Samstag, 30. November 2024

Wochenplan in KW 48/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLVI

Diesen Wocheneinkauf erledigten wir am Donnerstag, was uns für Freitag Zeit für einen Stadtbummel und für das Wochenende Zeit für das Haus einbrachte - sehr fein! Ich hatte Glück und ergatterte ein Wärme-Unterbett aus den Angeboten. Nun freue ich mich abends über ein mollig warmes Bett. Zwar habe ich auch eine Heizdecke, aber auf der liege ich nicht gerne, auch, weil sie sehr groß ist, nicht unter das Bettlaken passt. 

Den Einkauf erledigten wir wieder in zwei Discountern und einem Supermarkt. Der Gatte bekam selbstverständlich seine übliche Pause beim Bäcker. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, zur Apotheke und in die Trafik. Außerdem musste ich nochmal in den Supermarkt im Dorf, um vergessene Paprika für die kommende Woche zu holen.

Vieles war vergriffen, oft standen wir vor leeren Regalen, aber wir bekamen alles, was wir brauchten. Für Schnappatmung sorgte der Preis für die Lieblingsmargarine des Gatten, ist die doch inzwischen fast so teuer wie ein halbes Pfund Butter. Nur anders als Butter, die ich im Angebot kaufen und einfrieren kann, lässt sich Margarine wegen des vielen Wassers nicht einfrieren. 

Ziemlich genervt bin ich von einigen Technik-Details in der neuen Küche. Die Unterbauleuchten müssen alle paar Wochen resettet werden. Heißt: Auf die Leiter klettern, das Trafo oben auf den Hochschränken mit einer Nadel piesacken und hoffen, dass es das war. Die Leuchten werden mit der Zeit immer dunkler oder sie lassen sich nicht mehr ausschalten. Für diesen Fall habe ich die Stecker inzwischen hinter den Schränken auf die Arbeitsplatte gezogen, wo Steckdosen sind. Beim Trafo muss ich nochmal gucken, ob ich es auch auf die Arbeitsplatte bekomme, ob die Leitungen lang genug sind. Jedenfalls ist das absoluter Schrott! 

Beim Herd darf nichts überkochen, denn sonst gibt es nicht nur Alarm, sondern eine Notabschaltung. Heißt, alle Töpfe runter nehmen, den Herd trockenwischen und warten, bis er sich beruhigte. Wir werden den Herd ja ohnehin tauschen, und ich bezweifle, dass der neue Induktion haben wird. Klar, ich sehe die Vorteile von Induktion, aber die Nachteile wiegen das nicht auf. 

Unser Plan für die letzte Novemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Im Sommer kaufte ich reichlich Kräuterbutter, aber dann grillten wir viel weniger Steaks als gedacht. Außerdem vermehrte sich der Feta im Fleischfach. So gab's dann Sonnabend ein Blech Ofengemüse, gewürzt mit Kräuterbutter, dazu gebackenen Feta und Kräuterquark.

Im Tiefkühler lebte ein dicker Beutel mit Spargelschalen und Spargelenden, der schon lange verkocht werden sollte. Aber irgendwas war immer. So gab's Sonntag mitten im Winter Spargelsuppe, diesmal mit einem Schinken-Pfannkuchen als Einlage.

Montag wollte der Gatte Zwiebel-Sahne-Hähnchen kochen, in Erinnerung an seine Tante Doris sogar mit zwei Tüten Zwiebelsuppe. Er trabte sogar extra los, um die Tütensuppe zu holen, denn beim Wocheneinkauf hatten wir die irgendwie vergessen. Das war aber schon wieder zu viel für seine verletzten Füße, so dass ich das Kochen übernahm, weil der Gatte nicht mehr stehen konnte. Er musste mir den Einsatz von fixen Tüten lang und breit erklären, denn Das Kochen mit Tüte überforderte mich. 

Dienstag gab's nochmal Ofengemüse.

Wir basteln uns ein Essen.

