Dienstag, 28. Februar 2023

Kochen ohne Tüte: Paprika-Sahne-Hähnchen

"Das hört sich gut an, also ohne das Fix", meinte der Gatte, als er jüngst in einem Prospekt blätterte und eine Würzpaste für ein Paprika-Sahne-Hähnchen entdeckte. Wir verzichteten also auf eine Würzpaste mit folgenden Zutaten:

Tomatenmark, karamellisierte Zwiebeln (Zwiebeln, Sonnenblumenöl, Zucker, Salz, Zitronensaftkonzentrat), Gewürze (Paprika, Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Chili), Sonnenblumenöl, Meersalz, Knoblauchpüree, Branntweinessig, Tomaten, Kräuter (Thymian, Oregano, Basilikum, Rosmarin), Maisstärke, natürliche Aromen.

Dafür brauchte ich zugegebenermaßen ein paar mehr Zutaten als Hähnchenbrustfilet, Paprika und Schmand.

Paprika-Sahne-Hähnchen auf Reis.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Handmade on Tuesday und Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Paprika-Sahne-Hähnchen

Zutaten für 4 Portionen:

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 Paprikaschoten, Farbe nach Geschmack
2 Hähnchenbrustfilets, halbiert
2 EL Tomatenmark
Paprikapulver, edelsüß
200 g Schmand
200 ml Wasser
1/2 TL Stärkemehl
Thymian
Rosmarin
Oregano
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
Öl

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch pellen und fein hacken. Paprikaschoten waschen, putzen und in feine Streifen schneiden. 

Öl in einer Pfanne erhitzen. Hähnchenbrustfielt von allen Seiten kräftig anbraten, dann Zwiebeln, Knoblauch und Paprikastreifen dazu geben und glasig dünsten. Tomatenmark und eine Prise Zucker dazu geben und Farbe nehmen lassen. Mit reichlich Paprikapulver bestreuen.

Schmand mit Wasser und Stärke glatt rühren und mit den Kräutern in die Pfanne geben. Hitze reduzieren und alles so lange köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Reis servieren.

Samstag, 25. Februar 2023

Wochenplan in KW 08/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLIV

Auf der Baustelle gibt's eh keine Tafel,
um den Wochenplan zu notieren.
Resteverwertung war in dieser Woche angesagt. Von der Vorwoche waren noch eine Paprika und jede Menge Wurzeln übrig. Auf der Baustelle warteten Kraut- und Kartoffelsalat, im Tiefkühler waren Wiener Würstchen, ein angebrochener Beutel grüne Bohnen und ein Rinderfilet, das der Gatte für Festtage kaufte (und so einen hatten wir diese Woche). 

Momentan sind wir so kochunlustig, dass wir überlegten, uns während der geplanten Baustellenwoche mit den Mittagsmenüs vom Dorfschlachter zu verpflegen. Die sollen sehr gut sein, und die Kundenschlange, die manchmal fast bis zur Kirche reicht, spricht auch dafür. Wir entschieden uns dann aber doch dafür, selbst Essen zuzubereiten. 

Den Einkauf erledigten wir am Freitag Vormittag. Es ging zum poshen Edeka und zum Discounter. Viel brauchten wir nicht, aber wir füllten Vorräte auf. Im Laufe der Woche, die wir in der lindgrünen Hölle verbrachten, ging's zum Schlachter. Baustellenbedingt gab's auch reichlich Baumarkttouren, kümmerte sich der Gatte um Angebotsware, wurde mal eben ein neues Luftbett gekauft, da bei meinem nach kaum sechs Monaten die Pumpe kaputt ging. 

Schwierig zu bekommen sind immer noch Erkältungsmedikamente wie Minzöl, Hustensaft oder Hustenkapseln. Die Regale sind sehr leer. Bislang wurde ich in großen Supermärkten fündig, aber langsam wird's auch da schwierig.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Würstchen mit Kartoffelsalat

Sonntag machte ich Leberkäse-Toad in a Hole. Dazu gab's Krautsalat.

