Momentan ist bei uns in der Küche meistens Improvisation angesagt. Ich warte immer noch auf meine Versetzung (18 Arbeitstage noch ...), der Gatte ist im Weihnachtsgeschäftsstress und wuppt den Wocheneinkauf sonnabends meistens alleine, weil ich entweder malad, bei Mudderns oder auf dem Swutsch bin. Zurzeit gibt es also bei uns keinen Wochenplan, sondern das, was der Gatte einkaufte.
Hähnchenbrustfilet mit Rosenkohl und Kartoffeln.
Hähnchenbrustfilet mit Rosenkohl und Kartoffeln
Zutaten für 4 Portionen:
400 g kleine Kartoffeln (Drillinge)
750 g Rosenkohl
2 Hähnchenbrustfilets
Öl
200 ml Gemüsebrühe
1 Schuss Sojasauce
1 guter Schuss Weißwein
1–2 Spritzer Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Kartoffeln schälen, waschen und in kochendem Salzwasser ca. 15 Minuten vorgaren. Rosenkohl putzen, waschen, ggf. halbieren und die letzten 4 bis 5 Minuten zu den Kartoffeln geben.
Fleisch waschen, trocken tupfen und in grobe Stücke schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Fleisch darin unter Wenden 3 bis 4 Minuten anbraten, mit Sojasauce und Weißwein ablöschen, herausnehmen.
Kartoffeln und Rosenkohl abgießen, kurz ausdampfen lassen. Kartoffeln und Rosenkohl in der Pfanne unter Wenden 6 bis 7 Minuten goldbraun anbraten (ich habe ein paar Rosenköhler nicht mitgebraten, weil sie mir sonst zu weich geworden wären). Fleisch dazugeben. Brühe angießen und aufkochen. Kurz köcheln lassen, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Der Gatte aß Kräuterquark dazu. Mir schmeckte es ohne.
Traditionalisten, die wissen, dass ein Ragù alla bolognese aus Rinderhack, feingehackter Zwiebel und Möhre, feingehacktem Bleichsellerie, Pancetta, Wein, etwas Wasser oder Fleischbrühe, Tomatenmark oder Tomatensauce sowie allerlei Gewürzen bei niedriger Temperatur mehrere Stunden gegart wird, gucken hier besser weg, denn mit einer fixen Tüte lässt sich keine adäquate Bolognese machen. Dieses Kartoffel-Gratin sollte also wohl korrekterweise "Kartoffel-Gratin mit Sauce nach Bologneser Art" heißen.
Bolognese-Kartoffel-Gratin.
Der Gatte nimmt sich gerne sonntags Zeit, um Bolognese auf Vorrat zu kochen. Die frieren wir dann portionsweise ein (irgendwann traue ich mich auch mal ans Einkochen). Diesmal war der Vorrat aber gerade erschöpft, und deswegen gab's ein Tütenrezept - ohne Tüte, klar. Dadurch verzichtete ich auf einen Großteil dieser Zutaten:
Ich hatte mir schon beim Lesen des Rezeptes gedacht, dass mir das Gratin mit Nudeln besser schmecken würde, und so war's auch.
Bolognese-Kartoffel-Gratin
Zutaten für 4 - 6 Portionen:
400 g Hackfleisch
100 g gewürfelter Schinkenspeck
500 g passierte Tomaten
200 ml Wasser
1 Zwiebel, fein gehackt
600 g gekochte Kartoffeln, in Scheiben geschnitten
1 guter Schuss Rotwein
200 g Créme fraîche
150 g geriebener Käse
1/2 TL getrockneter Thymian
1/2 TL getrockneter Oregano
Öl
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Hackfleisch im heißen Öl anbraten, Zwiebel und Speck zugeben und mitbraten. Mit einem guten Schuss Rotwein ablöschen, passierte Tomaten, Thymian, Oregano und Wasser dazu geben, verrühren, mit Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken und alles etwas einköcheln lassen.
Die Hälfte der Kartoffeln in eine Auflaufform geben, etwas salzen. Hackfleisch darüber verteilen. Crème fraîche als Kleckse darauf geben. Mit den restlichen Kartoffeln abdecken. Käse darüber streuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft 175 °C) ca. 25 Minuten überbacken.