Mittwoch sollte es nochmal Spargelsuppe geben. Die hätte der Gatte aufwärmen können, weil ich erst spät abends zu Hause bin. Aber die Spargelsuppe wurde Sonntag komplett aufgegessen, und so gab's nochmal Zwiebel-Sahne-Hähnchen. Deswegen musste natürlich für den Donnerstag was Neues her. Im Vorrat waren Maultaschen, die es mit geschmelzten Tomaten und Salbeibutter gab.

Maultaschen mit geschmelzten Tomaten und Salbeibutter.

Freitag gab's Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei

Gebacken wurde nicht. Anfang der Woche hatten wir noch vom Gestürzten Mandarinenkuchen. Donnerstag wollte ich Silverkaka backen, aber der Tag entwickelte sich anders als gedacht. Über Too good to go holte ich wieder nichts. Ich schaffte es, mir für's Büro Brotdosen mit Käsebroten und Overnight Oats mit Obersalat zu machen. Über den Obstsalat freute sich dann auch der Gatte.

Ins Foodsharing gingen zehn Flaschen mit Spirituosen, über die sich eine Spielegruppe freute - unsere Bar hat sich kräftig geleert, und ich bekam im Gegenzug Schokolade. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Donnerstag, 28. November 2024

Gestürzter Mandarinenkuchen

Manche Gerichte sehen besser aus, als sie schmecken. Dieser Kuchen, zum Beispiel. Irgendwie war das mit den ganzen halben Mandarinen nichts für uns. Ich wollte den Kuchen zum Foodsharing geben, aber der Gatte befand, der Rührteig sei sehr lecker, und aß einfach um die Mandarinen herum.

Gestürzter Mandarinenkuchen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Gestürzter Mandarinenkuchen

Zutaten für 12 Stücke (26er Springform)

7-8 Mandarinen oder Clementinen
100 g Butter plus etwas zum Einfetten der Form (Oder Backpapier / Trennspray)
150 g Zucker plus 2-3 EL für die Form
3 Eier
1 Prise Salz
250 g Mehl
3 TL Backpulver
ggf. etwas Puderzucker

Zubereitung:

Springform einfetten. Boden mit 2-3 EL Zucker ausstreuen. Mandarinen gründlich schälen. Mit einem scharfen Messer waagerecht halbieren. Butter bei mittlerer Hitze schmelzen.

Mandarinenhälften mit der Schnittfläche nach unten in die Springform legen, sodass der Boden ausgefüllt ist.

Eier, 150 g Zucker und Salz mit den Schneebesen des Handmixers schaumig schlagen. Geschmolzene Butter, Mehl und Backpulver zur Eimasse geben und zügig unterrühren.

Teig gleichmäßig auf den Mandarinen verteilen und glattstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft) ca. 35 Minuten backen. Stäbchenprobe machen, Kuchen aus dem Ofen nehmen und 20 bis 30 Minuten abkühlen lassen.

Sprinformrand lösen, Mandarinenkuchen auf eine Kuchenplatte stürzen und auskühlen lassen. Nach Belieben mit etwas Puderzucker bestäuben.

Dienstag, 26. November 2024

Wurzel-Linsen-Eintopf mit Halloumi

Wir hatten noch Wurzeln übrig, die im neuen Kühlschrank erfreulicherweise wesentlich länger halten als im alten (und da hielten sie schon lange). Ich hatte keine Lust auf Möhrenstampf zu Frikadellen, also wurden die Wurzeln zu einer Suppe. 

Wurzel-Linsen-Eintopf mit Halloumi.

Der Gatte möpperte erst, als er realisierte, dass der Eintopf vegetarisch ist, befand ihn aber am zweiten Tag so lecker, dass er nach zwei Portionen bedauerte, die dritte einfach nicht mehr zu schaffen.

