Currysauce mit Wurst, Grillgemüse und Ofenpommes. |
Der Gatte, der seine Rezepte selten verrät, macht die Sauce aus Hela-Gewürzketchup und gekauftem Currypulver, zwei Zutaten, die er liebt.
Ich kam irgendwann zu dem Ergebnis, dass wir eigentlich immer alle Zutaten im Hause haben, um eine Currysauce selbst zu machen – okay, bis auf den O-Saft, der ist nicht immer da.
Der Gatte war sehr skeptisch, als ich vorschlug, eine Currysauce selbst zu machen. Auch, dass das Rezept von Timmi ist, stimmte ihn nicht fröhlicher. Er versprach, zu probieren, immerhin.
Ums kurz zu machen: Der Gatte befand, die Sauce komme nicht an seine heran, denn: „Die schmeckt nicht wie Hela!“ Okay, das war zwar Sinn der Übung, aber der Gatte soll natürlich auch ein Essen haben, das ihm schmeckt. Also machen wir zukünftig zwei Currysaucen, wobei meine den Vorteil hat, dass sie sich einfrieren lässt. Während also der Gatte unsere Würstchen grillt und seine Sauce rührt, nehme ich eine Portion von meiner aus dem Tiefkühler und lasse sie langsam auftauen.
Durch’s Selbermachen verzichten wir auf 40 g von folgenden fixen Pülverchen für Currywurst, die in 200 ml Wasser eingerührt werden und folgendes enthalten:
Zucker, Tomatenpulver, 9% Curry-Gewürzzubereitung (mit Sellerie), Speisesalz, Weizemehl, pflanzliches Fett gehärtet, Apfelpulver, Stärke, Geschmacksverstärker, Sojasauce, Zwiebelpulver, Aroma, Rote-Beete-Pulver, Säuerungsmittel Citronensäure, Säureregulator Natriumdiacetat, Knoblauch, Ingwer, Cayenne Pfeffer, Milchzucker, Koriander, Muskatnuss, Traubenzucker und Rosmarin (das sind die Zutaten des grün-gelben Produkts aus Hamburg)
bzw. auf Zucker, modifizierte Stärke, Tomatenpulver, Gewürze (Zwiebeln, Paprika, Bockshornklee, Kurkuma, Knoblauch, Kreuzkümmel, Senf, Koriander, Chili, Pfeffer, Kardamom, Ingwer), Maltodextrin, Fruchtzucker, Jodsalz, pflanzliches Öl (gehärtet), Apfelpulver, Reismehl, pflanzliches Eiweiß, Hefeextrakt, Sojasaucenpulver, pflanzliches Öl, geräuchertes Speckfett, Rote-Bete-Saftkonzentrat, Aroma, Branntweinessigpulver, Säuerungsmittel Citronensäure und Spuren von Eiern, Milch, Sellerie und Senf (die Zutaten des rot-gelben Beutels aus Frankfurt).Das Pulver kostet zwischen 0,49 Euro und 0,89 Euro pro Tüte und reicht laut Hersteller gerade mal für zwei Portionen. Außerdem ist die Hauptzutat Zucker. Kann mensch getrost drauf verzichten, zumal die Zeitersparnis des Einrührens der Tüte in kochendes Wasser nun auch nicht so groß ist wie das Selbermachen einer ordentlichen Sauce.
Currysauce nach Tim Mälzer
Zutaten für 4 bis 5 Portionen:
Olivenöl
125 g Tomatenmark, dreifach konzentriert
250 ml passierte Tomaten
250 ml Orangensaft
Brauner Zucker
Gekörnte Gemüsebrühe
Sternanis
Cayennepfeffer oder gemahlene Chili
Currypulver, zum Beispiel Madras oder Pondichéry
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Olivenöl in einem Topf erhitzen, das Tomatenmark dazu geben und unter kräftigem Rühren anrösten. Currypulver, Cayenne oder Chili darüber stäuben, unterrühren und mit dem Orangensaft ablöschen. Passierte Tomaten, Sternanis und gekörnte Brühe dazu geben und alles etwa 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und ggf. noch etwas Curry abschmecken. Ist die Sauce zu dickflüssig, mit etwas Orangensaft oder Wasser verdünnen. Ist sie zu dünnflüssig, noch etwas einköcheln lassen.