Anfang des Monats hatte ich üble Zahnschmerzen, die sich zu einer Wurzelentzündung ausweiteten. Das Ganze zog sich über eine Woche, denn es war unklar, welcher Zahn die Ursache ist, ob überhaupt ein Zahn die Ursache ist oder was ganz anderes. Beim Zahnarzt waren natürlich alle Zähne komplett schmerzfrei und ohne Befund ...
Zahnschmerzen kenne ich eigentlich nicht. Die letzten wirklich heftigen hatte ich als Sechzehnjährige, und damals war eine vereiterte Kieferhöhle die Ursache. Vor zehn Jahren machte ich aus einem Implantat ein Drama (seitdem steht fest, keine weiteren Implantate für mich). Ansonsten aß ich nur ein paar Stunden nach einer Wurzelspitzenresektion wieder fröhlich Toast mit Spiegelei, einen Tag nach einer Weisheitszahn-OP Scalopine al limone und arbeitete mit einer entzündeten Zahnwurzel ziemlich schmerzfrei wochenlang in der jordanischen Wüste.
Schmelzflocken mit Marzipan und Mohn.
Ich war also 50 Jahre quasi zahnschmerzfrei, und so überforderte mich diese tagelange heftige Schmerzattacke, gegen die auch keine Tabletten halfen, total. Freitag Nachmittag eskalierten die Zähne. Nach einer schlaflosen Nacht brachte mich der Gatte sonnabends in die Notfallpraxis, wo man nichts feststellen konnte, weil die Zähne absolut intakt und ohne Befund waren. Dafür war meine linke Gesichtshälfte heiß und geschwollen.
Die Zahnärztin verschrieb auf Verdacht ein Antibiotikum und Schmerztropfen, weigerte sich aber unverständlicherweise, mir doch einfach alle Zähne im Unterkiefer zu ziehen, damit nur endlich diese verdammten Schmerzen aufhören. Der Gatte weigerte sich ebenfalls, mir die Zähne zu ziehen und versteckte vorsichtshalber alle Zangen. Montag gelang es dann endlich, den betroffenen Zahn zu lokalisieren und die Wurzelbehandlung einzuleiten. Die knockte mich dann nochmal zwei Tage aus, aber wenigstens waren endlich die Schmerzen weg.
Schmelzflocken mit Marzipan und Mohn, schön vermischt.
Der Gatte, der jahrelang mit Zahnschmerzen sehr geplagt war, ließ mich das Wochenende wimmernd auf dem Sofa liegen, versorgte mich regelmäßig mit Eispads, schmiss den Haushalt und übernahm den Wocheneinkauf, von dem er Schmelzflocken mitbrachte. Die halfen ihm nämlich oft über Zahnschmerzen hinweg, weil sie, anders als Haferflocken, getrunken werden können. Ich kannte sie bis dahin nicht, und die Vorstellung, sie zu trinken, behagte mir nicht (ich brauchte ja ewig, um mich an die Konsistenz von Overnight Oats zu gewöhnen). Aber so mit Marzipan und Mohn sind sie lecker.
Schmelzflocken mit Marzipan und Mohn
Zutaten für 1 Portion:
100 ml Wasser
100 ml (Mandel-)Milch
6 EL Schmelzflocken*
10 g Marzipan-Rohmasse, geraspelt
1 EL Mohn
1 Prise Salz
Zubereitung:
Schmelzflocken im Wasser-Milch-Gemisch auflösen und mit einer Prise Salz sowie der Marzipanrohmasse unter Rühren aufkochen lassen. Ins Essgefäß der Wahl umfüllen. Mohn unterrühren und etwas abgekühlt schmecken lassen.
Auf die Prager Markthalle, die unweit der Moldau im Stadtteil Holešovice liegt, hatte ich mich sehr gefreut, versprach die zum Markt gehörige Homepage doch blühendes Leben. Irgendwie hatten wir aber wohl ein schlechtes Timing, denn das Areal präsentierte sich ziemlich öd, verfallen und leer.
First things first: Erstmal Kaffee.
Der Markthallen-Komplex wurde zwischen 1893 und 1895 im Jugend- und Neo-Renaissance-Stil als zentraler Schlachthof errichtet. Von dieser Nutzung zeugen beispielsweise noch die Plastiken an den zentralen Zugängen. Zur Spitzenzeit, 1929, wurden hier 75 Millionen Stück Vieh geschlachtet und verarbeitet. Bis 1983 wurde das Areal als Schlachthof genutzt, seitdem als Markt. Seit 1993 ist der Ort als Kulturdenkmal geschützt.
