Zitronen-Plätzchen. |
Aus der Ei-Zuckermasse werden erst Rollen, dann Kügelchen und schließlich Plätzchen. |
Die Plätzchen werden in Form gebracht. |
Ein paar Dutzend Zitronen-Plätzchen sind fertig. |
Übrigens ist der Zucker im 12. Jahrhundert mit den Kreuzrittern aus Tripolis zu uns gekommen - dort entdeckten die Ritter ein "Honigschilf" mit dem arabischen Namen "zucra". Das Leben der "Patriotischen Esser Gegen die Islamisierung Der Alimente" ist echt kein süßes - auf alles was schmeckt, müssen sie verzichten, da islamisiert oder sonst wie utländisch!
Das Originalrezept aus dem Jahre 1798 lautet: Man nimmt ein Pfund gestoßenen Zucker, zwei Weiß von Ei zu Schaum geschlagen, von drei Zitronen die Schale. Dieses wird als ein Teig geknetet, in der Länge gerollt, kleine Klöße davon gemacht, mit beschnittenen Mandeln besteckt oder auch mit gehackten Pistazien bestreut, auf Papier gesetzt, ein wenig getrocknet und in der Tortenpfanne gar gebacken.
Diese Mischung aus Puderzucker, Ei und Zitronenschale ist auch der perfekte Kleber für Knusperhäuschenteile.
Zitronenplätzchen nach dem Rezept einiger Hamburger Frauenzimmer aus dem Jahre 1798
Zutaten für 1 Portion (ca. 150 Stück):
1 kg Puderzucker
4 Eiweiße
6 Zitronen, heiß abgewaschen und abgetrocknet, die abgeriebene Schale davon
200 g gehackte Mandeln
etwas Puderzucker zum Ausrollen
Zubereitung:
Die Eiweiße steif schlagen. Die Zitronenschale unterrühren. Mit den Knethaken des Handrührgerätes oder einer Küchenmaschine den Puderzucker unterarbeiten, bis es eine richtig kompakte Masse wird. Etwas Puderzucker auf die Arbeitsplatte geben und die Masse per Hand durchkneten.
Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett leicht bräunen.
Die Eiweiß-Zucker-Masse zu mehreren Rollen formen und kleine Stücke davon abschneiden. Diese Stückchen in den Mandeln wälzen und leicht auf ein mit Backpapier belegtes Backblech drücken.
Im vorgeheizten Backofen bei 125°C Umluft ca. 10 Minuten trocknen, bis die Plätzchen leicht braun sind.
So sehr ich den historischen Ausflug schätze, so wenig sehe ich vor mir, dass ich ein Rezept bastele, bei dem ich ein Kilo Zucker auf 4 Eiweiss verteile.
AntwortenLöschenIm Prinzip ist das ein weihnachtliches Baiser, oder?
Genau, oder ein wunderbares Fondant, wenn man das rohe Eiweiß nicht scheut. In kleinen Mengen sind die Kekse sehr lecker, aber für unseren Zwei-Personen-Haushalt reichen sie bis Ostern.
LöschenAllein die Geschichte um die Kekse war es wert sich das Rezept durch zu lesen wenn alle Rezepte von dir so toll ge und beschrieben werden dann bin ich ab heute Fan 😀und die Zitronenkekse probiere ich nach zu backen nur mit weniger Zucker 😉
AntwortenLöschenGeschichten gibt's leider nicht immer. Ich bin gespannt, ob das Rezept auch mit weniger Zucker klappt.
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