Während meiner Wüstenzeit war ich auch ein paar Mal in Ägypten, genauer gesagt im Sinai, allerdings haben weder Land, Leute noch Kulinarik einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Basbussa aß ich dann auch das erste Mal in Jordanien - das hinterließ einen bleibenden Eindruck, in jeder Beziehung.
Basbussa ist aber im gesamten Nahen Osten verbreitet und wird in unterschiedlichen Variationen zubereitet: Mit Kokos, mit Orangenblütenwaser, mit Pistazien oder Mandeln ... Mir ist diese klassische ägyptische Variante am liebsten, und daher ist sie mein Beitrag zum 11. mediterranen Kochevent "Ägypten" (wenngleich ich bezweifle, dass traditionell Butter verwendet wird, aber so schmeckt sie mir am Besten).
Basbussa - Ägyptische Grießschnitten
Zutaten für 1 Portion (28er Springform):
500 g Hartweizengrieß
150 g weiche Butter
1 Pck. Backpulver (wenn's glutenfrei sein soll, aus Weinstein - oder etwas Natron)
Zimt
1 Prise Salz
2 TL Zitronensaft
150 g Joghurt
100 g Walnüsse
500 g Wasser
600 g Zucker
3 EL Rosenwasser
Zubereitung:
Grieß mit Butter, Backpulver, Zimt, Salz, Joghurt und Zitronensaft verkneten.
Eine Springform (Ø 28 cm) sorgfältig mit Alufolie umhüllen, da sonst später der Sirup ausläuft, oder eine Auflaufform mit Backpapier auskleiden.
Den Teig in die Form geben und glatt streichen. Mit einem Messer Rauten von ca. 5 x 5 cm markieren, aber den Teig noch nicht ganz durchschneiden. In jede Raute einen Walnusskern setzen.
Bei 175 Grad (Ober-/Unterhitze) auf dem mittleren Rost 40 Minuten backen.
Nach 40 Minuten Backzeit die Grießschnitten aus dem Ofen nehmen und die markierten Rauten ganz durchschneiden. Weitere 25 bis 30 Minuten in den Ofen geben, bis die Grießschnitten eine goldbraune Färbung angenommen haben.
Währenddessen für den Sirup 500 ml Wasser mit dem Zucker aufkochen und bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten einkochen lassen. Vom Herd nehmen, das Rosenwasser unterrühren und erkalten lassen.
Die Grießschnitten aus dem Ofen nehmen. Sofort den Sirup nach und nach darüber geben, bis alles in den Teig eingezogen ist. Achtung, es ist viel Sirup, aber die Schnitten saugen die ganze Menge auf. Man kann auch nur einen Teil des Sirups darüber geben, die Schnitten über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag den Rest darüber gießen.
Die Schnitten abgekühlt servieren. Dazu passt auch Vanille-, Walnuss- oder Pistazieneis. Durch den hohen Zuckergehalt sind die Schnitten im Kühlschrank lange haltbar.
Dienstag, 24. August 2010
8 Kommentare:
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Ich glaube die würden mir auch schmecken! Danke für die Teilnahmen am Event!
AntwortenLöschenMit dem Wort Basbussa konnte ich jetzt weniger anfangen, aber orientalische süße Grießschnitten sind ein Gedicht. :-)
AntwortenLöschenUnd den Liedtitel kenne ich auch - wir sind glaube ich ähnlich alt. ;-)
Du hattest eine Wüstenzeit? Ich hatte lediglich eine wüste Zeit. ;)
AntwortenLöschen@ Barbara, das steht zu befürchten ;o) Für die Jüngeren habe ich gerade mal das Video eingefügt, nachdem ich vor ein paar Tagen endlich begriff, wie das geht ...
AntwortenLöschen@ AT, ich hab' die Wüstenzeit einfach mit der wüsten Zeit kombiniert ;o)
Deine Rezepte sind für mich ja immer aufs Neue eine gute Anregung, aber was Süßspeisen angeht, da bist Du ja eine sichere Bank, vielleicht auch Dank der wüsten Wüstenzeit ;-)
AntwortenLöschenGut, dass ich das heute lese, Basbussa hatte ich mir nämlich auch schon ausgeguckt. :)
AntwortenLöschen@ Gourmet-Büdchen, danke für die Blumen ;o)
AntwortenLöschen@ Anne, uuups. Aber es gibt doch eine unendliche Dessert-Vielfalt und zahlreiche Basbussa-Variationen. Heute fiel mir ein, dass auch ein Rosenblütensorbet gut dazu passen könnte ... Hoffentlich weiß ich das im nächsten Sommer noch, wenn wieder Rosenzeit ist ...
Hier die Zusammenfassung des Event. http://www.tobiaskocht.com/blogevent/roundup-und-voting-11ter-mediterraner-kocheven-agypten.html
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