Quelle: Diggilotta
Ich befürchte das werd ich nächste Woche mal machen :-) Und dazu leckere Kartoffelecken. Yeah! Selbstgemachtes Fast Food :-)
AntwortenLöschenDie beste Currysoße, die es gibt! Warum habe ich die erst jetzt entdeckt?!
AntwortenLöschennachgefragt: gekörnte brühe nur das pulver? und bei dem sternanis, danach die stücke aus der soße holen?muss für ca 50 port currysauce herstellen, das wird dann ja wohl fummelig...hm..muss der steranis da dringend rein?
AntwortenLöschendanke :) claudia austmann
Bei der Brühe nur das Pulver, das ist richtig. Sternanis sollte schon, kann aber auch im Säckchen, Gewürzsieb oder Teebeutel mitkochen und dann entfernt werden.
LöschenGanz lieben Dank, probiere es gerad in kleiner Menge aus.merci
LöschenMerci!habe sauce eben in kleiner portion gemacht u finde sie super!guter tipp mit Gewürzsackchen:)
LöschenPrima, das freut mich!
Löschendas ganze noch mit ein wenig Ananasstücke oder Ananassaft dann passt das alles
AntwortenLöschensynthetisches Natriumglutamat ≠ Hefeextrakt. Synthetisches Natriumglutamat enthält die D- und L-Form (Aminosäuren kommen in zwei verschiedenen Konfigurationen vor, die natürliche Form ist die L-Form --> L-Glutaminsäure), Hefeextrakt dagegen enthält nur die L-Form. Auch z.B. Parmesan und Tomaten enthalten von Natur aus L-Glutamat. Natürlich wäre es schön, wenn die Hersteller auch auf Hefeextrakt verzichten würden, gerade wenn man von dessen Herstellung ausgeht. Aber das "China-Restaurantsyndrom!" kann dadurch nicht entstehen sonst müsste man die Symptome auch noch dem Genuss einer Lasagne haben... Außerdem mal mit offen Augen durch den Supermarkt gehen, es gibt inzwischen hefefreie gekörnte Brühen...
AntwortenLöschenIch reagiere tatsächlich auch auf Parmesan, Tomaten und andere Lebensmittel, die Glutamat enthalten. Und weil ich darauf reagiere, muss ich nicht auch noch zusätzlich welches zu mir nehmen, wenn ich es vermeiden kann. Aber jeder so, wie er mag.
LöschenAuch ich halte nichts von Zusatz von Hefeextrakt und / oder synthetischem Glutamat. Wollte nur mal darauf hinweisen, dass eben Hefeextrakt das selbe Glutamat enthält wie eben z. B. Parmesan.
LöschenUnd natürlich kann man auch auf natürliche Stoffe empfindlich reagieren und dann sollte man wie sie ja sagen erst recht kann zusätzliches Glutamat zu sich nehmen.
Auch deshalb der Tipp mit den hefefreien Brühen. Unter anderem von den "rot-gelben" gibt es eine Bio-Gemüsebrühe wo man sich nur noch über das enthaltene Maltodextrin streiten kann...
Hallo,
AntwortenLöschenDie Soße ist einfach nur lecker und wurde schon desöfteren nachgekocht.
Ich möchte Sie demnächst für einen Polterabend vorbereiten. Hat sie jemand schon einmal eingefroren?
Danke
Einfrieren geht.
Löschen...am Besten vor dem Servieren noch durch ein Sieb streichen, damit die kleinen Tomatenkerne verschwinden.
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