Lange gab's keinen Wochenrückblick mehr. Die Vorbereitung auf die Reha des Gatten nahm viel Zeit in Anspruch, und nach der Arbeit waren wir beide einfach nur noch platt, froh, zu Hause zu sein und unsere Ruhe zu haben.
Jetzt ist der Gatte wohlbehalten in Bad Nauheim. Ich weiß ihn in guten Händen, medizinisch gut versorgt und überwacht und komme auch endlich zur Ruhe. Das ist auch dringend notwendig, denn im Büro geht es jetzt auch wieder rund. Das Schönste an diesem Wochenende war die Möglichkeit, Freitag Abend die Haustür zu schließen und zu wissen, wenn ich nicht will, muss ich erst Montag Früh wieder die Wohnung verlassen.
Der Einkauf ist zudem schnell erledigt, denn ich lebe zurzeit aus den Vorräten. Da der Gatte und seine aktuellen vielen "Mag ich nix" ein paar hundert Kilometer weit weg sind, kann ich den Vorratsschrank mal ausmisten und fröhlich experimentieren. Wobei: Ich bin abends ja auch völlig mit 'ner Stulle zufrieden. Deswegen bin ich zurzeit vergleichsweise wenig in der Küche.
Ich bin schon länger in einer FB-Foodsharing-Gruppe und nun auch endlich auf der
Homepage angemeldet. Die Idee, Lebensmittel zu teilen, anstatt sie wegzuwerfen, finde ich sehr sinnvoll. Nur im normalen Alltag kam ich bislang nicht dazu, mal auszuprobieren, wie das läuft.
Gestern ergab sich spontan die Möglichkeit, auf dem Rückweg von der Arbeit belegte Brötchen und tiefgekühlte Backwaren abzuholen, die in einer Altonaer Bäckerei übrig geblieben waren. Erstere gab's zum Abendessen, letztere werden mit den Kollegen und Mudderns geteilt.
Diese Woche sah wie folgt aus:
Montag aß ich im Zug ein
Bifteki, das ich am Vortag im
Restaurant "Mythos" in Bad Nauheim nicht mehr schaffte.
Dienstag gab's im Supermarkt günstig große Mengen Lachs, die vor Ostern keine Käufer fanden. Abends gab's
getoastetes Soft Bröd mit Hüttenkäse und Kamtschatka-Lachs von Friedrichs.
Mittwoch aß ich
Schwarzbrot mit Leberwurst, Gewürzgurke und Silberzwiebeln.
Donnerstag besuchte ich Schwiegermutter, die einen wirklich guten selbstgemachten
Geflügelsalat mit Mango und Sellerie auftischte.
Freitag gab's gerettete
belegte Brötchen.
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Foodsharing: Belegte Brötchen aus einer Bäckerei zum Abendessen (mit reichlich Silberzwiebeln - die mag ich sehr). |
In der Vorwoche stand viel Fremdessen auf dem Programm.
Montag gab's den Spinatstrudel vom
Sonnabend.
Dienstag setzten wir das Projekt "Leerfuttern des Tiefkühlers" fort. Es gab
Bohnensuppe.
Mittwoch ergatterten wir total erschöpft den letzten freien Tisch im
Fellini in Bad Nauheim. Es gab
Cannelloni mit Ricotta und Spinat - richtiges Seelenfutter.
Donnerstag und Freitag aßen wir im "
Mythos": Salat mit Halloumi, gemischte wareme Vorspiesen, Grillteller und Lammvariationen.
Sonnabend wollte der Gatte ein Chinarestaurant ausprobieren, das "
Jade". Es gab
Sojasprossensalat, Schweinefleisch in süß-saurer Sauce und
Ente mit Mango. Das Essen war okay, aber der Glutamathammer schlug bei uns beiden zu.
Sonntag ging's dann folgerichtig wieder ins "
Mythos".
Das kam in der letzten Märzwoche auf den Tisch:
Sonnabend sollte es
Pizza geben, aber uns lief die Zeit davon, um einen ordentlichen Teig zu machen. Stattdessen gab's
Currywurst mit Pommes frites.
Sonntag aß ich die Portion
Sauerkraut mit Rostbratwürstchen, die vom
Freitag übrig blieb.
Montag kam mit der Obstlieferung für's Büro auch Postelein vom Gut Wulksfelde mit. Da die Lieferung über mein Konto abgerechnet wird, bestelle ich gelegentlich auch etwas für mich mit. Abends gab's
Quarkklößchen auf Posteleinsalat.
Dienstag war ich malad und konnte kein Fleisch für die geplanten
Bandnudeln mit Schweinefilet und Steinpilzen besorgen. Der Gatte machte
Spaghetti carbonara.
Mittwoch weihte ich endlich mein Weihnachtsgeschenk ein: Eine Bosch MUM. Es gab
Kartoffelpuffer - für mich mit Apfelmus, das noch im Vorrat war, für den Gatten mit Lachs und Orangen-Senf-Sauce.
Donnerstag gab's
Bohnensuppe aus dem TK-Vorrat.
Freitag und
Sonnabend gab's
Börek. Wir hatten noch Teigblätter im Kühlschrank, die ich zum einen mit Würstchen und Käse, zum anderen mit Spinat und Feta füllte.
Sonntag gab's bei Schwiegermutter ihre wunderbare
Lasagne nach dem Rezept einer alten Südtiroler Freundin der Familie.
Für die nächste Woche weiß ich, dass es gefüllte Champignons, Nudeln mit Edamame und Petersilienpesto sowie Ravioli mit Paté-Füllung geben wird. Das gibt der Vorrat her. Dann schaue ich mal, was mir bei Foodsharing über den Weg läuft oder sonst noch so einfällt.