Samstag, 7. Dezember 2024

Wochenplan in KW 49/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLVII

Wir hatten so gar keine Idee, was wir kochen könnten, und die Käseblättchen, an deren Gemüseangebot wir uns schon mal gerne orientieren, halfen auch nicht weiter. Also guckte ich in Vorratskeller und Tiefkühler, was da schlummert. Noch habe ich das Ziel nicht aufgegeben, den Keller-Tiefkühler leer zu bekommen, um ihn abzutauen ... 

Wie üblich, ging's zuerst zu Discounter und Supermarkt mit Pause beim Bäcker, außerdem in die Drogerie. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker und in die Apotheke, ins Kaufhaus und ins Schuhgeschäft - letzteres war ein Drama, weil das, was gefiel, nicht passte und umgekehrt. Ich habe jetzt aber alltagstaugliche Winterstiefel.

Gemessen an den leeren Klopapier-und Nudel-Regalen scheint die nächste Corona-Welle auf uns zu zu rollen. Ach nee, Corona ist ja vorbei. Es gibt nur noch unspezifische "Atemwegsinfekte". 

In der örtlichen FB-Gruppe regt man sich über die Eröffnung eines Netto-Discounters in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt auf. So was hat da nichts zu suchen, ziehe nur die Trinker-Szene an. Die Stadt hätte eingreifen und die Ansiedlung des Netto verhindern müssen. Ja, nee, is klaa. Dass das Einkaufszentrum privatwirtschaftlich betrieben wird, nicht städtisch ist, wird ignoriert. Auch wenn ich denke, dass Netto sicher nicht die beste Entscheidung war, so ist es doch nett, einen dritten Supermarkt in Gehweite zu haben. Ansonsten regt man sich über die Preise für die Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt auf. Auch da hätte die Stadt regulierend eingreifen müssen, aber wenn die AfD erstmal an der Macht ist, wird die Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt ohnehin billiger. Herr, schmeiß Hirn! Oder Bratwurst. 

Unser Plan für die erste Dezemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Zu Baustellenzeiten hatte ich eine Kilo-Packung Wiener Würstchen gekauft. Davon schlummerten noch ein paar im Tiefkühler. Aus denen wurde Sonnabend Würstchengulasch mit Nudeln.

Vom Geburtstagsurlaub in Dänemark war noch Roastbeef übrig. Das gab's Sonntag mit Bratkartoffeln und dänischer Remoulade. Mittags waren wir bei Schwiegermutter zum Brunch. Es gab leckere Kleinigkeiten von Nima. Schwiegermutter war so freundlich, alles zu besorgen und mir einen Weg abzunehmen.

Im Vorrat waren Streukäse, Spätzle und Roastbeef. Daraus wurde Montag ein Rotkohl-Spätzle-Auflauf - kein Kochen, nur Aufwärmen, aber der Vorrat wurde etwas leerer, und mich strengte es nicht an. Ich bin gerade mal wieder maßlos erschöpft.

Dienstag gab's wieder Würstchengulasch mit Nudeln.

Mittwoch gab's Spinat mit Ei und Kartoffelbrei.

Der Donnerstag entwickelte sich anders als geplant. Wir aßen mittags bei Asiahung. Abends machte ich aus dem großen Rest Kartoffelbei vom Vortag Kartoffelplätzchen. Dazu gab's Kräuterquark.

Auch der Freitag entwickelte sich anders als geplant. Statt Polenta mit Steinpilzen gab's TK-Pizza.

Zum ersten Advent, den wir bei Schwiegermutter feierten, wurde ein Streuselkuchen mit Glühweinkirschen gebacken. Über Too good to go besorgte ich nichts. Für's Büro brauchte ich auch nichts. Einen Bürotag verbrachte ich bei einem Kooperationspartner bzw. Torrefaktum, den zweiten im Bett, da nach einer Magenspiegelung ausgeknockt und krankgeschrieben. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Samstag, 30. November 2024

Wochenplan in KW 48/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLVI

Diesen Wocheneinkauf erledigten wir am Donnerstag, was uns für Freitag Zeit für einen Stadtbummel und für das Wochenende Zeit für das Haus einbrachte - sehr fein! Ich hatte Glück und ergatterte ein Wärme-Unterbett aus den Angeboten. Nun freue ich mich abends über ein mollig warmes Bett. Zwar habe ich auch eine Heizdecke, aber auf der liege ich nicht gerne, auch, weil sie sehr groß ist, nicht unter das Bettlaken passt. 

Den Einkauf erledigten wir wieder in zwei Discountern und einem Supermarkt. Der Gatte bekam selbstverständlich seine übliche Pause beim Bäcker. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, zur Apotheke und in die Trafik. Außerdem musste ich nochmal in den Supermarkt im Dorf, um vergessene Paprika für die kommende Woche zu holen.

Vieles war vergriffen, oft standen wir vor leeren Regalen, aber wir bekamen alles, was wir brauchten. Für Schnappatmung sorgte der Preis für die Lieblingsmargarine des Gatten, ist die doch inzwischen fast so teuer wie ein halbes Pfund Butter. Nur anders als Butter, die ich im Angebot kaufen und einfrieren kann, lässt sich Margarine wegen des vielen Wassers nicht einfrieren. 

Ziemlich genervt bin ich von einigen Technik-Details in der neuen Küche. Die Unterbauleuchten müssen alle paar Wochen resettet werden. Heißt: Auf die Leiter klettern, das Trafo oben auf den Hochschränken mit einer Nadel piesacken und hoffen, dass es das war. Die Leuchten werden mit der Zeit immer dunkler oder sie lassen sich nicht mehr ausschalten. Für diesen Fall habe ich die Stecker inzwischen hinter den Schränken auf die Arbeitsplatte gezogen, wo Steckdosen sind. Beim Trafo muss ich nochmal gucken, ob ich es auch auf die Arbeitsplatte bekomme, ob die Leitungen lang genug sind. Jedenfalls ist das absoluter Schrott! 

Beim Herd darf nichts überkochen, denn sonst gibt es nicht nur Alarm, sondern eine Notabschaltung. Heißt, alle Töpfe runter nehmen, den Herd trockenwischen und warten, bis er sich beruhigte. Wir werden den Herd ja ohnehin tauschen, und ich bezweifle, dass der neue Induktion haben wird. Klar, ich sehe die Vorteile von Induktion, aber die Nachteile wiegen das nicht auf. 

Unser Plan für die letzte Novemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Im Sommer kaufte ich reichlich Kräuterbutter, aber dann grillten wir viel weniger Steaks als gedacht. Außerdem vermehrte sich der Feta im Fleischfach. So gab's dann Sonnabend ein Blech Ofengemüse, gewürzt mit Kräuterbutter, dazu gebackenen Feta und Kräuterquark.

Im Tiefkühler lebte ein dicker Beutel mit Spargelschalen und Spargelenden, der schon lange verkocht werden sollte. Aber irgendwas war immer. So gab's Sonntag mitten im Winter Spargelsuppe, diesmal mit einem Schinken-Pfannkuchen als Einlage.