Die übriggebliebene Paprika wanderte mit ein paar Tomaten am Montag in ein Würstchengulasch

Dienstag trabte der Gatte zum Schlachter. Abends gab's Klopse mit Wurzel-Kartoffel-Stampf. Beim Schlachter gibt's übrigens Pastrami - welch' freudige Überraschung! Sie ist nicht so würzig wie die des hiesigen Schlachters, aber gut. Der Gatte probierte den Wurstsalat und war sehr zufrieden.

Mittwoch grillte der Gatte zur Feier des Tages ein Rinderfilet. Dazu gab's Kroketten und Speckbohnen.

Donnerstag gab's wieder Klopse mit Wurzel-Kartoffel-Stampf.

Freitag gab's die Reste vom Feste, also Rinderfilet mit Kroketten und Speckbohnen.

Gebacken wurde nicht. Der Apfel-Vanillepudding-Kuchen kam mit auf die Baustelle. Ansonsten wurde Kuchen vom Bäcker geholt, und gestern gab ich einfach Vanillepudding und Konserven-Bickbeeren auf ein paar Torteletts. Beim Bäcker staunten wir über die Preissteigerungen: Ein simples Brötchen kostet 0,58 €, und der Preis für Frankfurter Kranz stieg von 2,50 € auf 3,05 €. Teilweise übersteigen die Preise für ein Kuchenstück die 4-Euro-Grenze. Die sinkenden Preise bei Butter und Kaffee freuen uns natürlich, wenngleich dadurch auch klar wurde, dass die steigenden Preise nicht an die Produzenten weitergegeben wurden. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Dienstag, 21. Februar 2023

Lamm mit Rosenblüten und Zimt

Lamm steht bei uns relativ selten auf dem Speiseplan, eigentlich schade, wo es doch mittlerweile ein gutes regionales Angebot an Lammfleisch gibt. Aber es ist noch immer nicht "einfach so" beim Schlachter zu bekommen, sondern muss vorbestellt oder gleich online gekauft werden. Mal schauen, wie es nach dem Umzug ist, denn wir ziehen in eine Region mit vielen Schaf- und Heidschnuckenherden.  

Lamm mit Rosenblättern und Zimt auf Reis.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Handmade on Tuesday und Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Frisch aus dem Ofen: Lamm mit Rosenblättern und Zimt.

Lamm mit Rosenblättern und Zimt

Zutaten für 4-6 Portionen:

1,2 kg Lammschulter am Knochen
1 TL Zimt, gemahlen
1/2 TL Muskatnuss, gerieben
1 TL getrocknete Rosenblütenblätter* (gibt es z.B. In Teeläden, Apotheken oder bei Gewürzhändlern, u.a. auf dem Wochenmarkt)
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Kurkuma
1 Prise Salz
2 Zitronen, den Saft davon
Öl
1-2 Zwiebeln, in Streifen geschnitten
2 Lorbeerblätter
3-4 Thymianzweige
2 getrocknete Limetten* (alternativ Abrieb einer heiß abgewaschenen Zitrone)
1 Handvoll Dill, gehackt
1 Handvoll Minze, gehackt

Zubereitung:

Kardamom und Pfeffer im Mörser grob zerstoßen. Rosenblätter je nach Größe zerkrümeln. Mit Zimt, Muskatnuss, Kurkuma und Salz vermischen und das Fleisch damit einreiben. In eine Schüssel geben und abgedeckt etwa eine Stunde ruhen lassen.

Zitronensaft und Rosenwasser mit einem Schuss warmen Wasser verrühren und die Safranfäden darin auflösen.

Öl in einem ofenfesten Topf erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten anbraten. Aus dem Topf nehmen, beiseite stellen und im Topf die Zwiebeln unter Rühren andünsten. Das Fleisch wieder in den Topf geben und die Zitronensaft-Rosenwasser-Safranmischung angießen. So viel Wasser in den Topf geben, dass das Fleisch knapp bedeckt ist. Topf schließen und bei 170°C (Umluft) ca. 2,5 Stunden im Ofen garen. Dabei gelegentlich prüfen, ob noch genug Wasser im Topf ist und ggf. welches angießen. Ist das Fleisch gar, aber die Sauce noch zu flüssig, das Fleisch aus der Sauce nehmen, warmstellen und die Sauce einköcheln lassen oder mit etwas Stärke binden.