Der Eintopf ist nicht nur vegetarisch, sondern lässt sich mit Cashew-Halloumi auch gut veganisieren. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Wurzel-Linsen-Eintopf mit Halloumi

Zutaten für 4-6 Portionen:

500 g  Wurzeln (Karotten, Möhren)
2-3 Stangen Porree (Lauch)
Öl
150 g rote Linsen
1 Handvoll getrocknete Aprikosen, klein gewürfelt
Currypulver, Sorte nach Geschmack
400 ml Kokosmilch (gerne fettreduziert)
600 ml Gemüsebrühe
Salz
1 Dose stückige Tomaten
500 g Halloumi (bzw. die vegane Alternative)

Zubereitung:

Wurzeln schälen und in Scheiben schneiden. Porree putzen, in Scheiben schneiden und gründlich waschen.

Öl in einem Topf erhitzen. Möhren und Porree darin andünsten. Currypulver kurz mitdünsten. Kokosmilch und Brühe zugießen und aufkochen lassen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten garen.
Aprikosen, rote Linsen und Tomaten zugeben, erneut aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt etwa 10 Minuten weitergaren, bis die Linsen gar sind.

Inzwischen den Halloumi trocken tupfen, würfeln und in einer beschichteten Pfanne bei starker Hitze mit Öl hellbraun braten. 

Eintopf mit Salz abschmecken und mit dem Halloumi servieren.

Samstag, 23. November 2024

Wochenplan in KW 47/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLV

Durch ein Missverständnis, dass sich erst am späten Freitag Abend aufklärte, erledigten wir diesen Wocheneinkauf wieder am Sonnabend. Immerhin wissen wir jetzt beide, dass wir nicht gerne sonnabends einkaufen, sondern den Tag dringend als Ruhetag brauchen. Es gibt ja noch so viel im Haus zu tun, und ohne einen Ruhetag sind wir sonntags dazu einfach viel zu erledigt. 

Ich beschloss, dass der Keller-Tiefkühler mal wieder leer werden muss, um abgetaut zu werden, und deswegen lebten wir diese Woche komplett aus dem Tiefkühler. Allerdings wird das Teil nicht wirklich leerer.

Es ging Sonnabend in zwei Discounter, in den Drogerie- und in den Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, ins Kaufhaus, zum Grönhöker, in den Sonderpostenmarkt, nochmal in den Drogeriemarkt und, ebenfalls mehrfach, ins Wollgeschäft. 

Unser Plan für die vorletzte Novemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Salat mit kleinen Pizzen.

Sonntag gab's Kohlrouladen mit einer genialen Bier-Rahm-Sauce und Kartoffelbrei und etwas Salat. Ich sollte endlich mal anfangen, mir meine Saucen-Rezepte zu notieren, denn meine braunen Saucen werden jedes Mal anders.

Als ich im Sommer Schmorgurken machte, war es zu viel, so dass ich einen Teil einfror, gekocht und in Brühe. Das ist nicht optimal, geht aber, wenn man die Schmorgurken nur warmziehen lässt. So kamen wir denn am Montag jetzt mitten im Winter in den Genuss von Schmorgurken mit Fleischbällchen.

Dienstag gab's wieder Kohlrouladen mit Bier-Rahm-Sauce und Kartoffelbrei

Mittwoch gab's wieder Schmorgurken mit Fleischbällchen.

Donnerstag taute ich einen Kartoffel-Auflauf auf, diesmal direkt im Ofen. Knapp 40 Minuten bei 220°C Umluft waren perfekt. Ich dachte, was bei Fertigfutter funktioniert, könnte doch auch bei Selbstgekochtem klappen. Bislang taute ich solche Gerichte immer erst auf und erwärmte sie dann in der Pfanne oder in der Mikrowelle, aber die Konsistenz der Kartoffeln war mir da zu faserig. So schmeckte der Auflauf fast wie frisch.

