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In der letzten Juni-Woche lagen wir voll im Plan und beendeten die Spargel-Saison. |
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Erstes Abendessen in der "Hummelrast" in dieser Saison. |
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In der letzten Juni-Woche lagen wir voll im Plan und beendeten die Spargel-Saison. |
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Erstes Abendessen in der "Hummelrast" in dieser Saison. |
Als ein Kollege erstaunt sagte, er habe gelesen, der deutsche Durchschnittshaushalt habe zehn Gewürze, das sei doch sehr viel, wurde ich sehr still, denn mein Fauler-Hausfrauen-Haushalt kommt alleine bei Salz auf mehr als zehn.
Es gibt aber auch einfach unglaublich viele Salze: Meersalze aus Mallorca, Frankreich und von Læsø, Rauchsalz von Læsø, Rauchsalz von irgendwo aus Dänemark, auf einer Futtermesse gekauft, Salz mit Oliven, Salz mit Grüntee, persisches Blausalz, Kräutersalze, rosa Himalayasalz - und das sind nur die, die mir spontan einfallen, weil sie in Griffweite stehen. In den Tiefen der Gewürzschublade schlummert noch mehr.
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Low Carb Cracker mit kandierten Veilchen, Za'atar, Sesam und diversen Salzen. |
So ist es kein Wunder, dass ich diese Cracker hauptsächlich mit Salz würzte.
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Cracker, frisch aus dem Ofen. |
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Low Carb Cracker mit Salzen, Saaten und Gewürzen
Als mir ein dänischer Kollege erzählte, wie er Kartoffelgratin zubereitet, dachte ich mir, das könne unmöglich klappen oder schmecken. Das Ergebnis könnten doch nur rohe Kartoffelscheiben in fetter Sahnesauce sein.
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Doch ja, die Flødekartoffler hätte ich besser fotografieren können, aber ich habe ja den Ruf zu verteidigen, die schlechtesten Futter-Fotos der Blogosphäre zu haben. |
Das Ganze ist inzwischen bummelig dreißig Jahre her, seitdem kann ich noch besser nicht Kochen, und als der Gatte jüngst Kartoffelgratin essen wollte, kam mir das Rezept des Kollegen wieder in den Sinn. Die jahrzehntelange Erfahrung im Nicht-Kochen-Können sagte mir, das Rezept könne klappen und schmecken. Beides trat ein.
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Flødekartoffler - dänisches Kartoffelgratin
One-Pot-Pasta-Gerichte sind nicht so meins. Sie erinnern mich an diese Heißwasser-Nudel-Becher. Anders als bei der One Pot-Pasta Swedish Meatballs macht die Zubereitung in einen Topf hier auch gar keinen Sinn, denn für das Parmesan-Huhn brauchst du eine Pfanne - oder einen Ofen, wenn du wie ich eine faule Hausfrau bist.
Bei diesem Gericht verzichtete ich auf eine Tüte für Tomaten-Mozzarella-Tortelloni mit folgenden Zutaten:
30,7% Tomaten, Stärke, Reismehl, Gewürze (Zwiebelpulver, Knoblauch, Pfeffer), Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Palmfett, Zwiebeln, Zucker, Milchzucker, Kräuter (Basilikum, Oregano, Thymian), Würze (aus Weizen), Milcheiweißerzeugnis, Salz, natürliches Aroma, Zitronensaftkonzentrat, natürliches Zitronenaroma.
Wie so oft, braucht's das Meiste davon nicht.
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Pasta mit Parmesan-Huhn aus dem Ofen. |
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Wenn ich Salsiccia sehe, kaufe ich sie - bis jetzt, denn es stellte sich heraus, dass der Gatte sie nicht goutiert. Das hätte er auch mal eher sagen können - bevor ich den Tiefkühler füllte, zum Beispiel.