Blick auf das Gelände von der Bubenské nábřeží aus.
Wir betraten das Areal von der Bubenské nábřeží aus und freuten uns nach Tagen von Schildern in der für uns fremden tschechischen Sprache, endlich mal wieder Schilder in einer vertrauten Sprache zu sehen: Das Lokal Vrátnice Grill & Beer wirbt auf Dänisch, gibt es dort doch dänisches Bier. Wir hatten aber Kaffeedurst und landeten bei Kopeček Cukrárna, wo wir von der Terrasse aus das Treiben auf dem Vietnamesenmarkt beobachteten. Ich bedauerte, dass wir schon im Bistro des Technischen Museums gegessen hatten, denn aus den vietnamesischen Garküchen roch es ausgesprochen lecker.
Auf dem Markt.
Auf dem Markt.
Wir bummelten dann noch eine Weile über das Areal, aber so richtig konnte es uns nicht in seinen Bann ziehen. Das mag auch daran liegen, dass wir uns eine Mischung aus Markthallen und Gedöns vorstellten, ähnlich dem Camden Lock Market in London. Das ist vielleicht an den Wochenenden der Fall, wenn in Halle 13 Designer und Kunsthandwerker ihre Waren präsentieren (findet bis Ende des Jahres statt). So dominierten Billigwaren aus Fernost und gefälschte Markenprodukte.
Auf dem Markt.
Ein bekannter Geheimtipp ist wohl die Halle 22, wo es Obst, Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren, Käse und andere Spezialitäten auch von kleinen regionalen Erzeugern gibt. Aber wie gesagt: Wir hatten wohl schlechtes Timing ....
"Sachma, warum haben wir die letzten Tage eigentlich nie in einem tschechischen Lokal gegessen?", fragte der Gatte am letzten Abend in Prag. "Weil du keine Lust auf Schweinebraten, Gulasch und gefüllte Knödel hattest? Weil dir die Lokale zu touristisch waren? Denk' an den Koberer in der Altstadt mit dem Touristenmenü für 99 Kronen. Oder das Lokal an der Hauptstraße mit der bebilderten Speisekarte." "Hm, ja, aber wenigstens heute möchte ich mal tschechisch essen."
So landeten wir also im Kampárium, einem sehr urigen Kellerlokal mit einem Zugang, den man am Besten auf allen Vieren nimmt (wir bewunderten die Kellner, die es schaffen, mehrmals pro Tag über diese Felsstiege zu klettern, um die Gäste auf der Terrasse zu bewirten).
Die Balsamico-Creme am Tellerrand verrät: Mein Steak wurde medium rare bestellt.
Der Gatte bestellte auch diesmal nichts Böhmisches, sondern wie ich ein Steak mit Bratkartoffeln. Die Steaks erwiesen sich leider als zäh, was bei einem Lokal, das sich auch als Steak-House versteht, nicht passieren sollte. Böhmische Küche wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen. Das Hausbier war süffig, der Service nett und flott - mit gutem Steak wäre es perfekt gewesen.
Für die Prager Burg plante ich einen ganzen Tag ein, und wir hätten dort problemlos sogar noch mehr Zeit verbringen können. Der Gatte hat eine beneidenswerte Kondition, wenn's um Ausstellungen geht. Ich zog mich irgendwann etwas zurück, weil's zu viele Eindrücke für mich waren.
Kavárna Zlatá ulička.
Das Lokal ist wirklich winzig.
Einfach mal den Blick nach oben werfen: Die Decke im Kavárna Zlatá ulička.
Ein schöner Rückzugsort findet sich ausgerechnet im meist sehr überlaufenen Goldenen Gässchen: Das Kavárna Zlatá ulička. Es ist zu klein für Reisegruppen, die den linken Teil des Gässchens anscheinend meistens eh buchstäblich links liegen lassen. So war das Café bei unserem Besuch nur wenig besucht, und unter den Besuchern waren auch Prager Stammgäste.
Nach einem Vormittag im recht enttäuschenden Lego-Museum, einem Bummel durch die übervolle Altstadt, damit der Gatte mal das Postkarten-Prag sieht, und einem kurzen Abstecher in das ehemalige jüdische Viertel fielen wir erschöpft auf die Bänke der Terrasse des Restaurants Lippert auf dem Staroměstské náměstí.