Freitag gab's das vom Gatten so gemochte Schlefi mit Ofenkartoffeln und Gurkensalat

Diese Woche wurde auch mal wieder gebacken. Es gab einen Gestürzten Mandarinenkuchen. Sah leider besser aus als er schmeckte, aber der Rührteig war echt lecker. Über Too good to go holte ich nichts. Ich hatte nur einen Tag im Echtbüro und holte mir da Fladenbrot vom Tunnelbäcker. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Freitag, 22. November 2024

Kochen ohne Tüte: Spätzle-Bratwurst-Pfanne

Spätzle und Bratwürstchen gehen hier eigentlich immer. Ich nahm frische, feine Bratwurst, aber Nürnberger Rostbratwürstchen schmecken auch. 

Spätzle-Rotkohl-Pfanne.

Bei diesem Rezept verzichtete ich auf ein Fix für eine weiße Bolognese - ich wusste bislang gar nicht, dass es sowas gibt. Bolognese Bianco hört sich aber lecker an, also ohne Fix zubereitet. Die gibt es hier bestimmt auch bald mal. 

Jedenfalls kam uns von diesen Zutaten kaum etwas in den Topf:

Stärke, Weizenmehl, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Sahnepulver, Molkenerzeugnis, 7,1% Zwiebeln, Gewürze (4,7% Zwiebelpulver, Knoblauch, Pfeffer, Kurkuma), Zucker, Aromen (mit Milch), Würze (aus Weizen), Kräuter (Kerbel, Rosmarin, Schnittlauch, Sellerieblätter, Thymian, Oregano), Salz, Sonnenblumenöl.

Auf "Sahne zum Kochen" verzichtete ich ebenfalls. Im günstigsten Falle ist das einfach nur fettreduzierte Sahne mit Carrageen. Im ungünstigsten Falle ist es Wasser mit Buttermilch, Milch, Palmöl, Polysorbat, modifizierter Stärke und Tapetenkleister. Lecker. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Spätzle-Bratwurst-Pfanne

Zutaten für 4 Portionen:

1 Bund Frühlingszwiebeln (Lauchzwiebeln)
1 kleine Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
200 g frische Champignons
Rosmarin, gerne frisch
Thymian
Oregano
200 g Kirschtomaten
3 frische Bratwürste
Öl
400 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
1 TL Stärke
400 g Spätzle aus dem Kühlregal
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln. Champignons putzen und vierteln. Kirschtomaten waschen und halbieren. Bratwurst in Scheiben schneiden oder aus der Pelle zu Fleischbällchen drücken.

In einer hohen Pfanne Öl heiß werden lassen. Bratwurst, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten. Kräuter und Champignons kurz mit braten. Gemüsebrühe angießen und zum Kochen bringen. Sahne und Stärke glattrühren und in die Pfanne geben. Spätzle und Frühlingszwiebelringe zugeben (ein paar Ringe zum Servieren aufbewahren). Bei mittlerer Wärmezufuhr ca. 3 Minuten köcheln. Tomaten zugeben und weitere 2 Minuten köcheln lassen, bis die Tomaten leicht zerfallen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Zwiebelringen servieren.

Dienstag, 19. November 2024

Kochen ohne Tüte: Fruchtiger Rosenkohl-Eintopf

Im Vorrat dümpelten noch getrocknete Aprikosen, von denen wenigstens ein Teil in diesem Gericht zum Einsatz kam. 

Ich verzichtete auf eine fixe Tüte für einen "Bauerntopf" mit folgenden Zutaten: 
Gewürze (Paprikapulver, 10,3% Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Chili), Kartoffelstärke, Weizenmehl, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), 4,6% geräucherter Speck (Speck, Salz, Rauch), natürliche Aromen, Kräuter (Petersilie, Thymian, Majoran, Lorbeerblätter), Würze (aus Weizen), Paprika, Zitronensaftpulver, Zitronenextrakt, Gerstenmalzextrakt, Salz, Weizenstärke, Zucker.
Wie bei Eintöpfen üblich, schmeckt auch dieser aufgewärmt am Besten. 

