Da noch immer der Tiefkühler leer werden soll, sind unsere Einkaufszettel zurzeit kurz. Umfangreich wird der Wocheneinkauf allerdings dadurch, dass der Stamm-Supermarkt schließt und dementsprechend Ware mit Prozenten abverkauft. Das lädt zum Bevorraten ein - Spülbürsten, Essig, Wasch- und Putzmittel, Zahnpasta und Mundspülung kann man ja schließlich immer mal brauchen ...
Dass der Stamm-Supermarkt für ein Jahr schließt, stellt uns vor Probleme, denn er liegt so, dass direkt gegenüber zwei Discounter und ein Baumarkt sind, auf dem Rückweg außerdem die Bücherhalle und ein weiterer Discounter. Außerdem hat er eine Packstation, DHL und Hermes, Trafik, Friseur und Schuster. Mit einer Autofahrt konnten wir also vieles erledigen, was mir vor allem gelegen kam, als ich durch die Erkrankung des Gatten vieles alleine machen musste. Das Einkaufszentrum, in dem die Bücherhalle liegt, böte mit zwei Discountern und einem Supermarkt eine Alternative, aber die Lebensmittelgeschäfte sind grundsätzlich überlaufen und schlecht sortiert. Das ist auf Dauer keine Lösung, stresst den Gatten zu sehr.
Vermutlich werden wir es so machen, dass der Gatte, sofern er gesundheitlich dazu in der Lage ist, mittwochs mit Bus und Hackenporsche zum Wochenmarkt fährt und beim dortigen Discounter schon den ersten Schwung einkauft, wir dann freitags zum Supermarkt ins große Einkaufszentrum fahren und dort den Rest erledigen - wenn wir keine Getränke brauchen und es dem Gatten einigermaßen gut geht, bräuchten wir dann noch nicht mal das Auto, zumindest, solange ich mit dem 9-Euro-Ticket eine Monatskarte habe. Dennoch: Die Wege werden länger, was für den Gatten beschwerlich ist, und wir werden mehr fahren.
Diese Woche war ich auch beim Fairteiler. Normalerweise gebe ich da ja nur Lebensmittel ab, aber jetzt war er voller Brot, darunter Bio-Brot, so dass ich unseren Brotbedarf für die ganze Woche decken konnte. Außerdem kamen noch Frischkäse, Tsatsiki und Konserven mit. Der Gatte staunte nicht schlecht, als er vom Herzsport kam und sah, was sich in der Küche stapelte. Dass ich nicht mehr nehme, als wir verbrauchen können, versteht sich von selbst. Vom Bäcker am Fairteiler kamen dann nur noch Brötchen und Baiser mit - und da der Gatte nicht mitbekam, dass ich zu Fairteiler und Bäcker fahre, brachte er auf dem Rückweg ebenfalls Brötchen mit, fuhr extra zu dem Bäcker, der sicher Kümmelbrötchen hat, weil: "Du denkst ja sicher nicht an das Kümmelbrötchen für dich!"
Der Gatte suchte vergeblich nach Rapsöl, keine Ahnung, warum, denn wir haben zwei Liter im Vorrat, nachdem wir im Mai Glück hatten und welches bekamen. Der Liter Sonnenblumenöl kostet knapp 5 Euro, und ich wage nicht daran zu denken, was wohl das Butterschmalz kosten wird, das wir kommende für Wiener Schnitzel brauchen. Außerdem brauchen wir Olivenöl. Das ist hier verlässlich erhältlich, allerdings zu Mondpreisen.
Da ich diese Woche Urlaub hatte, butscherten wir viel durch die Gegend. So waren wir bei Ikea und im Möbelhaus, war ich mit Mudderns in ihrem Stamm-Supermarkt, beim Spargelstand und beim Weinhöker. Bei Ikea schrumpfte die Kassenzone auf ein Drittel zusammen, inkl. SB-Kassen. Befremdlich, denn so schafft man lange Wartezeiten.
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Unser Plan für die Woche nach Pfingsten. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Der Tiefkühler soll ja leerer werden, und so gab's Sonnabend Grüne-Bohnen-Eintopf. Außerdem kochte ich Rote Grütze, denn im Tiefkühler fand sich ein 1-Kilo-Beutel gemischte Beeren, und der Gatte brachte auch frische mit.
Sonntag kam Schwiegermutter zum Essen. Eigentlich wollte der Gatte ein mehrgängiges Menü mit u.a. weißer Tomatensuppe und Filet Wellington zubereiten, aber sein Gesundheitszustand ist momentan wieder so unberechenbar, dass ich ihn davon abhielt, denn ich wusste, ich habe aktuell nicht die Kraft, einzuspringen. Es gab Ofen-Spargel und danach Rote Grütze. Bei der Gelegenheit erzählte der Gatte seiner Mutter ganz begeistert davon, dass wir Too good to go und den Fairteiler nutzen, wie gut und sinnvoll er das findet.
Von der Bolognese, die der Gatte letzte Woche kochte, waren noch Wurzeln und Staudensellerie übrig. Die Wurzeln kamen Montag mit Erbsen aus dem Tiefkühler in Reis mit Erbsen und Wurzeln. Dazu gab's Klopse und Tsatsiki vom Fairteiler.
Der von der Bolognese übriggebliebene Staudensellerie sollte Dienstag in Staudensellerie-Suppe kommen, aber ich hatte keine Lust zu kochen, und so gab's Reis mit Erbsen und Wurzeln und Klopsen, diesmal mit heller Sauce, die noch vom Osteressen übrig war und eingefroren wurde.
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Amarena- und Tiramisù-Becher. |
Reis mit Erbsen und Wurzeln und Klopsen war eigentlich für
Mittwoch geplant, wurde aber schon Dienstag gegessen. Mittwoch ging's stattdessen abends zum
Stamm-Griechen. Mittags wollten wir in einem
Ausflugslokal essen, aber das hatte einen spontanen Ruhetag ... So standen wir dann mit einer Wandergruppe enttäuscht vor der geschlossenen Tür, und angesichts einen gut gefüllten Parkplatzes waren wir nicht die einzigen. Stattdessen gab's einen großen Eisbecher im Eiscafé am Mühlenteich.
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Grillteller, Gyros und Calamari, dazu weißer Makedonikos. |
Donnerstag gab's endlich die Staudensellerie-Suppe.
Freitag sollte Orangen-Senf-Lachs mit grünem Spargel geben, aber dann machten wir einen Ausflug nach Glückstadt. Deswegen sollte es abends Pizza geben. Der Tiefkühler soll schließlich leerer werden. Da wir aber die Unterwegsbrote nicht aßen, gab's abends Tomatensalat mit Hasenbroten. Eigentlich wollten wir auch in Glückstadt essen, aber die Lokale waren proppenvoll, der Service hatte zu wenig Personal oder war überfordert. In einem Lokal bekamen wir zwar einen Platz und Speisekarten, aber als nach 20 Minuten noch immer niemand unsere Bestellung aufnahm, beschlossen wir, eine Stunde früher nach Hause zu fahren und verkürzten die Wartezeit auf den Zug mit einem Döner. Eigentlich wollten wir auch einkaufsbummeln, aber bis auf NKD und KiK schließen die Geschäfte trotz Matjestagen freitags um 13 Uhr oder machen ab 12:30 Uhr Mittagspause. Joa, warum sollte man auch Umsatz machen wollen?!
Gebacken wurde nicht. Nachmittags gab's Obst oder Kekse.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.