Montag wollte der Gatte Zwiebel-Sahne-Hähnchen kochen, in Erinnerung an seine Tante Doris sogar mit zwei Tüten Zwiebelsuppe. Er trabte sogar extra los, um die Tütensuppe zu holen, denn beim Wocheneinkauf hatten wir die irgendwie vergessen. Das war aber schon wieder zu viel für seine verletzten Füße, so dass ich das Kochen übernahm, weil der Gatte nicht mehr stehen konnte. Er musste mir den Einsatz von fixen Tüten lang und breit erklären, denn Das Kochen mit Tüte überforderte mich. 

Dienstag gab's nochmal Ofengemüse.

Wir basteln uns ein Essen.

Mittwoch sollte es nochmal Spargelsuppe geben. Die hätte der Gatte aufwärmen können, weil ich erst spät abends zu Hause bin. Aber die Spargelsuppe wurde Sonntag komplett aufgegessen, und so gab's nochmal Zwiebel-Sahne-Hähnchen. Deswegen musste natürlich für den Donnerstag was Neues her. Im Vorrat waren Maultaschen, die es mit geschmelzten Tomaten und Salbeibutter gab.

Maultaschen mit geschmelzten Tomaten und Salbeibutter.

Freitag gab's Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei

Gebacken wurde nicht. Anfang der Woche hatten wir noch vom Gestürzten Mandarinenkuchen. Donnerstag wollte ich Silverkaka backen, aber der Tag entwickelte sich anders als gedacht. Über Too good to go holte ich wieder nichts. Ich schaffte es, mir für's Büro Brotdosen mit Käsebroten und Overnight Oats mit Obersalat zu machen. Über den Obstsalat freute sich dann auch der Gatte.

Ins Foodsharing gingen zehn Flaschen mit Spirituosen, über die sich eine Spielegruppe freute - unsere Bar hat sich kräftig geleert, und ich bekam im Gegenzug Schokolade. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Donnerstag, 28. November 2024

Gestürzter Mandarinenkuchen

Manche Gerichte sehen besser aus, als sie schmecken. Dieser Kuchen, zum Beispiel. Irgendwie war das mit den ganzen halben Mandarinen nichts für uns. Ich wollte den Kuchen zum Foodsharing geben, aber der Gatte befand, der Rührteig sei sehr lecker, und aß einfach um die Mandarinen herum.

Gestürzter Mandarinenkuchen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Gestürzter Mandarinenkuchen

Zutaten für 12 Stücke (26er Springform)

7-8 Mandarinen oder Clementinen
100 g Butter plus etwas zum Einfetten der Form (Oder Backpapier / Trennspray)
150 g Zucker plus 2-3 EL für die Form
3 Eier
1 Prise Salz
250 g Mehl
3 TL Backpulver
ggf. etwas Puderzucker

Zubereitung:

Springform einfetten. Boden mit 2-3 EL Zucker ausstreuen. Mandarinen gründlich schälen. Mit einem scharfen Messer waagerecht halbieren. Butter bei mittlerer Hitze schmelzen.

Mandarinenhälften mit der Schnittfläche nach unten in die Springform legen, sodass der Boden ausgefüllt ist.

Eier, 150 g Zucker und Salz mit den Schneebesen des Handmixers schaumig schlagen. Geschmolzene Butter, Mehl und Backpulver zur Eimasse geben und zügig unterrühren.

Teig gleichmäßig auf den Mandarinen verteilen und glattstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft) ca. 35 Minuten backen. Stäbchenprobe machen, Kuchen aus dem Ofen nehmen und 20 bis 30 Minuten abkühlen lassen.

Sprinformrand lösen, Mandarinenkuchen auf eine Kuchenplatte stürzen und auskühlen lassen. Nach Belieben mit etwas Puderzucker bestäuben.

Dienstag, 26. November 2024

Wurzel-Linsen-Eintopf mit Halloumi

Wir hatten noch Wurzeln übrig, die im neuen Kühlschrank erfreulicherweise wesentlich länger halten als im alten (und da hielten sie schon lange). Ich hatte keine Lust auf Möhrenstampf zu Frikadellen, also wurden die Wurzeln zu einer Suppe. 

Wurzel-Linsen-Eintopf mit Halloumi.

Der Gatte möpperte erst, als er realisierte, dass der Eintopf vegetarisch ist, befand ihn aber am zweiten Tag so lecker, dass er nach zwei Portionen bedauerte, die dritte einfach nicht mehr zu schaffen.

Der Eintopf ist nicht nur vegetarisch, sondern lässt sich mit Cashew-Halloumi auch gut veganisieren. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Wurzel-Linsen-Eintopf mit Halloumi

Zutaten für 4-6 Portionen:

500 g  Wurzeln (Karotten, Möhren)
2-3 Stangen Porree (Lauch)
Öl
150 g rote Linsen
1 Handvoll getrocknete Aprikosen, klein gewürfelt
Currypulver, Sorte nach Geschmack
400 ml Kokosmilch (gerne fettreduziert)
600 ml Gemüsebrühe
Salz
1 Dose stückige Tomaten
500 g Halloumi (bzw. die vegane Alternative)

Zubereitung:

Wurzeln schälen und in Scheiben schneiden. Porree putzen, in Scheiben schneiden und gründlich waschen.

Öl in einem Topf erhitzen. Möhren und Porree darin andünsten. Currypulver kurz mitdünsten. Kokosmilch und Brühe zugießen und aufkochen lassen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten garen.
Aprikosen, rote Linsen und Tomaten zugeben, erneut aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt etwa 10 Minuten weitergaren, bis die Linsen gar sind.

Inzwischen den Halloumi trocken tupfen, würfeln und in einer beschichteten Pfanne bei starker Hitze mit Öl hellbraun braten. 

Eintopf mit Salz abschmecken und mit dem Halloumi servieren.

Samstag, 23. November 2024

Wochenplan in KW 47/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLV

Durch ein Missverständnis, dass sich erst am späten Freitag Abend aufklärte, erledigten wir diesen Wocheneinkauf wieder am Sonnabend. Immerhin wissen wir jetzt beide, dass wir nicht gerne sonnabends einkaufen, sondern den Tag dringend als Ruhetag brauchen. Es gibt ja noch so viel im Haus zu tun, und ohne einen Ruhetag sind wir sonntags dazu einfach viel zu erledigt. 

Ich beschloss, dass der Keller-Tiefkühler mal wieder leer werden muss, um abgetaut zu werden, und deswegen lebten wir diese Woche komplett aus dem Tiefkühler. Allerdings wird das Teil nicht wirklich leerer.

Es ging Sonnabend in zwei Discounter, in den Drogerie- und in den Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, ins Kaufhaus, zum Grönhöker, in den Sonderpostenmarkt, nochmal in den Drogeriemarkt und, ebenfalls mehrfach, ins Wollgeschäft. 

Unser Plan für die vorletzte Novemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Salat mit kleinen Pizzen.

