teigs in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm Ø) füllen. Die Hälfte der Früchte auf den Teig geben, dann den Rest des Teigs darübergeben. Zum Schluss die übrige Früchte auf dem Kuchen verteilen und leicht eindrücken.

Bei 150°C (Umluft) etwa 50 Minuten backen (Stäbchenprobe). Kuchen aus dem Backofen nehmen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und aus der Form nehmen.

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Dienstag, 1. Juni 2021

Blätterteigpizza mit grünem Spargel

Diese Pizza ist durch den fertigen Blätterteig abends schnell gemacht und macht durch die kräftigen Farben an einem verregneten Frühlingstag gute Laune.

Blätterteigpizza mit grünem Spargel.
Ich mag es lieber, wenn die Spargelstangen ganz bleiben, aber wenn sie in Stücke geschnitten werden, lässt sich die Pizza notfalls sogar aus der Hand essen.

Blätterteigpizza mit grünem Spargel im Werden.
Dieser Beitrag geht rüber zur Linkparty Dings vom Dienstag. Vielen Dank für's Sammeln!

Blätterteigpizza mit grünem Spargel

500 g grüner Spargel
300 g Kirschtomaten
1 Rolle frischer Blätterteig
1 Becher Crème Fraîche
1 EL Tomatenmark
2 EL Pinienkerne
100 g Rauke
50 g gehobelter Parmesan
Pfeffer
Salz

Zubereitung:

Spargel waschen und die holzigen Enden abbrechen. In ausreichend Wasser blanchieren und ggf. in 10 cm lange Stücke schneiden (ich finde, die ganzen Stangen sehen schöner aus). Kirschtomaten waschen und halbieren.

Blätterteig auf einem Backblech ausrollen. Tomatenmark mit Crème Fraîche verrühren und auf den Teig streichen. Mit Spargel und Tomaten belegen. Bei 180°C (Umluft) für 20 - 25 Minuten backen.

Währenddessen Pinienkerne ohne Fett in einer beschichteten Pfanne anrösten, die Rauke gründlich waschen und trockenschleudern.

Pizza aus dem Ofen nehmen und mit Rauke, Pinienkernen und gehobeltem Parmesan bestreuen. Mit Pfeffer und Salz würzen.

Quelle