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Samstag, 2. August 2025

Wochenplan in KW 31/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXI

Der Gatte ist inzwischen seit vier Wochen im Krankenhaus. Den Wocheneinkauf erledigte ich am Montag in der gewohnten Aldi-Edeka-Kombi im Nachbardorf, weil der Gatte eine bestimmte Brause haben wollte, von der ich dachte, ich bekäme sie dort. In den beiden Märkten kaufe ich aktuell nicht ein, da der Weg dorthin aktuell nur einspurig ist, man nur im Stau steht. Ich hatte aber Glück und kam über Mittag einigermaßen durch. 

Beide Läden waren auch einigermaßen leer - leider ebenso viele Regale. Die Brause war gerade vergriffen. Ich besorgte sie am Ende der Woche im großen Supermarkt im Gewerbegebiet, wohin ich musste, weil der Gatte neue Jogginghosen brauchte. Bei den aktuellen passen die Bündchen nicht über die verbundenen Füße. Ansonsten ist mein Leben weiterhin ginlos, denn auch in dieser Woche bekam ich nicht den Gin aus dem Angebot Ich muss kommende Woche mal gucken, was es sonst noch so gibt an Gin. 

Diese Woche bekam ich auch nach zwei Wochen Suche endlich wieder die kleinen Apfelsäfte, die der Gatte gelegentlich gegen Unterzucker trinkt, und Kompostbeutel. Insta brachte mich inzwischen auf die Idee, die aus Zeitungspapier selbst zu machen. Mal gucken, wann ich dazu komme. Von den zwischenzeitlich vergriffenen Tabletten gegen das Sodbrennen habe ich inzwischen auch wieder einen soliden Vorrat.

Schwiegermutter kam über's Wochenende zu Besuch. Sonnabend waren wir beim Innenstadt-Italiener und hatten Glück, dass wir noch einen Tisch bekamen. Für Schwiegermutter gab's Pizza Quattro Stagioni, die ihr nicht schmeckte, weil sie keine vier Stationen hatte. Es war zwar so ziemlich alles drauf, was auf eine Pizza Quattro Stagioni gehört, aber eben nicht sauber in vier Teile getrennt. Außerdem waren es nicht vier Stücke Pizza, sondern acht. Schwiegermutter hätte den Bedienungen gerne erklärt, wie eine richtige Pizza Quattro Stagioni geht, aber sie konnte sich ja nicht mit den Bedienungen unterhalten, weil sie nicht genug Italienisch spricht. Muss ich sagen, dass alle Bedienungen ganz hervorragend und sehr fließend Deutsch sprechen?! Ich hatte Pizza Parma, die fein war. Pizza kann man da wirklich gut essen, und der Lambrusco ist leicht und süffig. 

Vorne meine Pizza Parma, hinten die Pizza Quattro Stagioni.

Eigentlich wollten wir noch über's Weinfest, aber das war uns zu voll. Wir hätten den Wein im Stehen neben den Toiletten trinken müssen, da alle anderen Plätze besetzt waren. 

Durch Schwiegermutters Besuch kam ich auch wieder zu einem ordentliche Frühstück, jenseits von trocken Toast, denn sie übernachtete wieder im Hotel und mochte nicht alleine frühstücken.

Außerdem hatte ich noch einmal Matjes mit Ofenkartoffeln. Zwei Vormittage hatte ich krankenhausfrei, weil beim Gatten eine weitere, diesmal leichte OP anstand. So schaffte ich es, Ofengemüse zumachen. Wurzeln, eine Paprika und ein paar Kartoffeln kamen mit Kräuterbutter, Oliven und Mozzarella in den Ofen. Einmal holte ich Spaghetti Bolognese und Fliederbeersuppe vom Schlachter - Essen für drei Tage. Für den Gatten musste ich auch eine Portion Spaghetti Bolognese mitbringen, obwohl das Krankenhausessen gut ist. Wir hatten das Gericht aber ewig nicht mehr. Bevor der Gatte so überraschend ins Krankenhaus kam, wollte er gerade neue Bolognese zubereiten.  

So gab's in dieser Woche tatsächlich nur einmal Fertigfutter.

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 26. Juli 2025

Wochenplan in KW 30/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXX

Der Gatte ist die dritte Woche im Krankenhaus, und Essen ist weiterhin Nebensache. Wichtig ist, dass der Gatte sein tägliches Viertel Wassermelone bekommt. Ich bin weiterhin morgens und nachmittags jeweils drei bis vier Stunden im Krankenhaus. Ausnahme war der OP-Tag des Gatten, wo ich erst spätnachmittags nach der OP zu ihm fuhr. Auch da hatte ich Wassermelone dabei.

Die OP stand dem Gatten sehr bevor, denn als sein Vater in seinem Alter war, starb er an einer ähnliche OP. Nun ist das bummelig 40 Jahre her, aber die Angst bleibt. Der Gatte wurde zwei Wochen aufgepäppelt, um das OP-Risiko zu minimieren, und überstand sie den Umständen entsprechend gut. Ein paar Wochen Krankenhaus stehen ihm allerdings noch bevor.

Sonnabend fand ich wieder mal Kraft, etwas zu kochen: Es gab Maultaschenspieße mit Aprikosen und kleinen Tomaten. Davon konnte ich zwei Mal essen, und einmal gab's wieder Ijjeh aus der Vorwoche, diesmal mit Oliven und Tomaten. Außerdem fand ich Matjes, der nicht zu salzig für mich ist, und aß den mit Ofenkartoffeln. Ansonsten gab's Fertigfutter.

Montag Vormittag erledigte ich so etwas einen Wocheneinkauf, denn es waren Rollatoren im Angebot. Der Gatte wird übergangsweise einen nutzen müssen, wenn er wieder gehen darf - aktuell darf er nur einen Rollstuhl nutzen. Einen Rollator bekäme er natürlich auch per Verordnung vom Arzt, aber erfahrungsgemäß dauert es mit Bewilligung und Lieferung - bei meiner Mutter warteten wir Monate. Außerdem sind Rollatoren auch im Krankenhaus Mangelware. Also ist es besser, der Gatte hat einen eigenen.

Montag Vormittag ist anscheinend kein guter Zeitpunkt zum Einkaufen jenseits der Angebotsware, denn viele Regale waren leer. Teilweise hatte ich auch Pech mit der Angebotsware - der Gin, den ich kaufen wollte, war Montag schon vergriffen. Freitag musste ich nochmal los, und auch da war er wieder vergriffen. Mein Leben ist aktuell ginlos. 

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 19. Juli 2025

Wochenplan in KW 29/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXIX

Der Gatte ist weiterhin im Krankenhaus. Wie in der Vorwoche machte ich mir wenig Gedanken darüber, was ich koche oder esse, weil ich den halben Tag im Krankenhaus bin. Es gab zwar wieder einen Wocheneinkauf für Non-Food-Angebotsware, aber keinen Wochenplan. Es ging zum AfD-Edeka im Nachbardorf, weil ich da auch den Pfeifentabak des Gatten bekomme - ich habe aktuell keine Kraft für lange Wege. Ich mag den Edeka nicht, denn die Aufteilung ist einfach ein Graus, komplett unlogisch. Chips liegen beim Käse und bei den Nudeln in der Weinabteilung ... Ich suche mich da immer dumm und dusselig. Diesmal kam noch hinzu, dass viele Regale leer waren.

Ansonsten kaufte ich zwischendurch immer mal wieder das ein, was der Gatte haben wollte. Er bekommt weiterhin jeden Tag ein Viertel Wassermelone. Solange er noch danach verlangt, ist alles gut.

Sonnabend kam Schwiegermutter über's Wochenende zum Krankenbesuch. Das hatte den Nebeneffekt, dass ich abends etwas Ordentliches zu essen bekam, denn wir gingen zum Lieblingsitaliener. Am Sonntag bekam ich auch ein ordentliches Frühstück, denn Schwiegermutter übernachtete im Hotel. 

