Weil wir zum großen Discounter mussten, lernte der Gatte unsere neue Heimat besser kennen und war sprachlos ob der Konsequenz der Ortsnamen: Es gibt Holm, Seppensen und mittendrin folglich Holm-Seppensen. Dort sind die größeren Filialen von Supermärkten und Discountern, für die in der Kernstadt kein Platz ist, und dorthin mussten wir, weil Schwiegermutter eine bestimmte Angebotsware haben wollte.
Ansonsten erledigten wir den Wocheneinkauf zu Fuß in der Kernstadt und auf dem Wochenmarkt. Der Gatte sah eine Reportage über einen Bauern, der in der Nordheide Süßkartoffeln anbaut und wollte die mal probieren, denn der Bauer hat einen Stand auf unserem Wochenmarkt.
Auf dem Wochenmarkt. |
Im Laufe der Woche ging's in den Drogeriemarkt, zur Packstation und mehrfach zum Bäcker. Über Too good to go holte ich wieder eine Snack-Box, diesmal für die Baustelle, und Backwaren, zum ersten Mal beim Bäcker in der lindgrünen Hölle. Er gehört zu der Kette, bei der ich auch in Hamburg öfter Backwaren hole. Die Tüte war ein absoluter Glücksgriff: Zwei ganze geschnittene Brote, darunter das Lieblingsbrot des Gatten, reichlich Kuchen und Brötchen. Damit kommen wir gut über die Woche,
Noch immer suche ich vergeblich nach bestimmten Hygieneartikeln, die in mehreren Drogeriemärkten ausverkauft sind. Mit den Alternativen bin ich wenig zufrieden. Vergeblich suche ich auch in mehreren Supermärkten nach dem aktuellen Lieblingsbier. Mal gucken, wann wir zum Getränkemarkt kommen. Die sinkenden Butterpreise freuen uns natürlich, die steigenden Benzinpreise natürlich nicht.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend grillte der Gatte Rumpsteaks. Dazu gab's Ofen-Kartoffeln.
Sonntagsessen: Rumpsteaks mit Ofen-Kartoffeln. |
Sonntag briet ich Seelachsfilet. Dazu gab's Dillsauce und Reis.
Montag gab's Kohlrabi mit Fleischklößchen. Dabei stellten wir fest, dass die Bratwürste des Marktschlachters sehr viel besser sind als die des hiesigen Dorfschlachters. Der hiesige Schlachter ist zwar sehr gut, aber die Bratwürste sind uns viel zu wenig gewürzt.
Dienstag kochte der Gatte - eine schöne Abwechslung, denn lange war er gesundheitlich dazu nicht in der Lage. Es gab Süßkartoffelsuppe, und die war sogar vegan.
Mittwoch war ich relativ spontan fremdessen. Der Gatte wollte nicht mit, meinte, ein Abend ohne ihn täte mir mal gut. Er aß Süßkartoffelsuppe.
Donnerstag kamen Kohlrabi mit Fleischklößchen mit auf die Baustelle, um dort aufgewärmt zu werden.
In die Baustellenküche zog ein Kartoffelstampfer ein, und so gab's Freitag Sauerkraut mit Kartoffelbrei und Bratwurst.
Gebacken wurde nicht. Es ging stattdessen öfter zum Bäcker.
Auf der Baustelle gibt's keinen Tortenheber, also muss ein Käsehobel herhalten, um unseren aktuellen Lieblingskuchen, Mohn-Marzipan-Schnitte, auf Teller zu heben. |
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
Die Reportage sah ich auch, Sönkes Süßkartoffeln 😀
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