Sonntag gab's Kohlrouladen mit einer genialen Bier-Rahm-Sauce und Kartoffelbrei und etwas Salat. Ich sollte endlich mal anfangen, mir meine Saucen-Rezepte zu notieren, denn meine braunen Saucen werden jedes Mal anders.

Als ich im Sommer Schmorgurken machte, war es zu viel, so dass ich einen Teil einfror, gekocht und in Brühe. Das ist nicht optimal, geht aber, wenn man die Schmorgurken nur warmziehen lässt. So kamen wir denn am Montag jetzt mitten im Winter in den Genuss von Schmorgurken mit Fleischbällchen.

Dienstag gab's wieder Kohlrouladen mit Bier-Rahm-Sauce und Kartoffelbrei

Mittwoch gab's wieder Schmorgurken mit Fleischbällchen.

Donnerstag taute ich einen Kartoffel-Auflauf auf, diesmal direkt im Ofen. Knapp 40 Minuten bei 220°C Umluft waren perfekt. Ich dachte, was bei Fertigfutter funktioniert, könnte doch auch bei Selbstgekochtem klappen. Bislang taute ich solche Gerichte immer erst auf und erwärmte sie dann in der Pfanne oder in der Mikrowelle, aber die Konsistenz der Kartoffeln war mir da zu faserig. So schmeckte der Auflauf fast wie frisch.

Freitag gab's das vom Gatten so gemochte Schlefi mit Ofenkartoffeln und Gurkensalat

Diese Woche wurde auch mal wieder gebacken. Es gab einen Gestürzten Mandarinenkuchen. Sah leider besser aus als er schmeckte, aber der Rührteig war echt lecker. Über Too good to go holte ich nichts. Ich hatte nur einen Tag im Echtbüro und holte mir da Fladenbrot vom Tunnelbäcker. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Freitag, 22. November 2024

Kochen ohne Tüte: Spätzle-Bratwurst-Pfanne

Spätzle und Bratwürstchen gehen hier eigentlich immer. Ich nahm frische, feine Bratwurst, aber Nürnberger Rostbratwürstchen schmecken auch. 

Spätzle-Rotkohl-Pfanne.

Bei diesem Rezept verzichtete ich auf ein Fix für eine weiße Bolognese - ich wusste bislang gar nicht, dass es sowas gibt. Bolognese Bianco hört sich aber lecker an, also ohne Fix zubereitet. Die gibt es hier bestimmt auch bald mal. 

Jedenfalls kam uns von diesen Zutaten kaum etwas in den Topf:

Stärke, Weizenmehl, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Sahnepulver, Molkenerzeugnis, 7,1% Zwiebeln, Gewürze (4,7% Zwiebelpulver, Knoblauch, Pfeffer, Kurkuma), Zucker, Aromen (mit Milch), Würze (aus Weizen), Kräuter (Kerbel, Rosmarin, Schnittlauch, Sellerieblätter, Thymian, Oregano), Salz, Sonnenblumenöl.

Auf "Sahne zum Kochen" verzichtete ich ebenfalls. Im günstigsten Falle ist das einfach nur fettreduzierte Sahne mit Carrageen. Im ungünstigsten Falle ist es Wasser mit Buttermilch, Milch, Palmöl, Polysorbat, modifizierter Stärke und Tapetenkleister. Lecker. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Spätzle-Bratwurst-Pfanne

Zutaten für 4 Portionen:

1 Bund Frühlingszwiebeln (Lauchzwiebeln)
1 kleine Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
200 g frische Champignons
Rosmarin, gerne frisch
Thymian
Oregano
200 g Kirschtomaten
3 frische Bratwürste
Öl
400 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
1 TL Stärke
400 g Spätzle aus dem Kühlregal
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln. Champignons putzen und vierteln. Kirschtomaten waschen und halbieren. Bratwurst in Scheiben schneiden oder aus der Pelle zu Fleischbällchen drücken.

In einer hohen Pfanne Öl heiß werden lassen. Bratwurst, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten. Kräuter und Champignons kurz mit braten. Gemüsebrühe angießen und zum Kochen bringen. Sahne und Stärke glattrühren und in die Pfanne geben. Spätzle und Frühlingszwiebelringe zugeben (ein paar Ringe zum Servieren aufbewahren). Bei mittlerer Wärmezufuhr ca. 3 Minuten köcheln. Tomaten zugeben und weitere 2 Minuten köcheln lassen, bis die Tomaten leicht zerfallen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Zwiebelringen servieren.

Dienstag, 19. November 2024

Kochen ohne Tüte: Fruchtiger Rosenkohl-Eintopf

Im Vorrat dümpelten noch getrocknete Aprikosen, von denen wenigstens ein Teil in diesem Gericht zum Einsatz kam. 

Ich verzichtete auf eine fixe Tüte für einen "Bauerntopf" mit folgenden Zutaten: 
Gewürze (Paprikapulver, 10,3% Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Chili), Kartoffelstärke, Weizenmehl, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), 4,6% geräucherter Speck (Speck, Salz, Rauch), natürliche Aromen, Kräuter (Petersilie, Thymian, Majoran, Lorbeerblätter), Würze (aus Weizen), Paprika, Zitronensaftpulver, Zitronenextrakt, Gerstenmalzextrakt, Salz, Weizenstärke, Zucker.
Wie bei Eintöpfen üblich, schmeckt auch dieser aufgewärmt am Besten. 

Rosenkohl-Eintopf mit Äpfeln und Aprikosen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Fruchtiger Rosenkohl-Eintopf

Zutaten für 4-6 Portionen: 

3-4 feine frische Bratwurst
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
1 kg Rosenkohl
6 Kartoffeln (je nach Größe ggf. mehr)
2 Äpfel (je nach Größe ggf. mehr)
1 Handvoll Aprikosen, getrocknet
Thymian, getrocknet
Majoran, getrocknet
Kümmel
1 Öl
330 ml Cider / Cidre
250 ml Gemüsebrühe
1 TL Crème fraîche pro Portion
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Das Brät aus der Pelle drücken und zu Bällchen formen. Rosenkohl putzen, waschen und halbieren oder vierteln. Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden. Äpfel waschen, in Viertel schneiden, das
Kerngehäuse entfernen und den Rest in Spalten schneiden. Aprikosen würfeln.

In einem Topf Öl heiß werden lassen. Fleischbällchen darin anbraten. Zweibelwürfel, Knoblauch, Kümmel, Rosenkohl und Kartoffeln zugeben und Farbe nehmen lassen. Thymian und Majoran dazugeben und alles mit Cider ablöschen. Kurz einkochen lassen, dann die Gemüsebrühe dazu geben und alles auf kleiner Flamme ca. 15 Minuten köcheln lassen. Apfelspalten und Aprikosen zugeben und etwa 5 Minuten mitköcheln lassen, bis alles gar ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zusammen mit Crème fraîche servieren.

