Diesen Wocheneinkauf erledigte ich Sonnabend vor Tau und Tag. Ich mag's, wenn ich gleich nach der Öffnung im Supermarkt bin. Der Parkplatz und die Gänge sind dann schön leer. Danach ging's zum Bäcker, dann ins Dorf zur Trafik und zu Budni. Im Dorf musste ich schon einen Parkplatz suchen, obwohl die meisten Geschäfte erst um acht Uhr öffnen.
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Der Wocheneinkauf. |
Wieder zu Hause, war ich heilfroh, dass wir in den letzten Wochen den Tiefkühler so schön leer gegessen hatten, denn als ich drei Liter Milch verräumen wollte, stellte ich fest, dass schon zwei da waren - ich hatte vergessen, dass ich zwei Tage vorher schon Fehlendes einkaufte, damit der Gatte alles hat, was er braucht. Also wanderten drei Liter Milch in den Tiefkühler, wo schon zwei waren ...
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Einkaufszettel und Wochenplan. |
Im Laufe der Woche fuhr ich dann immer wieder gemeinsam mit dem Gatten einkaufen, weil ihm etwas fehlte - er war so kurz nach der Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht in der Lage, den Einkaufszettel mit mir abzustimmen. Außerdem ging's noch in den Getränkemarkt, mehrfach zum Bäcker, zum Schlachter und in das große Einkaufszentrum, das diesmal weniger voll war als in der Woche davor. Lag vielleicht an der Hitze. Positiv fiel mir wieder der Wachmann vor der Bank auf, der freundlich aber bestimmt die Maskenpflicht einforderte und die Schlangen vor den Automaten im Griff hatte.
Der Gatte nahm seine Discountertouren wieder auf, war nochmal im Einkaufszentrum, wobei mir immer unwohl ist, denn seine Fahrtauglichkeit ist unklar. Explizit verboten wurde ihm Autofahren allerdings nicht, und natürlich möchte sich der Gatte so viel Selbstständigkeit wie möglich bewahren, mich entlasten ... Irgendwie blöd alles. Der Gatte kaufte auch immer wieder Lebensmittel ein, von denen er meinte, dass wir sie brauchen, weswegen der Vorratsschrank nicht mehr nur überquillt, sondern davor inzwischen ein Curver steht, weil ich nicht mehr weiß, wohin mit seinen Einkäufen. Der Kühlschrank quillt auch über. Der Gatte vergisst oft, was er einkaufte, so dass vieles doppelt und dreifach da ist. Wohnten wir zentraler, nutzte ich Foodsharing, aber am Stadtrand gibt's da keine Möglichkeit. Wie gesagt: Irgendwie blöd alles.
Was mir ansonsten auffiel: Im Discounter sind seit ein, zwei Wochen die Abstandshalter aus Gemüsekisten weg. Der Einkaufswagen kann jetzt wieder direkt an der Kasse beladen werden.
Den Wochenplan hielten wir weitgehend ein, und der Gatte aß sogar ordentlich. Appetitlosigkeit ist ja ein Symptom für die Verschlechterung seiner Erkrankung.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's für den Gatten
Gemüsesuppe mit Huhn, um die Impfnachwirkungen zu lindern. Für mich gab's die Portion
Spargel aus der Folie, die er am Vortag aufgrund der Impfnachwehen verschmähte.
Montag sollte es
Klopse mit Brechbohnen geben, aber als ich zum Hack im Tiefkühler griff, griff ich ins Leere. Der Schlachter hat montags Schlachttag, ist somit geschlossen, aber von der
Fladenbrot-Pizza war noch genug da.
Dienstag ging's vor Tau und Tag zum Schlachter, wo's 15 Minuten nach Öffnung so leer war, dass ich dachte, die hätten noch geschlossen. Normalerweise stehe ich da immer Schlange. Abends war der Gatte fit genug, um
Klopse zu machen, diesmal mit allerlei Kräutern vom Balkon. Ich kümmerte mich um die Beilagen.
Mittwoch gab's
Baked Feta Pasta, ursprünglich für den Vortag geplant und diesmal mit allerlei mediterranen Kräutern von Garten und Balkon.
Donnerstag waren wir wieder im Plan: Es gab
Klopse mit Brechbohnen.
Freitag waren wir im China-Restaurant verabredet - das erste Mal Essengehen seit letztem September! Und putzigerweise waren wir damals in dem gleichen Lokal. Es gab Pekingsuppe, Siu Mei, gebackene Watan, Schweinefleisch süß-sauer und Rindfleisch von glühender Platte.
Gebacken wurde nicht. Ich hatte es zwar vor, aber dann aßen wir lieber Erdbeeren mit Eis, Quark oder Joghurt.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.