Abendessen beim Lieblingsitaliener. 

Da der Gatte ein paar Dinge brauchte, die es am einfachsten im großen Supermarkt im Gewerbegebiet gibt, fuhr ich mit Schwiegermutter dorthin. Ich hatte kurz das Gefühl wie weiland mit dem DDR-Besuch beim ersten Supermarkt-Besuch! Alles wurde bestaunt und bewundert. Am Ende hatte der Gatte Puddings und Unnerbuxen, hatte ich einen neuen Gürtel, hatten wir Waschpulver und Sitzkissen für die Terrassenbank. Außerdem hatte ich Aprikosen aus dem Alten Land. Ich weiß, der Klimawandel ist Moppelkotze, aber diese Aprikosen sind einfach nur geil. 

Aprikosen aus dem Alten Land.

Sonntags gab's Toast, ausnahmsweise sogar mal getoastet, mit Rotschimmelkäse und Aprikosen - ein Gedicht! Die restliche Woche lebte ich dann von Fertigfutter. Freitag fand ich etwas Kraft, um zu kochen: Ijjeh, ein Petersilien-Omelette, das ich im Ofen garte, um die Garzeit für etwas anderes zu nutzen. Ich habe aktuell nicht die Muße, irgendwo ruhig herumzustehen, und sei es am Herd. 

Krankenhaus-Abendbrot.

Es ist nicht verwunderlich, dass in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 12. Juli 2025

Wochenplan in KW 28/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVIII

Wir hatten letzten Freitag gerade den Wochenplan fertig, freuten uns auf Gerichte mit Schmorgurken und Blumenkohl und wollten einkaufen, wenn der Pflegedienst da war. Der kam drei Mal wöchentlich zum Verbandswechsel. Diesmal war der Verbandswechsel allerdings keine Routine, sondern führte direkt in die Notaufnahme des Krankenhauses, denn der Gatte hatte über Nacht einen Abszess entwickelt, der sofort operiert werden musste.

Seit über einer Woche ist der Gatte also im Krankenhaus, und jeder Wochenplan ist Makulatur. Es ist ungewiss, ob der Gatte nochmal nach Hause kommen wird. 

Normalerweise bin ich morgens spätestens um acht Uhr beim Gatten im Krankenhaus und bleibe bis mittags. Dann habe ich zwei, drei Stunden frei, erledige Besorgungen für den Gatten, den Haushalt und Papierkram oder falle komatös eine Stunde ins Bett. Um sechzehn Uhr bin ich wieder im Krankenhaus bis gegen zwanzig, einundzwanzig Uhr. Der Gatte ist schwach, kommt nur nach draußen, wenn ich ihn im Rollstuhl schiebe, und so sitzen wir meistens vor dem Krankenhaus. Wir säßen lieber in unserem Garten ... Wir versuchen, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen, wissen wir doch nicht, wie lange wir noch gemeinsame Zeit miteinander verbringen können. Der Gatte sagt aber auch, wenn ihm meine Anwesenheit zu viel wird. 

Viel einzukaufen habe ich jenseits der Kleinigkeiten für den Gatten nicht. Mein Frühstück besteht aus Espresso mit viel Milch und trocken Toast. Das esse ich morgens gemeinsam mit dem Gatten. Der Gatte befindet, er bekäme zu wenig Obst im Krankenhaus und bittet jeden Tag darum, ihm ein Viertel Wassermelone mitzubringen. Das ist eine der wenigen Freuden, die er noch hat. Anderes Obst mag er aktuell nicht. Manchmal bittet er um Pudding oder Brause. 

Abends esse ich alles, was sich im Ofen aufbacken lässt. Zwei Tage versuchte ich mich noch an Frischgekochtem in Form von geschmorrter Salsiccia und Ofenkartoffeln, aber die Zeit, die ich für die Zubereitung brauche, verbringe ich lieber beim Gatten. Während der Ofen vorheizt, kann ich mich um Schriftkram, Haushalt oder Wäsche kümmern, und Wäsche habe ich aktuell durch den Zustand des Gatten reichlich. Oder ich sitze einfach nur zwanzig Minuten erschöpft und still verzweifelt da, während ich auf das Fertigfutter warte. Essen ist aktuell nebensächlich. Ich versuche, daran zu denken, ausreichend zu trinken, aber auch das klappt selten.

Trotzdem machte ich Sonnabend so etwas wie einen Wocheneinkauf. Schließlich brauchte der Gatte Melone, brauchte ich Fertigfutter und ein bisschen Non-Food-Angebotsware.

Das halbe Hähnchen vom Hähnchenwagen vor einem Supermarkt, der auf dem Weg lag, war noch das Frischeste, was ich in dieser Woche zu essen bekam.

Es ist nicht verwunderlich, dass in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 5. Juli 2025

Wochenplan in KW 27/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVII

Dieser Wochenplan war geprägt vom Krankenhausaufenthalt des Gatten und zwar mehr, als uns lieb sein konnte. Ich kaufte alleine ein, denn der Gatte meinte, wenn er nicht da ist, muss er auch nicht mit zum Einkaufen. Das war ein Scheinargument, wie sich herausstellen konnte, denn neben Schmerzen im Fuß hatte er auch mal wieder Wasser in der Lunge, wodurch ihn jeder Schritt anstrengte.

Ich absolvierte also die übliche Aldi-Edeka-Tour. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, zur Apotheke, in den Drogeriemarkt und in den Wollladen. 

Unser Plan für die letzte Juni-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Currywurst und Pommes frites.

Sonntag wärmte ich Schnüsch auf - aufgewärmt sind Eintöpfe ja ohnehin viel leckerer.

Montag kam der Gatte geplant ins Krankenhaus. Er wartete fast sechs Stunden darauf, ins OP zu kommen, im OP wartete er dann auch noch, und schließlich war der Eingriff erfolglos. Ich war lange bei ihm im Krankenhaus und fuhr abends bei der Schiebetür vorbei.

Dienstag wurde der Gatte auf eigenen Wunsch aus dem Krankenhaus entlassen, was sich noch als fatal herausstellen sollte. Da wir erst spät zu Hause waren, wurde wieder pragmatisch bei der Schiebetür bestellt.

Mittwoch wurde gegrillt. Da der Gatte keinen Appetit hatte, reichten Krakauer und Kartoffelsalat auch noch für Donnerstag.

Freitag sollte es Tomaten-Mozzarella-Tortellini geben, aber der Gatte kam mittags als Notfall ins Krankenhaus und sofort ins OP. Nach dem Eingriff wachte ich lange an seinem Krankenbett und fuhr abends pragmatisch bei der Schiebetür vorbei.

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Dienstag, 1. Juli 2025

Insalata tricolore: Tomaten, Mozzarella und Zucchini

Insalata tricolore, kurz Tricolore, ist eines der Hochsommer-Lieblingsgerichte des Gatten. Zuletzt machte er den Salat vor zwei Jahren. Inzwischen kann er es krankheitsbedingt nicht mehr. Also übernahm ich und war froh, dass meine Variante seinen Geschmack traf. 

Eine große Auflaufform voller Insalata tricolore mit grünem und lila Basilikum.

Da ich eine faule Hausfrau bin und keine Lust habe, stundenlang am Herd zu stehen, um Zucchinischeiben zu braten, garte ich die Scheiben im Backofen. Anders als Schwiegermutter verzichtete ich dabei aber nicht auf Öl. 