Samstag, 16. November 2024

Wochenplan in KW 46/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLIV

"Früher kauften wir viel öfter bei Penny! Und bei Rewe! Wieso machen wir das jetzt nicht mehr?", frug der Gatte letzten Sonnabend und bestand darauf, dass wir mal wieder zu Penny fahren. Das wir in beiden Geschäften nicht mehr einkaufen, liegt daran, dass wir von beiden Läden keine Prospekte mehr bekommen und dass wir für beide über 5 km fahren müssen. Anders als in Hamburg liegen sie nicht auf dem Weg. Es gibt zwar in der Stadt einen kleinen Penny, aber die Zeiten, in denen wir den Wocheneinkauf mit dem Hackenporsche zu Fuß erledigten, sind vorbei (und der kleine Penny hat nur ein eingeschränktes Angebot). So bleibt die Aldi-Edeka-Kombi die Regel, und neben den beiden großen Filialen liegen zudem ein Lidl und ein Budni. 

Auf Wunsch des Gatten kauften wir diese Woche also bei Penny, Aldi, Edeka und Lidl ein. Außerdem ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, ins Kaufhaus und ins Wollgeschäft, kaufte ich die Weihnachtsseifen für die Nachbarn bei Manar Soap ein. 

Unser Plan für die zweite Novemberwoche. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Wir hatten Wurzeln übrig. Die halten im neuen Kühlschrank übrigens deutlich länger als im alten, und da hielten sie schon lange. Jedenfalls wurde darauf am Sonnabend eine Möhren-Linsen-Suppe.

Sonntag gab's Butternuss-Kürbis mit Hähnchen. Statt Zitronen gab ich diesmal getrocknete Aprikosen dazu. So war die Packung dann auch endlich leer. 

Montag gab's wieder Möhren-Linsen-Suppe.

Dienstag gab's nochmal Butternuss-Kürbis mit Hähnchen.

Mittwochs bin ich meistens erst sehr spät zu Hause, so dass es etwas geben muss, was der Gatte alleine zubereiten kann. Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen ist das gelegentlich schwierig. Bei Currywurt mit Pommes frites klappte es leidlich mit diversen "Wo ist denn..?"-Anrufen. Er kann sich nur schwer merken, was wo in der neuen Küche liegt, und dass er ohnehin viel vergisst, macht es nicht einfacher. 

Donnerstag wollte der Gatte allen Warnungen zum Trotz unbedingt in das Asia-Lokal in der lokalen "Fressmeile" (300 Meter von uns entfernt konzentrieren sich ca. 10 Imbisse / Restaurants). Das Lokal ist aus guten Gründen immer leer. Das Essen hat einen schlechten Ruf, das Lokal das Ambiente eines Wartesaals. Außer uns waren noch zwei Gäste dort - und eine Frau, die anscheinend von einem Ecktisch aus das Geschehen im Lokal überwachte. Die Sushi-Theken waren abgedeckt und leer. Das Lokal war zimelich dunkel und eisekalt. An dem Tisch, den wir zugewiesen bekamen, wurde erstmal die Heizung angestellt. Die Bedienung trug Steppjacke und Handschuhe. Das Bier schmeckte dem Gatten komisch. Bei der Pekingsuppe befand er, die schmecke wie die Indonesia-Bihun-Suppe aus der Dose, und sein Schweinefleisch süß-sauer wäre einfach nur unterirdisch gewesen. Ich hatte Wan-Tan, gefolgt von Hähnchen süß-sauer, das übliche Pressfleisch in Panade. Den Eindruck des Gatten, dass das Fett alt war und nach Pommes schmeckte (der Laden hat keine Pommes auf der Karte), konnte ich nicht teilen, aber ich habe schon deutlich besser gegessen. Immerhin blieb das Essen drin - der Gatte ist da um einiges empfindlicher als ich. Jedenfalls weiß der Gatte jetzt, warum ich lieber bei dem Lieferdienst schräg gegenüber bestelle. Ein China-Restaurant gehört zu den Lokalitäten, die uns in der lindgrünen Hölle fehlen, genau wie ein Grieche. Letzteren gibt es zwar, sogar einen sehr guten, aber dafür müssten wir knapp 4 Kilometer fahren, und mit dem Umzug sind wir sehr fahrfaul geworden.

Freitag wollte ich zum monatlichen Stricktreffen, aber dem Gatten ging's schlecht (nein, nicht wegen des Essens am Vortag). Also blieb ich zu Hause. Der Gatte wollte sich eine übriggebliebene Portion Paprika-Hack-Pfanne auftauen. Damit die für zwei reicht, machte ich daraus mit etwas Pomito und den restlichen Mallorca-Oliven eine Nudelsauce (und kochte entsprechend Nudeln dazu). 

Gebacken wurde nicht, denn es war noch Altländer Apfelkuchen da, und es ging ja mehrfach zum Bäcker. Über Too good to go holt eich auch nichts, denn ich schaffte es irgendwie, mir für die beiden Echtbüro-Tage Overnight Oats mit Granatapfel und Clementinen zu machen sowie mir abends Brotdosen zu packen.  

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Samstag, 9. November 2024

Wochenplan in KW 45/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLIII

"Ich zahle doch nicht sieben Euro für eine Flasche Olivenöl!", empörte sich der Gatte angesichts des Preises für einfaches Discounter-Öl. Da es - Überraschung! - auch im benachbarten Supermarkt nicht günstiger war, haben wir aktuell kein Olivenöl ... 

Den Wocheneinkauf erledigten wir relativ früh am Sonnabend und verbanden ihn mit dem Frühstück beim Bäcker. Wir hätten gerne später eingekauft, aber es drohte eine "Bauern"-Demonstration mit angesagten 150 Treckern. Keine Ahnung, ob sie wirklich stattfand, denn sie schaffte es weder in die regionale noch lokale Presse, und in den örtlichen FB-Gruppen blieb's danach auch sehr still. 

Es ging in zwei Discounter und einen Supermarkt sowie zum Bäcker. Im Laufe der Woche waren wir in der Trafik, bei Budni, mehrfach beim Bäcker, im Baumarkt und im Supermarkt im Gewerbegebiet, wo wir hoffentlich final unser Pfannen-Problem lösen konnten. Wir hätten nicht gedacht, dass es so schwer ist, im stationären Handel eine induktionstaugliche Pfanne zu finden. Ich brauchte außerdem neue Kladage, weil meine schwarzen Jeans plötzlich beschlossen, auseinanderzufallen, genau wie eine Jacke. Letztere zu ersetzen, gestaltet sich allerdings schwierig. Wolle wurde auch gekauft, schließlich muss ich Mützchen für die Leucht-Hasen stricken, damit aus der Osterdeko eine Weihnachtsdeko wird. 

Wir haben uns außerdem entschlossen, den Herd umzutauschen. Der Gatte hat nachhaltig Probleme mit dem Touchscreen, weil kein Gefühl mehr in den Fingern. Das setzt ihn total unter Druck, dass Kochen inzwischen automatisch einen Nervenzusammenbruch nach sich zieht. Früher kochte er gerne, jetzt ist es purer Stress für ihn. Es muss also ein Herd mit Knöpfen her, und da werden wir demnächst mal beim örtlichen Miele-Händler gucken. Die Firma hat ein oder zwei Modelle im Angebot. Ich muss dann zwar auf einige nette Gadgets wie die Bräterzone verzichten, aber es nützt ja nichts.

