Wir haben uns zwar inzwischen an das frühe Aufstehen am Sonnabend gewöhnt, dennoch kauften wir für diese Woche am relativ frühen Freitag Nachmittag ein. Wir mussten ohnehin zur Packstation am Supermarkt, und als vor dem Eingang keine Schlange stand, erledigten wir den Wocheneinkauf gleich mit.
Vor dem Supermarkt standen allerdings Schülergruppen - in Hamburg ist seit Mitte März Hybridunterricht, sind also Schülerinnen und Schüler wieder in den Schulen, und da geht man halt nach Schulschluss geschlossen in den Supermarkt, um anschließend davor abzuhängen - ohne Maske, ohne Mindestabstand, weil es draußen ja kein Infektionsrisiko gibt, Kinder und Jugendliche eh nicht gefährdet sind ... Beides stimmt nicht, und das Verhalten gefährdet andere, aber wer soll ihnen so ein Verhalten verdenken, wenn als Corona-Kritiker getarnte Solidaritätsverweigerer Seite an Seite Faschisten und Antisemiten jedes Wochenende ungehindert durch die Straßen marodieren dürfen?!
Diese Woche ging's also in den Supermarkt. Der Gatte war außerdem noch im Gartenmarkt und beim Bäcker. Zum Wochenmarkt konnten wir wegen Terminkonflikte wieder nicht.
Bei der Planung orientierte ich mich hauptsächlich daran, was vorrätig ist und was sich ohne Aufwand zubereiten lässt. Ich bin gerade ein wenig kochunlustig, und Unterstützung durch den Gatten fehlt. Außerdem wollte ich den Tiefkühler mal wieder etwas leeren. Langsam müsste auch der im Keller leer sein und könnte abgestellt werden - theoretisch. Praktisch wird er bald wieder übervoll sein, damit ich Ostern für Eventualitäten wie geschlossene Restaurants und Bäcker gewappnet bin und mich nicht ins Einkaufschaos stürzen muss.
Der Gatte ist momentan wieder in einer Phase, in der er keinen Appetit hat und nichts essen mag. Dabei muss er wegen seiner Medikamente mindestens 1.000 Kalorien pro Tag zu sich nehmen. Gestern ging's dann endlich wieder einigermaßen.
|
Der Plan für die 12. Kalenderwoche. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Baked Feta Pasta, geschoben aus der Vorwoche. Der Gatte hatte keinen Appetit, also ich ich seine Portion am Sonntag.
Sonntag und Montag sollte Gulasch mit Champignons, diesmal mit Nudeln, geben. Der Gatte hatte aber keinen Appetit, also aß ich Sonntag seine Portion Baked Feta Pasta. Montag gingen dann bei ihm ein paar Nudeln mit Gulasch.
Dienstag wollte ich Pırasa Köftesi, Hackbällchen mit Lauch, kochen. Neben einem an Tsatsiki angelehnten Joghurt-Dip sollte es dazu Lauchgemüse und Reis geben. Nur: Der Gatte hatte wieder keinen Hunger. Also verzichtete ich auf's Kochen und aß böse Kohlenhydrate in Form vom Brot.
Mittwoch sollte es Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelstampf. Es gab Pırasa Köftesi - für mich. Der Gatte hatte - genau, keinen Hunger.
Donnerstag und Freitag wollte ich Lasagne machen. Der Gatte kochte jüngst wieder einen Topf Bolognese, von der wir viel einfroren und jetzt eine Dose nutzen. Nur da der Gatte keinen Hunger hatte, gab's Donnerstag Pırasa Köftesi (für den Gatten zumindest drei Happs). Freitag wollte es der Gatte dann zumindest mit der Lasagne versuchen und schaffte immerhin fast ein ganzes Stück.
Gebacken wurde auch: Dresdner Eierschecke für Schwiegermutter und uns, Bananenbrot, weil überreife Bananen und zu schnell aufgegessene Eierschecke, Hasenkuchen im Glas für Tante und Mudderns sowie Hundekekse für Tantes Dackel. Genau wie vor einem Jahr macht sich nämlich ein Osterpaket auf den Weg von Hamburg nach Bayern.
In dieser Woche zog ich beider Behandlung meiner Hormonstörung eine weitere Ärztin hinzu, denn mit der Endokrinologin komme ich ja nachhaltig nicht zurecht. Nicht nur, dass sie bummelig zwei Wochen braucht, um mir Labor-Ergebnisse mitzuteilen - beim letzten Mal vergaß sie auch noch die wichtigen abzufragen.
Die neue Ärztin ist sehr gründlich, nahm gefühlte Hektoliter Blut ab und verkündete schon zwei Tage später, meine Low-Carb-Keto-Quälerei habe sich gelohnt, meine Werte seien wieder optimal! Da mein Kaliumwert sehr niedrig ist, wurden Bananen, Kohlenhydratbomben, die ich seit Monaten mied, sogar ärztlich verordnet. Als ich sagte, diese Infos hätte ich mir von der Endokrinologin erwartet, lachte die Ärztin: "Das ist halt eine gynäkologische Endokrinologin - ich bin Internistin!" Wäre das also auch geklärt.
In den kommenden Monaten bekomme ich unter anderem eine Ernährungsberatung. Vielleicht finden wir da ja andere Lebensmittel als Wasser, die ich sowohl bei meiner Hormonstörung als auch bei meinen hormonellen Wechseljahrsbeschwerden essen darf, und die zudem noch 1.000 Kalorien haben. Leider mus sich vorerst noch weiter zur Endokrinologin, denn nur dort bekomme ich zurzeit meine Medikamente verschrieben.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.