Zum Servieren die gehackten Kräuter über das Fleisch streuen und mit Reis servieren.

*Affiliate links

Montag, 20. Februar 2023

Reklame: Mit Düsseldorf Tourismus und Altbier United auf der Baustelle ...

Düsseldorf Tourismus fragte an, ob ich Lust hätte, Altbier der Düsseldorfer Hausbrauereien zu probieren. Ich musste nicht lange überlegen, denn ich trank noch nie Altbier und war gespannt. Auch der Gatte war neugierig - und hatte ebenfalls noch nie Altbier getrunken. Vermutlich wäre das ein Grund, ihn auszubürgern, ist er doch gebürtiger Düsseldorfer, aber da er schon seit Jahrzehnten an der Elbe lebt, dräut diese Gefahr nicht. 

Original Schlüssel Alt.

Die Geschenkbox Altbier United von Gut gebraut enthält fünf Biere und ein Altbier-Glas. Altbier, ein obergäriges Bier, wird von den Düsseldorfer Hausbrauereien seit Mitte des 19. Jahrhunderts gebraut. Die Rezeptur ist nahezu unverändert. Zum Teil wird auch noch die traditionelle offene Bottich-Gärung angewandt. Hier kann der Brauer während des Gärprozesses nicht nur sehen, wie die Hefe arbeitet, sondern kann es auch riechen und schmecken, es mit allen Sinnen wahrnehmen.  

Fünf Altbiere und ein Altbierglas kommen gut verpackt nach Hause.

Während eines langen Baustellen-Wochenendes probierten wir uns mit viel Spaß durch die verschiedenen Biere und kamen zu durchaus kontroversen Urteilen.

Schumacher Alt.

Einig waren wir uns darin, dass uns "Original Schlüssel Alt" der Brauerei Zum Schlüssel am Besten schmeckt. Das Bier ist kastanienbraun mit rötlichen Reflexen und feinporiger, cremig-weißer Schaumkrone. Es ist süffig, schmeckt ausgewogen und rund - ideal für einen Sommerabend auf der Terrasse, wenn wir endlich ins Haus eingezogen sind (und in der lindgrünen Hölle einen Getränkemarkt finden, der das Bier führt).

Das hippste Alt Düsseldorfs: Füchschen.

Das kupferrote "Füchschen" gilt als das hippste Alt Düsseldorfs. Es ist würzig-herb, aber nicht zu herb, sondern hat auch Karamell- und Röstaromen. Auch wenn "Kürzer" eine etwas andere Alt-Erfahrung verspricht, schmeckte es für mich doch ähnlich dem "Füchschen". Es hat ebenfalls eine dezente Süße.  

Normalerweise kommt es mit einem hellbraunen Schaum daher, aber hier kam es leider zu kalt ins Glas: Kürzer, der jüngste Altbier-Zuwachs unter den Düsseldorfer Traditionsbrauereien.

Ich mag kein Pils, und so ging "Schumacher", das älteste Alt der Stadt, für mich gar nicht, denn es erinnerte mich zu sehr an ein Pils. "Uerige" gilt als das herbste Alt der Stadt, weswegen ich skeptisch war. Das hopfenbetonte Bier war aber nicht zu herb.  

Uerige gilt als das herbste Alt der Stadt.

Der Test hat viel Spaß gemacht. Mal gucken, wo wir das eine oder andere Alt nachkaufen können.        

Samstag, 18. Februar 2023

Wochenplan in KW 07/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLIII

Und wieder schaffte es der Plan
nicht auf die Tafel im Flur.
Baustelle und Pendeln zwischen Haus und Wohnung bestimmen noch immer unseren Alltag. Der Umzug ist vorsichtig für Mai angedacht. Vorerst heißt es weiterhin, dass in der Regel in der lindgrünen Hölle eingekauft wird, Lebensmittel oder auch Gerichte hin und her gefahren werden. Dabei wird immer wieder etwas vergessen. So mussten diese Woche Mungobohnenkeimlinge und süß-saure Sauce doppelt gekauft werden. 