Generell waren viele Regale leer, schnieften und husteten Kunden und Verkäufer im Chor, wurde über krankheitsbedingte Unterbesetzung informiert, wurde nicht alles an Angebotsware geliefert. Wir bekamen aber alles, was wir brauchten. Die Angebotswaren sind bei uns ja in der Regel nur das Sahnehäubchen. 

Unser Plan für die erste November-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend bestellten wir Burger und Fritten bei der Schiebetür

Sonntag gab's Klopse, Kartoffeln und Möhrchen, gekocht im Teamwork, weil ich das übernahm, was der Gatte nicht mehr kann, wie Kartoffeln und Wurzeln schälen. 

Montag kochte ich Bratwurst-Spätzle-Pfanne.   

Dienstag gab's wieder Klopse, Kartoffeln und Möhrchen. 

Mittwoch gab's wieder Bratwurst-Spätzle-Pfanne. Aufgewärmt schmeckt die tatsächlich noch besser.  

Donnerstag kochte der Gatte Paprika-Hack-Pfanne

Freitag sollte es Spinat, Kartoffeln und Ei geben, aber der Tag entwickelte sich anders als gedacht. Bei der Schiebetür wurden Burger, Schaschlik und Pommes Frites bestellt. Es zeigte sich wieder mal, dass die Qualität nach einem Betreiberwechsel schwankt. War Sonnabend alles okay, war diesmal der Bun altbacken, waren die Pommes Frites eine Mischung aus alt und hart sowie frisch frittiert. Doof, das. Ich hoffe, der Laden fängt sich wieder. Spannend sind auch die Lieferzeiten. Einmal bestellten wir für 19:30 Uhr, bekamen das Essen aber schon 20 Minuten nach dem Anruf - anderthalb Stunden zu früh. Die letzten Male hieß es, das Essen käme in 45 Minuten. Es war dann nach 20 Minuten da.   

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. Stattdessen raffte ich Montag Abend die letzten Kraftreserven zusammen und machte mir zwei Brotdosen sowie zwei Lunch Pots mit Overnight Oats (Granatapfel und Birne). Dienstag und Mittwoch freute ich mich dann über Brotdosen mit Käsebrote mit Gurkenscheiben, Weintrauben, Tomaten, Oliven und Clementinen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Sonntag, 3. November 2024

Szenen einer Ehe: Spanner

Er: Was, schon wieder ein Paket mit Wolle?!

Sie, augenrollend und an seine Pakete mit Modellbahn-Gedöns denkend, die täglich eintreffen: Nein, keine Wolle, Sockenspanner.

Er: Hä?

Sie: Damit lassen sich gestrickte Socken hübscher knipsen. Außerdem müssen Stricksocken eigentlich gewaschen und gespannt werden, damit sie eine hübsche Form haben. Bin ich bloß zu faul zu.

Er: Wasch' sie doch einfach in Tapetenkleister. Die sind dann nach dem Trocken so was von in Form!

Samstag, 2. November 2024

Wochenplan in KW 44/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLII

"Die Augen sind am Besten. Die sind heute frisch geschlachtet!" - "Nee, die Augen mag ich nicht. Die sind immer so weich." - "Aber die haben doch innen so einen lecker fruchtigen Kern." - "Nee, die sind eklig!" 

Der Gatte übte sich an Halloween als Kinderschreck, denn die Predator-Maske war für mach' kleine Hexe dann doch zu gruselig, während ich mit der einen oder anderen Hexe über Süßigkeiten philosophierte. Wir hatten einen kommoden Spätnachmittag im Esszimmer bei Tee und Kuchen, während wir auf große und kleine Geister warteten. Bis auf zwei Jungs waren auch alle wirklich entzückend. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder am Sonnabend - es ist momentan so, dass ich freitags komplett fertig bin und einfach nicht mehr aus dem Haus gehen mag. Wir waren wie üblich im Discounter und im Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, in die Trafik und zur Bank. 

Unser Plan für die letzte Oktoberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Bandnudeln mit Steinpilzen und Putenbrustfilet.

Sonntag gab's wieder Kartoffelauflauf. Zwei Portionen konnte ich zudem noch einfrieren. 

Montag gab's wieder Bandnudeln mit Steinpilzen und Putenbrustfilet.

Dienstag kochte ich einen fruchtigen Rosenkohl-Eintopf.

Mittwoch schnibbelte der Gatte Thunfisch-Salat. Das war so viel, dass wir davon auch noch Donnerstag essen konnten. Dazu gab's kleine Pizzen. Dementsprechend gab's Freitag nochmal den Rosenkohl-Eintopf statt Spinat, Kartoffeln und Ei. 

Über Too good to go holte ich nichts, aber gebacken wurde, sogar zwei Mal. Es gab Altländer Apfelkuchen. Beim zweiten Mal ersetzte ich die Äpfel durch Birnen und gab Lotus-Keks-Brösel über den Kuchen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 1. November 2024

Currywurst-Pfanne

Nach längerer Zeit - wir haben ja seit einem knappen Vierteljahr wieder eine Küche - holten wir letztens mal wieder einen Mittagstisch vom Schlachter, denn die Currywurst-Pfanne lachte uns an. Sie war aber so gar nicht unser Fall, denn es war einfach eine Kelle Currysauce zu einer zugegebenermaßen guten Currywurst. Gemüse fehlte komplett, von den Kartoffelecken als Beilage mal abgesehen.

Currywurst-Pfanne mit Pommes frites. Nudeln mögen wir allerdings lieber dazu.

Das können wir besser, dachten wir, und klöppelten kurzerhand selbst eine Currywurst-Pfanne.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Currywurst-Pfanne

Zutaten für 4 Portionen:

2 große Currywürste, in Scheiben geschnitten
2 Paprikaschoten, fein gewürfelt
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2-3 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
Öl
Currypulver, Sorte und Menge nach Geschmack
Paprika, gemahlen, edelsüß, Menge nach Geschmack
Paprika, rosenscharf, Menge nach Geschmack
400 g Tomatensugo
200 ml Tomatensaft, gerne scharf
1 Dose Mais (330 g)
Dattelsirup
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Currywurstscheiben von allen Seiten anbraten. Paprika dazu geben und ebenfalls anbraten, bis sie gut Farbe genommen haben. Zwiebel und Knoblauch in die Pfanne geben und bei reduzierter Temperatur bräunen. Curry- und Paprikapulver dazu geben, kurz anbräunen und alles mit Tomatensaft ablöschen. Sugo dazugeben und alles garen, bis die Paprika gar ist. 

Mais abgießen, in die Pfanne geben und warmziehen lassen. Mit Dattelsirup, Salz und Pfeffer abschmecken und mit Beilage nach Wahl servieren.

