Samstag, 27. Mai 2023

Wochenplan in KW 21/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXVII

Sonnabend war's gerade mal 12 Uhr, als der Gatte schon Kaffee gekocht, Brötchen geholt, den Rasen gemäht und die Fläche für das Gartenhäuschen vermessen hatte, der Wocheneinkauf erledigt war und wir beim Bäcker zum zweiten Frühstück saßen. Dieses Landleben ist mir entschieden zu hektisch. 

Giersch-Brause war mein Versuch, der unerwünschten Pflanze durch Aufessen und Auftrinken zu Leibe zu rücken. Leider reagierte ich allergisch.

Den Wocheneinkauf erledigten wir Freitag zu Fuß in der Stadt (Schlachter, Drogeriemarkt, Spargelstand) und Sonnabend im Gewerbegebiet, denn da sind Baumarkt und Supermarkt direkt nebeneinander. In den Baumarkt und in den Drogeriemarkt ging's mehrfach, außerdem zum Discounter. Der Gatte schätzt zudem den nur 300 m entfernten Backshop, und ich freue mich, an unseren Baustellentagen nicht nur mit Kaffee, sondern auch mit Brötchen geweckt zu werden. Ans türkische Gebäck traut sich der Gatte noch nicht heran, aber das wird nicht mehr lange dauern. 

Wie in den Vorwochen gab's einige leere Regale, aber ich habe endlich Schwarzwaschmittel zum akzeptablen Preis. Der Preis für die Flüssig-Dextrose, die der Gatten braucht, erhöhte sich um 16%, der für seinen bevorzugten Zahnkleber um 41%. Da kommen die Zehn-Prozent-Gutscheine eines Drogeriemarktes sehr gelegen. Meine Achseln bekommen wieder ihr gewohntes Deo. Der Preis erhöhte sich zwar um 144%, weswegen ich zu einer Eigenmarke wechselte, aber das Deo hält nicht sehr lange, ist alle naslang leer. Da nützt dann auch der günstige Preis nichts.

Im Laufe der Woche ging's dann nochmal in einen Supermarkt. 

Mein stetiger Versuch, keine Lebensmittel zu verschwenden, gleicht inzwischen dem Kampf gegen Windmühlen. Bei zwei Kühlschränken, zwei Vorratsregalen und den Spontankäufen des Gatten habe ich total den Überblick verloren. Ich versuche, kleine Packungen zu kaufen wie Joghurt in vier 125 g Bechern statt im 500 g Becher, was bedeutet, auf die gewohnten Marken zu verzichten und mehr Verpackungsmüll zu produzieren. Irgendwas ist ja immer ... 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Steaks mit Spargel.

Sonntag aßen wir wieder getrennt. Ich hatte Quetschkartoffeln mit Giersch-Pesto geplant, wollte dem Kraut mittels Aufessen und Austrinken zu Leibe rücken, aber mein Körper und der Giersch sind inkompatibel. Das zeigte eine Giersch-Brause, die ich als Test machte. Also gab's Ofen-Kartoffeln mit Kräuter-Öl. Da konnten die Gartenkräuter etwas abgeerntet werden. 

Montag gab's Spargel mit Risoni und Fleischbällchen. Die Risoni waren noch aus dem Vorrat meiner Mutter. 

Dienstag rückte ich in Hamburg dem Salbei zu Leibe: Es gab Tortilla mit Salbei

Mittwoch gab's wieder Spargel mit Risoni und Fleischbällchen.

Donnerstag pendelte ich zwischen Baustelle und Wohnung, kam sehr viel später als geplant nach Hause und war froh, dass noch zwei Portionen Maultaschen-Auflauf mit Sommergemüse im Tiefkühler waren.  

Freitag versprach, sehr anstrengend zu werden. Daher holte ich zwei Portionen aus dem Mittagstischangebot des SchlachtersSchweinefilet in leichter Pfefferrahmsauce mit Kartoffelgratin und Brokkoli, zum Dessert Preiselbeer Mousse. Ich freue mich, dass wir wieder beim Kindheitsschlachter einkaufen können und dass die neuen Inhaber bei vielem umdenken. So gibt es den Mittagstisch wahlweise auch in Rebowl-Mehrwegschalen. Bislang fand ich die Mehrwegschalen zwar sehr sinnvoll, aber für mich nicht handhabbar. Jetzt passt es, weil wir oft beim Schlachter vorbeikommen.