Diese Woche verzichteten wir auf den Wochenmarktbesuch, um Sonnabend gleich morgens mit den Renovierungsarbeiten zu beginnen, denn ich musste schleifen, und das ist laut, weswegen ich es schon länger vor mir herschiebe. Den Wocheneinkauf erledigten wir also Freitag Nachmittag zu Fuß und Sonnabend über Mittag mit dem Auto. Es ging zum Schlachter, zur Trafik, zu zwei Drogeriemärkten, zum Bäcker, um Backwaren über Too good to go abzuholen, zum Discounter und zum Asia-Markt. Dass wir jetzt mitten im Dorf einen Asia-Markt haben, ist großartig. Der Gatte befand, der Laden sei rumpelig, habe aber alles, was man brauche. Sonnabend gings dann noch in den großen Supermarkt. 

Montag drehte der Gatte eine Runde, vor allem, um Lichtschalter und Steckdosen zu kaufen. Ansonsten waren wir malad. Der Gatte steckte mich mit seiner Erkältung an, bekam aber selbst zum Glück keine Lungenentzündung wie sonst oft. Im Laufe der Woche holten wir dann nochmal Backwaren über Too good to go, diesmal bei einem Bio-Supermarkt, der günstig zum Fairteiler liegt, so dass dahin auch wieder ein bisschen wanderte. Es ist immer erstaunlich, wie sehr sich Bio-Brote von konventionellen unterscheiden, selbst, wenn die konventionellen von guten Bäckern sind. So sind Bio-Brote schlichtweg viel schwer - man spürt sozusagen das Gewicht des Vollkorns ... 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Pfannen-Gyros mit Reis, Krautsalat und Tsatsiki

Sonntag war unklar, wo wir essen würden und ob wir zusammen essen. Da ich montags ins Büro muss und noch immer mit Gepäck unterwegs bin, fahre ich schon sonntags nach Hamburg zurück. Ohne Gepäck könnte ich natürlich direkt von der Baustelle aus fahren, denn wir haben ja inzwischen wieder ein Badezimmer. Der Gatte entschied sich, auch schon Sonntag zurückzufahren, so dass es abends Pizza und Eis gab - nacheinander, klar.

Beim gründlichen Käseblättchen-Studium sah der Gatte eine Werbung für eine Fertig-Würzpaste für Paprika-Sahne-Hähnchen und befand, das könne schmecken, sofern man die Fertig-Würzpaste weglässt. Montag gab's also Paprika-Sahne-Hähnchen mit Reis.

Der Gatte traut sich ja langsam wieder zu, zu kochen, und so gab's Dienstag "Sieben Köstlichkeiten aus dem Wok". Das ist im Wesentlichen Schweinegeschnetzeltes mit Bambus, Sojasprossen, Wurzeln, Paprika und Zuckerschoten. Ein China-Restaurant, das es leider nicht mehr gibt, hatte es mal auf der Karte. Dazu gab's Glasnudeln. Ich übernahm die Schnibbelarbeiten, denn je nach Tagesform ist das für den Gatten schwierig, weil die Hände nicht so wollen wie er.

Mittwoch gab's wieder Paprika-Sahne-Hähnchen mit Reis.

Donnerstag standen wieder die "Sieben Köstlichkeiten aus dem Wok" auf dem Plan.

Freitag sollte Würstchen mit Kartoffelsalat geben, nur waren die auf der Baustelle, wir aber krankheitsbedingt in Hamburg, und ich wollte nicht nochmal doppelt kaufen. Der Vorratsschrank platzt ohnehin aus allen Nähten. Es gab Spaghetti mit Thunfischsauce.