Samstag, 26. Oktober 2024

Wochenplan in KW 43/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLI

Nein, egal war es nicht, was es diese
Woche gab, aber unser Plan kam
durcheinander. 
Für Entsetzen sorgten bei diesem Einkauf die Butterpreise und der Umstand, dass die Lieblingssahne nicht mehr carrageenfrei ist. Es gibt zwar noch carrageenfreie Bio-Sahne der gleichen Molkerei, aber die ist bei unserem Edeka nicht zu bekommen. Ich muss mal gucken, woher ich zukünftig carrageenfreie Sahne bekomme. 

Bei der Butter bin ich völlig entgeistert, dass selbst im Angebot ein halbes Pfund der Handelsmarke inzwischen über 2,20 € kostet - Markenbutter kostet bis zu 4,50 €. Das sind 9 Mark! Der Gatte isst inzwischen wieder Margarine, und ich überlege das auch - ausgerechnet ich, eine passionierte Butteresserin! Mein Butterverbrauch ist allerdings geringer als der des Gatten, der locker ein halbes Pfund in der Woche alleine schafft. Ich bin froh, dass ich einen soliden Buttervorrat einfrieren konnte.

Den Wocheneinkauf erledigten wir ausnahmsweise am Sonnabend, waren erst im kleinen Edeka und beim kleinen Aldi, weil wir zum Baumarkt mussten, der da ganz in der Nähe ist, bevor wir doch noch in den großen Edeka mussten. Außerdem ging's mehrfach zum Bäcker, ins Kaufhaus und in die Apotheke. Der Gatte butscherte zudem durch Harburger Geschäfte, als er mich zu einem Diensttermin dort begleitete. Diese Woche kamen auch meine auf Mallorca bestellten Stiefel. Sie sind traumschön. 

Ich kaufte außerdem das Internet leer. Ich bin ja ein absolutes Opfer dieser "Amazon Must Have*"-Clips. Vieles davon ist Schrott, aber die Gleitrollen* und der Schieberegler für die Spülmaschine* sind einfach praktische Gadgets. Die Kaffeemaschine muss auf der Arbeitsplatte hin und her geschoben werden, was mit den Gleitrollen leichter geht (so leicht, dass man die Maschine festhalten muss, wenn man die Kaffeekanne herausnimmt). Nachdem der Gatte zweimal versehentlich das schmutzige Geschirr aus der Spülmaschine ausräumte, überlegte ich, ein Sauber/Schmutzig-Schild zu basteln, und dann kam mir der Schieberegler unter. Mumpitz hingegen war der Ofengitterschutz aus Silikon*. Der wird fast genau so heiß wie das Backrost oder Backblech, erspart dem Gatten also nicht die Suche nach Topflappen (er vergisst immer, wo die Topflappen wohnen). 

Die Entdeckung der Woche war, dass es hier bis in den November hinein regionale Erdbeeren gibt! Preislich sind sie so wie in der Saison, geschmacklich waren sie so na ja, aber da hatten wir sicher Pech, denn sie waren nicht richtig rot wie in der Saison. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Mac 'n' Cheese. Unser solider Nudelvorrat muss ja aufgegessen werden. 

Letztens holten wir Currywurst-Pfanne vom Schlachter. Das war eines der wenigen Gerichte, das uns enttäuschte. Sonntag gab's daher unsere Interpretation einer Currywurst-Pfanne

Montag gab's wieder Mac 'n' Cheese. Ich schaffte es tatsächlich mal, nur vier Portionen zu machen. 

Dienstag gab's nochmal Currywurst-Pfanne, diesmal mit Nudeln statt mit Pommes frites. Ich wollte ja von Anfang an Nudeln oder Reis, aber der Gatte bestand auf Pommes frites ... 

Der Mittwoch entwickelte sich anders als geplant. Eigentlich sollte es Spinat, Kartoffeln und Ei geben, aber ich hatte abends schlichtweg keine Kraft mehr. Also wurden Burger und Fritten bei der Schiebetür bestellt. 

Auch der Donnerstag entwickelte sich anders als geplant. Wir waren fast zehn Stunden in Hamburg - elend langer Arzttermin, Besuch bei Schwiegermutter, Express-Rückgabe bei Ikea und Stau auf dem Weg zur Autobahn. So gab's dann statt des geplanten Kartoffelauflaufs Tortelloni mit Salbeibutter. Solche Convenience-Produkte habe ich seit vier Jahren, seitdem unser Leben nicht mehr ansatzweise planbar ist, immer da. 

Freitag wollte der Gatte Geschnetzeltes mit Steinpilzsauce und Bandnudeln machen, aber das Gemüse für den Kartoffelauflauf musste zuerst weg. Der Auflauf wurde eine Gemeinschaftsproduktion, denn ich übernahm, was der Gatte wegen seiner Behinderung nicht mehr machen kann wie Kartoffelschälen. 

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

*Affiliate links 

Montag, 21. Oktober 2024

Sechs Tage, drei Biere

Im letzten Dänemark-Urlaub trank ich quasi kein Bier, was daran lag, dass es, anders als bei den Urlauben mit dem Gatten, keine langen Kamin-Abende gab. Wir waren schließlich zum Stricken da. So wurden es dann nur drei Biere, von denen zwei auch noch erst zu Hause getrunken wurden.

Deutliche Koriandernoten, außerdem Zitronengras und Limette:  Anarkist Sunny Bunny aus der Theodor Schiøtz Brewing Company ist ein erfrischendes Sommerbier.

Am Saison-Bier Anarkist Sunny Bunny aus der Theodor Schiøtz Brewing Company kam ich natürlich nicht vorbei. Der Geschmack erinnert entfernt an ein Alster - zu entfernt für den Gatten, der mit Zitronengras- und Koriandernoten nicht zurecht kam.

Fanø Lynghvede ist ein süffiges Weißbier, das mit Heidekraut gebraut wurde. 

Fanø Stormflod ist ein kräftiges Stout mit geröstetem Malz, Schokolade und Kakao. Davon hätte ich gerne mehr gehabt.

Auf Fanø gibt es ein Brauhaus, in dem man auch essen kann. Das hätte ich gerne besucht, aber es ging sich nicht aus. In den örtlichen Supermärkten gibt es eine große Auswahl der Biere, und ich hoffe zudem, dass es nicht der letzte Urlaub auf Fanø war, denn die Insel ist wirklich entzückend. 

Samstag, 19. Oktober 2024

Wochenplan von KW 40/24 bis KW 42/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXXXVIII - CCXL

"Okay, welches Gerät können Sie heute noch liefern?!" - Wir waren keine acht Stunden aus dem Mallorca-Urlaub zurück, als ich Dienstag früh einen neuen Kühlschrank kaufte, womit sich der bis dahin bereits angedachte nächste Mallorca-Urlaub finanziell erledigt hatte ... Unser Kühlschrank war zwar erst vier Jahre alt, hatte aber während unseres Urlaubs einen Kurzschluss. Zum Glück passierte bis auf ein paar verdorbene Lebensmittel nicht mehr. 

Ein für uns typisches Abendessen auf dem Balkon unseres Apartements.

Wenn wir mal die Tagesschau sehen wollten, gab's das Abendessen auf Tellern angerichtet drinnen auf dem Sofa.