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Pasta Calabrese. |
Bei diesem Rezept verzichte ich auf eine fixe Tüte für Pasta Calabrese mit folgenden Zutaten:
Kartoffelstärke, Weizenmehl, Gewürze (7,6% Paprika, Zwiebeln, Petersilie, Chili, Pfeffer, Knoblauch), Palmfett, Tomaten, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Zucker, Milchzucker, Würze (aus Weizen), Salz, natives Olivenöl extra, Milcheiweiß, Zitronensaft, Weißweinextrakt, natürliches Zitronenaroma, natürliches Aroma* (mit Weizen), natürliches Basilikumaroma.
Das meiste braucht's nicht.
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Pasta Calabrese
"Ich hätte doch zu Hause bleiben sollen", meinte der Gatte kleinlaut, als wir letzten Donnerstag einkauften. Was er früher so gerne machte - stundenlang durch Geschäfte zu stromern - strengt ihn jetzt nur noch an. Er war überrascht, als ich ihm letzten gestand, wie dankbar ich wäre, dass er mir zwanzig Jahre lang so oft das Einkaufen abnahm, weil ich nicht gerne einkaufe. In den letzten fünf Jahren hat der Gatte zunehmend keine Kraft mehr für die alltäglichen Aufgabe, übernehme ich die meisten Aufgabe, die er früher alleine machte, auch das Einkaufen. Das ist schwer für ihn.
Wir kauften also in der üblichen Aldi-Edeka-Kombi ein, endlich wieder bei den gewohnten Läden im Nachbardorf. Heißt: Ich fand Frischkäse und Protein-Nudeln, und es gab eine ausreichende Auswahl an Brot-Ersatz. Es ging zudem mehrfach zur Apotheke, zum Spargelbüdchen und zum Bäcker, wo diesmal sogar Brötchen gekauft wurden - der Gatte hat den Brot-Ersatz über. Er träumte schon von seinem Lieblingsbrot ... Ich war im Drogeriemarkt, mehrfach, auf der vergeblichen Suche nach meinen Sodbrenntabletten. Ein Highlight der Woche: Ich bekam gelbe Säcke. Die sind hier im Landkreis Mangelware. Dass sie reißen, sobald man sie auch nur halb befüllt, macht es nicht einfacher. Im Januar sollen wir endlich gelbe Tonnen bekommen - voraussichtlich. Die Einführung scheiterte schon einmal.
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Unser Plan für die zweite Juniwoche. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend nahm ich drölfzich Beutel mit Spargelschalen aus dem Tiefkühler und kochte daraus Suppe. Zur Spargelsuppe gab's Bruschetta.
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Gemischte Vorspeisenplatte für Zwei. |
Sonntag ging's anlassbedingt essen. Es gab eine gemischte Vorspeisenplatte für Zwei, Spaghetti Carbonara (ohne Sahne!) für den Gatten und Spaghetti Vongole für mich. Auf ein Dessert mussten wir leider verzichten - es passte nicht mehr.
Montag bereitete ich Schweinefilet mit Steinpilzsauce und Bandnudeln zu - eines der Parade-Gerichte des Gatten, der ja nicht mehr kochen kann. Ich war heilfroh, dass alles zu seiner Zufriedenheit war.
Dienstag gab's wieder Spargelsuppe mit Bruschetta. Außerdem fror ich reichlich Spargelsuppe ein.
Mittwoch wärmte ich das Schweinefilet mit Steinpilzsauce und Bandnudeln auf.
Donnerstag wollte ich ein Spargel-Omelette zubereiten. Der Gatte traute sich den Weg zum Spargelbüdchen alleine zu, kam aber ohne Spargel zurück, denn es gab keinen grünen. Ich vergaß, ihm zu sagen, dass es weißer oder violetter genau so tut, und da er auch nicht auf die Idee kam, mich im Echtbüro anzurufen, damit ich in Hamburg Spargel kaufe, fehlte die entscheidende Zutat. Es gab TK-Pizza - der Keller-Tiefkühler soll ja endlich leer werden.
Freitag entschied sich der Gatte, grillen zu wollen. Zu den Steaks wünschte er sich Kartoffelgratin - keine Ahnung, wie er auf diese Idee kam, aber dem Gatten wird ja nach Möglichkeit jeder Wunsch erfüllt. Der geplante Ofen-Fisch blieb im Keller-Tiefkühler - so klappt das mit dem Leeren nicht ...