Rosenkohl-Eintopf mit Äpfeln und Aprikosen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Fruchtiger Rosenkohl-Eintopf

Zutaten für 4-6 Portionen: 

3-4 feine frische Bratwurst
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
1 kg Rosenkohl
6 Kartoffeln (je nach Größe ggf. mehr)
2 Äpfel (je nach Größe ggf. mehr)
1 Handvoll Aprikosen, getrocknet
Thymian, getrocknet
Majoran, getrocknet
Kümmel
1 Öl
330 ml Cider / Cidre
250 ml Gemüsebrühe
1 TL Crème fraîche pro Portion
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Das Brät aus der Pelle drücken und zu Bällchen formen. Rosenkohl putzen, waschen und halbieren oder vierteln. Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden. Äpfel waschen, in Viertel schneiden, das
Kerngehäuse entfernen und den Rest in Spalten schneiden. Aprikosen würfeln.

In einem Topf Öl heiß werden lassen. Fleischbällchen darin anbraten. Zweibelwürfel, Knoblauch, Kümmel, Rosenkohl und Kartoffeln zugeben und Farbe nehmen lassen. Thymian und Majoran dazugeben und alles mit Cider ablöschen. Kurz einkochen lassen, dann die Gemüsebrühe dazu geben und alles auf kleiner Flamme ca. 15 Minuten köcheln lassen. Apfelspalten und Aprikosen zugeben und etwa 5 Minuten mitköcheln lassen, bis alles gar ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zusammen mit Crème fraîche servieren.

Samstag, 16. November 2024

Wochenplan in KW 46/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLIV

"Früher kauften wir viel öfter bei Penny! Und bei Rewe! Wieso machen wir das jetzt nicht mehr?", frug der Gatte letzten Sonnabend und bestand darauf, dass wir mal wieder zu Penny fahren. Das wir in beiden Geschäften nicht mehr einkaufen, liegt daran, dass wir von beiden Läden keine Prospekte mehr bekommen und dass wir für beide über 5 km fahren müssen. Anders als in Hamburg liegen sie nicht auf dem Weg. Es gibt zwar in der Stadt einen kleinen Penny, aber die Zeiten, in denen wir den Wocheneinkauf mit dem Hackenporsche zu Fuß erledigten, sind vorbei (und der kleine Penny hat nur ein eingeschränktes Angebot). So bleibt die Aldi-Edeka-Kombi die Regel, und neben den beiden großen Filialen liegen zudem ein Lidl und ein Budni. 

Auf Wunsch des Gatten kauften wir diese Woche also bei Penny, Aldi, Edeka und Lidl ein. Außerdem ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, ins Kaufhaus und ins Wollgeschäft, kaufte ich die Weihnachtsseifen für die Nachbarn bei Manar Soap ein. 

Unser Plan für die zweite Novemberwoche. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Wir hatten Wurzeln übrig. Die halten im neuen Kühlschrank übrigens deutlich länger als im alten, und da hielten sie schon lange. Jedenfalls wurde darauf am Sonnabend eine Möhren-Linsen-Suppe.

Sonntag gab's Butternuss-Kürbis mit Hähnchen. Statt Zitronen gab ich diesmal getrocknete Aprikosen dazu. So war die Packung dann auch endlich leer. 

Montag gab's wieder Möhren-Linsen-Suppe.

Dienstag gab's nochmal Butternuss-Kürbis mit Hähnchen.

Mittwochs bin ich meistens erst sehr spät zu Hause, so dass es etwas geben muss, was der Gatte alleine zubereiten kann. Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen ist das gelegentlich schwierig. Bei Currywurt mit Pommes frites klappte es leidlich mit diversen "Wo ist denn..?"-Anrufen. Er kann sich nur schwer merken, was wo in der neuen Küche liegt, und dass er ohnehin viel vergisst, macht es nicht einfacher. 