Heute kommt die hausgemachte Limonade im Krug.
Bei Salat mit Birne und Entenbrust, dunklem Bier und der hausgemachten Limonade, die es zurzeit in Prag überall gibt, schöpften wir neue Kraft, um anschließend die Kirche St. Nikolaus in der Altstadt (mit informativer Ausstellung zur Geschichte der Hussiten), Teynkirche und Ungelt zu besichtigen.
Salat mit Birne und Entenbrust.
Das Essen im Lippert ist gut, das Bier süffig, der Service flink. Auch das Innere des Restaurants ist absolut sehenswert, besteht es doch teilweise aus einem gotischen Keller, dessen Fundamente ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Der Weg zur Toilette gestaltet sich abenteuerlich - nichts für Menschen, die es barrierefrei brauchen, aber malerisch.
Nach dem abendlichen Bummel über den Prager Hausberg Petřín landeten wir im Ristorante Carmelita, einer Pizzeria an der Újezd. Es war ein lauer Abend, wir konnten draußen sitzen und genossen den Blick auf das Treiben an der lebhaften Hauptverkehrsstraße.
Holzofenpizza, Bier und Limonade.
Die Holzofenpizza ist gut, Bier und Cocktails sind suffig, der Service freundlich.
Später spazierten wir noch zum Malostranské náměstí, dem zentralen Platz auf der Kleinseite, und fuhren mit der Tram zurück ins Hotel.
Ende September waren wir für ein verlängertes Wochenende in Prag. Die Reiseplanung überließ der Gatte wie üblich mir, und ich machte mir einige Gedanken, vor allem über die Hotelwahl. Ziemlich schnell war klar: Ich möchte in keines der Hotels in der überlaufenen Altstadt, wo ich in Menschenmassen stehe, sobald ich aus der Tür trete. Also suchte ich eine ruhige Gegend und kam auf die Kleinseite.
Beliebter Snack: Trdelník, hier mit Schokolade gefüllt.
Nach einigem Hin und Her, ob es denn nun auch wirklich mit dem Urlaub klappt, fiel unsere Wahl auf das preiswerteste Hotel auf meiner Liste, Hotel Malá Strana - die teureren Alternativen waren nämlich inzwischen ausgebucht. Das Hotel liegt günstig zu verschiedenen Straßenbahnlinien, hat einige Lokale und Bars in der Umgebung, und man kann schön an der Moldau spazieren gehen.
Trdelník kann man fast überall kaufen. Hier gibt es sie mit Eis gefüllt.
Wir mieteten ein Studio im Dachgeschoss und hatten mehrmals jeden Tag Spaß mit dem Aufzug, der sehr langsam fuhr, einen Zwischenstopp im ersten Stock brauchte und zwischen dem vierten und dem fünften Stock einmal komplett resettet werden musste.
Erntedank-Bild auf dem Herbstmarkt der Insel Kampa.
Ansonsten war das Preis-Leistungs-Verhältnis top, und vor allem das Frühstücksbüfett hatte eine Qualität, mit der ich bei einem so einfachen Hotel nicht gerechnet hätte. Einzig das chaotische Housekeeping, das erst am späten Nachmittag kam, und ein Fernseher ohne irgendein nicht-tschechisches Programm störten. Letzteres kompensierte ich mit Radiohören über das stabile wlan, aber dem Gatten fehlte das Fernsehen.
In der Umgebung gab's einige spannende Restaurants, allein, die waren nicht gattenkompatibel. Am ersten Abend aßen wir ohnehin auf unserem Zimmer, denn wir hatten noch so viel belegte Brote von der Hinfahrt.
Am zweiten Abend aßen wir im Café Savoy. Davon gibt's keine Fotos, die Kamera hätte nur gestört. Es gab einen wunderbar interpretierten Salade niçoise mit gegrilltem Thunfisch, gefolgt von Wiener Schnitzel für den Gatten und Steak tartare für mich. Dank des begleitenden Rieslings war dann auch irgendwann das Wahlergebnis halbwegs erträglich ...
Blick auf's Café Savoy.
Im Café Savoy wurde ein kitschiges Video mit Karel Gott gedreht, das den Titel "Wenn ein Mann mit einer Frau frühstückt" trägt.