Natürlich versuchte ich zuerst, den Kühlschrank reparieren zu lassen, aber Sharp gab die Hausgerätesparte an Vestel ab, und die reparieren nur noch Geräte im Rahmen der zweijährigen Garantie. Es war niemand zu finden, der einen Sharp-Kühlschrank reparieren wollte, bis auf eine wenig seriös wirkende Firma in Hamburg, die einen Arbeitspreis von günstigen 7 Euro pro Minute berechnete. Netto. Plus Anfahrt. Ja, nee, is klaa.

In Alcùdia kehrten wir in der Cerveceria Santa Anna ein. Für mich gab's das IPA Complot, für den Gatten einen Doppelbock.

Bier braucht eine Grundlage. Für mich gab's Ochsenschanz mit Kartoffel, für den Gatten einen Burger mit Fritten.

Die Fachhändler in Buchholz, die ich zurate zog, zeichnen sich ja überwiegend durch großartige Hilfsbereitschaft und Kooperation aus, und so landete ich schnell beim örtlichen Miele-Händler, der keine drei Stunden nach unserem Gespräch einen neuen Kühlschrank brachte, das Altgerätes kostenlos mitnahm. Das war so ziemlich der spontanste Kauf meines bisherigen Lebens, aber ich hatte keine Kapazitäten, tagelang nach einem Kühlschrank zu suchen und wochenlang auf die Lieferung zu warten. 

Beim Ausflug nach Artà kehrten wir wieder im La Bicicleta ein. Diesmal gab's Banana Split mit dem leckersten Erdbeer- und Schokoladen-Eis, das wir seit langem aßen. 

Dass wir ein Haushaltsgerät von Sharp hatten, war ohnehin ein Ausreißer, denn normalerweise haben wir Bosch, die ebenfalls reparieren. Die Bosch-TK-Kombis hatten aber zumindest vor vier Jahren die gleiche Macke wie das Bauknecht-Teil, das wir davor hatten: Es sammelt sich Wasser im / unterm Gemüsefach. Deswegen kamen wir auf Sharp. Die Marke kannten wir aus den Ferienhäusern, sie machte einen robusten Eindruck. Nun Ja. Jetzt schauen wir mal, was Miele kann. Der Miele-Händler bietet übrigens einen Reparaturservice an. Hausgeräte von Sharp bzw. Vestel jedenfalls kommen uns nicht mehr ins Haus.  

Vorspeisen vom Mexiko-Büfett.

Hauptgerichte vom Mexiko-Büfett.

In den ersten beiden Oktober-Wochen war wir auf Mallorca, wieder im Hotel Alcudia Garden, in dem wir uns sehr wohl fühlen. Es ist ein bisschen wie Nach-Hause-kommen, und es ist schön, bei den Mitarbeitenden bekannte Gesichter zu sehen. Wir hatten diesmal mit Halbpension gebucht, weil das merkwürdigerweise günstiger war als Übernachtung mit Frühstück. Wir ahnten aber schon, dass wir die Halbpension kaum nutzen werden, nicht, weil das Essen schlecht ist, sondern weil wir es mögen, abends mit Käse, Schinken, Oliven und Rotwein auf dem Balkon zu sitzen oder in den Restaurants der Umgebung zu essen. Natürlich hätten wir auch mittags statt abends essen können, aber da waren wir meistens unterwegs, und überhaupt sind wir keine großen Mittagesser. 

Ich hätte mich ja komplett am Dessert-Büfett sattessen können. Nicht auf dem Foto, aber mein Favorit: Ein Schokokuchen mit leicht bitterem Orangenpudding und Karamellschicht.

Im Hotel gab's abends Themen-Büfetts zusätzlich zu dem üblichen Misch-Masch aus Pommes, Spaghetti und ähnlichem - schließlich mussten die Geschmäcker von Spaniern, Deutschen, Dänen, Briten, Schweden, Polen, Russen und Ukrainern, Kindern und Erwachsenen gleichermaßen bedient werden. Die Themen-Büfetts waren ganz spannend. So lernte ich beispielsweise Katsu Sando, ein Schnitzel-Sandwich aus Japan, kennen. Das bastle ich bestimmt mal nach, wenn's wieder Schnitzel gibt. Vom Mallorca-Büfett hingegen war ich enttäuscht. Miesmupfel in Glutamat-Brühe - also bitte! Ich hatte nicht die Qualität aus Nana's Stue erwartet, aber Glutamat-Brühe hätte nun echt nicht sein müssen, wo sich die Küche so viel Mühe gibt, mit frischen Produkten zu arbeiten. 

Auswahl vom Themen-Büfett Mallorca.

Mittags gab's an Strandtagen Obst. Wir genossen mallorquinische Mangos, jede Menge Melone und Ananas. Allerdings ist die Wassermelonensaison im Oktober leider schon vorbei, sehr zum Leidwesen des Gatten. Fußläufig war ein Eroski zu erreichen, in dem wir uns versorgtem und für den Notfall gab's direkt am Hotel mehrere Mini-Märkte. Außerdem fuhren wir wieder in den großen Mercadonna wie in den anderen Urlauben. 

Neu ist ein Aldi, in den der Gatte natürlich unbedingt musste. Erstaunlicherweise gab's dort genau den Schwarztee, der hier aus dem Sortiment genommen wurde wegen zu hoher Belastung mit Irgendwas. Ich überlegte kurz, einen Vorrat mitzunehmen, weil wir den Tee vermissen.

Ansonsten kaufte ich Stiefel, die maßgefertigt werden und demnächst kommen sollten, das Lieblings-Winter-Parfüm sowie Salz und Olivenöl für die Nachbarn, die sich um unsere Postberge kümmerten. Spannend war der Besuch in einer Drogerie in Sóller, als ich kurz Taschentücher brauchte. Ich wurde in das zweite Untergeschoß geschickte und musst zwei jahrhundertealte in Felsen gehauene Treppen hinab steigen. Das dürfte hier sicher nicht abgenommen werden, weil es sämtlichen Din-Normen widerspricht. 

Am Strand stieg der Preis für Sonnenliegen in den letzten beiden Jahren um mehr als 45 Prozent! Wir hatten Glück, denn es war nicht mehr so voll, dass wir Strandliegen online reservieren mussten. Stattdessen konnten wir gegen halb elf noch zwei Liegen in der ersten Reihe bekommen. Die neuen Beton-Chiringuitos sind noch Bauruinen, und es waren nur wenig Obst-Verkäuferinnen unterwegs. Neu war, dass auch Sangría und Mojito angeboten wurden. Beides ist nichts für uns. Am Strand essen wir normalerweise Obst, und einmal holte ich Pommes. 

Wenn wir in Port d' Alcùdia sind, ist der Besuch bei Lloyd's Pflicht. Das ist so, seitdem wir 2018 das erste Mal dort urlaubten. Diesmal gab's Halloumi Fritters als Starter.

Fish 'n' Chips, und mein Fisch sieht irgendwie aus wie ein Alien ...

