Dienstag, 14. Mai 2024

Kochen ohne Tüte: Grüner Spargel mit mediterranen Hackbällchen

Wir versuchen, die Spargelzeit mal wieder voll auszukosten.

Bei diesem Rezept verzichtete ich auf eine Würzmischung für gebratenes Fleisch mit Pfeffer mit folgenden Zutaten:

Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, Gewürze (13% Pfeffer, Zwiebelpulver, Paprikapulver, Majoran, Kümmel, Lorbeerblätter, Knoblauchpulver, Rosmarin), Weizenmehl, Aromen (mit Sellerie-Öl), Palmfett.

Ich verzichtete außerdem auf eine Hollandaise aus der Tüte mit folgenden Zutaten:

Stärke, Milchzucker, 12% Eigelb, Palmfett, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Milcheiweißerzeugnis, Hefeextrakt, Zucker, natürliches Aroma (mit Milch), Kurkuma-Extrakt, Aroma, Säuerungsmittel Citronensäure. 

Nach dem ersten Lesen des Rezepts befand ich, eine Tomatensauce passe besser als eine Hollandaise, und da waren auch noch kleine Datteltomaten, die weg mussten. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Grüner Spargel mit mediterranen Hackbällchen.

Grüner Spargel mit mediterranen Hackbällchen

Zutaten für 4 Portionen:

250 g Kirsch- oder Datteltomaten
1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
1 EL Tomatenmark
1 Knoblauchzehe
125 g Mozzarella
3 Stängel Basilikum
je 1-2 Zweige Thymian, Rosmarin und Oregano
500 g grüner Spargel
500 g Mischhack
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
Öl


Zubereitung:

Tomaten waschen, putzen und würfeln. Knoblauch pellen und fein würfeln. Etwas Öl in eine Pfanne geben. Tomaten und Knoblauch andünsten, die gehackten Tomaten und alle Kräuter bis auf das Basilikum dazu geben. Die leere Dose gehackte Tomaten mit etwas Wasser ausspülen und das ebenfalls dazu geben. Bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Tomaten zerfallen sind. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und die Kräuterzweige entfernen.

Währenddessen Mozzarella würfeln. Basilikum waschen, trocken schütteln, Blättchen von den Stielen zupfen und klein schneiden. Grünen Spargel waschen, das holzige Ende abbrechen und den Rest schräg in 2 cm lange Stücke schneiden. 

Hack mit Tomatenmark, Mozzarella und Basilikum mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zu Hackbällchen formen. Falls du es wie ich nicht schaffst, den ganzen Mozzarella im Hack unterzubringen, gib den Rest in die Tomatensauce. 

In einer Pfanne Öl heiß werden lassen. Die Hackbällchen darin rundherum ca. 6 Minuten braten und herausnehmen. Spargelstücke in die Pfanne geben und ca. 8-10 Minuten braten, ggf. mit einem Schuss Wasser oder Weißwein. Die Tomatensauce dazu geben, dann die Hackbällchen in die Sauce geben und heiß werden lassen. 

Dazu passen Kartoffelspalten aus dem Backofen oder Bratkartoffeln aus Kartoffeln vom Vortag. 

Samstag, 11. Mai 2024

Wochenplan in KW 19/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXVII

Den Wocheneinkauf erledigten wir auf dem Rückweg von Schwiegermutter. Der Gatte war stark angeschlagen, so dass ich froh, dass er irgendwann bereit war, im Auto zu warten. Noch lieber hätte ich ihn nach Hause gebracht, damit er Ruhe hat, aber er wollte mich den Einkauf nicht alleine machen lassen.

Es ging in den Drogeriemarkt, zu zwei Discountern und in den Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's noch zwei Mal in den Drogeriemarkt, trabte der Gatte zum Wochenmarkt, in die Apotheke und in den Blumenladen. Ich war sehr froh, dass er wieder einigermaßen fit war. 

Außerdem haben wir unsere Küche gekauft und sind dabei, die Reste der alten zu verkaufen, denn die Möbelscheune möchte sie nicht und Ikea verlangt horrende Kosten für die Demontage. Ich weiß dann zwar in den kommenden fünf Wochen nicht, wo ich das Geschirr lasse, aber hey, keine knapp vierstelligen Demontagekosten! Mittendrin sind wir eine Woche im Urlaub und werden es genießen, eine vollständig eingerichtete Küche zu haben.


Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Da es dem Gatten letzte Woche schlecht ging und ich nicht wusste, ob er in der Lage sein würde, wie geplant zum Essen zu gehen, besorgte ich für Schwiegermutters Geburtstag sicherheitshalber Grillgut beim Schlachter - samt Salaten. Also wurde Sonnabend und Sonntag gegrillt.  

Montag gab's Pasta mit grünem Spargel und Schinken.

Dienstag hatte der Gatte Küchendienst. Es gab Salat mit Baguette.

Mittwoch gab's wieder Pasta mit grünem Spargel und Schinken.

Donnerstag sollte es eigentlich klassisch Spargel geben, aber es war noch viel Salat da und auch noch Baguette. Die Baguettescheiben wendete ich in Ei und briet sie in der Pfanne aus.

Freitag aßen wir anlassbedingt mittags bei Schwiegermutter. Das reichte nicht bis abends, also machte ich da den klassischen Spargel - gekocht, mit Salzkartoffeln und Hollandaise.

Feierstunde bei Schwiegermutter. Normalerweise hätte ich die Törtchen auf einer Platte arrangiert, aber das ging irgendwie unter.

Gebacken wurde diese Woche nicht, aber anlassbedingt machte ich kleine Erdbeer-Pudding-Törtchen. Wie fertig ich gerade mal wieder bin, merkte ich, als ich beim ersten Versuch das Puddingpulver vergaß und mich wunderte, warum die Hafermilch nicht fest wird ... Über Too good to go wurde nichts geholt. Ich hatte keinen Kopf dafür.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 4. Mai 2024

Wochenplan in KW 18/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXVI

Diese Woche war Schwiegermutter ein paar Tage zu Besuch, und da wir zwar inzwischen eine rudimentäre Küche haben, aber noch immer keinen richtigen Esstisch, weil der Großteil der Küche in Kartons im Esszimmer steht, war fremdessen angesagt. Wir hätten Lokale auswählen sollen, in die wir garantiert nicht nochmal gehen wollen ... Es war ausgesprochen kompliziert mit Schwiegermutter. 

Bei der Pizza befand Schwiegermutter, der Teig wäre zuerst ohne Belag gebacken worden, dann hätte man sie belegt und nochmals gebacken, denn sonst wäre der Boden nicht so hart. Da ich für sie die Pizza schneiden musste, weiß ich: Der Teig war nicht hart. Der Pannfisch sagte ihr nicht zu, weil er nicht so serviert wurde wie weiland im Haseldorfer Hof. Die Rhabarber-Baiser-Torte hätte fast Gnade gefunden, hätte sie nicht zu viel Teig gehabt. Beim Frühstücksbüfett im Hotel fehlten das Angebot und die Personaldichte des Travemünder Maritims ... Einigermaßen versöhnt war sie, als ich ihr am letzten Tag ein Schälchen Heringssalat hinstellte. Den hatte sie bislang nicht entdeckt. Erstaunlicherweise hatte Schwiegermutter dann nichts an der Kalbsleber in Salbeibutter zu meckern, abgesehen von der Tatsache, dass sie auf einem Glasteller serviert wurde, auf dem sich schlecht schneiden ließ (das Geschirr war aber auch eine schlechte Wahl).