Normalerweise essen wir Insalata tricolore mit etwas Ciabatta. Hier wurde es Beilage zu Schaschlik vom Grill

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Insalata tricolore: Tomaten, Mozzarella und Zucchini

Zutaten für 6 bis 8 Portionen:

6 Zucchini (je nach Größe mehr / weniger)
8 Tomaten (je nach Größe mehr / weniger)
800 g Mozzarella
1 großer Topf Basilikum
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt oder gepresst
Salz
Pfeffer
Essig
Olivenöl
Kräuter wie Thymian, Oregano, Rosmarin, getrocknet oder frisch und sehr fein gehackt
ggf. Balsamico-Creme

Zubereitung:

Zucchini waschen, putzen und in etwa 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, Die Zucchinischeiben darauf verteilen, salzen und pfeffern und von beiden Seiten mit Olivenöl einpinseln. Bei 180°C (Umluft) etwa 30 Minuten goldbraun backen. So weit abkühlen lassen, dass die Scheiben weiterverarbeitet werden können. 

Währenddessen die Tomaten waschen, putzen und in Scheiben scheiden. Den Mozzarella in Scheiben schneiden. Blätter vom Basilikum abzupfen. Aus den Kräutern, Salz, Pfeffer, Essig und Öl ein Dressing mischen. 

Auf jede Zucchinischeibe je eine Mozzarella- und Tomatenscheibe sowie ein Basilikumblatt legen und alles eng in eine Auflaufform schichten. Mit dem Dressing übergießen und vor dem Servieren etwas ziehen lassen. Nach Geschmack noch Balsamico-Creme dazu geben.

Samstag, 28. Juni 2025

Wochenplan in KW 26/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVI

Dieser Einkauf war der vorerst letzte mit dem Gatten und der vorletzte in der gewohnten Aldi-Edeka-Kombi. Der Gatte geht übermorgen für unbestimmte Zeit ins Krankenhaus für eine OP, deren Art und Dauer noch nicht wirklich feststeht (irgendwas zwischen einer und sechs Stunden ...).

Die gewohnten Supermärkte sind in den kommenden sechs Wochen nur mit Stau oder langen Umwegen erreichbar, da eine Brücke saniert wird. Da die hiesige Baustellen-Koordination offensichtlich ihr Vorbild in der Hamburger Baustellen-Koordination hat, ist auch der Weg zum Einkaufszentrum im Nachbar-Landkreis und ins Gewerbegebiet nur über Umwege erreichbar, da zwei Kreisverkehre saniert werden. Somit sind dann alle Einfallstraßen in die Kreisstadt dicht. Heißt für uns, uns mit dem zu begnügen, was der kleine Aldi-Edeka und die drei kleinen Supermärkte in der Innenstadt hergeben.

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zur Apotheke und zum Bäcker, in den Drogeriemarkt, zum Getränkemarkt, zu Spargel- und Erdbeer-Büdchen und nochmals zu Aldi, da der Gatte die Klemmbaustein-Sets haben wollte. Wir hatten Glück und erwischten am Montag Vormittag die vorletzten. Es gab reichlich leere Regale, warum auch immer. Außerdem gibt es bei Aldi anscheinend kein Spülmaschinensalz mehr. Mal gucken, woher ich das zukünftig bekomme.

In der letzten Juni-Woche lagen wir voll im Plan und beendeten die Spargel-Saison.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis: 

Sonnabend aßen wir zum ersten Mal in diesem Rast in der "Hummelrast", der kleinen kuscheligen Ecke unter dem Flieder. Im Moment ist das Wetter noch nicht stabil genug, um regelmäßig dort zu sitzen, aber ich hoffe, das wird. Es gab Insalata tricolore und Schaschlik vom Grill

Erstes Abendessen in der "Hummelrast" in dieser Saison.

Sonntag gab's Spargel-Wurzel-Quiche, diesmal in einer Variante mit Quark-Öl-Teig und Quarkfüllung. 

Montag grillte der Gatte Rumpsteaks. Dazu gab's gekochten Spargel, Salzkartoffeln und Hollandaise

Dienstag gab's Insalata tricolore, diesmal mit Kräuterbutter-Laugenbaguette.

Mittwoch beendeten wir die Spargelsaison mit Ofenspargel mit Ofenkartoffeln.

Donnerstag gab's nochmal Spargel-Wurzel-Quiche.

Schnüsch stand schon länger auf meiner Nachkochliste, und dieses Jahr nahm ich mir vor, es gleich nach der Spargelsaison zu kochen. Das klappte am Freitag. Der Gatte konnte erst so gar nichts mit dem norddeutschen Gericht anfangen, zumal es vegetarisch ist, es höchstens etwas Katenschinken als Beilage gibt, verlanget dann aber Nachschlag und bekam prompt Pansenlähmung. 

Gebacken wurde nicht. Es war noch Rhabarber-Streuselkuchen eingefroren, außerdem gab's jede Menge Wassermelone und Erdbeeren. Ich holte auch Kuchen vom Bäcker, aber darauf hatte der Gatte überraschenderweise keinen Appetit. Über Too good to go holten wir nichts.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Donnerstag, 26. Juni 2025

Low Carb Cracker mit Salzen, Saaten und Gewürzen

Als ein Kollege erstaunt sagte, er habe gelesen, der deutsche Durchschnittshaushalt habe zehn Gewürze, das sei doch sehr viel, wurde ich sehr still, denn mein Fauler-Hausfrauen-Haushalt kommt alleine bei Salz auf mehr als zehn. 

Es gibt aber auch einfach unglaublich viele Salze: Meersalze aus Mallorca, Frankreich und von Læsø, Rauchsalz von Læsø, Rauchsalz von irgendwo aus Dänemark, auf einer Futtermesse gekauft, Salz mit Oliven, Salz mit Grüntee, persisches Blausalz, Kräutersalze, rosa Himalayasalz - und das sind nur die, die mir spontan einfallen, weil sie in Griffweite stehen. In den Tiefen der Gewürzschublade schlummert noch mehr. 

Low Carb Cracker mit kandierten Veilchen, Za'atar, Sesam und diversen Salzen.

So ist es kein Wunder, dass ich diese Cracker hauptsächlich mit Salz würzte. 

Cracker, frisch aus dem Ofen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Low Carb Cracker mit Salzen, Saaten und Gewürzen

Zutaten für ein Backblech:

200 Gramm gemahlene Mandeln
1 Ei
40 g weiche Butter 

Außerdem:
Salze
Kräuter
Sesam, Sonnenblumenkerne oder andere Saaten
kandierte Blüten
Paprikapulver

Zubereitung:

Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften. Vor dem Weiterverarbeiten etwas abkühlen lassen. 

Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten und zwischen zwei Lagen Backpapier dünn ausrollen. Mit dem Backpapier auf ein Backblech legen. 

Mit einem scharfen großen Messer, Pizzaroller oder Teigrad in Rauten bzw. Quadrate schneiden, dann Salze, Saaten usw. darauf verteilen. Mit dem zweiten Bogen Backpapier leicht andrücken.

Bei 160°C (Umluft) etwa 8-10 Minuten backen, bis die Cracker leicht gebräunt sind.

In einer Blechdose halten sich die Cracker ein paar Tage - theoretisch.

Dienstag, 24. Juni 2025

Flødekartoffler - dänisches Kartoffelgratin

Als mir ein dänischer Kollege erzählte, wie er Kartoffelgratin zubereitet, dachte ich mir, das könne unmöglich klappen oder schmecken. Das Ergebnis könnten doch nur rohe Kartoffelscheiben in fetter Sahnesauce sein. 

Doch ja, die Flødekartoffler hätte ich besser fotografieren können, aber ich habe ja den Ruf zu verteidigen, die schlechtesten Futter-Fotos der Blogosphäre zu haben.

Das Ganze ist inzwischen bummelig dreißig Jahre her, seitdem kann ich noch besser nicht Kochen, und als der Gatte jüngst Kartoffelgratin essen wollte, kam mir das Rezept des Kollegen wieder in den Sinn. Die jahrzehntelange Erfahrung im Nicht-Kochen-Können sagte mir, das Rezept könne klappen und schmecken. Beides trat ein.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Flødekartoffler - dänisches Kartoffelgratin

Zutaten für 4 Portionen:

1 kg Kartoffeln
1 Zwiebel, hier gerne rot
1/2 Liter Sahne (oder Sahne und Milch gemischt, das ist dann aber nicht typisch dänisch)
1 Ei
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, gerieben
ggf. etwas Öl

Zubereitung:

Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel pellen und in dünne Ringe schneiden.