Gebacken wurde nicht. Es fehlte einfach die Zeit, und zum Wochenende hatten wir noch vom Apfelmuskuchen mit Streuseln. Über Too good to go wurde nichts geholt. Es ergab sich einfach nicht.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 26. Mai 2023

Apfelmuskuchen mit Streuseln

Auch wenn wir anders als bei früheren Umzügen ein Umzugsunternehmen engagieren werden, keine Freunde mehr unsere Kisten schleppen, versuche ich doch, unseren Hausstand vor dem für September geplanten Umzug zu reduzieren. Dazu gehört auch der Vorrat. Das Vorratsregal im Keller, eine kleine Kammer und ein, zwei Regale im Arbeitszimmer sind immer gut gefüllt, und dann sind da noch zwei Tiefkühler. In den Regalen im Arbeitszimmer ist im Wesentlichen Selbstgemachtes, zum Beispiel Apfelmus. Sechs Gläschen davon wanderten in diesen Kuchen. 

Apfelmuskuchen mit Streuseln.

Dieser Beitrag geht rüber zum Freutag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Apfelmuskuchen mit Streuseln

Zutaten für eine Springform (Ø 26 cm):

Für den Streuselteig:
350 g Mehl
1 Msp. Backpulver
150 g Zucker
225 g weiche Butter plus etwas Butter für die Form (oder Backpapier)

Für die Apfelmus-Füllung:
etwa 700 g Apfelmus ohne Zucker
1 Pck. Puddingpulver Vanille-Geschmack
½ gestr. TL gemahlener Zimt

Zubereitung:

Springform einfetten oder mit Backpapier auslegen. 

Mehl mit Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Übrige Zutaten hinzufügen und alles mit einem Mixer (Rührstäbe) zu Streuseln verarbeiten. 2/3 der Streusel auf dem Boden verteilen und mit einem Esslöffel zuerst einen kleinen Rand andrücken. Dann die Streusel zu einem festen Boden andrücken. Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Form auf dem Rost in den Backofen schieben und den Streuselboden bei 160°C (Umluft) etwa 15 Minuten vorbacken.

In der Zwischenzeit in einer Rührschüssel Apfelmus, Puddingpulver und Zimt verrühren. Die Springform mit dem vorgebackenen Boden auf einen Kuchenrost stellen. Die Füllung auf dem vorgebackenen Mürbeteigboden glatt streichen und mit den restlichen Streuseln belegen. Den Apfelmuskuchen noch etwa 35 Minuten weiterbacken, bis die Streusel goldgelb sind.

Samstag, 20. Mai 2023

Wochenplan in KW 20/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXVI

Weiterhin wird unser Wochenplan vom Pendeln zwischen Wohnung und Baustelle bestimmt. Ich bin gespannt, wann sich das ändert. Der Umzug ist für September angedacht. Mal gucken, ob das klappt.

Sommerfreuden: Erdbeeren auf der Terrasse.

Eingekauft wurde im Discounter und im großen Supermarkt im Gewerbegebiet. Wir hatten wieder reichlich Pfand, und der dortige Automat ist vergleichsweise wenig zickig. Außerdem mussten wir noch in den benachbarten Baumarkt, und der Lieblingsbäcker ist auch auf der Ecke. Im Laufe der Woche ging's zum Discounter und zum Drogeriemarkt. Überall gab's ziemlich viele leere Regale, zum Teil mit Schildern, dass die Ware längerfristig vergriffen ist. Wir bekamen aber alles, was wir brauchten, wenn auch nicht immer vom gewünschten Hersteller. 

Beim Bäcker registrierte ich, wie viel wir mit den Käufen über Too good to go sparen: Vier Stück Kuchen kosten über 10 Euro, das Feinbrot im Angebot knapp 4 Euro. Das aktuelle Lieblingsbrot kostet sogar knapp 6 Euro. Beim Kettenbecker in der lindgrünen Hölle bekommen wir für 4 Euro über Too good to go ein der Regel zwei Brote, fünf Brötchen und vier bis fünf Stücke Kuchen. In der letzten Zeit war allerdings Vollkornbrot in den Überraschungstüten, und das hat der Gatte gerade über. Das Vollkornbrot schlummert erstmal im Tiefkühler. Überhaupt, die Preissteigerungen bei Backwaren: Die Aufbackbrötchen der bevorzugten Marke kosteten bis Jahresbeginn 0,99 Euro im Angebot. Inzwischen hat sich der Preis verdoppelt, kosten sie regulär fast 4 Euro.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Angesichts des trockenen Wetters hatte der Gatte Lust zu grillen, also gab's Sonnabend Grillwurst mit Kartoffelsalat.