Der Wocheneinkauf war relativ schnell am Freitag Nachmittag in Baumarkt, Sonderpostenmarkt, Supermarkt und Discounter erledigt. Im Laufe der Woche ging's nochmal zum Discounter, außerdem zu Ikea wegen unserer Küche und in die Parfümerie sowie zum Optiker, mehrfach in die Apotheke, zum Blumenladen und zum Schlachter

Die neue Küche wird, nach der Planung zu urteilen, wirklich schön. Es ist die erste Küche, die wir nicht selbst bauen, was vor allem für den Gatten eine Umstellung ist. Aber er kann solche Arbeiten einfach nicht mehr machen. Spannend werden Kochfeld und Backofen, denn da gibt es nichts mehr mit Knöpfen, nur noch mit Touchpanels. Deren Bedienung ist für den Gatten schwierig. Wir müssen mal schauen, ob er mit den ausgesuchten Geräten zurecht kommt. Falls nicht, müssen wir gucken, ob es irgendwo noch Geräte mit Knöpfen gibt. Ich blicke auch noch nicht durch, für welche Anschlüsse noch ein Elektriker notwendig ist - ich hoffe, unser Elektriker blickt durch ... 

Unser Wochenplan für den beginnenden Mai.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend hatten wir Hilfe im Garten, und dem Gatten ging's so weit gut, dass er auch selbst etwas machen konnte. Abends waren wir einfach nur platt. Mir taten jeder Knochen, jeder Muskel weh. Anstelle des grünen Spargels mit Hackbällchen bestellten wir Currywurst und Pommes frites bei Mr. Schiebetür - und ließen liefern, denn ich wollte keinen Schritt mehr machen, auch nicht, wenn es nur anderthalb Kilometer gewesen wären. 

Sonntag sollte es nochmal Spargel-Ricotta-Tarte geben, aber ich entschied mich, grünen Spargel mit Hackbällchen zu machen. Die hätte ich sonst Montag gemacht, aber ich wusste, da hätte ich abends keine Kraft mehr zum Kochen. 

Montag gab's Spargel-Ricotta-Tarte statt grünen Spargel mit Hackbällchen.

Dienstag hatte ich einen Zehn-Stunden-Tag, sollte der Gatte sich um's Abendessen kümmern, weswegen es Hühnerfrikassee geben sollte. An manchen Tagen ist Fertigfutter leichter für ihn zuzubereiten. Es war aber noch ausreichend grüner Spargel mit Hackbällchen da.

Mittwoch ging's zum Fremdessen ins Lim's. Wir mögen das Lokal, weil der Service großartig und geduldig ist mit Müttern, Schwiegermüttern und sonstigen komplizierten Gästen. Außerdem ist die Karte so umfangreich, dass jeder etwas finden sollte - dachten wir zumindest, bis wir mit Schwiegermutter da waren ...  

Burger und Pommes frites im Lim's.

Donnerstag waren wir zum Fremdessen bei Frommann. In dem Hotel-Restaurant verbrachte ich einen Großteil meiner Kindheit, denn meine Eltern aßen so ziemlich wöchentlich dort. Dor fanden Besprechungen, Weihnachtsfeiern und Stammtische statt, und ich musste immer mit. Zum Glück gab's gegenüber einen Spielplatz, wurde ich schon früh darauf konditioniert, dass man mich einfach in eine Ecke stellen und warten lassen kann. Wenn ich dann noch ein Buch habe, bin ich sogar einigermaßen zufrieden. Diese Fähigkeit kam mir in den letzten sieben, acht Jahren beim Warten in und vor Krankenhäusern sehr zugute. 

Bauernfrühstück, immer eine Kindheitserinnerung.

Bei Frommann war ich zuletzt vor 26 Jahren zur Trauerfeier meines Vater. Ich war sehr gespannt, wie sich das Lokal entwickelte, und freudig überrascht, dass es beim Hineingehen noch immer wunderbar nach frischen Bratkartoffeln riecht! Als Kind aß ich entweder Hochzeitssuppe mit Markklößchen (die einzige klare Brühe, die ich mag), Roastbeef mit Bratkartoffeln und Remoulade oder Bauernfrühstück, und letzteres bestellte ich mir auch jetzt wieder. Vom süffigen selbstgebrauten Bier, das der Gatte trank, durfte ich leider nichts, weil ich Fahrdienst hatte, aber eine Flasche wartet im Kühlschrank. Ich bin gespannt. 

Rhabarbertorte im Garten des Schafstalls.

Freitag versuchten wir einen Spaziergang im Büsenbachtal, was aufgrund der Erkrankung des Gatten leider nichts wurde. Selbst die Kaffeepause im Schafstall strengte ihn an, und die 700 Meter zum Fontana mussten wir fahren. 

Kalbsleber in Salbeibutter.

Gebacken wurde nicht, und über Too good holten wir auch nichts. Inzwischen sind sehr viele Läden, Bäckereien und Restaurants aus der lindgrünen Hölle bei Too good to go. Das ist einerseits toll, andererseits heißt das aber auch, dass zu wenig gekauft wird, wenn abends noch so viel übrig ist. Gleichzeitig macht sich eine Schnäppchen-Mentalität breit, und in der lokalen FB-Gruppe gab's Beschwerden, weil in der Überraschungstüte Sachen drin waren, die man nicht mag ... 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Donnerstag, 2. Mai 2024

Kochen ohne Tüte: Spargel-Ricotta-Tarte

Im Kühlschrank tummelte sich noch Ricotta, den ich gekauft, aber dann doch nicht gebraucht hatte. Zusammen mit Blätterteig und Spargel wurde daraus eine Tarte.

Ich verzichte bei diesem Rezept auf eine Tüte für eine Spargelsuppe mit folgenden Zutaten:

Mehlschwitze (Weizenmehl, Palmfett), Kartoffelstärke, Palmfett, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), 5 % Spargel, Molkenerzeugnis, Zucker, Schnittlauch, Kurkuma, Milcheiweiß, Milchzucker, Würze (aus Weizen), Aromen (mit Weizen), Salz, Säuerungsmittel Citronensäure.

Das meiste davon braucht's nicht.

Spargel-Ricotta-Tarte.

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Spargel-Ricotta-Tarte

Zutaten für 4 Portionen:

250 g weißer Spargel
250 g grüner Spargel
1 Prise Zucker
1 Pck. Blätterteig (Kühlregal)
30 g Parmesan
250 g Ricotta
3 Eier
2 Tl Speisestärke
Pfeffer (aus der Mühle)
Muskatnuss
Salz
1 TL italienische Kräuter (getrocknet)
1 EL Milch

Zubereitung:

Spargel waschen, weißen Spargel schälen, grünen putzen, holzige Enden abbrechen. Weiße Stangen in Wasser mit je einer Prise Salz und Zucker ca. 8 Min uten garen. Nach der Hälfte der Kochzeit grünen Spargel zugeben und mitgaren. Spargelstangen mit einer Schaumkelle herausnehmen, kalt abbrausen, abtropfen und abkühlen lassen.

Inzwischen Blätterteig auseinander rollen, mit dem Backpapier in eine eckige Tarteform legen und den Rand nach oben ziehen.

Parmesan fein reiben. Ricotta mit 2 Eiern, Parmesan und Stärke verrühren, mit Salz, Pfeffer, gemahlener Muskatnuss und Kräutern würzen. Masse auf dem Teig verstreichen, Spargelstangen darauflegen.

Restliches Ei mit Milch verquirlen, Teigränder mit der Eiermilch bestreichen und die restliche Eiermilch auf die Tarte geben. Tarte bie 160°C (Umluft) ca. 30 Minuten goldgelb backen. Vor dem Servieren lauwarm abkühlen lassen.