Eine Auflaufform ggf. mit etwas Öl einpinseln, dann Kartoffeln und Zwiebeln einschichten.

Sahne mit dem Ei verrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Über Kartoffeln und Zwiebeln geben und alles bei 190°C (Umluft) etwa 60 bis 70 Minuten im Ofen backen. Wenn die Oberfläche zu braun wird, abdecken. Das verlängert evtl. die Garzeit.  

Das Grundrezept lässt sich prima variieren, zum Beispiel mit Thymian oder Schnittlauch. 

Samstag, 21. Juni 2025

Wochenplan in KW 25/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXV

Den Wocheneinkauf konnten wir wieder am Donnerstag erledigen. Das ist für mich immer am Angenehmsten, kann ich dann doch Freitag nach Feierabend gleich abschlaffen.

Neben der üblichen Aldi-Edeka-Kombi ging's im Laufe der Woche mehrfach zur Apotheke, trabte der Gatte in die Trafik und zum Bäcker, weil er endlich mal wieder richtiges Brot essen wollte, war ich im Drogeriemarkt. Es gab endlich wieder die gewohnten Sodbrennen-Tabletten (ich werde die Beschwerden einfach nicht mehr los), und beim Wocheneinkauf mussten wir lediglich auf die Müslikekse verzichten, weil die aus waren.

Ansonsten war so viel los, dass ich nicht dazu kam, den Wochenplan an die Tafel zu schreiben.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend grillte der Gatte Souvlaki, die wir mit dem Grillsortiment der Hofschlachtung kauften. Dazu gab's Krautsalat.

Sonntag gab's Spargel mit Hollandaise und dem restlichen Kartoffelgratin aus der Vorwoche.

Montag machte ich Klopse, und dazu gab's Kartoffeln und Wurzeln mit einem Rest Hollandaise. Wie immer, wenn ich etwas koche, was sonst immer nur der Gatte zubereitete, bin ich froh, wenn es ihm schmeckt. Ob er eines Tages wieder selbst kochen kann?

In dem Grillsortiment der Hofschlachtung waren auch "Hirtentaschen", Hack mit Kuhmilch-Feta gefüllt. Die gab's zusammen mit Tomaten-Schafskäse-Salat am Dienstag.

Mittwoch wärmte ich Klopse, Kartoffeln und Wurzeln auf. Dazu gab's übriggeblieben Tomaten-Schafskäse-Salat vom Vortag und Kräuterquark.

Donnerstag sollte es Spargel-Möhren-Quiche geben, aber der Tag entwickelte sich anders als geplant, und nach Feierabend fiel ich direkt ins Bett. Also wurde Essen bei der Schiebetür bestellt: Currywurst und Pommes frites für den Gatten, Chickenburger Hawaii und Pommes frites für mich. 

Freitag bekam ich Freigang und konnte zum monatlichen Treffen der Strickgruppe. Vier Stunden ungestört einem Hobby nachgehen, mal andere Menschen sehen und mich mit etwas anderem beschäftigen als den kranken Gatten - ein Traum! Da wir uns schon um 18 Uhr treffen, fiel das Abendessen für mich aus. Der Gatte bereitete sich Fertigfutter in Form von TK-Paella zu und vertrug das Essen prompt nicht. Aber er dachte daran, sich etwas zu essen zu machen - wenn ich nicht da bin, vergisst er das oft. 

Über Too good to go holte ich Sandwiches für die Mittagspause, und die Menge reichte auch noch für ein Frühstück. Gebacken wurden Low Carb-Cracker für das Stricktreffen. Die Cracker sind schnell zubereitet und lecker. Die mache ich bestimmt öfter.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 20. Juni 2025

Kochen ohne Tüte: Pasta mit Parmesan-Huhn aus dem Ofen

One-Pot-Pasta-Gerichte sind nicht so meins. Sie erinnern mich an diese Heißwasser-Nudel-Becher. Anders als bei der One Pot-Pasta Swedish Meatballs macht die Zubereitung in einen Topf hier auch gar keinen Sinn, denn für das Parmesan-Huhn brauchst du eine Pfanne - oder einen Ofen, wenn du wie ich eine faule Hausfrau bist. 

Bei diesem Gericht verzichtete ich auf eine Tüte für Tomaten-Mozzarella-Tortelloni mit folgenden Zutaten:

30,7% Tomaten, Stärke, Reismehl, Gewürze (Zwiebelpulver, Knoblauch, Pfeffer), Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Palmfett, Zwiebeln, Zucker, Milchzucker, Kräuter (Basilikum, Oregano, Thymian), Würze (aus Weizen), Milcheiweißerzeugnis, Salz, natürliches Aroma, Zitronensaftkonzentrat, natürliches Zitronenaroma.

Wie so oft, braucht's das Meiste davon nicht.

Pasta mit Parmesan-Huhn aus dem Ofen.

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Pasta mit Parmesan-Huhn aus dem Ofen

Zutaten für 4 Portionen:

320 g Penne (oder einen andere Pasta)
250 g Kirschtomaten
400 ml passierte Tomaten
2 Hähnchenbrustfilets (insgesamt ca. 250 g)
Salz
Pfeffer
Zucker
50 g zerlassene Butter
50 g Paniermehl
50 g Parmesan, gerieben
Öl
60 g Rauke (Rucola)
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 kleine Zwiebel, fein gehackt

Zubereitung:

Die Hähnchenbrustfilets grob würfeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Parmesan und Paniermehl vermischen. Die Hähnchenstücke zuerst in der zerlassenen Butter, dann im Parmesan-Paniermehl-Mix wenden.

Eine Auflaufform mit etwas Öl einpinseln und die Hähnchenstücke hineinlegen. Übriggebliebene Butter mit dem Parmesan-Paniermehl-Mix verrühren und über das Fleisch geben. Bei 200°C (Umluft) im Ofen etwa 35 Minuten garen.

Währenddessen die Nudeln garen. Kirschtomaten waschen. Rauke putzen, waschen und trockenschleudern.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Zwiebel darin glasig dünsten. Kirschtomaten dazugeben und garen, bis sie etwas zerfallen sind. Die passierten Tomaten dazugeben und erhitzen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Ist die Sauce zu dick, mit etwas Nudelkochwasser verdünnen.

Nudeln abgießen und mit der Tomatensauce vermengen. Rauke auf Teller verteilen, dann die Nudeln und das Parmesan-Huhn darüber geben und servieren.

Dienstag, 17. Juni 2025

Kochen ohne Tüte: Pasta Calabrese

Wenn ich Salsiccia sehe, kaufe ich sie - bis jetzt, denn es stellte sich heraus, dass der Gatte sie nicht goutiert. Das hätte er auch mal eher sagen können - bevor ich den Tiefkühler füllte, zum Beispiel.

Pasta Calabrese.

Bei diesem Rezept verzichte ich auf eine fixe Tüte für Pasta Calabrese mit folgenden Zutaten:

Kartoffelstärke, Weizenmehl, Gewürze (7,6% Paprika, Zwiebeln, Petersilie, Chili, Pfeffer, Knoblauch), Palmfett, Tomaten, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Zucker, Milchzucker, Würze (aus Weizen), Salz, natives Olivenöl extra, Milcheiweiß, Zitronensaft, Weißweinextrakt, natürliches Zitronenaroma, natürliches Aroma* (mit Weizen), natürliches Basilikumaroma. 