Sonntag aßen wir wieder getrennt. Für mich gab's Rhabarber-Auflauf, der auch noch für zwei Mittagspausen reichte. Der Gatte aß Fertigfutter.

Montag sollte es Spargel geben, klassisch, aber mit Ofenkartoffeln und Hollandaise, aber der Gatte hatte sich den Magen verdorben. Ich vermute, ihm tut das ständige Fertigfutter nicht gut. Also gab's magenfreundliches Hühnerfrikassee mit Reis.

Dienstag waren wir griechisch essen.

Für Mittwoch stand Spargelsuppe auf dem Plan, denn im Tiefkühler sind noch Spargelschalen. Es gab den für Montag geplanten Spargel mit Ofenkartoffeln und Hollandaise.

Donnerstag fuhren wir auf die Baustelle. Abends gab's Maultaschen in Salbeibutter. Der Salbei kam aus dem heimischen Garten mit, denn im alt-neuen Garten habe ich noch keine Küchenkräuter.

Freitag sollte es Salat mit Thunfisch und Baguette geben, aber wir entschieden uns spontan, ins Kino zu gehen, und neben dem Kino ist ein Croqueladen. Als gab's Croques (und im Kino Popcorn). Mittlerweile haben wir eine Kundenkarte für's Kino.

Gebacken wurde auch: Ein paar Apfelmusgläser wurden für einen Apfelmuskuchen mit Streuseln geleert - wieder etwas weniger Vorrat, der umziehen muss.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 19. Mai 2023

Spargel-Cannelloni mit Ricotta-Käse-Sauce

Als ich dieses Rezept das erste Mal las, spottete ich darüber, dass Lasagneblätter vorgekocht und zu Cannelloni geformt werden. Bei der Zubereitung merkte ich: Das macht durchaus Sinn. Anders als die Cannelloni können die gekochten Lasagneblätter nämlich so gerollt werden, dass sie sich unterschiedlich dicken Spargelstangen anpassen. Das geht bei Cannelloni nicht.

Spargel-Cannelloni mit Ricotta-Käse-Sauce, geschnitten.

Dennoch entschied ich mich für Cannelloni. Ich bin grobmotorisch. Wenn ich Lasagneblätter vorkoche, brauche ich pro Platte einen Topf oder ich bekomme sie nicht mehr voneinander getrennt.  

Spargel-Cannelloni mit Ricotta-Käse-Sauce, im Stück.

Wenn du keine vorgekochten Lasagneblätter nimmst, brauchst du mehr Flüssigkeit, sonst werden die Cannelloni nicht gar. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Freutag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Spargel-Cannelloni mit Ricotta-Käse-Sauce

Zutaten für 4 Portionen:

12 Cannelloni (alternativ 8 Lasagneblätter, vorgekocht)
4 EL Olivenöl
1 kg grüner Spargel
1 Handvoll Schnittlauch
1/2 Zitrone
60 g Parmesan
250 g Ricotta
300 g Frischkäse
550 ml Milch
1 EL scharfer Senf
2 TL Kapern
Salz
schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Spargel eventuell im unteren Drittel schälen und holzige Enden abbrechen.

Eine ofenfeste Form, in der die Stangen nebeneinander Platz haben, mit Öl einfetten. 

Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. 

Zitrone heiß waschen, trocken reiben und die Schale fein abreiben.

Parmesan reiben. Ricotta, Cottage Cheese, Milch, Salz, Pfeffer, Senf, Zitronenschale und 30 g Parmesan zu einer flüssigen Sauce fein mixen und die Hälfte des Schnittlauchs unterrühren.

Die Hälfte der Sauce in die Form füllen. Spargel mit dem restlichen Öl (ca. 1 EL) beträufeln, salzen und pfeffern. 

Jeweils 3 oder 4 Stangen der Länge nach in die Cannelloni stecken und in die Form legen. Mit der restlichen Sauce übergießen und mit dem restlichen Parmesan und den Kapern bestreuen. 