Eigentlich wollten wir nochmal zum Konditorn ins Savoy, aber ausgerechnet in Prag waren wir nicht einmal richtig konditorn.
Uns war gerade so.
In den nächsten Tagen stelle ich Dir die eine oder andere Lokalität, in die wir in Prag stolperten, vor.
Am 11. November ist Martinstag, ein Feiertag, der mir völlig unbekannt war, bis ich rheinische Kochfreunde traf, die über die Zubereitung von Martinsgans und Kesselsknall diskutierten und Weckmänner verschenkten.
Döppekooche.
Döppekooche oder eben auch Kesselsknall aßen die, die sich keine Martinsgans leisten konnten, zu St. Martini, also am 11. November. Das Kartoffelgericht ist ein deftiges Herbst- und Winteressen und, wenn man gute Zutaten kauft, nicht unbedingt günstig: Für den Betrag, den ich beim Schlachter des Vertrauens für sechs Mettenden ließ, hätte ich im Supermarkt durchaus auch 'ne Gans für 'ne Großfamilie bekommen ...
Döppekooche.
Döppekooche
Zutaten für 6 Portionen:
2,5 kg Kartoffeln, festkochend
6 Mettenden
600 g Speck, in Scheiben geschnitten (je nach Größe des Bräters ggf. weniger)
5 Eier
3 Zwiebeln
Öl
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Kartoffeln schälen und reiben (wie für Reibekuchen).
Zwiebeln pellen und würfeln.
Mettenden in Scheiben schneiden.
Bräter bis oben an den Rand mit Speck auslegen.
Geriebene Kartoffeln, Mettwürste, Zwiebeln, Eier miteinander vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und in den Bräter geben.
Zum Schluss den überstehenden Speck umklappen und noch ein wenig Speiseöl oben drüber verteilen.
Dann kommt das Ganze für etwa 3 Stunden bei 150°C (Umluft) in den Ofen.
Sollte der Döppekooche oben zu dunkel werden, die Temperatur etwas reduzieren und den Bräter abdecken.
Momentan fordern unsere Berufe ihren Tribut: Der Gatte und ich sind mehr als erschöpft. Er steckt mitten in der Hauptgeschäftszeit, die bei ihm von Oktober bis März geht, und von mir fällt der Stress der letzten Monate langsam ab, jetzt, wo ich weiß, dass ich in viereinhalb Wochen auf die neue Stelle wechsle. So gibt es bei uns zurzeit meist einfache Küche.
Kartoffel-Kürbis-Chili mit Hack.
Bei diesem Gericht verzichtete ich auf die fixe Tüte und somit auf vieles hiervon:
Im Original wird das Gericht mit Hokkaido zubereitet. Normalerweise gibt es die überall in Unmengen. Diesmal fanden wir keinen. Stattdessen nahmen wir Butternut, ohnehin mein Lieblingskürbis wegen seines fruchtigen Aromas. Um das noch zu unterstützen, würzte ich mit Lemon Drop. Eine andere Chilisorte tut's aber auch.
Kartoffel-Kürbis-Chili mit Hack
Zutaten für 4 - 6 Portionen:
400 g Kartoffeln
1 kleiner Kürbis (Butternut / Hokkaido)
1 rote Zwiebel
400 g Rinderhack
Butterschmalz
100 ml Wasser
1 Dosen stückige Tomaten (Bruttogewicht je 400 g)
1/4 - 1/2 TL Zimt
Salz
Pfeffer
Chilipulver / Chiliflocken
Paprikapulver rosenscharf
Paprikapulver edelsüß Agavendicksaft* / Honig
Zubereitung:
Kartoffeln und Kürbis schälen (entfällt beim Hokkaido). Kürbis teilen und die Kerne entfernen. Kartoffeln und Kürbis in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zwiebel pellen, vierteln und in Streifen schneiden.
Butterschmalz in einem Topf erhitzen. Hack und Zwiebel braten, dann Kartoffeln und Kürbis dazu geben und unter Rühren Farbe nehmen lassen. Mit reichlich Paprikapulver (beide Sorten) bestäuben und mit Wasser ablöschen. Die Tomaten dazu geben, mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken und alles etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis Kartoffeln und Kürbis gar sind. Dabei ab und zu umrühren. Nochmals abschmecken, etwas Agavendicksaft oder Honig dazu geben und mit Créme fraîche servieren.