Diese Woche wurde auch wieder gebacken. Die letzten Äpfel aus dem Garten kamen in einen Apfel-Vanillepudding-Kuchen. Der war ausgesprochen fein. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Dienstag, 14. Februar 2023

Kochen ohne Tüte: Süßkartoffel-Hack-Auflauf

Von der Süßkartoffelsuppe in der vorvorletzten Woche blieb eine Süßkartoffel übrig. Zu der gesellten sich drei andere, Hack und Béchamel. Zusammen ergab das einen Auflauf, für den ich auf eine fixe Tüte für ein Kartoffel-Gratin mit folgenden Zutaten verzichtete:

Kartoffelstärke, Palmfett, Meersalz, Gewürze (Knoblauch, Zwiebeln, Muskatnuss, Pfeffer), Milchzucker, Milcheiweißerzeugnis, Zucker.

Palmfett braucht's nicht in einer Béchamel, ebenso wenig Zucker oder ein Milcheiweißerzeugnis. Wir nehmen Butter, Mehl und Milch.

Süßkartoffel-Hack-Auflauf.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Handmade on Tuesday und Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Süßkartoffel-Hack-Auflauf

Zutaten für 6 Portionen:

750 g Süßkartoffeln (ca. 4 Stück)
1 Zwiebel 
2 Öl
500 g Rinderhack
Salz
Pfeffer
1/2 TL Thymian, getrocknet
1/2 TL Oregano. getrocknet
 
Für die Béchamel-Sauce:
50 g Butter
50 g Mehl
200 ml Wasser
300 ml Milch
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, frischgemahlen

Außerdem:
250 g geriebenen Käse, z.B. Gouda

Zubereitung:

Süßkartoffeln waschen, schälen und in dünne Scheiben hobeln. Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.

In einer großen Pfanne Öl heiß werden lassen. Hackfleisch darin krümelig braten. Zwiebel zugeben und mit braten. Thymian, Oregano und Süßkartoffeln zugeben und mit braten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Béchamel die Butter zerlassen, dann das Mehl einrühren. Mit Wasser und Milch ablöschen, dabei kräftig rühren, damit sich möglichst keine Klümpchen bilden. Die Sauce zum Kochen bringen, dann bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 

Die Süßkartoffel-Hack-Mischung in eine große, flache Auflaufform geben, die Béchamel darüber verteilen, alles mit Gouda bestreuen und bei 170°C (Umluft) im Backofen ca. 30 Minuten backen, bis der Käse goldbraun ist.

Samstag, 11. Februar 2023

Wochenplan in KW 06/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLII

Ich kam diese Woche nicht dazu,
den Wochenplan zu schreiben.
Diesen Wocheneinkauf erledigten wir zu Fuß. Wir brauchten nicht viel, so dass Wochenmarkt, Discounter, Supermarkt und Kaufhaus in der Innenstadt reichten. Im Laufe der Woche ging's zudem in den Drogeriemarkt und in Baumärkte, denn die Baustelle bestimmt weiterhin unsere Tage. Irgendwie nervt es langsam, ständig Lebensmittel hin und her zu schleppen, aber als einzige Alternative sehe ich nur, sowohl in Hamburg als in der lindgrünen Hölle einzukaufen, und das macht ja keinen Sinn. Also wird weiterhin geschleppt (und gehofft, dass nichts in der Wohnung vergessen wird, was wir im Haus brauchen und umgekehrt).

Beim Wochenmarktbummel letzte Woche entdeckte ich einen Stand vom Hof Dallmann, wo ich diese Woche Milch kaufte. In Hamburg war's immer schwer, Milch auf dem Wochenmarkt zu kaufen, einfach, weil's generell schwer war, zum Wochenmarkt zu kommen. Das ist jetzt deutlich einfacher. Die Milch ist nicht teurer als im Supermarkt, und ich weiß, dass das Geld direkt zum Bauern geht. Die anderen Produkte werden wir beizeiten probieren.