Quelle

Dienstag, 30. April 2024

Avocado-Hollandaise

Eine Avocado-Hollandaise ist natürlich keine richtige Hollandaise, aber eine schöne, frische und vegane Alternative. Oft wird sie mit Agavendicksaft gemacht (oder, nicht vegan, mit Honig), aber mir ist unklar, was Zucker in der Sauce zu suchen hat. Deswegen mache ich sie ohne. 

Spargel mit Avocado-Hollandaise und Salzkartoffeln

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Avocado-Hollandaise

Zutaten für 4 Portionen

1-2 reife Avocado (200g)
250 ml heißes Wasser
½ Zitrone, der Saft davon
Salz
Pfeffer
2 EL Olivenöl

Zubereitung:

Avocado halbieren, entkernen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus den Schalen heben und in einen Blender geben (alternativ einen hohen Messbecher und einen Pürierstab nehmen). Heißes Wasser und Zitronensaft dazu geben und cremig pürieren. Öl dazu geben, nochmals pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Samstag, 27. April 2024

Wochenplan in KW 17/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXV

Diesen Wocheneinkauf erledigten wir wieder am Sonnabend. Ich kaufe ja inzwischen lieber freitags ein, aber da hatte ich einen Termin, so dass wir erst abends zum Einkaufen gekommen wären, und das fand ich auch doof. Es ging zum Baumarkt und in den kleinen Discounter samt benachbarten Supermarkt. Mittlerweile finde ich mich in dem größeren im Nachbardorf tatsächlich besser zurecht. Im kleinen Supermarkt gibt es auch nur ganz wenig von Milch und Hafermilch, die ich gerne kaufe, und zum Wochenende ist das geringe Angebot ganz vergriffen. Aber es gibt ja genug Auswahl. 

Im Laufe der Woche ging's zum Baumarkt, zur Apotheke und zum Bäcker, holten wir etwas bei eBay-Kleinanzeigen ab. Die Küche wurde vermessen, so dass dieses Wochenende Küchenplanung ansteht. Mal schauen, wann wir wieder eine richtige Küche haben. Außerdem gab's wieder eine Großbestellung bei Manar Soap. Ich finde, die Seife "Good Life" ist ein schönes Mitbringsel für alle Gelegenheiten, und mein Vorrat war leer. Schwiegermutter und Tante mögen Flieder und haben demnächst Geburtstag - wie passend, dass es gerade "Fliederfrische Seife" gibt.

Unser Plan für die letzte Aprilwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Ofen-Spargel mit Ofen-Kartoffeln

Sonntag gab's Klopse mit Porree und Kartoffeln.

Montag hatte ich einen langen Tag und freute mich, als mich abends neben dem Gatten Spaghetti Bolognese erwarteten. 

Dienstag sollte es Bohnensuppe geben, aber das, was ich morgens gefroren aus dem Tiefkühler fischte, entpuppte sich abends aufgetaut als Kohleintopf. Auch gut. Normalerweise sind unsere TK-Dosen beschriftet, nur verschwand im Umzugschaos kurzfristig das dafür notwendige Malerkrepp. 

Mittwoch gab's wieder Spaghetti Bolognese.

Donnerstag hatte ich wieder Küchendienst, und ich koche ja gerne fleischlos. In diesem Falle war's sogar vegan. Es gab Spargel mit Avocado-Hollandaise.

Die Spargelzeit will ausgenutzt werden, und weil noch Ricotta da war, gab's Freitag eine Spargel-Ricotta-Tarte.

Auch diese Woche wurde wieder gebacken: Altländer Apfelkuchen. Außerdem buk ich endlich das Brot, dass uns die rechten Nachbarn in Form einer Backmischung von Brotliebling zum Einzug schenkten. Bislang war ich ja amtlich zu doof zum Brotbacken, schaffte es selbst mit Backmischung und Brotbackautomat nicht, etwas anderes als Unterlegkeile zu backen. Daher war ich freudig überrascht, dass das Pain de Champagne ausgesprochen lecker und essbar wurde! Sogar der Gatte war angetan, was selten ist. Über Too good to go holte ich mir nichts, sondern verpflegte mich mittags bei den umliegenden Bäckern. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 26. April 2024

Zebrakuchen, der Marmorkuchen aus der Springform

Da der größte Teil der Küche ja noch in Umzugskartons im Esszimmer lagert, was bedeutet, dass weder Wohn- noch Esszimmer oder der Vorratskeller richtig eingerichtet werden können, solange wir noch keine Küche haben, habe ich immer noch keinen Zugang zu meiner Guglhupf-Form (und zu vielem anderen). Deswegen wird aktuell nur in einer Springform gebacken. 

Ein Stück Zebrakuchen vor ägyptischer Teetasse.

Anscheinend hatten auch andere das Problem mit der umzugsbedingt fehlenden Guglhupf-Form, weswegen irgendjemand mal den Zebrakuchen erfand. Der ist nämlich nichts anderes als ein Marmorkuchen in einer Springform. 

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Zebrakuchen

Zutaten für eine 26er Springform:

375 g Mehl
1 Pck. Backpulver
200 g Zucker
2 EL Vanillezucker
5 Eier 
125 ml lauwarmes Wasser
250 ml Öl
2 EL Kakao

Zubereitung:

Mehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Übrige Zutaten bis auf den Kakao hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.

Teigmenge halbieren und unter eine Hälfte den Kakao rühren. Zunächst 1-2 EL hellen Teig in die Mitte der Springform geben. Jeweils direkt darauf 1-2 EL dunklen Teig geben. Auf diese Weise hellen und dunklen Teig immer abwechselnd direkt übereinander einfüllen. Form auf dem Rost in den Backofen schieben und bei 160°C (Umluft) etwa 50 Minuten backen (Stäbchenprobe). Springformrand lösen und entfernen, Boden auf einen mit Backpapier belegten Kuchenrost stürzen, Springformboden entfernen und Zebrakuchen erkalten lassen. 

Quelle

Mittwoch, 24. April 2024

Rhabarber-Marzipan-Kuchen

Wenngleich unsere Küche immer noch nur rudimentär ist, backe ich gerne, wenn es die Zeit erlaubt. Aktuell habe ich mich an den Bäcker-Kuchen einfach übergegessen. Wir haben hier zwei gute Bäcker, keine Frage, aber dennoch.

Rhabarber-Marzipan-Kuchen.

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Rhabarber-Marzipan-Kuchen

Zutaten für eine 26er-Springform:

900 g Rhabarber
100 g Marzipan-Rohmasse
125 g weiche Butter (plus Fett für die Form (oder Backpapier))
125 g Zucker
2 EL Vanillezucker
geriebene Schale einer Apfelsine (Orange)
3 Eier
200 g Weizenmehl
3 gestr. TL Backpulver
ggf. Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Für den Belag Rhabarber waschen, putzen, nicht abziehen und in etwa 3 cm lange Stücke schneiden. Für den Teig Marzipan in kleine Stücke schneiden. Springform fetten oder mit Backpapier auslegen. 

Butter und Marzipan geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillezucker und Apfelsinenschale unter Rühren hinzufügen, bis eine gebundene Masse entsteht. Jedes Ei etwa ½ Minute unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und kurz unterrühren. Teig in der Springform glatt streichen. Rhabarberstücke senkrecht ringförmig in den Teig stecken, so dass die Schnittfläche sichtbar ist und dabei knapp 2 cm am Rand frei lassen. Form auf dem Rost in den Backofen schieben und bei 160°C (Umluft) etwa 55 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Kuchen aus der Form lösen und auf einem Kuchenrost erkalten lassen. Nach Geschmack vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Quelle

Dienstag, 23. April 2024

Das 12-von12-im-April-Rezept: Kohlrabi-Kartoffel-Gratin

Ich versuche ja, an meinen Kochtagen möglichst vegetarisch zu kochen. In diesem Auflauf ist die Fleischmenge so gering, dass der Gatte sie glatt übersah ... 