Donnerstag wollte der Gatte allen Warnungen zum Trotz unbedingt in das Asia-Lokal in der lokalen "Fressmeile" (300 Meter von uns entfernt konzentrieren sich ca. 10 Imbisse / Restaurants). Das Lokal ist aus guten Gründen immer leer. Das Essen hat einen schlechten Ruf, das Lokal das Ambiente eines Wartesaals. Außer uns waren noch zwei Gäste dort - und eine Frau, die anscheinend von einem Ecktisch aus das Geschehen im Lokal überwachte. Die Sushi-Theken waren abgedeckt und leer. Das Lokal war zimelich dunkel und eisekalt. An dem Tisch, den wir zugewiesen bekamen, wurde erstmal die Heizung angestellt. Die Bedienung trug Steppjacke und Handschuhe. Das Bier schmeckte dem Gatten komisch. Bei der Pekingsuppe befand er, die schmecke wie die Indonesia-Bihun-Suppe aus der Dose, und sein Schweinefleisch süß-sauer wäre einfach nur unterirdisch gewesen. Ich hatte Wan-Tan, gefolgt von Hähnchen süß-sauer, das übliche Pressfleisch in Panade. Den Eindruck des Gatten, dass das Fett alt war und nach Pommes schmeckte (der Laden hat keine Pommes auf der Karte), konnte ich nicht teilen, aber ich habe schon deutlich besser gegessen. Immerhin blieb das Essen drin - der Gatte ist da um einiges empfindlicher als ich. Jedenfalls weiß der Gatte jetzt, warum ich lieber bei dem Lieferdienst schräg gegenüber bestelle. Ein China-Restaurant gehört zu den Lokalitäten, die uns in der lindgrünen Hölle fehlen, genau wie ein Grieche. Letzteren gibt es zwar, sogar einen sehr guten, aber dafür müssten wir knapp 4 Kilometer fahren, und mit dem Umzug sind wir sehr fahrfaul geworden.

Freitag wollte ich zum monatlichen Stricktreffen, aber dem Gatten ging's schlecht (nein, nicht wegen des Essens am Vortag). Also blieb ich zu Hause. Der Gatte wollte sich eine übriggebliebene Portion Paprika-Hack-Pfanne auftauen. Damit die für zwei reicht, machte ich daraus mit etwas Pomito und den restlichen Mallorca-Oliven eine Nudelsauce (und kochte entsprechend Nudeln dazu). 

Gebacken wurde nicht, denn es war noch Altländer Apfelkuchen da, und es ging ja mehrfach zum Bäcker. Über Too good to go holt eich auch nichts, denn ich schaffte es irgendwie, mir für die beiden Echtbüro-Tage Overnight Oats mit Granatapfel und Clementinen zu machen sowie mir abends Brotdosen zu packen.  

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Samstag, 9. November 2024

Wochenplan in KW 45/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLIII

"Ich zahle doch nicht sieben Euro für eine Flasche Olivenöl!", empörte sich der Gatte angesichts des Preises für einfaches Discounter-Öl. Da es - Überraschung! - auch im benachbarten Supermarkt nicht günstiger war, haben wir aktuell kein Olivenöl ... 

Den Wocheneinkauf erledigten wir relativ früh am Sonnabend und verbanden ihn mit dem Frühstück beim Bäcker. Wir hätten gerne später eingekauft, aber es drohte eine "Bauern"-Demonstration mit angesagten 150 Treckern. Keine Ahnung, ob sie wirklich stattfand, denn sie schaffte es weder in die regionale noch lokale Presse, und in den örtlichen FB-Gruppen blieb's danach auch sehr still. 

Es ging in zwei Discounter und einen Supermarkt sowie zum Bäcker. Im Laufe der Woche waren wir in der Trafik, bei Budni, mehrfach beim Bäcker, im Baumarkt und im Supermarkt im Gewerbegebiet, wo wir hoffentlich final unser Pfannen-Problem lösen konnten. Wir hätten nicht gedacht, dass es so schwer ist, im stationären Handel eine induktionstaugliche Pfanne zu finden. Ich brauchte außerdem neue Kladage, weil meine schwarzen Jeans plötzlich beschlossen, auseinanderzufallen, genau wie eine Jacke. Letztere zu ersetzen, gestaltet sich allerdings schwierig. Wolle wurde auch gekauft, schließlich muss ich Mützchen für die Leucht-Hasen stricken, damit aus der Osterdeko eine Weihnachtsdeko wird. 

