Sonntag, 29. Dezember 2019

Szenen einer Ehe: Alles leuchtet

Sie: "Wenn wir Silvester so viele sind und bis Mitternacht durchhalten müssen, was hältst du dann von Feuerzangenbowle? Die wollte ich schon lange mal machen."

Er: "Nee, ich mache lieber Kalte Ente. Die knallt nicht so."

Sie: "Nur, wenn die Leucht-Quietscheentchen mit in die Kanne kommen."

Freitag, 27. Dezember 2019

Kochen ohne Tüte: Linsen-Hack-Pfanne

Neujahr werden gerne Linsen gegessen, symbolisieren sie doch Geld, das einem nie ausgehen möge. Diese Linsen-Hack-Pfanne kannst Du statt der traditionellen Linsensuppe servieren. Das Rezept lässt sich auch auf größere Partymengen umrechnen, wenn's die Linsen schon um Mitternacht geben soll.

Linsen-Hack-Pfanne.
Ich verzichte auf eine Tüte für eine Paprika-Hack-Pfanne mit folgenden Zutaten:
Gewürze (Zwiebeln, 8% Paprika, Knoblauch, Chili, Koriander, Pfeffer, Kreuzkümmel), Weizenmehl, Maisstärke, Jodsalz, Hefeextrakt, Aromen, Zucker, Sellerie, Kräuter (Thymian, Petersilie, Lorbeer), Sonnenblumenöl, Maltodextrin, Emulgator Lecithine, Säuerungsmittel Citronensäure.
Normalerweise schreibe ich in der Reihe "Kochen ohne Tüte" ja, dass die Zubereitungszeit mit Tüte auch nicht länger ist als ohne, aber in diesem Falle war ich schneller als die Tüte. Keine Ahnung, wieso.

Linsen-Hack-Pfanne

Zutaten für 4  Portionen:

1 Zwiebel
Öl
500 g Rinderhack
1 EL Tomatenmark
reichlich Paprikapulver, edelsüß
etwas Paprikapulver, rosenscharf
ein wenig Currypulver
200 g rote Linsen
500 ml Tomatensaft
ggf. Wasser
Salz
Pfeffer
2 EL Petersilie oder Koriandergrün (frisch gehackt)

Zubereitung:

Zwiebel pellen und in feine Würfel schneiden.

In einer Pfanne Öl erhitzen. Zwiebeln anbraten. Hackfleisch dazu geben, mit Paprikapulver und Curry bestäuben, Tomatenmark untermischen und anbraten, bis alles Farbe genommen hat.

Linsen zugeben. Tomatensaft zugießen und aufkochen. Bei mittlerer Wärmezufuhr zugedeckt ca. 8 bis 10 Minuten kochen, bis die Linsen gar sind. Wird die Sauce zu dick, Wasser dazu geben.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie oder Koriander (schmeckt mir besser, hat mehr Wumms) bestreut servieren.

Mittwoch, 25. Dezember 2019

Gebackene Pastinaken und Birnen mit Kräuterdressing

Im Original ist dieses Rezept für 4 Personen gedacht. Als Beilage mag das gehen, aber als Mittagspausensalat bzw. als Hauptgericht reicht es für zwei.

Gebackene Pastinaken und Birnen mit Kräuterdressing.
Gebackene Pastinaken und Birnen mit Kräuterdressing

Zutaten für 2 - 4 Portionen:

2 große Pastinaken
2 feste Birnen
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
zerkleinerte rote Pfefferkörner*

Für das Dressing:

1 Handvoll gehackte, gemischte Kräuter (z. B. Petersilie, Dill, Kerbel)
4 EL Olivenöl
2 EL Reisessig
Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Pastinaken und Birnen waschen. Pastinaken längs halbieren und vierteln. Birnen halbieren, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen und auf ein Backblech legen. Bei 200°C (Umluft) etwa 20 Minuten im Backofen goldbraun rösten.

Auf eine Servierplatte geben und mit etwas Olivenöl und zerdrückten roten Pfefferkörnern bestreuen.

Die Zutaten für das Dressing in einen Mixer geben und glatt rühren. Zum Servieren über geröstete Pastinaken und Birnen träufeln.