Kohlrabi-Kartoffel-Gratin.

Eigentlich sollten Kartoffeln und Kohlrabi nur in Sahne garen, aber ich fand eine Béchamel schmackhafter. Außerdem kochte ich Kartoffeln und Kohlrabi vor. Der Kohlrabi natzt mich regelmäßig mit überraschend langen Kochzeiten, da war mir Vorkochen sicherer. 

Frisch aus dem Ofen: Kohlrabi-Kartoffel-Gratin.

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Kohlrabi-Kartoffel-Gratin mit Schinken

Zutaten für 4-6 Portionen:

750 g festkochende Kartoffeln
3 Kohlrabis, je nach Größe
250 g Gouda, gerieben 
6-8 Scheiben Kochschinken (à ca. 40 g)

Für die Béchamel-Sauce:
50 g Butter
50 g Mehl
200 ml Kochwasser von Kohlrabi und Kartoffeln
300 ml (Hafer-)Milch

Außerdem:
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, frischgemahlen

Kartoffeln schälen, waschen und in dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Kohlrabi schä­len, waschen, in 2–3 mm dünne Schei­ben schneiden. in etwas kochendem Salzwasser etwa 10 Minuten garen. Abgießen, dabei das Kochwasser auffangen.

Gouda reiben.

Eine Auflaufform gut fetten. Kartoffeln und Kohlrabis dachziegelartig in die Form schichten. Dabei jede Schicht mit etwas Käse bestreuen (genug für die Kruste übrig lassen) und mit Salz und Pfeffer würzen. Zwischendurch den Schinken mit einschichten.

Für die Béchamel die Butter zerlassen, dann das Mehl einrühren. Mit dem aufgefangenen Kochwasser und Milch ablöschen, dabei kräftig rühren, damit sich möglichst keine Klümpchen bilden. Die Sauce zum Kochen bringen, dann bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 

Über das Gemüse in die Auflaufform geben und mit einer Schicht Käse bedecken.

Das Gratin bei 175°C (Umluft) etwa 30 Minuten im Ofen backen, bis die Käsekruste goldbraun ist. 

Sonntag, 21. April 2024

Szenen einer Ehe: Es grünt so grün ...

Beide gucken eine Gartensendung. Gartensendungen gucken sie momentan gerne, gilt es doch, den alt-neuen Garten und den Vorgarten entsprechend ihren Vorstellungen zu gestalten.

Sie: Die Rambler-Rosen würden sich hinten beim Weg gut machen, wo du den Rosenbogen hin haben willst. Den könnten sie dann hübsch beranken.

Er: Ah, ich dachte, du meintest die für den Vorgarten. 

Sie: Nee, die ranken ja. Im Vorgarten ist ja nichts zum Ranken, und der Boden ist trocken. Da dachte ich an Dünenrosen. Der Gärtner schlägt was Mediterranes vor. Ich weiß aber nicht. Wenn die Dünenrosen nicht passen, hätte ich lieber was Regionales. Wachholder und Heide oder so. Was würde dir denn gefallen?

Er: Beton.  

Samstag, 20. April 2024

Wochenplan in KW 16/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXIV

Die Tafel für unseren Wochenplan hängt endlich wieder! Zumindest bis Ende Mai, denn dann müssen Keller, Treppenhaus und Flur komplett ausgeräumt, muss alles an den Wänden abmontiert werden, damit ein 300-Kilo-Kohleofen aus dem Keller transportiert werden kann. Dieses ständige Hin-und-Her-Räumen geht mir fürchterlich auf die Nerven. Ich habe null Überblick mehr, was wo ist, und ich habe für das Räumen einfach keine Kraft mehr. Vieles haben wir inzwischen mehrfach gekauft, weil's einfach nicht mehr aufzufinden war. Ich bin gespannt, was alles zum Vorschein kommt, sollten wir irgendwann mal zur Ruhe kommen und alles verräumt haben ...

Den Wocheneinkauf erledigten wir auf dem Rückweg vom Pflanzenmarkt in Supermarkt und Discounter. Im Laufe der Woche ging's in den Baumarkt, mehrfach, zu Budni, in die Trafik, zur Spargelbude und in die Bäckerei. Einige Preise sorgten mal wieder für Schnappatmung wie die Butter, die in einfachster Ausführung inzwischen 1,79 € / halbes Pfund kostet oder die Aufbackbrötchen, die im Angebot 1,49 € kosten statt 0,99 €. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Unser Plan für die dritte Aprilwoche, endlich wieder an der gewohnten Tafel.

Sonnabend waren wir unterwegs. Ich wusste nicht, wie lange, aber ich wusste, dass abends niemand mehr Lust haben wird, zu kochen. Dementsprechend gab's TK-Pizza.

Sonntag gab's nochmal Kohlrabi-Kartoffel-Gratin.

Montag machte ich Mac 'n' Cheese

An meinen Hamburg-Tagen kümmert sich der Gatte ums Essen, um mich zu entlasten. Mir ist egal, was er kocht, Hauptsache, ich muss mich nach zehn bis vierzehn Stunden außer Haus nicht mehr ums Essen kümmern. Er ist mittlerweile meistens wieder so fit, dass er kochen kann. Zudem haben wir aus der Baustellenzeit noch immer einen soliden Vorrat an Dosen-Futter, das der Gatte mag. Dienstag öffnete er eine Dose Chili

Mittwoch schob der Gatte die restlichen Portionen Mac 'n' Cheese in die Mikrowelle.

Donnerstag wollte der Gatte Klopse mit Porree und Kartoffeln machen, aber der Tag entwickelte sich für uns beide anders als geplant, und so gab's abends TK-Pizza.

Freitag kaufte ich den geplanten Spargel. Der Gatte machte aber die für den Vortag geplanten Klopse mit Porree und Kartoffeln und war ganz stolz, dass die Klopse endlich mal nicht verbrannten, weil er einen Tipp eines Fernsehkochs beherzte. 

Rhabarberkompott gart auf dem Kaminofen.

Gebacken wurde diesmal ein Zebrakuchen. Über Too good to go holte ich nichts, denn ich schaffte es wieder mir Rhabarberkompott zu Overnight Oats zu machen. Der Rhabarber bekam diesmal Mandarinensaft an die Seite und wurde auf dem Kaminofen gegart. Zum Brotbacken kam ich nicht. Ich hoffe, das schaffe ich an diesem Wochenende.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Mittwoch, 17. April 2024

Staudensellerie-Kartoffelsuppe

Im Kühlschrank war von der Bolognese, die der Gatte unlängst kochte, noch Staudensellerie. Daraus wurde Montag eine Staudensellerie-Kartoffelsuppe.

Staudensellerie-Kartoffelsuppe.

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Staudensellerie-Kartoffelsuppe

Zutaten für 4 Portionen:

1 Bund Staudensellerie
4-5 Kartoffeln (je nach Größe)
1 Zwiebel
3 El Rapsöl
500 ml Gemüsebrühe (wer die Suppe weniger breiig mag, nimmt mehr Brühe)
200 ml Sahne
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Staudensellerie waschen, putzen, in Stücke schneiden. Das Selleriegrün fein hacken, zum Garnieren beiseitelegen. Kartoffeln schälen, grob würfeln. Zwiebel abziehen, fein würfeln.