Wir haben uns außerdem entschlossen, den Herd umzutauschen. Der Gatte hat nachhaltig Probleme mit dem Touchscreen, weil kein Gefühl mehr in den Fingern. Das setzt ihn total unter Druck, dass Kochen inzwischen automatisch einen Nervenzusammenbruch nach sich zieht. Früher kochte er gerne, jetzt ist es purer Stress für ihn. Es muss also ein Herd mit Knöpfen her, und da werden wir demnächst mal beim örtlichen Miele-Händler gucken. Die Firma hat ein oder zwei Modelle im Angebot. Ich muss dann zwar auf einige nette Gadgets wie die Bräterzone verzichten, aber es nützt ja nichts.

Generell waren viele Regale leer, schnieften und husteten Kunden und Verkäufer im Chor, wurde über krankheitsbedingte Unterbesetzung informiert, wurde nicht alles an Angebotsware geliefert. Wir bekamen aber alles, was wir brauchten. Die Angebotswaren sind bei uns ja in der Regel nur das Sahnehäubchen. 

Unser Plan für die erste November-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend bestellten wir Burger und Fritten bei der Schiebetür

Sonntag gab's Klopse, Kartoffeln und Möhrchen, gekocht im Teamwork, weil ich das übernahm, was der Gatte nicht mehr kann, wie Kartoffeln und Wurzeln schälen. 

Montag kochte ich Bratwurst-Spätzle-Pfanne.   

Dienstag gab's wieder Klopse, Kartoffeln und Möhrchen. 

Mittwoch gab's wieder Bratwurst-Spätzle-Pfanne. Aufgewärmt schmeckt die tatsächlich noch besser.  

Donnerstag kochte der Gatte Paprika-Hack-Pfanne

Freitag sollte es Spinat, Kartoffeln und Ei geben, aber der Tag entwickelte sich anders als gedacht. Bei der Schiebetür wurden Burger, Schaschlik und Pommes Frites bestellt. Es zeigte sich wieder mal, dass die Qualität nach einem Betreiberwechsel schwankt. War Sonnabend alles okay, war diesmal der Bun altbacken, waren die Pommes Frites eine Mischung aus alt und hart sowie frisch frittiert. Doof, das. Ich hoffe, der Laden fängt sich wieder. Spannend sind auch die Lieferzeiten. Einmal bestellten wir für 19:30 Uhr, bekamen das Essen aber schon 20 Minuten nach dem Anruf - anderthalb Stunden zu früh. Die letzten Male hieß es, das Essen käme in 45 Minuten. Es war dann nach 20 Minuten da.   

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. Stattdessen raffte ich Montag Abend die letzten Kraftreserven zusammen und machte mir zwei Brotdosen sowie zwei Lunch Pots mit Overnight Oats (Granatapfel und Birne). Dienstag und Mittwoch freute ich mich dann über Brotdosen mit Käsebrote mit Gurkenscheiben, Weintrauben, Tomaten, Oliven und Clementinen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Sonntag, 3. November 2024

Szenen einer Ehe: Spanner

Er: Was, schon wieder ein Paket mit Wolle?!

Sie, augenrollend und an seine Pakete mit Modellbahn-Gedöns denkend, die täglich eintreffen: Nein, keine Wolle, Sockenspanner.

Er: Hä?

Sie: Damit lassen sich gestrickte Socken hübscher knipsen. Außerdem müssen Stricksocken eigentlich gewaschen und gespannt werden, damit sie eine hübsche Form haben. Bin ich bloß zu faul zu.