Gebacken wurde nichts, und über Too good to go holte ich ebenfalls nichts. An den beiden Tagen im Echtbüro gab's mittags Grießbrei mit Erdbeeren. Das war an den beiden Tagen auch das Mittagessen für den Gatten, der sich Grießbrei wünschte.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
Den Wocheneinkauf mussten wir am Sonnabend erledigen, was wir nicht gerne machen. Aber am Vortag ging's als Notfall mit dem Gatten ins Krankenhaus, und am Donnerstag war Feiertag. Außerdem mussten wir in den Nachbarlandkreis zum Einkaufszentrum mit dem AfD-Edeka. Da kaufe ich aus naheliegenden Gründen nicht gerne ein, aber in dem Einkaufszentrum ist ein Getränkemarkt, der die Lieblingsbrause des Gatten im Angebot hatte, und ich hatte keine Kraft, danach noch zehn Kilometer zum gewohnten Einkaufsort zu fahren.
Der Gatte stand aus vielen Gründen neben sich, weshalb ich ihm anbot, den Einkauf alleine zu machen, aber er wollte partout mit. So sehr ich das verstehen kann, so anstrengend wurde es für mich. Irgendwann erklärte sich der Gatte zum Glück bereit, beim Bäcker zu warten.
Auch nach mehr als zwei Jahren ist es für uns nicht nachvollziehbar, wie der Aldi und der Edeka im Nachbarlandkreis ihre Waren sortieren. Bei Aldi waren partout kein Frischkäse und kein Orangensaft zu finden. Beim Edeka weiß ich inzwischen, dass die Nudeln zwischen Chips, Käse und Wein liegen, aber Protein-Nudeln waren nicht zu finden, obwohl sogar im Angebot. Vielleicht hätte ich bei den Eiern gucken sollen, aber ich habe keinen Schimmer, wo in dem Laden die Eier liegen könnten. Dafür fand ich ein paar Dosen einer anderen Lieblingsbrause des Gatten und konnte ihm nach dem Warten auf mich eine Freude mit einer eiskalten Cassis-Brause machen. Beim Eiweiß-"Brot" gab's keine Auswahl, bekam ich nur eine Sorte Toasties. Zum Glück war noch ein Paket Brotersatz zu Hause, frühstückten wir oft auswärts bzw. holten Brötchen.
Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke und in die Trafik, außerdem zum Spargel- und Erdbeerbüdchen. Außerdem wurde der Dänemark-Shop leer gekauft, nachdem klar ist, dass wir zum zweiten Mal einen Dänemark-Urlaub stornieren müssen, weil der Gatte ins Krankenhaus muss.
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Unser Plan für die erste Juni-Woche. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's gekochten Spargel mit Salzkartoffeln und Hollandaise.
Sonntag kochte ich Pasta mit Parmesan-Huhn.
Montag brauchte der Gatte Seelenfutter und wünschte sich Döner. Der bisherige Dönerladen des Vertrauens ließ allerdings sehr nach. Der Döner war lauwarm bis kalt, jegliche Sauce fehlte. Dafür waren die Pommes sehr gut. Dennoch: Das nächste Mal probieren wir einen anderen Dönerladen. Wir haben hier ja reichlich Auswahl.
Dienstag kochte ich Paprika-Hack-Pfanne. Weil der Blutzucker des Gatten unten war, gab's Reis dazu.
Mittwoch gab's wieder Pasta mit Parmesan-Huhn.
Donnerstag machte ich Ofen-Spargel mit Ofen-Kartoffeln.
Freitag gab's wieder Paprika-Hack-Pfanne.
Gebacken wurde nicht. Anfangs war noch vom Rhabarber-Schmand-Kuchen da, und dann gab's reichlich Erdbeeren und Melone. Für den einen Tag im Echtbüro gab's eine Laugenstange vom Vortag, belegt mit Rauke und Käse sowie Paprikasticks und mittags Erdbeeren und Melone mit Joghurt. Über Too good to go wurde nichts geholt.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.