Zwiebelwürfel in Rapsöl andünsten, Gemüsewürfel zugeben, Gemüsebrühe angießen, zugedeckt ca. 15 Min. köcheln lassen.

Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, pürieren, die Sahne unterziehen, nochmals abschmecken und mit dem Selleriegrün servieren.

Dienstag, 16. April 2024

Tortellini vom Backblech mit Gemüse und Ziegenkäse

In den letzten Wochen des Pendelns, als wir schon keine Kraft mehr hatte, viel in der Wohnung zu tun und sonntags relativ früh nach Hause fuhren, lagen wir nachmittags platt auf dem Sofa und guckten Kochsendungen. So wurden wir auf dieses Rezept aufmerksam.

Tortelloni leben in den letzten vier Jahren, seit mein Leben aus den Fugen geriet, eigentlich immer im Tiefkühler. Sie lassen sich notfalls noch gefroren ins kochende Wasser verwerfen. Dann schon kurz in Butter schwenken, möglichst mit Salbeiblättern, Parmesan drüber - fertig ist ein Abendessen für anstrengende Tage. Wenn ich selbst dafür nicht mehr in der Lage bin, ist Holland in Not.

Hier muss ein bisschen geschnibbelt werden, aber das Essen ist auch fix auf dem Tisch. An Gemüse kann verwendet werden, was da ist. Mir war nach Sommer, weswegen ich Paprika und Kirschtomaten nahm. Ich garte das Gemüse auch vor, denn ich weiß, dass der Gatte kein Gemüse goutiert, das noch viel Biss hat. 

Tortelloni auf dem Backblech, noch ohne Basilikum. Endlich konnte ich wieder Lorbeer und Rosmarin aus dem Garten nehmen, denn die Hochbeete zogen endlich auch um. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Tortellini vom Backblech mit Gemüse und Ziegenkäse

Zutaten für 4 Portionen:

750 g frische Tortellini (aus dem Kühlregal, gerne vegetarisch gefüllt)
300 g Kirschtomaten
3 rote Paprika
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 ml Olivenöl
Salz 
Pfeffer
2 Zweige Rosmarin
3-4 Lorbeerblätter, frisch und geknickt
8 Taler Ziegenfrischkäse
100 g Parmesan oder Pecorino
frisches Basilikum

Zubereitung:

Paprika waschen, putzen und in Streifen schneiden. Tomaten waschen und halbieren. Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Streifen schneiden. Alles in einer Pfanne in einem guten Schuss Olivenöl zusammen mit Rosmarinzweigen und Lorbeerblättern andünsten.

Tortelloni mit dem restlichen Olivenöl und der Gemüse-Kräuter-Mischung vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und auf ein Backblech geben. Etwa 10 bis 15 Minuten bei 160°C (Umluft) im Ofen garen. 

Herausnehmen, Parmesan oder Pecorino darüber reiben, dann den Ziegenkäse darauf verteilen und zum Schluss alles mit frischen Basilikumblättern bestreuen.

Samstag, 13. April 2024

Wochenplan in KW 15/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXIII

Es ist ungewohnt, nach 20 Monaten Pendelei und Baustelle tatsächlich irgendwie angekommen zu sein, auszuschlafen und herumzutrödeln in dem Wissen, das wir nicht am Sonnabend auf die Autobahn müssen. Natürlich ist noch endlos viel zu tun, aber am letzten Wochenende war ich faul. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir am Sonnabend im Nachbardorf. Es ging zum Drogeriemarkt, in den Discounter und zum Supermarkt. Viel brauchten wir nicht. Im Laufe der Woche ging's nochmal in den Drogeriemarkt, in die Buchhandlung, mehrfach zum Bäcker, in die Trafik, waren wir Eis essen, bekam ich Schnappatmung angesichts der aktuellen Benzinpreise ... Ich kaufte zudem das Internetz leer, was daran u.a. lag, dass die Thermobecher*, mit denen der Gatte aufgrund seiner Behinderung am Besten zurecht kommt, ebenso wenig im Einzelhandel zu bekommen waren wie simple bunte Kreidemarker*. Dafür fand ich im Laden überraschend Radiergummikappen*, nach denen ich auch schon ewig suchte.

Die Tafel für den Wochenplan hängt schon im Flur. Dies dürfte also der letzte Papierplan sein.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Spargelschalensuppe. Als Einlage briet ich ein paar Schinkenwürfel und ein paar Spargelstangen an. Der Spargel war noch aus der letzten Saison eingefroren und hätte eigentlich schon vor dem Umzug gegessen werden sollen, aber nun ja.

Sonntag gab's nochmal Eier in Senfsauce. Ich mag diese Senfsauce, die mal nicht auf "Becher Mehl"-Basis (Béchamel) ist, sehr gerne. Sie schmeckt leicht und erfrischend. 

Im Kühlschrank war von der Bolognese, die der Gatte unlängst kochte, noch Staudensellerie. Daraus wurde Montag eine Staudensellerie-Kartoffelsuppe.

Dienstag kochte der Gatte Würstchengulasch

Mittwoch hatte ich einen Vierzehn-Stunden-Tag und war froh, dass für das Abendessen noch Staudensellerie-Kartoffelsuppe da war.

Donnerstag hatte ich einen Zwölf-Stunden-Tag und war froh, dass noch Würstchengulasch da war.

Freitag machte ich Kohlrabi-Kartoffel-Gratin

Diese Woche wurde auch wieder gebacken: Rhabarber-Marzipan-Kuchen. So langsam haben wir ja wieder so etwas wie Alltag. Über Too good to go wurde nichts geholt. Ich schaffte es nämlich, mir Overnight Oats mit Rhabarber-Birnen-Kompott für meine Bürotage zu machen. 

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Freitag, 12. April 2024

Eierlikörkuchen aus der Springform

In einem Anfall von Wahnsinn schlug ich vor, zum österlichen Kaffeetrinken bei Schwiegermutter einen Kuchen mitzubringen. Zum Glück schlug ich keinen Rüebli-Kuchen vor, wurde er auch nicht von Schwiegermutter vorgeschlagen, denn die Reibe der MUM ist noch in irgendeinem Karton, und eine Handreibe haben wir erst die Tage gekauft, denn die ist auch noch in irgendeinem Karton. 

Eierlikörkuchen auf österlicher Kaffeetafel.

Normalerweise würde ich einen Eierlikörkuchen als Guglhupf backen, aber, du ahnst es, die Form ist ebenfalls noch in irgendeinem Karton. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Eierlikörkuchen aus der Springform

Zutaten für eine 26er Springform:

5 Eier
150 g Puderzucker
4 EL Vanillezucker
250 ml Sonnenblumenöl
350 ml Eierlikör
125 g Mehl
125 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
Puderzucker zum Bestäuben

Eier mit Puderzucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer schaumig schlagen.

Nach und nach das Öl zugeben, dabei weiterrühren. Anschließend den Eierlikör dazugeben und unterrühren.

Danach Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und anschließend in die Eierlikörmasse sieben. Vorsichtig unterrühren.

Springform einfetten und mit Mehl bestäuben (oder mit Backpapier auslegen), dann die Masse hineingießen und im Backofen bei 160°C (Umluft) für 60 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Den fertigen Kuchen in der Form abkühlen lassen, herausnehmen und vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.

Dienstag, 9. April 2024

Kartoffel-Wurzel-Pfanne mit Bratwurstbällchen

Normalerweise koche ich an meinen Kochtagen hartnäckig vegetarisch, weil ich finde, dass wir zu viel Fleisch essen. Im Vorrat, den ich für den Gatten anlegte, bevor ich zur Reha fuhr, waren aber noch feine Bratwürste. So kam's zur Ausnahme von der Regel.