In dieser Woche standen im Wesentlichen Fertigfutter und Kochen aus dem Vorrat auf dem Plan. Wir waren total ideenlos, die Tiefkühler sollen wieder leerer werden, und auf der Baustelle verbringe ich meine Zeit lieber mit Renovierungsarbeiten als in der Küche. Gefühlt bin ich eh nur mit Kochen, Abwaschen und Putzen beschäftigt, komme kaum zum Renovieren (und von den vier Baustellentag jede Woche muss ich an zwei Tagen arbeiten, am dritten bin ich mit Mudderns beschäftigt).

Teuer wurde der Einkauf wegen der horrenden Preise für die dänische Lieblingsmarmelade des Gatten. Da lohnen sich langsam die Fahrtkosten nach Padborg ... Normalerweise wären wir ja diesen Monat über unseren Hochzeitstag in Dänemark und hätten Marmelade en gros kaufen können, aber angesichts der Baustelle haben wir beschlossen, den Urlaub zum Renovieren zu nutzen. Wir hätten sonst beide keine Ruhe, zumal der Bodenleger jetzt doch schon im März kommt, nicht im Mai, wie noch vor zwei Wochen angekündigt. Trotzdem geht's jetzt außerplanmäßig mit dem Garten voran, denn der Gärtner hat als einziger zuverlässig Zeit. Wenn's so weiter geht, steht in diesem Jahr noch mein Gewächshaus für Tomaten, Zitronen und Orangen. Der Garten stand eigentlich ganz hinten auf der Liste. Erschreckend teuer ist auch der lösliche Kaffee geworden, den der Gatte so gerne trinkt. Der Preis hat sich fast verdoppelt.

Ich spiele ja seit einiger Zeit mit Apps herum. Neu installiert ist die des örtlichen Baumarktes, mit der sich wirklich viel Geld sparen ließe - sofern das wlan im Baumarkt funktionierte ... 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Der Gatte wollte mal nicht grillen, also gab's Sonnabend Fischstäbchen mit Ofen-Kartoffeln und Tomatensalat.

Der Gatte befand, er habe mal wieder Appetit auf Ofen-Baguettes, die zudem gerade im Angebot waren, also gab's Sonntag Ofen-Baguette. Der Gatte schnibbelte dazu einen Salat und befand, früher schmeckten die Baguettes besser.

Von der Süßkartoffelsuppe, die der Gatte letzte Woche kochte, blieb eine übrig. Zu der gesellten sich auf dem Wochenmarkt ein paar andere, und so gab's Montag einen Süßkartoffel-Hack-Auflauf. Den Reibekäse mussten wir doppelt kaufen, denn ich hatte das gekaufte Paket auf der Baustelle vergessen.

Dienstag gab's Steckrübensuppe. Der Tiefkühler soll schließlich leer werden,

Mittwoch gab's wieder Süßkartoffel-Hack-Auflauf. Der kam diesmal mit in die lindgrüne Hölle.

Donnerstag gab's Currywurst und Kartoffel-Ecken.

Auf die Baustelle kamen Blinys mit, zu denen es Freitag Salat gab.

Gebacken wurde nicht. Es gab Obstsalat, und wir waren öfter beim Bäcker. Über Too good to go wurde nichts geholt. In der Tasche der Vorwoche waren zwei Brote, von denen eines gleich im TK-Fach auf der Baustelle blieb, so dass wir gut versorgt waren. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Dienstag, 7. Februar 2023

Hirschsauerbraten

Silvester 2014 gab's bei uns Hirschsauerbarten mit Rosenkohl und Semmelknödeln. Dieses Silvester hatte ich situationsbedingt keine Kraft zum Kochen, aber immerhin kam ich dazu, ein paar alte Rezepte einzutippseln ... 

Hirschsauerbarten mit zu blassem Rosenkohl und Semmelknödel.