Quelle / *Affiliate links

Freitag, 20. Dezember 2019

Marzipankekse mit Schokolade

In diesem Jahr hatte ich vor Weihnachten endlich mal wieder Zeit und Kraft zum Plätzchenbacken. Dafür blieben einige Blogbeiträge auf der Strecke. Irgendwas ist ja immer.

Marzipankekse mit Schokolade.
Der Gatte eskalierte beim Discounter, als er sah, dass es Marzipan-Rohmasse und Kuvertüre gibt. Er wusste nicht, dass beides in Massen im Vorrat ist. Zwangsläufig suchte ich in der Vorweihnachtszeit gezielt nach Rezepten, die viel Marzipan erfordern, wie zum Beispiel die Samsa Pistache. In diese Kekse gehen immerhin 100 g, also ein halbes Paket.

Marzipankekse mit Schokolade

Zutaten für 1 Backblech:

Für die Kekse:
100 g Marzipan-Rohmasse
100 g weiche Butter
250 g Mehl
1 Msp. Backpulver
100 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 guten Schuss Rum (alternativ ½ Röhrchen Rum-Aroma)
1 Ei

Für den Überzug:
150 g Kuvertüre (Vollmilch ist mir zu süß, ich mag lieber Zartbitter - nimm, was Du magst)
1 EL Öl

Zubereitung:

Für den Teig Marzipan etwas klein schneiden und zusammen mit der Butter in der Küchenmaschine glatt rühren. Übrige Zutaten hinzufügen und alles zunächst kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem Teig verarbeiten. Teig dritteln und auf leicht bemehlter Arbeitsfläche jeweils zu einer etwa 20 cm langen Rolle formen. Die Rollen auf eine Unterlage geben, zu rechteckigen Stangen formen und 1 Std. in den Kühlschrank stellen.

Von den Teigblöcken etwa 3 mm dicke Scheiben abschneiden, auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und bei 160°C (Umluft) etwa 10 Minuten backen.

Die Plätzchen mit dem Backpapier vom Backblech auf einen Kuchenrost ziehen und erkalten lassen.

Für den Überzug Kuvertüre mit dem Öl im Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen. Die erkalteten Plätzchen diagonal zur Hälfte hineintauchen, auf Backpapier legen und den Guss fest werden lassen (das dauert einige Zeit wegen des Öls in der Kuvertüre, also nicht ungeduldig werden).

Quelle

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Samsa Pistaches auf europäische Art (Pistazien-Marzipan-Plätzchen)

Dreieckige Kekse mit Pistazienfüllung finden sich so ziemlich überall in der Levante oder im Orient. Normalerweise werden sie mit hauchdünnen Teigblättern hergestellt, also Filo, Brik oder Yufka.

Dieses Rezept, das ich irgendwann Anfang der 1990er Jahre in einem "Brigitte"-Weihnachtsheft fand, ist wesentlich einfacher und europäisiert, aber dennoch lecker.

Beim Schnaps kannst Du wählen zwischen Arrak, Arrack und Arak*. Die ersten beiden werden aus Palmensaft, Zuckerrohr und Reismaische in Südostasien hergestellt, liegen geschmacklich irgendwo zwischen Rum und Whiskey und schmecken mir gar nicht. Aber in diesen Keksen verstärken sie das Mandelaroma im Marzipan. Zudem ist Arrak leicht im Regal mit den Backzutaten zu bekommen. Arak hingen ist ein arabischer Anisschnaps, den ich sehr mag, auch in diesem Gebäck, da der Anis der ganzen Süße einen Kontrapunkt entgegen setzt.

Du kannst den Schnaps aber auch ganz weglassen, durch Apfelsaft oder, etwas eleganter, durch Rosenwasser* ersetzen.

Samsa Pistache mit und ohne Eigelb-Glasur.
Samsa Pistaches auf europäische Art (Pistazien-Marzipan-Plätzchen)

Zutaten für etwa 40 Stück:

Für den Teig:
250 g Mehl
50 g gemahlene Mandeln
75 g brauner Zucker
2 TL Vanillezucker
150 g weiche Butter
2 Eigelb
1 TL Kardamom, gemahlen
 Mehl für die Arbeitsfläche
 evtl. Arak (arabischer Anisschnaps)*

Für die Füllung:
75 g Pistazien
2 Eiweiß
275 g Marzipanrohmasse
1 EL  Arak (arabischer Anisschnaps)*
1 Eigelb zum Bestreichen

Zubereitung:

Für den Teig die gemahlenen Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten und etwas abkühlen lassen. Dann aus Mehl, Mandeln, Zucker, Vanillezucker, weicher Butter, Eigelb und Kardamom einen Mürbeteig kneten. Ist der Teig zu mürbe, ein bisschen Arak unterkneten. Den Teig ca. eine Stunde kalt stellen.