Das meiste braucht's nicht.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Pasta Calabrese

Zutaten für 4 Portionen:

320 g Penne (oder eine andere Nudel)
300 g Salsiccia
2 Knoblauchzehen
2 Schalotten
60 g grüne Oliven ohne Stein
2 EL Tomatenmark
400 g gehackte Tomaten aus der Dose
2 EL Basilikum, in Streifen geschnitten
Paprikapulver, rosenscharf
Paprikapulver, edelsüß
Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer
Zucker

Zubereitung:

Die Nudeln in Salzwasser garen.

Knoblauch und Schalotten abziehen und fein würfeln.

Die Oliven abtropfen und in Scheiben schneiden. Die Salsiccia pellen und in Scheiben schneiden.

Knoblauch, Schalotten und Salsiccia in einer Pfanne im heißen Olivenöl anbraten. Die beiden Paprikapulver und das Tomatenmark einrühren und unter Rühren anschwitzen. Mit den Dosentomaten ablöschen, Basilikum dazugeben und 5 Minuten köcheln lassen. Ist die Sauce zu dick, etwas Nudelkochwasser dazu geben. Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken und zusammen mit den abgegossenen Nudeln servieren.

Samstag, 14. Juni 2025

Wochenplan in KW 24/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXIV

"Ich hätte doch zu Hause bleiben sollen", meinte der Gatte kleinlaut, als wir letzten Donnerstag einkauften. Was er früher so gerne machte - stundenlang durch Geschäfte zu stromern - strengt ihn jetzt nur noch an. Er war überrascht, als ich ihm letzten gestand, wie dankbar ich wäre, dass er mir zwanzig Jahre lang so oft das Einkaufen abnahm, weil ich nicht gerne einkaufe. In den letzten fünf Jahren hat der Gatte zunehmend keine Kraft mehr für die alltäglichen Aufgabe, übernehme ich die meisten Aufgabe, die er früher alleine machte, auch das Einkaufen. Das ist schwer für ihn. 

Wir kauften also in der üblichen Aldi-Edeka-Kombi ein, endlich wieder bei den gewohnten Läden im Nachbardorf. Heißt: Ich fand Frischkäse und Protein-Nudeln, und es gab eine ausreichende Auswahl an Brot-Ersatz. Es ging zudem mehrfach zur Apotheke, zum Spargelbüdchen und zum Bäcker, wo diesmal sogar Brötchen gekauft wurden - der Gatte hat den Brot-Ersatz über. Er träumte schon von seinem Lieblingsbrot ... Ich war im Drogeriemarkt, mehrfach, auf der vergeblichen Suche nach meinen Sodbrenntabletten. Ein Highlight der Woche: Ich bekam gelbe Säcke. Die sind hier im Landkreis Mangelware. Dass sie reißen, sobald man sie auch nur halb befüllt, macht es nicht einfacher. Im Januar sollen wir endlich gelbe Tonnen bekommen - voraussichtlich. Die Einführung scheiterte schon einmal.

Unser Plan für die zweite Juniwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend nahm ich drölfzich Beutel mit Spargelschalen aus dem Tiefkühler und kochte daraus Suppe. Zur Spargelsuppe gab's Bruschetta.

Gemischte Vorspeisenplatte für Zwei.

Sonntag ging's anlassbedingt essen. Es gab eine gemischte Vorspeisenplatte für Zwei, Spaghetti Carbonara (ohne Sahne!) für den Gatten und Spaghetti Vongole für mich. Auf ein Dessert mussten wir leider verzichten - es passte nicht mehr.

Montag bereitete ich Schweinefilet mit Steinpilzsauce und Bandnudeln zu - eines der Parade-Gerichte des Gatten, der ja nicht mehr kochen kann. Ich war heilfroh, dass alles zu seiner Zufriedenheit war.

Dienstag gab's wieder Spargelsuppe mit Bruschetta. Außerdem fror ich reichlich Spargelsuppe ein.

Mittwoch wärmte ich das Schweinefilet mit Steinpilzsauce und Bandnudeln auf. 

Donnerstag wollte ich ein Spargel-Omelette zubereiten. Der Gatte traute sich den Weg zum Spargelbüdchen alleine zu, kam aber ohne Spargel zurück, denn es gab keinen grünen. Ich vergaß, ihm zu sagen, dass es weißer oder violetter genau so tut, und da er auch nicht auf die Idee kam, mich im Echtbüro anzurufen, damit ich in Hamburg Spargel kaufe, fehlte die entscheidende Zutat. Es gab TK-Pizza - der Keller-Tiefkühler soll ja endlich leer werden. 

Freitag entschied sich der Gatte, grillen zu wollen. Zu den Steaks wünschte er sich Kartoffelgratin - keine Ahnung, wie er auf diese Idee kam, aber dem Gatten wird ja nach Möglichkeit jeder Wunsch erfüllt. Der geplante Ofen-Fisch blieb im Keller-Tiefkühler - so klappt das mit dem Leeren nicht ...

Gebacken wurde nichts, und über Too good to go holte ich ebenfalls nichts. An den beiden Tagen im Echtbüro gab's mittags Grießbrei mit Erdbeeren. Das war an den beiden Tagen auch das Mittagessen für den Gatten, der sich Grießbrei wünschte.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 7. Juni 2025

Wochenplan in KW 23/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXIII

Den Wocheneinkauf mussten wir am Sonnabend erledigen, was wir nicht gerne machen. Aber am Vortag ging's als Notfall mit dem Gatten ins Krankenhaus, und am Donnerstag war Feiertag. Außerdem mussten wir in den Nachbarlandkreis zum Einkaufszentrum mit dem AfD-Edeka. Da kaufe ich aus naheliegenden Gründen nicht gerne ein, aber in dem Einkaufszentrum ist ein Getränkemarkt, der die Lieblingsbrause des Gatten im Angebot hatte, und ich hatte keine Kraft, danach noch zehn Kilometer zum gewohnten Einkaufsort zu fahren.

Der Gatte stand aus vielen Gründen neben sich, weshalb ich ihm anbot, den Einkauf alleine zu machen, aber er wollte partout mit. So sehr ich das verstehen kann, so anstrengend wurde es für mich. Irgendwann erklärte sich der Gatte zum Glück bereit, beim Bäcker zu warten.

Auch nach mehr als zwei Jahren ist es für uns nicht nachvollziehbar, wie der Aldi und der Edeka im Nachbarlandkreis ihre Waren sortieren. Bei Aldi waren partout kein Frischkäse und kein Orangensaft zu finden. Beim Edeka weiß ich inzwischen, dass die Nudeln zwischen Chips, Käse und Wein liegen, aber Protein-Nudeln waren nicht zu finden, obwohl sogar im Angebot. Vielleicht hätte ich bei den Eiern gucken sollen, aber ich habe keinen Schimmer, wo in dem Laden die Eier liegen könnten. Dafür fand ich ein paar Dosen einer anderen Lieblingsbrause des Gatten und konnte ihm nach dem Warten auf mich eine Freude mit einer eiskalten Cassis-Brause machen. Beim Eiweiß-"Brot" gab's keine Auswahl, bekam ich nur eine Sorte Toasties. Zum Glück war noch ein Paket Brotersatz zu Hause, frühstückten wir oft auswärts bzw. holten Brötchen.

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke und in die Trafik, außerdem zum Spargel- und Erdbeerbüdchen. Außerdem wurde der Dänemark-Shop leer gekauft, nachdem klar ist, dass wir zum zweiten Mal einen Dänemark-Urlaub stornieren müssen, weil der Gatte ins Krankenhaus muss.

Unser Plan für die erste Juni-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's gekochten Spargel mit Salzkartoffeln und Hollandaise

Sonntag kochte ich Pasta mit Parmesan-Huhn

Montag brauchte der Gatte Seelenfutter und wünschte sich Döner. Der bisherige Dönerladen des Vertrauens ließ allerdings sehr nach. Der Döner war lauwarm bis kalt, jegliche Sauce fehlte. Dafür waren die Pommes sehr gut. Dennoch: Das nächste Mal probieren wir einen anderen Dönerladen. Wir haben hier ja reichlich Auswahl.

