Kaufe immer 1000 ml Orangensaft, auch, wenn Du für das Dessert-Rezept nur 200 ml brauchst.
100 ml brauchtest Du schon für die Suppe an Karfreitag.
Die ersten 200 ml für das Dessert brauchst Du, wenn Du, statt nach Rezept das Mark einer halben Vanilleschote zu Saft, Puderzucker und Zitronensaft zu geben, einfach einen Teelöffel gemahlene Vanilleschote nimmst, weil Du zu faul bist, eine Schote auszukratzen.
Das Ergebnis ist brauner Saft statt einer schönen orangen Farbe. Leider hast Du kein Sieb, das fein genug für die Vanille ist. Durch Küchenkrepp schmuggelt sie sich auch. Ist also nicht brauchbar.
Die zweiten 200 ml brauchst Du, um noch mal von vorne anzufangen. Da Du keine Zitrone mehr hast und zu faul bist, eine neue zu suchen, nimmst Du welche aus dem kleinen gelben Plastefläschchen, von dem Du keine Ahnung mehr hast, seit wann es neben dem Herd steht. Und wann der Deckel davon verschwand. Aber ist ja eh' Chemie, wird schon nicht schlecht werden.
Das Ergebnis sind schwarze Placken im Saft-Zucker-Gemisch. Von der Vanilleschote kommen die sicher nicht. Du hast nämlich immer noch keine ausgekratzt.
Die dritten 200 ml brauchst Du, um, nachdem Du eine neue Zitrone gefunden hast, endlich alles zusammenzurühren - ohne Vanillemark, damit es auch garantiert keine braunen Stäubchen im Saft gibt.
Die letzten 300 ml trinkst Du zur Nervenberuhigung mit Sekt. Moment, waren da nicht noch die ersten 200 ml? Schmecken auch im Sekt, da sind wir mal nicht so kleinlich wegen der braun-orangen Farbe.
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