Für die Füllung die Pistazien fein mahlen, dann mit Eiweiß, Marzipanrohmasse und Arak verkneten.

Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.

Den Mürbeteig auf wenig Mehl so dünn wie möglich ausrollen (optimal sind 1 bis 2 mm). Dann Plätzchen von etwa 6 cm Durchmesser ausstechen und jeweils einen halben Teelöffel Füllung darauf geben. Die Ränder der Plätzchen von drei Seiten über der Füllung zusammendrücken. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.

Das Eigelb mit 1 EL Wasser verquirlen, die Plätzchen damit bestreichen und 10 bis 12 Minuten backen.

* Affiliate links

Freitag, 6. Dezember 2019

Mohnstrudel-Plätzchen nach Frau Schnuppschüss

Der Gatte liebt Mohn, und als Frau Schnuppschnüss auf Facebook ihre diesjährigen Weihnachtsplätzchen zeigte, wusste ich, die muss ich auch backen. Das Mohnback musste ich selbst machen, das war im Supermarkt nicht zu finden. Aber davon lasse ich mich ja nicht aufhalten.

Mohnstrudel-Plätzchen.
Mohnstrudel-Plätzchen

Zutaten für 2 Backbleche:

Für den Teig:

550 g  Mehl
1/2 TL  Backpulver
1 Ei
1 Prise Salz
275 g weiche  Butter
150 g  Puderzucker

Für die Füllung
35 g Orangeat
100 g Walnusskerne
250 g Mohnback
35 g brauner Rum

Für die Garnitur
1 Eigelb
50 g Mandelblättchen
50 g Puderzucker

Zubereitung:

Butter schaumig schlagen, Ei, Salz und Puderzucker langsam zugeben und ca. 5 Minuten weiter schlagen. Mehl und Backpulver einarbeiten.
Walnusskerne grob hacken, Orangeat sehr fein hacken, mit Rum und Mohnback vermischen.

Teig portionsweise zu einem Rechteck ausrollen, Mohnmischung portionsweise aufstreichen, Rand lassen. Von den Längsseiten her zur Mitte rollen. Teig 2 Stunden kühlen.

Mit Eigelb bestreichen, mit Mandelblättchen bestreuen. In etwa 1,5 cm breite Scheiben schneiden und auf mit Backpapier bestückte Alubleche legen.

Bei 160° C (Umluft) ca. 20 Minuten backen. Nach dem Backen mit Puderzucker bestreuen.

Quelle

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Mohnback selbstgemacht

Das hab' ich nun von meinem Gemöppere gegen Fertigprodukte: Da brauche ich einmal tatsächlich Mohnback für die Weihnachtsplätzchen, und dann gibt es das nicht im Supermarkt! Der Gatte, der einkaufen war und in solchen Dingen sehr gründlich ist, schwört Stein und Bein, dass es noch nicht mal einen Platz im Regal mit den Backzutaten dafür gab. So kam er dann mit zwei verschiedenen Sorten Dampfmohn zurück.

Selbstgemachtes Mohnback als Füllung für Plätzchen, Kuchen oder Torten.
Der Dampfmohn alleine war als Füllung für Weihnachtsplätzchen ungeeignet, und so machte ich mich in den Tiefen dieses Internetzes auf die Suche, denn vielleicht machte ja zufällig schon mal jemand Mohnback selbst. In der Tat! In diesem Internetz gibt's halt nichts, was es nicht gibt.

Mohnback selbstgemacht

Zutaten für 250 g Mohnback:

125 g  gemahlener Mohn (Dampfmohn)
60 ml  Milch  
25 g  Butter 
40 g  weißer Zucker  

Zubereitung:

Die Butter in einem Topf auf dem Herd bei kleiner Hitze weich werden lassen. Mohn mit Milch und Zucker verrühren. Die Mischung zu der Butter in den Topf geben und etwa 90 Sekunden unter Rühren erhitzen. Vom Herd nehmen und etwa 15 Minuten quellen lassen, dann weiter verarbeiten.

Quelle