Er: Wasch' sie doch einfach in Tapetenkleister. Die sind dann nach dem Trocken so was von in Form!

Samstag, 2. November 2024

Wochenplan in KW 44/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLII

"Die Augen sind am Besten. Die sind heute frisch geschlachtet!" - "Nee, die Augen mag ich nicht. Die sind immer so weich." - "Aber die haben doch innen so einen lecker fruchtigen Kern." - "Nee, die sind eklig!" 

Der Gatte übte sich an Halloween als Kinderschreck, denn die Predator-Maske war für mach' kleine Hexe dann doch zu gruselig, während ich mit der einen oder anderen Hexe über Süßigkeiten philosophierte. Wir hatten einen kommoden Spätnachmittag im Esszimmer bei Tee und Kuchen, während wir auf große und kleine Geister warteten. Bis auf zwei Jungs waren auch alle wirklich entzückend. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder am Sonnabend - es ist momentan so, dass ich freitags komplett fertig bin und einfach nicht mehr aus dem Haus gehen mag. Wir waren wie üblich im Discounter und im Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, in die Trafik und zur Bank. 

Unser Plan für die letzte Oktoberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Bandnudeln mit Steinpilzen und Putenbrustfilet.

Sonntag gab's wieder Kartoffelauflauf. Zwei Portionen konnte ich zudem noch einfrieren. 

Montag gab's wieder Bandnudeln mit Steinpilzen und Putenbrustfilet.

Dienstag kochte ich einen fruchtigen Rosenkohl-Eintopf.

Mittwoch schnibbelte der Gatte Thunfisch-Salat. Das war so viel, dass wir davon auch noch Donnerstag essen konnten. Dazu gab's kleine Pizzen. Dementsprechend gab's Freitag nochmal den Rosenkohl-Eintopf statt Spinat, Kartoffeln und Ei. 

Über Too good to go holte ich nichts, aber gebacken wurde, sogar zwei Mal. Es gab Altländer Apfelkuchen. Beim zweiten Mal ersetzte ich die Äpfel durch Birnen und gab Lotus-Keks-Brösel über den Kuchen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 1. November 2024

Currywurst-Pfanne

Nach längerer Zeit - wir haben ja seit einem knappen Vierteljahr wieder eine Küche - holten wir letztens mal wieder einen Mittagstisch vom Schlachter, denn die Currywurst-Pfanne lachte uns an. Sie war aber so gar nicht unser Fall, denn es war einfach eine Kelle Currysauce zu einer zugegebenermaßen guten Currywurst. Gemüse fehlte komplett, von den Kartoffelecken als Beilage mal abgesehen.

Currywurst-Pfanne mit Pommes frites. Nudeln mögen wir allerdings lieber dazu.

Das können wir besser, dachten wir, und klöppelten kurzerhand selbst eine Currywurst-Pfanne.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Currywurst-Pfanne

Zutaten für 4 Portionen:

2 große Currywürste, in Scheiben geschnitten
2 Paprikaschoten, fein gewürfelt
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2-3 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
Öl
Currypulver, Sorte und Menge nach Geschmack
Paprika, gemahlen, edelsüß, Menge nach Geschmack
Paprika, rosenscharf, Menge nach Geschmack
400 g Tomatensugo
200 ml Tomatensaft, gerne scharf
1 Dose Mais (330 g)
Dattelsirup
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Currywurstscheiben von allen Seiten anbraten. Paprika dazu geben und ebenfalls anbraten, bis sie gut Farbe genommen haben. Zwiebel und Knoblauch in die Pfanne geben und bei reduzierter Temperatur bräunen. Curry- und Paprikapulver dazu geben, kurz anbräunen und alles mit Tomatensaft ablöschen. Sugo dazugeben und alles garen, bis die Paprika gar ist. 

Mais abgießen, in die Pfanne geben und warmziehen lassen. Mit Dattelsirup, Salz und Pfeffer abschmecken und mit Beilage nach Wahl servieren.