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Hirschsauerbraten 

Zutaten für 4 - 6 Portionen:

Für die Marinade:
2 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Wurzel (Karotte, Möhre)
2 Stangen Staudensellerie
1-2 Zweige Thymian
750 ml Rotwein
100 ml Rotweinessig
1 EL Pfefferkörner
1 EL Senfkörner
1 EL Wacholderbeeren, gequetscht
2 Lorbeerblätter
2-3 Gewürznelken
2-3 Pimentkörner

Für den Braten:

1 kg Hirschkeule, ausgelöst
Salz
Pfeffer
50 ml Öl
1 EL Tomatenmark
2 EL Johannisbeer-Gelee
1 EL Ahornsirup
1 Apfel
4 Gewürzspekulatius
1 TL Stärke
40 ml Rotwein

Zubereitung:

Für die Marinade Zwiebeln und Knoblauch schälen und hacken. Würzel und Sellerie schälen, putzen, waschen und in Würfel schneiden. Den Thymian waschen und trockentupfen. Gemüse und Thymian mit dem Rotwein, Rotweinessig und den Gewürzen in einer Schüssel gut vermischen. Die Hirschkeule in ein grosses Gefäss geben und mit der Marinade übergiessen. Zugedeckt kühl stellen und 2 bis 3 Tage ziehen lassen.

Das Hirschfleisch mit der Marinade in ein Sieb giessen, den Sud auffangen und beiseite stellen. Gemüse und Gewürze aufheben. Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten dunkel anbraten. Gemüse und Gewürze der Marinade dazugeben und ebenfalls dunkel anbraten.

Den Apfel waschen, putzen und viertel. Tomatenmark, Johannisbeer-Gelee, Ahornsirup und den Apfel zum Fleisch geben und dunkel anrösten. Den aufgefangenen Sud unter Rühren dazu gießen. Spekulatius in kleine Stücke krümeln und hinzufügen. Alles einmal aufkochen lassen und bei geringer Hitze etwa 1 1/2 bis 2 Stunden zugedeckt köcheln lassen.

Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Die Sauce noch etwas einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Stärke im Rotwein glatt rühren und zu der Sauce geben, kurz aufkochen lassen und durch ein Sieb streichen.

Das Fleisch aufschneiden, in die Sauce geben und servieren.

Samstag, 4. Februar 2023

Wochenplan in KW 05/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLI

Weil wir zum großen Discounter mussten, lernte der Gatte unsere neue Heimat besser kennen und war sprachlos ob der Konsequenz der Ortsnamen: Es gibt Holm, Seppensen und mittendrin folglich Holm-Seppensen. Dort sind die größeren Filialen von Supermärkten und Discountern, für die in der Kernstadt kein Platz ist, und dorthin mussten wir, weil Schwiegermutter eine bestimmte Angebotsware haben wollte.

Ansonsten erledigten wir den Wocheneinkauf zu Fuß in der Kernstadt und auf dem Wochenmarkt. Der Gatte sah eine Reportage über einen Bauern, der in der Nordheide Süßkartoffeln anbaut und wollte die mal probieren, denn der Bauer hat einen Stand auf unserem Wochenmarkt. 

Auf dem Wochenmarkt.

Im Laufe der Woche ging's in den Drogeriemarkt, zur Packstation und mehrfach zum Bäcker. Über Too good to go holte ich wieder eine Snack-Box, diesmal für die Baustelle, und Backwaren, zum ersten Mal beim Bäcker in der lindgrünen Hölle. Er gehört zu der Kette, bei der ich auch in Hamburg öfter Backwaren hole. Die Tüte war ein absoluter Glücksgriff: Zwei ganze geschnittene Brote, darunter das Lieblingsbrot des Gatten, reichlich Kuchen und Brötchen. Damit kommen wir gut über die Woche,

Noch immer suche ich vergeblich nach bestimmten Hygieneartikeln, die in mehreren Drogeriemärkten ausverkauft sind. Mit den Alternativen bin ich wenig zufrieden. Vergeblich suche ich auch in mehreren Supermärkten nach dem aktuellen Lieblingsbier. Mal gucken, wann wir zum Getränkemarkt kommen. Die sinkenden Butterpreise freuen uns natürlich, die steigenden Benzinpreise natürlich nicht. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend grillte der Gatte Rumpsteaks. Dazu gab's Ofen-Kartoffeln.

Sonntagsessen: Rumpsteaks mit Ofen-Kartoffeln.