Kartoffel-Wurzel-Pfanne mit Bratwurstbällchen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Kartoffel-Wurzel-Pfanne mit Bratwurstbällchen

Zutaten für 4 Portionen:

1 kg Kartoffeln
Salz
5 Wurzeln (Möhren, Karotten)
2 Zwiebeln
4 feine Bratwürste
1-2 EL glatte Petersilie, gehackt
Pfeffer
Muskatnuss, gemahlen
1-2 Zweige Thymian
1-2 Zweige Oregano
4 EL Kräuterquark

Zubereitung:

Kartoffeln waschen, vierteln und würfeln. Wurzeln waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. In gesalzenem Wasser etwa 10 Minuten garen.

Währenddessen Zwiebeln fein würfeln. Brät aus der Wurstpelle zu kleinen Fleischbällchen drücken.

Kartoffeln und Wurzeln in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. In einer Pfanne Öl auf hoher Stufe erhitzen, Zwiebeln und Fleischbällchen mit Thymian und Oregano anbraten. Kartoffeln und Wurzeln zugeben und alles kross braten.

Mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken. Mit Petersilie und Kräuterquark servieren.

Samstag, 6. April 2024

Wochenplan in KW 14/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXII

Normalerweise vermeiden wir es, unmittelbar vor Feiertagen einzukaufen, aber da wir buchstäblich bis zur letzten Minute am Ostersonntag mit der Übergabe unserer Wohnung beschäftigt waren, ließ sich der Einkauf am Karsamstag nicht vermeiden. Kurz überlegten wir, den Einkauf auf Dienstag zu schieben, aber dann hätte ihn der Gatte alleine erledigen müssen. Der Gatte ist nicht planbar, weswegen das keine Alternative ist.

Wir machten uns auf das Schlimmste gefasst, als wir ins Nachbardorf fuhren, wo es mehrere Supermärkte und Discounter gibt. Erwartungsgemäß war der Parkplatz auch rappelvoll, aber überraschenderweise war es im Supermarkt und im Discounter einigermaßen leer. Ich musste noch nicht mal am Pfandautomaten anstehen, was am Monatsende normalerweise nicht der Fall ist, selbst im wohlhabenden Nachbardorf.

Wir bekamen alles, was wir brauchten, aber Angebote, mit denen wir uns bevorraten wollen, waren vergriffen - kein Wunder, wenn man so spät dran ist. Im Laufe der Woche ging's noch in den Drogeriemarkt, in die Trafik, in den Baumarkt, zum Optiker und mehrfach zum Bäcker.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend hatte niemand Lust zum Kochen. Zum Glück war noch Nudelauflauf da. 

Sonntag waren wir bei Schwiegermutter. Es gab Lasagne. Ich habe zum ersten Mal im alt-neuen Haus gebacken und steuerte wunschgemäß Eierlikörkuchen bei. Zum Glück wurde kein Rüebli-Kuchen gewünscht, denn das Schnitzelwerk meiner Küchenmaschine ist noch in einem der drölfzich Umzugskartons der Küche.

Eierlikörkuchen auf österlicher Kaffeetafel.

Montag gab's Tortelloni vom Backblech.

Dienstag füllte der Gatte Pfannkuchen mit Hack und Champignons.

Mittwoch gab's wieder Tortelloni vom Backblech.

Donnerstag gab's wieder gefüllte Pfannkuchen mit Hack und Champignons.   

Freitag verarbeitete ich Ostereier zu Eiern in Senfsauce.

Zum ersten Mal wurde im alt-neuen Haus gebacken, nämlich der eben erwähnte Eierlikörkuchen. Die Backformen sind noch eingepackt, aber ich bekam zu Weihnachten eine neue Springform und ein neues Muffinblech. Das reicht erstmal. Backpinsel und Tortenträger musste ich neu kaufen, denn beides ist auch noch eingepackt. Ich hatte noch keine Zeit, mich um die neue Küche zu kümmern. 

Über Too good to go bekam ich eine Tüte mit sagenhaften fünf Sandwiches - viel zu viel für den einen Bürotag in dieser Woche. Zwei Tage gab's also Sandwiches zum Frühstück. Ich meldete mich außerdem in der örtlichen Whatsapp-Foodsharing-Gruppe an. Die funktioniert im Gegensatz zur Website oder zur Facebook-Gruppe. So fand dann Schwiegermutters Lasagne eine Abnehmerin - dem Gatten schmeckte sie nämlich nicht ...

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Donnerstag, 4. April 2024

Lauchzwiebel-Omelette

Seitdem es bei uns ein bisschen ruhiger wurde, versuche ich wieder, mehr zu kochen und darauf zu achten, dass keine Lebensmittel verschwendet werden. So wanderte denn ein Bund Lauchzwiebeln in dieses Omelette.

In der provisorischen Küche im alt-neuen Haus fehlt ein Platz, um Futter-Fotos zu machen. 

Dem Gatten schmeckte es so gut, dass er es seitdem am liebsten wöchentlich äße. Im Hinblick auf unsere Cholesterinwerte ist das leider keine gute Idee. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!  

Lauchzwiebel-Omelette
 
Zutaten für 2 Portionen:

1 Bund Lauchzwiebeln (Frühlingszwiebeln)
50 g Cheddarkäse (Stück)
1 kl. Bund glatte Petersilie
6 Eier 
1 Schuss Mineralwasser mit Kohlensäure
1 Schuss Kondensmilch oder Sahne
Salz
Pfeffer
ggf. Chiliflocken
2 EL Butter

Zubereitung:

Lauchzwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Käse grob reiben. Petersilie waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen und grob hacken. Eier mit Mineralwasser und Kondensmilch verquirlen. Käse und Petersilie unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und ggf. Chiliflocken abschmecken.

Butter in einer großen Pfanne mit Deckel erhitzen. Lauchzwiebeln darin andünsten. Eimasse darüber gießen und zugedeckt bei schwacher Hitze Minuten stocken lassen. 

Dazu passt Butterbrot, sofern man nicht keto / low carb isst.

Quelle

Dienstag, 2. April 2024

Spinat-Auflauf mit Setzeiern

Die letzten knapp zwei Jahre des Pendelns zwischen Wohnung und alt-neuen Haus haben uns so ausgelaugt, dass wir in den letzten sechs Wochen des Pendelns sonntagnachmittags nur noch erschöpft auf dem Sofa lagen und Fernsehen guckten. Da laufen Kochsendungen, so dass wir zumindest einige Ideen für die heimische Küche bekamen. Das, was sich in unserem Küchen-Provisorium umsetzen lässt, koche ich gerne nach, vor allem, wenn wie hier auch gleich noch der Tiefkühler leerer wird. 

Im Küchen-Provisorium fehlt leider ein Platz für Futter-Fotos, so dass die Bilder noch schlechter sind als sonst. Aber ich habe ja schließlich meinen Ruf als schlechtester Futter-Blog des Internetzes zu verteidigen! Seit der Umstellung auf Sommerzeit vorgestern kann ich immerhin wieder draußen Fotos machen. Das hilft. 

Am Stück: Spinat-Auflauf mit Setzeier auf hässlichem Handtuch.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Spinat-Auflauf mit Setzeiern

Zutaten für 4 Portionen:

1,5 kg frischer Blattspinat oder 500 - 600 g TK-Spinat (aufgetaut)
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
250 g Champignons
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Muskat
ggf. Chilipulver oder frische Chili
3 Eier für die Auflaufmasse (getrennt)
und jeweils 1 Ei pro Person
ca. 50 g frisch geriebener Parmesan
30-40 g Butter für Flöckchen

Zubereitung:

Den Spinat putzen, von Stielen befreien, mehrmals waschen, dann in Salzwasser zusammenfallen lassen. In Eiswasser abschrecken.
Blanchierten oder aufgetauten TK-Spinat (gut ausgedrückt) von Hand mit einem großen Messer fein hacken. 

Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Champignons in Scheibchen schneiden oder würfeln.

In einer großen Pfanne zuerst Zwiebeln und Knoblauch in heißem Öl andünsten, Champignons zufügen und mitbraten, dabei alles salzen, pfeffern und mit Muskat und ggf. Chilipulver würzen. Den Spinat untermischen, vom Herd ziehen und das Eigelb einarbeiten. Nochmals alles kräftig abschmecken.

Die Eiweiße mit einer Salzprise steif schlagen und unter die Spinatmasse ziehen. In eine flache Auflaufform füllen, Vertiefungen eingraben und dort jeweils ein Ei hineingleiten lassen. Diese pfeffern und mit Parmesan bestreuen. Butterflöckchen auf der gesamten Oberfläche verteilen, und die Form in den Ofen geben.

Bei 180°C (Umluft) ca. 15 bis 20 Minuten backen, bis die Eier gestockt sind. Das Eigelb sollte jedoch innen noch flüssig sein. 

Quelle

Samstag, 30. März 2024

Wochenplan in KW 13/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXI

Die letzte Woche, in der wir zwischen Haus und Wohnung pendeln, ist geschafft! Endlich - nach fast zwei Jahren! Jetzt können wir in der alt-neuen Heimat ankommen, zur Ruhe kommen. Ich bezweifle nach den Erfahrungen der letzten vier Jahre allerdings, dass es für mich so etwas wie Ruhe geben wird, so sehr ich sie mir auch wünsche.

Ich freue mich darauf, endlich wieder beim Schlachter und auf dem Wochenmarkt einkaufen zu können. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir freitags im Nachbardorf, wo viele Läden mehr oder weniger auf einem Fleck sind. Sonnabend auf dem Weg nach Hamburg hielt ich dann nochmal bei einem Edeka, um das Sekt-Schnäppchen für Schwiegermutter zu kaufen, das im anderen Laden vergriffen war. Es ging mehrfach zum Bäcker, in den Drogeriemarkt, in die Trafik und in den Baumarkt. Unser Lieblingsschwarztee ist weiterhin vergriffen, also wechselten wir die Marke. Ich bin gespannt, wann er wieder lieferbar ist.

Für Schnappatmung sorgte der aktuelle Olivenöl-Preis: Selbst im Discounter kostet der Liter inzwischen 12 Euro!

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend bestellten wir zum letzten Mal beim asiatischen Lieferdienst in Hamburg. 

Abschiedsfuttern durch die Elbvororte: Zum letzten Mal Essen beim asiatischen Lieferdienst bestellt.

Sonntag gab's Schlemmerfilet (neben Fischstäbchen die einzige Art, Fisch in den Gatten zu bekommen) mit Ofen-Kartoffeln und Gurkensalat.

Im Vorrat waren zu viele Kartoffeln und Wurzeln, im Tiefkühler war Bratwurst, also gab's Montag eine Kartoffel-Wurzel-Pfanne mit Bratwurstbällchen.

Im Tiefkühler waren noch eine Fleischwurst und Unmengen von Erbsen. Der Gatte machte daraus am Dienstag einen Nudelauflauf.

Mittwoch übernachteten wir zum letzten Mal in der Wohnung. Abends aßen wir teuer und schlecht Schnitzel Wiener Art mit Bratkartoffeln. Das Schnitzel kam aus der Fritteuse und war knochentrocken, die Bratkartoffeln waren vorgegart und tiefgefroren. Dafür waren fast 19 Euro einfach zu viel. Ich ahnte das Drama schon, als das Schnitzel binnen Minuten nach der Bestellung serviert wurde. Wir ärgerten uns, dass wir nicht wie geplant Pizza bestellten, denn die können sie in dem Laden ganz gut. Unverschämt fand ich auch, dass für ein alkoholfreies Alsterwasser eine Flasche alkoholfreies Bier und ein Glas Zitronenbrause boniert werden. Das sagte die Bedienung aber fairerweise bei der Bestellung, so dass ich mich für ein Spezi entschied. 

Ich hatte vergessen, wie viel man bei einem Schnitzel falsch machen kann ... 

Donnerstag waren wir wieder zu Hause. Abends gab's Nudelauflauf.

Freitag gab's nochmal Kartoffel-Wurzel-Pfanne mit Bratwurstbällchen.

Gebacken wurde nicht, aber über Too good to go holte ich nach langer Zeit mal wieder eine Tüte mit Backwaren.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Dienstag, 26. März 2024

Gefüllte Kohlrabi mit Frischkäse und Erbsen

Bei der Wochenplanung orientiere ich mich weiterhin am Vorrat, und da war ein Riesenpaket Erbsen im Tiefkühler. Ein bisschen davon wurde zur Kohlrabifüllung.

Die Füllung ist fein, aber beim nächsten Mal nehmen wir Schafskäse statt Frischkäse. Das schmeckt kräftiger.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Gefüllte Kohlrabi mit Frischkäse und Erbsen.

 Gefüllte Kohlrabi mit Frischkäse und Erbsen

Zutaten für 4 Portionen:

4 Kohlrabi, möglichst gleich groß
Salz
1 Bund Frühlingszwiebeln (Lauchzwiebeln)
250 g tiefgekühlte Erbsen (müssen nicht aufgetaut sein)
ggf. 3 Stiele Minze
1 EL Butter 
3 EL Mehl 
250 ml (Hafer-)Milch (1,5 % Fett)
1 EL Olivenöl
300 g Frischkäse 
Pfeffer
½ kleine Zitrone
Muskatnuss
1 Eigelb (Eiweiß einfrieren, Tipps zur Eiweißverwertung findest du hier)

Zubereitung: 

Kohlrabi putzen und schälen. Zarte Blätter waschen, trockenschütteln und beiseitelegen. Kohlrabi in kochendem Salzwasser bei mittlerer Hitze garen. Das dauert zwischen 20 und 40 Minuten.

Inzwischen Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Minze, sofern verwendet, waschen, trockenschütteln, Blätter abzupfen und fein hacken. Kohlrabiblätter ebenfalls fein hacken.

Gegarte Kohlrabi mit einer Schaumkelle aus dem Topf heben; das Kochwasser aufbewahren. Kohlrabi auf die Arbeitsfläche geben und etwas abkühlen lassen. 

Inzwischen Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl darin unter ständigem Rühren hell anschwitzen. 250 ml Kohlrabi-Kochwasser abmessen. Mit der Milch unter die Mehlschwitze rühren, aufkochen und unter gelegentlichem Rühren bei kleiner Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen.

Währenddessen von den abgekühlten Kohlrabi jeweils einen Deckel abschneiden und die Knollen mit einem Kugelausstecher vorsichtig aushöhlen. Deckel und das ausgehöhlte Knolleninnere fein würfeln.

Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Frühlingszwiebeln und Erbsen darin bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten andünsten. Kohlrabiwürfel, Frischkäse und Minze unterrühren, ggf. mit etwas Kochwasser verdünnen, falls die Mischung zu dick ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die halbe Zitrone auspressen. Die Sauce mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Gehacktes Kohlrabigrün unterrühren und den Topf vom Herd nehmen.

Das Ei trennen, Eigelb in einer Tasse verquirlen und mit dem Schneebesen in die nicht mehr kochende Sauce rühren (Eiweiß anderweitig verwenden).