Im Backofen bei 180°C (Umluft) auf der mittleren Schiene 30 bis 35 Minuten goldbraun backen, dabei ggf. die Spargelspitzen abdecken, damit sie nicht zu braun werden.

Cannelloni mit dem restlichen Schnittlauch bestreuen und servieren.

Dienstag, 16. Mai 2023

Maultaschen-Auflauf mit Sommergemüse

Dadurch, dass wir noch immer zwischen Wohnung und Baustelle pendeln, ist Convenience bei uns nach wie vor sehr beliebt. Vor allem Maultaschen kommen oft auf den Tisch - wäre ich bei Insta aktiver, wäre ich inzwischen Maultaschen-Influencerin, gesponsert vom großen Maultaschen-Hersteller ...  

Maultaschen-Auflauf mit Sommergemüse.

Hier kommen die Maultaschen in einem sommerlichen Auflauf daher. Der lässt sich auch vegetarisch oder vegan zubereiten, wenn du die entsprechenden Maultaschen und Käse-Ersatz verwendest.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Handmade on Tuesday und Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Maultaschen-Auflauf mit Sommergemüse

Zutaten für 6 Portionen:

360 g Maultaschen
1 Aubergine
2 Zucchini
1 Dose Tomatenstücke (400 g)
400 ml Wasser
je 1-2 Zweige Rosmarin, Thymian und Salbei
1-2 Lorbeerblätter, zerdrückt
1 kleine Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
250 g Mozzarella (bzw. veganer Ersatz)

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln. Aubergine und Zucchini waschen, putzen und würfeln. Maultaschen in Streifen schneiden.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten. Das Gemüse dazu geben und scharf anbraten. Tomatenstücke dazu geben, dann die leere Dose mit Wasser auffüllen und das ebenfalls in die Pfanne geben. Die Kräuter dazu geben und bei kleiner Hitze köcheln, bis das Gemüse gar ist. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Kräuter aus dem Gemüse nehmen.

Ein Auflaufform dünn mit Öl auspinseln. Die Maultaschen darin verteilen und mit dem Gemüse bedecken. Mozzarella in Scheiben schneiden und auf dem Gemüse verteilen. Im Ofen bei 190°C (Umluft) etwa 30 Minuten backen, bis der Mozzarella zerlaufen und gebräunt ist.  

Sonntag, 14. Mai 2023

Szenen einer Ehe: Fremde Zungen

In der Siedlung in der alt-neuen Heimat wohnen auch viele Hunde. Zwei Wuscheln begegnen beide öfter.

Sie: "Guck mal, da vorne kommen wieder die beiden Wuschel, die du für Chow-Chow hältst." 

Er: "Das sind ja auch welche."

Sie: "Das sind Spitze. Ziemlich große, aber Spitze. Chow-Chows haben blaue Zungen."

Er. "Blödsinn!"

Sie, die neugierig schnuppernden Hunde begrüßend: "Na, wollt ihr guten Tag sagen?" Und zum Menschen am oberen Ende der Leine: "Sagen Sie, wir sind uns uneinig: Sind das Chow-Chows oder Spitze?"

Hundehalter: "Das sind Wolfsspitze. Chow-Chows haben blaue Zungen."

Samstag, 13. Mai 2023

Wochenplan in KW 19/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXV

Diese Woche waren wir viel fremdessen und planlos. Der große Wocheneinkauf fiel aus. Ich machte weder einen Plan noch schrieb ich einen Einkaufszettel. Gesetzt war einzig der Sonntag. Es ging ins große Einkaufszentrum zum Feinkosthändler und um über Too good to go Luxus-Schnobkram zu holen. In Travemünde ging's zwei Mal zu Edeka, außerdem zum Bäcker. Wieder in Hamburg, ging's in die Apotheke, mehrfach, und zum kleinen Supermarkt. Auf dem Weg in die alt-neue Heimat hielt der Gatte beim Discounter, und in der lindgrünen Hölle ging's zum Optiker, in die Trafik, ins Einkaufszentrum und in die vierte Eisdiele des Ortes, die ich nie richtig auf dem Zettel habe, weil sie im Einkaufszentrum ist.

In der Apotheke ist inzwischen der Spukschutz abgebaut, das Team trägt keine Masken mehr, und auch die Hinweisschilder auf die Corona-Impfungen durch die Apotheker fehlen. 