Sonntag briet ich Seelachsfilet. Dazu gab's Dillsauce und Reis

Montag gab's Kohlrabi mit Fleischklößchen. Dabei stellten wir fest, dass die Bratwürste des Marktschlachters sehr viel besser sind als die des hiesigen Dorfschlachters. Der hiesige Schlachter ist zwar sehr gut, aber die Bratwürste sind uns viel zu wenig gewürzt. 

Dienstag kochte der Gatte - eine schöne Abwechslung, denn lange war er gesundheitlich dazu nicht in der Lage. Es gab Süßkartoffelsuppe, und die war sogar vegan.

Mittwoch war ich relativ spontan fremdessen. Der Gatte wollte nicht mit, meinte, ein Abend ohne ihn täte mir mal gut. Er aß Süßkartoffelsuppe.

Donnerstag kamen Kohlrabi mit Fleischklößchen mit auf die Baustelle, um dort aufgewärmt zu werden. 

In die Baustellenküche zog ein Kartoffelstampfer ein, und so gab's Freitag Sauerkraut mit Kartoffelbrei und Bratwurst

Gebacken wurde nicht. Es ging stattdessen öfter zum Bäcker.

Auf der Baustelle gibt's keinen Tortenheber, also muss ein Käsehobel herhalten, um unseren aktuellen Lieblingskuchen, Mohn-Marzipan-Schnitte, auf Teller zu heben.

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 3. Februar 2023

Kochen ohne Tüte: Würstchengulasch

Zugegeben, ohne fixe Tüte brauchst du hier deutlich mehr Zutaten als nur ein paar Wiener Würstchen und Wasser. Aber allzu kompliziert ist die Zubereitung auch ohne Tüte nicht.

Würstchengulasch.

Je nach Hersteller verzichte ich auf einen Großteil dieser Zutaten:

25,8% Tomaten, Milchzucker, Maisstärke, Reismehl, Weizenmehl, Gewürze (5,1% Paprika, Zwiebeln, Muskatnuss, Pfeffer, Chili), Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Zwiebelstückchen, natürliche Aromen, Palmfett, Petersilie, natürliches Zwiebelaroma mit anderen natürlichen Aromen, Paprikaöl, Würze (aus Weizen), Milcheiweißerzeugnis, Gerstenmalzextrakt, Salz. 

oder

Mehl (Reis, Weizen), Stärke, 12% Tomatenpulver, Palmöl, Gemüsepaprika, jodiertes Meersalz, Zwiebeln, 4% Paprika, Aromen, Champignons, Milchzucker, Molkenerzeugnis, Kochsalzersatz, Maltodextrin, Zucker, Würze, Hefeextrakt, Petersilie, Milcheiweiß, Cayennepfeffer, Speisesalz, Muskatnuss. 

Würstchengulasch gibt es bei uns immer, wenn ein paar Wiener übrig sind, und das kommt relativ oft vor. Die Zubereitung variiert - wenn ich Paprika da habe, kommt Paprika rein, sind zu viele Tomaten da, mache ich die Tomatensauce selbst usw. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Freutag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Würstchengulasch

Zutaten für 2 - 3 Portionen:

4 Wiener Würstchen / Frankfurter
1 kleine Zwiebel
1 Paprika, gerne rot
1 Knoblauchzehe
2 EL Tomatenmark
Paprikapulver, edelsüß
ggf. Paprikapulver, rosenscharf, Cayenne oder Chili
400 g gehackte Tomaten
400 ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Zucker
Öl

Zubereitung:

Würstchen in Scheiben schneiden. Zwiebel pellen und fein würfeln. Knoblauch pellen und pressen. Paprika waschen, putzen und würfeln. 

Öl in einer Pfanne erhitzen. Würstchen scharf anbraten, dann Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und anbraten, bis sie glasig sind. Paprikawürfel, Paprikapulver und Tomatenmark dazugeben und Farbe nehmen lassen. Mit Gemüsebrühe ablöschen, dann die gehackten Tomaten dazugeben und alles köcheln lassen, bis die Paprikawürfel gar sind. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.