Kohlrabi mit der Erbsenmischung füllen und mit der Sauce servieren.

Quelle

Samstag, 23. März 2024

Wochenplan in KW 12/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCX

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, wir haben endlich wieder so etwas wie Alltag - mal schauen, wie lange dieser Zustand anhält. An den Tagen, an denen ich im Echtbüro arbeite, bin ich oft zwölf bis vierzehn Stunden außer Haus und froh, wenn dann der Gatte kocht. Wir haben die Regelung, dass ich anrufe, wenn ich im Zug sitze (und der tatsächlich auch fährt), dann trabt der Gatte in die Küche, und wenn ich eine Stunde später zu Hause bin, ist das Essen fertig. So vermeiden wir, dass wir frühestens gegen 21 Uhr essen. Außerdem werde ich entlastet, auch nicht ganz unwesentlich. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder im Nachbardorf. Es ging zu zwei Discountern, einem Super- und einem Drogeriemarkt. Im Laufe der Woche ging's nochmal in Drogeriemärkte, zum Baumarkt, zum Eletronikmarkt, zum Bäcker, zur Apotheke und in die Trafik. Ich musste zudem in Hamburg ins große Einkaufszentrum. 

Bis auf den gewohnten Schwarztee, der hartnäckig vergriffen ist, bekamen wir alles vom Einkaufszettel. Beim Tee müssen wir wohl auf eine andere Marke ausweichen. Viele Regale wiesen allerdings Lücken auf. Bei der Wochenplanung orientierte ich mich wieder weitgehend am Vorrat. 

Abschiedsfuttern durch die Elbvororte: Es ging wieder in die Pizzeria.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend waren wir wieder Pizza essen - also, ich aß Pizza, der Gatte Spaghetti Carbonara.

Sonntag gab's Schlemmerfilet mit Salat. Das Fertiggericht wurde nicht nur teurer, sondern wiegt auch 20 g weniger als früher (vielleicht ist das schon länger so, aber es fiel mir erst jetzt beim Eintragen in meine Fetten-App ein).  

Montag machte ich Spinat-Auflauf mit pochierten Eiern. Dazu gab's Kartoffelbrei. Ich sorge ja gerne für Vegetarisches auf dem Speiseplan, zum Leidwesen des Gatten.

Dienstag gab's Ofengemüse mit Hähnchenbrustfilet und Polenta. Ich hebe seit einiger Zeit Parmesanrinde auf - sie ist essbar und lässt sich prima einfrieren - und kochte ein Stück in der Polenta mit. Der Gatte war über den Geschmack entzückt, zumal er das weichgekochte Parmesan-Stück erwischte, weil ich vergaß, es aus der Polenta zu fischen.

Mittwoch gab's wieder Spinat-Auflauf mit pochierten Eiern, diesmal mit Polenta, denn davon hatten wir reichlich.

Donnerstag gab's Ofengemüse mit Hähnchenbrustfilet und Polenta

Wir hatten zu viele Lauchzwiebeln gekauft, also gab's Freitag ein Lauchzwiebel-Omelette.  

Gebacken wurde nicht. Über Too good to go wollte ich mir Sandwiches für meinen langen Mittwoch holen, aber in der Überraschungstüte war ausschließlich Kuchen, also trabte ich anschließend zum Bäcker. Der Kuchen kam mit nach Hause und schmeckte uns am kommenden Tag.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 16. März 2024

Wochenplan in KW 11/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCIX

"Sie haben die Waren aber ordentlich auf's Laufband gelegt!", staunte die Kundin hinter uns bei Edeka. Ja, der Gatte fertig gerne eine Zeichnung an, bevor er Waren auf's Laufband legt und dozierte prompt über die richtige Reihenfolge der Waren ... Ich arbeite da eher mit dem Chaos-Prinzip, auch beim Einpacken, und war diesmal schneller als die Kassiererin bei Aldi, wo wir vorher waren. Das passiert selten. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir in Etappen. Freitag holte ich Brot und Kuchen sowie ein paar weitere Lebensmittel, damit wir über's Wochenende kommen. Das verbringen wir ja zurzeit in der Hamburger Wohnung. Dort kauften wir Sonnabend noch kurz ein. Wir hatten zu wenig Milch, und dem Gatten fehlte Schnobkram. Dabei fiel mir auf, dass bei Rewe die Zehnerpackung Kinderriegel 1,69 Euro kostet, während die Achtzehnerpackung 4,49 Euro kostet. Wenn's um Schnobkram geht, kann selbst ich Kopfrechnen. Bei Edeka war man geschickter: Die Zehnerpackung kostete 2,29 Euro, die Achtzehner 4,49 Euro.

Den Großeinkauf erledigten wir also am Montag. Dafür gaben wir nach langer Zeit mal wieder tatsächlich einen dreistelligen Betrag aus, obwohl wir uns weitgehend an den Einkaufszettel hielten, und zuckten an der Kasse erstmal zusammen. Keine Ahnung, was da so teuer war. Schwarzer Tee und Frischkäse ohne Kräuter sind übrigens aktuell schwierig zu bekommen. Donnerstag ging's nochmal los, denn der Gatte brauchte neue Jeans. Dafür machten wir einen Ausflug zu Waba - für mich Kindheitserinnerungen pur. Außerdem bestellte ich wieder bei Manar Soap, waren wir öfter beim Bäcker, trabte ich zur örtlichen Buchhandlung. Große Freude war der Gewinn eines Gutscheins beim Oster-Preisausschreiben von einem unserer beiden Lieblingsbäcker.

Eine schöne Überraschung: Ein Gutschein für einen der beiden Lieblingsbäcker, die wir in der alt-neuen Heimat haben.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend waren wir in der Wohnung und fuhren zum Pizza-Essen - Abschiedsfuttern durch die Elbvororte, sozusagen.

Sonntag gab's Fertigfutter in Form von Tortelloni mit Käsesauce.

Wenn ich mit dem Kochen dran bin, versuche ich, etwas Vegetarisches zuzubereiten, denn ich finde, wir essen zu viel Fleisch. Montag füllte ich Kohlrabi mit Frischkäse und Erbsen. Dazu gab's Kartoffelbrei.

Dienstags ist der Gatte mit dem Kochen dran. Er kochte einen großen Topf Bolognese, so dass wir wieder einen Vorrat haben. Abends gab's Spaghetti Bolognese.

Mittwoch gab's wieder gefüllten Kohlrabi, diesmal mit Reis. Mittwoch ist mein Zwölf-bis-Vierzehn-Stunden-Tag, und so rief ich zu Hause an, als ich im Zug saß, so dass das Essen aufgewärmt war, als ich zu Hause ankam - sehr angenehm. Ich genieße diese Entlastung durch den Gatten, dann lange war er dazu nicht in der Lage.

Donnerstag gab's wieder Spaghetti Bolognese.

Im Tiefkühler war noch ein Essen vom Schlachter. Die Portionen sind ja gelegentlich so groß, dass wir sie uns gut teilen können. Freitag gab's Putenrouladen, gefüllt mit Porree, Tomaten und Frischkäse, dazu Tomaten-Porree-Gemüse und Salzkartoffeln. Mit einem gemischten Salat reichte es locker für uns beide.

Gebacken wurde nicht. Über Too good to go holte ich mir Sandwiches für meinen langen Mittwoch. Inzwischen habe ich die meisten Anbieter aus dem Hamburger Westen gelöscht, denn wenn die Wohnung aufgegeben ist, kommen wir da ja nicht mehr vorbei. Es ist ein merkwürdiges Gefühl. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.