Unser nicht vorhandener Wochenplan in Theorie und Praxis:

Da wir nichts einkauften, wollte ich Sonnabend aus dem Vorrat Tortilla mit Salbei zubereiten. Der Gatte befand, wir hätten schon lange nichts mehr beim Vietnamesen bestellt, und so ließen wir Essen liefern. Das war übrigens bummelig zehn Prozent teurer als beim letzten Mal. Mein ursprünglicher Plan war die Zubereitung des Coronation Pie, aber das verwarf ich schnell - keine Kraft. 

Sonntag aßen wir mit Schwiegermutter und Tante. Es gab verschiedene Dips und Cremes, Oliven und, ausschließlich für mich, Oktopus. Das Ciabatta dazu kam aus einer Too good to go-Tüte, war eingefroren. Sicherheitshalber haben wir auch noch ein Fladenbrot frisch gekauft, hatten somit mehr als genug Brot.

Montag überraschten wir Schwiegermutter und Tante in Travemünde. Mittags gab's Fischbrötchen auf die Hand bei Gosch, abends Büfett im Hotel-Restaurant

Dienstag waren wir immer noch in Travemünde. Abends ging's ins Marina. Eine bessere Wahl als das Büfett im Hotel.

Schollenfilet in Eierhülle mit Salzkartoffeln und Salatbeilage.

Mittwoch waren wir wieder in Hamburg. Ich war sehr erschöpft. Der Gatte ging die Vorräte durch und entschied sich, Würstchengulasch zu kochen - diesmal mit Dosen-Champignons. Wieder eine Dose weniger im Vorrat (und eine Flasche Pelati). Es ist lange her, dass der Gatte kochte, und ich freute mich, dass er es mal wieder konnte.

Donnerstag waren wir tatsächlich einen ganzen Tag in Hamburg. Der Gatte hatte einen schwierigen Arzttermin und musste danach zwei Mal zur Apotheke, da lohnte sich die Fahrt auf's Land nicht mehr. Wo wir eh schon im Dorf waren, nahmen wir gleich Erdbeeren und Spargel mit. Abends machte ich Spargel-Cannelloni.  

Freitag fuhren wir dann in die lindgrüne Hölle. Abends sollte es Spargel geben, ganz klassisch mit Salzkartoffeln und Hollandaise. Der Gatte beschloss allerdings, am nächsten Tag grillen zu wollen, so dass es nochmal Spargel-Cannelloni gab. Die waren für den kommenden Tag geplant. Der Spargel kam wieder zurück nach Hamburg und wurde Montag gegessen. 

Gebacken wurde nicht. Ich überlegte kurz, einen Rhabarber-Streuselkuchen zu backen, hatte aber einfach nicht die Kraft.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 6. Mai 2023

Wochenplan in KW 18/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXIV

Als ich letzten Freitag in die lindgrüne Hölle fuhr und einen ungeplanten Schlenker über das Krankenhaus machen musste, weil meine Mutter wider Erwarten nicht nur geröntgt, sondern auch stationär aufgenommen wurde, ahnte ich noch nicht, dass ich sie zum letzten Mal lebend sehen sollte. Unser Leben geriet also etwas aus dem Takt.

Ein Teil des Wocheneinkaufs. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir in Etappen: Donnerstag waren wir bei Discountern und im kleinen Einkaufszentrum. Dort musste ich in der Bücherhalle ein vorbestelltes Buch abholen, also verbanden wir alles miteinander. Freitag wollte ich auf dem Weg in die lindgrüne Hölle schnell bei Edeka halten, fuhr aber auf direkten Weg ins Krankenhaus. Am späten Nachmittag ging's zu Edeka und zu Budni. Am Sonnabend ging's dann nochmal zum Spargelhöker und in die Trafik.

Nach dem Einkaufen am Sonnabend gab's Eis, diesmal in Form eines Erdbeerbechers.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend warf der Gatte den Grill an, gab's Steaks und Salat. Ich fluchte, weil ich keinen Fertigsalat kaufte, und so alles auf der im Wohnzimmer aufgebockten Küchentür schnibbeln musste. Die ist bewusst noch nicht wieder eingehängt, da ich sonst keine Arbeitsfläche habe. Ansonsten wird die Tür auch gerne als Esstisch genutzt.