Dienstag kochte ich Paprika-Hack-Pfanne. Weil der Blutzucker des Gatten unten war, gab's Reis dazu.

Mittwoch gab's wieder Pasta mit Parmesan-Huhn.

Donnerstag machte ich Ofen-Spargel mit Ofen-Kartoffeln.

Freitag gab's wieder Paprika-Hack-Pfanne.

Gebacken wurde nicht. Anfangs war noch vom Rhabarber-Schmand-Kuchen da, und dann gab's reichlich Erdbeeren und Melone. Für den einen Tag im Echtbüro gab's eine Laugenstange vom Vortag, belegt mit Rauke und Käse sowie Paprikasticks und mittags Erdbeeren und Melone mit Joghurt. Über Too good to go wurde nichts geholt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 31. Mai 2025

Wochenplan in KW 22/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXII

"Das war die schlechteste Grüne Sauce, die ich je aß", meinte der enttäuschte Gatte, und ich konnte ihm nur zustimmen. Ich hatte bei Karl Müller in der Frankfurter Kleinmarkthalle eine Mischung für Frankfurter Grüne Sauce gekauft, die trotz vorschriftsmäßigem Einweichens einfach nur strohig schmeckte. Das war nichts. Das nächste Mal nehme ich wieder TK-Kräuter, wobei ich bis auf die Brunnenkresse normalerweise auch alle im Garten hätte.

Den Einkauf erledigten wir wieder am Donnerstag und wie üblich im Nachbardorf. Nach der Hälfte wurde der Gatte wieder beim Bäcker geparkt. Mittwoch auf dem Heimweg holte ich schnell noch Vergessenes. Außerdem ging's zum Spargel- und Erdbeerbüdchen und mehrfach zur Apotheke. Neu ist, dass ich im Teeladen vorbeischaute. Wir bekamen zu Weihnachten von einer Nachbarin einen Früchtetee, der gerade das Lieblingsgetränk des Gatten ist. 

Unser Plan für die letzte Mai-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Vom Gemüsetag war reichlich Grillgemüse übrig, das es Sonnabend mit Krakauer gab. Da es noch immer einen reichlichen Rest gab, machte ich daraus einen Brotaufstrich. 

Sonntag gab's Spargelsuppe, diesmal richtig legiert und mit Sahne, nicht wie beim Gemüsetag als klare Brühe. Einlage war gebratener grüner Spargel.

Montag kochte ich Pasta Calabrese

Dienstag gab's Gemüse-Brokkoli-Suppe. Die war eigentlich für Freitag, den Gemüsetag, geplant, aber der Gatte lehnt einen weiteren Gemüsetag rundheraus ab.

Mittwoch gab's wieder Pasta Calabrese

Donnerstag gab's den schon eingangs erwähnten Spargel mit Grüner Sauce.

Freitag brauchten wir Seelenfutter in Form von Currywurst mit Pommes frites

Obwohl es jedes Menge Erdbeeren, Himbeeren, Ananas und Melone gab, wurde auch gebacken. Der Gatte wünschte sich nochmal den Rhabarber-Schmand-Kuchen, und angesichts seines Gesundheitszustandes bekommt der Gatte so ziemlich jeden Wunsch erfüllt. Über Too good to go holte ich nichts, und am Echtbüro-Tag gab's Erdbeeren und Ananas mit Joghurt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 30. Mai 2025

Grüner Spargel mit Rockenberger Sauce

Der Gatte möchte weiterhin die Spargelzeit so intensiv wie möglich auskosten, und so gibt es nach Möglichkeit zwei Mal in der Woche Spargel. 

Grüner Spargel mit Rockenberger Sauce.

Gelegentlich merke ich beim Kochen, dass ich mit dem neuen Herd noch nicht wirklich zurecht komme, wie hier, als mir der Spargel verkochte. Einen Fettbrand schaffte ich auch schon. Beim Herd gilt: Er kommt langsam, aber gewaltig.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Grüner Spargel mit Rockenberger Sauce

Zutaten für 2 Portionen:

6-8 kleine Kartoffeln
1 kg grüner Spargel  
400 g Schmand  
1/4 Bund Schnittlauch, fein gehackt  
1/4 Bund Dill, fein gehackt  
4 gekochte Eier, grob gewürfelt  
150 g gekochter Schinken, gewürfelt  
Salz  
Zucker  
Zitronensaft 
Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser kochen.

Vom Spargel die holzigen Enden abbrechen. Je eine Prise Salz und Zucker in kochendes Wasser geben und den Spargel garen. 
 
Schmand, Kräuter und gewürfelten Kochschinken zu einer glatten Soße rühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Eier vorsichtig unterheben. 

Spargel und Kartoffeln mit der Sauce servieren.

Mittwoch, 28. Mai 2025

Paprika-Rahm-Gemüse mit Schnitzel vom Blech

Gelegentlich koche ich Low Carb, ohne dass es dem Gatten auffällt - hier zum Beispiel.

Doch, doch, unter der Sauce ist Paprika-Rahm-Gemüse mit Schnitzel vom Blech.

Leider passierte genau das, was ich befürchtete und was mich immer davon abhielt, solche Backblech-Schnitzel-Gerichte vorm Blech zu machen: Das Fleisch wurde zäh. Bei einer Wienerholung kommt das Schnitzel in die Pfanne.

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Paprika-Rahm-Gemüse mit Schnitzel vom Blech

Zutaten für 4 Portionen:

1 kg bunte Paprikaschoten (etwa 7 Stück)
2 rote Zwiebeln
3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
400 g ganze geschälte Tomaten (Dose)
200 g Schlagsahne
rosenscharfes Paprikapulver
edelsüßes Paprikapulver
4 Schweineschnitzel (à 125 g)
200 g geriebener Cheddar

Zubereitung:

Paprikaschoten putzen und waschen. Eine rote Paprika beiseitelegen. Restliche Schoten in Stücke schneiden. Zwiebeln pellen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Zwiebelstreifen, Paprikastücke und Öl auf ein tiefes Backblech geben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut vermengen. Bei 180°C (Umluft) ca. 10 Minuten backen.

Inzwischen die übrige Paprika in feine Würfel schneiden. Paprikawürfel mit den passierten Tomaten pürieren. Sahne unterrühren, mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. 

Schnitzel trocken tupfen, eventuell flacher klopfen und quer halbieren. Von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Blech mit dem Paprikagemüse aus dem Ofen nehmen und die Schnitzel zwischen die Paprikastücke auf das Blech legen. Die Paprikasoße darüber verteilen und alles mit Cheddar bestreuen. Im heißen Ofen bei gleicher Temperatur weitere ca. 20 Minuten backen.

Montag, 26. Mai 2025

Spargel mit Butterbröseln, gehacktem Ei und Schnittlauch

Es kann ja nicht immer nur Spargel mit Hollandaise und Schinken geben, also guckte ich mal wieder nach anderen Rezepten. Butterbrösel liebe ich. Meine Mutter machte sie oft; bei uns hingegen gibt es sie vergleichsweise selten.

Spargel mit Butterbröseln, gehacktem Ei und Schnittlauch.

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Spargel mit Butterbröseln, gehacktem Ei und Schnittlauch

Zutaten für 4 Portionen:

8-10 kleine Kartoffeln
2 EL Butterschmalz
2 kg Spargel
3 Eier
200 g Butter
80 g Paniermehl
1 Bund Schnittlauch
je 1 Prise Salz sowie Zucker

Zubereitung

Kartoffeln gut waschen, mit Schale in kochendem Salzwasser etwa 20 Minuten weichkochen und ausdampfen lassen.

Währenddessen den Spargel schälen, das holzige Ende abbrechen und 
den Spargel in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser und einer Prise Zucker ca. 10 Minuten köcheln.

Derweil die Eier hart kochen, pellen und in kleine Würfel schneiden. Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden.

Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, die Kartoffeln darin ringsum bei mittlerer Hitze goldbraun braten.

Die Butter in einer Pfanne aufschäumen, das Paniermehl dazugeben, gut vermischen und unter ständigem Rühren goldbraun braten.

Spargel auf Teller verteilen, darüber zu gleichen Mengen die Butterbrösel, das gehackte Ei sowie die Schnittlauchröllchen verteilen und dazu die Kartoffeln servieren.

Quelle

Samstag, 24. Mai 2025

Wochenplan in KW 21/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXI

In dieser Woche änderten wir unsere Ernährung auf ärztliche Anweisung - das heißt, der Gatte muss die Ernährung ändern, ich zog als brave Ehefrau mit. Der Gatte muss die Menge der Kohlenhydrate drastisch reduzieren, was bedeutet, dass es jetzt wochentags Eiweißbrot zum Frühstück gibt. Diese abgepackte brotähnliche Pampe ist so gar nicht unseres, umso mehr, da wir zwei sehr gute Bäcker im Dorf haben, aber es hilft nichts. Jetzt ist dem Gatten jeden Morgen nach dem Frühstück göbelig.

Mal gucken, ob wir ein erträglichen Brot-Ersatz finden. Die Toastbrötchen jedenfalls sind einigermaßen erträglich, der Toast auch. Kompromiss ist, dass es an den Wochenenden und im Urlaub echtes Brot gibt. Übrigens schmeckt der Brot-Ersatz nicht nur nicht, sondern ist auch noch ausgesprochen teuer im Vergleich zu echtem Brot, das zudem auch noch sättigt. Das macht der Brot-Ersatz auch nicht. Dafür lieben die Lebensmittelmotten den Brot-Ersatz. Okay, wenigstens jemand, dem es schmeckt.

Noch einschneidender als der Verzehr von Brot-Ersatz ist der wöchentliche Gemüsetag. Von solchen Entlastungstagen gibt es verschiedene Varianten. Die, die man bei Diabetes macht, sind absolut fett- und eiweißfrei sowie kohlenhydratreduziert, und man darf maximal 500 kcal am Tag essen. Auch hier haben wir einen Kompromiss eingehen müssen, damit der Gatte mitzieht: Er darf morgens Brot-Ersatz essen und Kaffee mit einem Schuss Milch trinken. Außerdem verzichten wir nicht vollständig auf Fette, und wir machen nur einen Gemüsetag in der Woche, nicht zwei oder drei. Im Urlaub entfällt der Gemüsetag. 

Die Kalorienmenge ist eine drastische Einschränkung für den Gatten, denn fast zwei Jahrzehnte predigten ihm Ernährungsberaterin und Diabetologe, er solle bummelig 4.000 kcal am Tag essen. Für mich ist die Kalorienmenge nicht ungewöhnlich, lebte ich doch jahrzehntelang von 400 kcal bis maximal 1.000 kcal. Deswegen und weil man zwischendurch Gemüse knabbern darf, kam ich mir Radieschen, Paprika, Wasser und Früchtetee gut über den Tag. Aber natürlich fehlten mir der Schabbes-Gin-Tonic und die abendlichen TV-Knabbereien. Radieschen sind kein Ersatz für Nüsschen. Außerdem merkte ich meine Erschöpfung, die ich normalerweise mit Zucker wegputsche, um funktionieren zu können. Das fällt am Gemüsetag flach. Der ist so zuckerfrei, dass weder Obst noch Wurzeln erlaubt sind.

Der Gatte hielt immerhin bis abends durch, ehe ihn Kekse ansprangen ... Ich bezweifle, dass es kommende Woche eine Wiederholung gibt, wenngleich der Gemüsetag fest eingeplant ist.

Den Wocheneinkauf erledigten wir Freitag Mittag. Den Gatten parkte ich wieder beim Bäcker. Im Laufe der Woche ging's in den Drogeriemarkt, zur Apotheke, in den Buchladen und in den Hofladen. Da kam diesmal auch ein Hähnchen mit, das knappe vier Kilo wiegt! Der Gatte behauptet, es sei ganz sicher eine Pute ... Diesmal fragte ich, wie oft der Hofladen schlachtet, und das ist so oft, dass ich nicht auf Vorrat einkaufen muss.

Unser Plan für die vorletzte Mai-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend kochte ich Spargel mit Butterbröseln und Ei.

Sonntag gab's Schnitzel Wiener Art mit Salzkartoffeln.

Montag bereitete ich ein ganzes Backblech mit Paprika-Rahm-Schnitzel zu - vorbildlich Low Carb und mit Brot-Ersatz als Beilage.

Dienstag kochte ich grünen Spargel mit Rockenberger Sauce. Die Sauce schmeckte uns ausgesprochen gut. Sie wird es sicher zu Pellkartoffeln geben, sobald die neuen Kartoffeln da sind. 

Mittwoch gab's wieder Paprika-Rahm-Schnitzel, diesmal mit Reis.

Donnerstag gab's Spaghetti Carbonara.

Der Gemüsetag am Freitag begann mit Brot-Ersatz mit Tomaten und Zwiebeln zum Frühstück. Mittags gab's Ofen-Gemüse und abends eine klare Spargelsuppe mit gebratenem Spargel. Alles schmeckte sehr gut, auch wenn der Gatte über die Aubergine im Ofen-Gemüse möpperte, aber wir konnten nicht die Mengen essen, die wir hätten essen müssen, um ein Sättigungsgefühl zu bekommen. Uns fehlten einfach die Kohlenhydrate. Bei Keto sind ja immerhin noch Fett und Eiweiß erlaubt, hätte ich Käse auf's Ofen-Gemüse geworfen und Sahne in die Spargelsuppe gekippt, aber genau das geht halt nicht. Diese Gemüsetage sind als lebensverlängerte Maßnahme für den Gatten gedacht, der sich an solchen Tagen fragt, ob er sein Leben mit solchen Maßnahmen verlängern möchte ... Ich nahm vom Gemüsetag übrigens satte fünf Kilo zu und frage mich, ob das so soll.

Gebacken wurde nicht. Im Tiefkühler waren noch Rhabarber-Schmand-Kuchen und Windbeutel. Außerdem gab's Obstsalat und die erste wirklich schmeckende Wassermelone aus Spanien. Auch trafen wir uns wieder im Eiscafé, als ich vom letzten Echt-Büro-Tag der Woche nach Hause kam. Über Too good to go holte ich nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 23. Mai 2025

Spargelsalat mit roten Linsen

"Schon wieder Salat?!" möpperte der Gatte, als es in der Vorwoche zwei Mal Salat gab. Das war so nicht geplant, aber ich hatte zu viel grünen Spargel gekauft und musste gucken, was sich damit und den Vorräten spontan zubereiten lässt. 

Spargelsalat mit roten Linsen.

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Spargelsalat mit roten Linsen

Zutaten für 2 Portionen:

500 g grüner Spargel
100 g rote Linsen
1 rote Zwiebel
2 EL Balsamico-Essig
1.5 TL scharfer Senf
Salz
weißer Pfeffer
2 EL Olivenöl
2 EL Schnittlauch

Zubereitung:

Vom Spargel die holzigen Endstücke abbrechen. Die Stangen in kochendem Salzwasser bissfest garen.

Währenddessen Linsen in der doppelten Menge Wasser bei geringer Hitze zugedeckt gut 10 Minuten garen, bis alle Flüssigkeit aufgenommen ist.

Zwiebel pellen, putzen und in Ringe schneiden. Spargel abtropfen lassen und schräg in 3 cm lange Stücke schneiden. Zwiebelringe, Spargelstücke und Linsen vermengen.

Aus Essig, Senf und Olivenöl eine cremige Vinaigrette rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Unter den Salat heben und kurz durchziehen lassen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und den Salat damit bestreuen.