Wieder zu Hause, erledigten wir den Wocheneinkauf nach dem Kühlschrankkauf im Nachbardorf. Viel brauchten wir nicht, da die Woche hart werden würde, die Tage lang würden, wir auf Vorräte und Convenience zurückgriffen. Wir kauften dann allerdings doch mehr als gedacht, denn Angebote lockten. Es ging mehrfach zum Bäcker, und ich kaufte das Internet leer. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Käse, Schinken, Oliven und Rotwein auf dem Balkon.

Sonntag waren wir zum Abschiedsessen im Don Chon. Es gab u.a. Chop Suey. Am ersten Abend in Port d' Alcúdia waren wir auch im Don Chon. Das ist so, seitdem wir 2018 das erste Mal dort urlaubten. Wie bei Lloyd's ist es schön zu sehen, dass sich die Qualität des Essens nicht änderte, die gleichen Menschen dort arbeiten. 

Für mich gab's wie immer die gemischte Vorspeisenplatte. Der Gatte entschied sich diesmal für einen Salat.

Chop Suey mit Rindfleisch.

Montag gab's Bocadillos im Flieger.

Dienstag aßen wir Kohlsuppe aus dem Tiefkühler. Der Kurzschluss des Geräts betraf merkwürdigerweise nicht alle Fächer, so dass manches gerettet werden konnte. 

Mittwoch machte der Gatte Frühlingsrollen.

Donnerstag gab's Baked Feta Pasta.

Freitag gab's Fischstäbchen mit Kartoffelsalat.

Gebacken wurde nicht. Ich wollte zwar Dienstag einen Apfelkuchen mit Äpfeln vom kleinen Apfelbaum backen, aber der Tag entwickelte sich ja so komplett anders als gedacht. Eigentlich sollte ich Dienstag auch etwas für die beiden Büro-Tage über Too good to go kaufen, aber wie gesagt, der Tag entwickelte sich anders. Als ich daran dachte, war es zu spät. Einen Tag lebte ich von belegten Brötchen, den zweiten von Weintrauben und Besprechungskeksen, weil ich nicht aus dem Büro kam. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Kaffesmeden in Esbjerg (Dänemark)

In einer Seitenstraße, abseits  von Esbjergs Fußgängerzone - übrigens die längste Fußgängerzone Dänemarks - liegt versteckt in einem Hinterhof ein kleines Juwel: Kaffesmeden, der Kaffeeschmied. Selbst die Adresse passt: Smedegade, Schmiedestraße.

Alle Tische sind liebevoll dekoriert.

Wer auf dem linken Stuhl sitzt, darf sich als Special Guest fühlen. 

So leer ist das Café selten.

Das kleine Lokal liegt perfekt, um auf Hin- oder Rückreise eine Pause einzulegen. Es gibt zwei Gasträume und zusätzlich jede Menge Tische draußen in einem überdachten Hof mit Heizstrahlern.

Das kleine Lokal liegt etwas versteckt in einem Hinterhof.

Caffe Latte mit doppeltem Espresso und Chai latte.

Unterm Grünzeug liegt der Lachs: Sandwich mit Lachs und Porridge mit Apfelkompott und Karamellsirup.

Eine weitere Kaffesmeden gibt es in Ribe. Beide Lokale lohnen einen Abstecher!

Dienstag, 15. Oktober 2024

Lighthouse Burger in Rindby auf Fanø (Dänemark)

Als ich Kind war, gab's im Dorf einen dänischen Imbiss, in dem wir oft aßen. Mudderns kochte ungern, Vadderns hatte viele Restaurantbesitzer als Mandanten, und so wuchs ich überwiegend mit Restaurantessen und Fertigfutter auf. 

Fanø Classic Burger als Combo mit Fries und Estragon-Dip.

In dem dänischen Imbiss gab's die besten Pommes, die ich je aß, und nach denen ich seitdem vergeblich suche. Die, die Lighthouse Burger in Rindby auf Fanø serviert, sind ganz dicht dran! Würde ich dort leben, ich wäre Stammgast. 

Stricken während des Wartens auf's Essen.

Die Fritten sind außen knusprig und innen saftig. Sie werden mit einem Rosmarin-Salz serviert, und die Portion ist so groß, dass ich mir Mühe geben musste. Dass ich bei Pommes schwächle, kommt sehr, sehr, sehr selten vor.  

Das Lokal ist kaum zu übersehen.

Auch der Burger ist unglaublich gut: Das Patty ist nicht trocken, hat noch einen kleinen rosa Kern, und der Bun hat eine schöne Kruste. Absolute Empfehlung!

Sonntag, 13. Oktober 2024

Szenen einer Ehe: Datenautobahn

Sie ist genervt, weil es wieder Probleme gibt, Bücher aus der Hamburger Bücherhalle auf den eReader zu laden. Entweder bekommt sie eine Fehlermeldung oder sie muss nach jedem Download den tolino neu starten. So ist sie seit Stunden beschäftigt. Die Onleihe in der Kleinstadtbibliothek klappt wesentlich besser, nur ist da das Limit erschöpft.

Sie: Eigentlich dachte ich, ich kann im Urlaub den Kindle zu Hause lassen, weil 24 Bücher auf dem tolino für zwei Wochen Urlaub knapp reichen sollten, aber das Teil zickt mal wieder ohne Ende bei den Büchern aus der Hamburger Bücherhalle.

Er: Aber Schatz, das ist doch klar, dass das nicht klappt. Dieses Wochenende ist der Elbtunnel voll gesperrt. Da kommen die Daten nicht über die Elbe.

Angesichts des Zustands der deutschen Digitalisierung ist das womöglich kein Scherz.

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Café Nana's Stue in Sønderho auf Fanø (Dänemark)

Café Nana's Stue, also Omas Stube, ist ein entzückendes Lokal in Sønderho auf der dänischen Nordseeinsel Fanø

Moules et frites, originell und praktisch serviert.

So sieht's aus, wenn alle Teller geöffnet und sortiert sind. 

Nach der Schlacht. Die Muscheln kamen in einer sehr schmackhaften Brühe mit Wurzeln und Pastinaken, die mit Sahne verfeinert war.

Außerdem dem Restaurant beherbergt das Lokal auch ein Museum für niederländische Fliesen vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert.

Das Restaurant beherbergt auch ein Fliesenmuseum. 

Die Fliesen links im Bild hängen auch zu Hause über unserem Kaminofen.

Das Lokal mit Fliesenmuseum von außen.

Anlässlich des Festivals Fanø Strik fand hier Dinner-Strick-Konzert mit Kira Martini und Cille Dyrberg statt, bevor das Restaurant in die Winterpause ging.

Zum Strickkonzert mit Dinner war das Lokal ausverkauft.

Davor waren wir zum Muschelessen dort. 

Vorspeise: Gazpacho mit Krabben und Oktopus.

Hauptgericht: Dorsch mit Pastinakenpüree, Kartoffeln und gegrilltem Spitzkohl. Zum Dessert hatte ich nur einen Kaffee.

Falls du auf Fanø urlaubst, ist ein Abstecher nach Sønderho mit einem Besuch im Café Nana's Stue sehr zu empfehlen.