Sonntag begann unser Tag ungeplant früh. Am späten Vormittag gingen wir frühstückten - Übersprungshandlung und Seelenfutter. Abends gab's Spargel, ganz klassisch mit Salzkartoffeln und Hollandaise

Montag wollten der Gatte und ich eigentlich getrennt essen, aber die Ereignisse brachten es mit sich, dass ich einen weiteren Tag in alt-neuen Haus blieb. Hätte ich alleine gegessen, hätte ich mir Rhabarber-Auflauf gemacht. So aber gingen wir zum Italiener, bei dem ich in der Vorwoche schon mit zwei Freundinnen war. Da es auch dem Gatten schmeckte, haben wir in der alt-neuen Heimat unseren Haus-Italiener gefunden! Vorweg Vitello tonnato für zwei, dann für den Gatten Spaghetti Carbonara und für mich Calamari fritti. Den Rhabarber muss ich noch zu Kompott kochen und einfrieren.

Italienisch essen gehen mit dem Gatten.

Dienstag sollte es eigentlich Fertigfutter in Form von "Taschki" geben, aber der Gatte wollte lieber schon wieder Spaghetti Carbonara essen. 

Mittwoch waren wir anlassbedingt fremdessen - Leid und Freud lagen in dieser Woche eng beieinander. Es gab Filet Mignon für die Schwiegermutter, die darüber klagt, dass die Küche der Seniorenwohnanlage kein Fleisch kann, Rumpsteak für den Gatten und Hereford Rib Eye für mich. Alle glücklich, inklusive Schwiegermutter. Fein. 

Donnerstag wollte ich Spargel-Canelloni machen, aber der Gatte wollte lieber Gemüse. Bislang dachte ich Spargel ist auch Gemüse, aber nun ja. Da wir auf dem Rückweg von einem Termin eh im Dorf halten mussten, wurde Kohlrabi gekauft. Der Schlachter hatte glücklicherweise noch keine Mittagspause, also gab's Hähnchenbrust mit gestovtem Kohlrabi. Und da wir gerade beim Schlachter waren, gab's Pastrami für mich.  

Freitag wollte ich eine Tortilla mit Salbei machen, aber mit einem gemischten Salat reichte die Hähnchenbrust mit gestovtem Kohlrabi noch für Zwei.

Gebacken wurde nicht. Erst war noch vom  Silverkaka mit getrockneten Erdbeeren* und weißer Schokolade da, dann waren wir mehrfach beim Bäcker. Über Too good to go wurde auch nichts geholt. Ich hatte einfach keinen Kopf dafür.  

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

*Affiliate links

Dienstag, 2. Mai 2023

Pasta mit Spargel in Parmesan-Sahne-Sauce

Dadurch, dass der Gatte öfter länger auf der Baustelle bleibt als ich, kann ich mir wieder öfter Gerichte kochen, die er nicht so mag. Dazu gehören Nudeln mit Spargel.

Pasta mit Spargel in Parmesan-Sahne-Sauce.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Handmade on Tuesday und Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Pasta mit Spargel in Parmesan-Sahne-Sauce

Zutaten für 2 Portionen:

500 g Spargel, grün
Salz 
2 Schalotten
40 Gramm Parmesan
4 Stängel glatte Petersilie
4 Stängel Estragon (oder 1 TL getrockneter Estragon)
20 Gramm Butter
3 TL Kapern
200 g Schlagsahne
Pfeffer 
Muskat (frisch gerieben)
200 g Nudeln (z.B. Farfalle)

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanleitung bissfest kochen. 

Spargel waschen, die holzigen Enden abbrechen. Spargel in Stückchen schneiden und in ganz wenig kochendem Salzwasser 5–6 Minuten knapp garen. Herausnehmen, kalt abspülen, gut abtropfen lassen. Vom Kochwasser 150 ml abmessen.

Schalotten abziehen und fein würfeln. Parmesan fein hobeln. Kräuter abspülen und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen und fein schneiden.

Die Butter in einem weiten Topf erhitzen, Schalotten darin glasig dünsten. Kapern dazugeben, mit dem Spargelwasser und der Sahne auffüllen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Sauce bei starker Hitze cremig einkochen und die Hälfte des Parmesans dazugeben. Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, den Spargel unterziehen und warmziehen lassen. Nudeln und Kräuter unterheben, mit restlichem Parmesan bestreuen und servieren.