Mittwoch, 21. Mai 2025

Bohnen-Kartoffel-Salat mit Garnelen

Gelegentlich muss der Tiefkühler etwas leerer werden, zum Beispiel, weil die neue Fleischlieferung aus dem Hofladen ansteht. Da kam mir dieses Salatrezept gerade recht für eine halbe Packung TK-Brechbohnen. 

Bohnen-Kartoffel-Salat mit Garnelen.

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Bohnen-Kartoffel-Salat mit Garnelen

Zutaten für 2 Portionen:

360 g Garnelen, küchenfertigte aufgetaute TK-Ware
300 g Brechbohnen, frisch oder TK
300 g Kartoffeln
1/2 Bund Bohnenkraut
1 kleiner Radicchio
400 ml Gemüsebrühe
3 EL Essig
5 EL Olivenöl
Zucker
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Kartoffeln schälen und würfeln. Ggf. Bohnen putzen. Gemüsebrühe mit der Hälfte des Bohnenkrauts zum Kochen bringen. Kartoffeln und Bohnen darin garen. Abgießen, dabei ca. 70 ml der Brühe auffangen und mit Essig und 3 EL Olivenöl zu einem Dressing verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Den Radicchio waschen, putzen und in Streifen schneiden. Mit dem restlichen Bohnenkraut, der Bohnen-Kartoffel-Mischung und dem Dressing mischen.

Die Garnelen in 2 EL Olivenöl rundherum braten. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Salat zusammen servieren.

Quelle: Mit Liebe 03/2025

Montag, 19. Mai 2025

Spargel-Risotto mit Parmesan

Risotto hatten wir schon länger nicht mehr. 

Irgendwie fand ich 300g Risotto-Reis für vier Portionen ein wenig knäpplich, und mehr als 500g grüner Spargel hätten es auch gerne sein dürfen. Wir sind sicher einfach verfressen.

Risotto aufwärmen ist suboptimal, aber da ich seit längerem alleine in der Küche bin und an manchen Tagen schlichtweg keine Kraft mehr habe, frisch zu kochen, ging es nicht anders. Ich gab am zweiten Tag etwas Brühe dazu und erwärmte das Risotto in der Mikrowelle. Das geht ganz gut.

Wenn du hast, kannst du übrigens gut Parmesanrinde mit dem Reis zusammen köcheln. Das Risotto schmeckt dann intensiver, wird noch cremiger.

Spargel-Risotto mit Parmesan.

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Spargel-Risotto mit Parmesan 

Zutaten für 4 Portionen:

500 g grüner Spargel
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
2 Schalotten
3 EL Butter
300 g Risottoreis
100 ml trockener Weißwein
800 ml heiße Gemüsebrühe und Spargelkochwasser
75 g Parmesan, gerieben

Zubereitung:

Vom Spargel das untere Ende abbrechen und den Rest in etwa 3 cm lange Stücke schneiden. Wasser mit je einer Prise Salz und Zucker zum Kochen bringen und die Spargelstückchen garen. Auf einem Sieb abtropfen lassen und beiseite stellen, dabei ca. 400 ml vom Kochwasser auffangen.

Die Schalotten abziehen und würfeln. Die Hälfte der Butter erhitzen und die Schalotten bei mittlerer Hitze darin glasig dünsten. Den Reis dazugeben und ebenfalls unter Rühren glasig dünsten. Den Wein dazu gießen und so lange rühren, bis er verdampft ist. Einen guten Schuss heiße Gemüsebrühe zum Reis geben und bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten im offenen Topf kochen lassen. Gelegentlich umrühren und immer wieder etwas Brühe und Spargelwasser nachgießen, sodass der Reis immer knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist. Zum Schluss sollte das Risotto eine cremige Konsistenz haben.

Spargelstücke, restliche Butter und die Hälfte des Parmesans  vorsichtig unterrühren. Das Risotto mit Salz und Pfeffer würzen. Den restlichen geraspelten Parmesan darüber streuen und das Risotto sofort servieren.

Quelle

Samstag, 17. Mai 2025

Wochenplan in KW 20/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXX

In der Spargelsaison ist es einfach, regional und saisonal einzukaufen. Alles, von der Kartoffel über den Spargel bis hin zum Schinken, kommt aus zehn bis zwanzig Kilometer Entfernung, selbst, wenn wir im Supermarkt einkaufen. Außerdem ist die Wochenplanung sehr einfach, denn der Gatte beschloss, die Spargelsaison voll auszukosten. Es könnte also jeden Tag Spargel geben.

Den Wocheneinkauf erledigten wir Freitag Mittag in Discounter und Supermarkt. Der Gatte wurde wieder beim Bäcker geparkt, als es ihm zu viel wurde, was dazu führte, dass ich mich beim Supermarkt strikt an den Einkaufszettel hielt und keine Frühstückssalätchen kaufte. Die standen nämlich nicht auf dem Zettel.

Für Schnappatmung sorgte, dass die Lieblingsschokolade inzwischen 5 Euro pro Tafel kostet und dass man für fünf Stiele Pfingstrosen 15 Euro ausgeben kann. 

Im Laufe der Woche ging's mehrfach in den Drogeriemarkt und zum Bäcker. Außerdem trafen sich der Gatte und ich im Eiscafé. Da waren wir ewig nicht mehr. Eis wurde übrigens teurer. Wolle wurde bestellt, weil ich dieses Kissen und diese Untersetzer häkeln möchte und weil eine Kollegin zum Büro-Geburtstagsgeschenk, eine Yoga-Matte, ein Paar Yoga-Socken bekommt - in St. Pauli-Farben. Außerdem bestellte ich Gartengedöns, weil ich es nicht in den Gartenmarkt schaffe, und Mottenpapier*. Das ist bei keiner der drei Drogeriemarktketten mehr im Sortiment, und was es stattdessen gibt, mag ich nicht. 

Zu guter Letzt bestellten wir im Hofladen wieder Schweinefleisch. Wir sind zwar noch gut bevorratet, aber es gibt ein Grillsortiment, das uns ansprach, und wir brauchen Hähnchen. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:


Sonnabend waren wir anlassbedingt in der alten Heimat griechisch essen. Das Lokal vermissen wir. Als wir überlegten, in die lindgrüne Hölle zu ziehen, gab es einen sehr guten Griechen in Gehweite, aber der entschied sich zu schließen. 

Wir waren beim Griechen.

Sonntag gab's Spargelrisotto. Da das alleine keine vollwertige Mahlzeit für den Gatten ist, gab's etwas Hähnchenbrustfilet dazu.

Der Tiefkühler muss leerer werden, also gab's Montag Bohnen-Kartoffel-Salat mit Garnelen. So war zumindest ein Beutel Bohnen weg. Die Garnelen waren ein Fehlkauf. Angesichts der ganzen Arzttermine kommen wir gerade nicht zur Metro, kauften andere TK-Garnelen, die küchenfertig sein sollten, aber noch ihre Schwänze haben und nicht entdarmt sind. 

Dienstag wärmte ich das Spargelrisotto auf. Das ist nicht ideal, Risotto schmeckt frisch am besten, geht aber in der Mikrowelle, wenn etwas Brühe dazugegeben wird. 

Mittwoch aßen wir wieder Bohnen-Kartoffel-Salat mit Garnelen.

Die Woche war sehr salatlastig. Ich hatte zu viel grünen Spargel gekauft und kochte Donnerstag Spargelsalat mit roten Linsen.

Freitag gab's wieder Hot Dogs, um das Glas mit den dänischen Gurken aus der Vorwoche leer zu bekommen.

Gebacken wurde nicht. Im Tiefkühler waren noch Frankfurter Kranz und Rhabarber-Schmand-Kuchen. Über Too good to go holte ich nichts. An meinen beiden Echt-Büro-Tagen gab's Erdbeer-Rhabarber-Kompott mit Quark. Ein Teil wurde eingefroren, da der Gatte wieder mal das Mittagessen vergaß, seine Portionen übrig blieben.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

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