Samstag, 30. Dezember 2023

Wochenplan in KW 52/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCVIII

Nach mehr als zwei Wochen Umzug bin ich durch, in jeglicher Hinsicht. Da ich vorher keine Zeit zum Einkaufen hatte, stand ich Sonnabend um halb sechs auf (um die Uhrzeit wache ich zurzeit automatisch auf, weil ich die letzten beiden Wochen ja früh nach Hamburg fuhr) und stand tatsächlich zehn vor sieben vorm noch geschlossenen Supermarkt! Ich war übrigens nicht die einzige. 

Eine Stunde später war ich mit dem Einkauf in Discounter und Supermarkt durch und wieder zu Hause. Unser großer Kühlschrank, der am Vortag umzog, ist frisch geputzt und gut bestückt. Außerdem kam das Eichhörnchen in mir zum Vorschein: Ich kaufte auch für den Vorratskeller ein. Beim Gatten meckere ich immer darüber, jetzt überkam es mich (und dabei waren die Kartons mit den aus Hamburg mitgebrachten Vorräten noch nicht mal ausgepackt, wusste ich gar nicht, ob es danach noch Platz im Vorratskeller gibt). 

Eine wirkliche Wochenplanung machte ich nicht. Ich guckte nur, dass wir über Weihnachten kamen. Mittwoch waren die Geschäfte ja wieder geöffnet. Da wir den Umzug des Lagers am Mittwoch absagten, hatte ich einen unerwarteten Urlaubstag, den wir für verschiedene Erledigungen nutzten. Der Tag war ziemlich optimal ausgewählt - außer beim Lieblingsbäcker war es überall wunderbar leer. 

Zu den Dingen, die diese Woche schwer zu bekommen waren, gehörten aus irgendeinem Grund Pickelpflaster. Die fand ich erst im dritten Laden. Der Lieblingszahnkleber des Gatten des Gatten ist chronisch schwer zu bekommen, weswegen ich immer zwei, drei Tuben kaufe, wenn ich in einem Drogeriemarkt bin. Vergriffen war auch die Milch von Hamfelder, weswegen wir auf eine Handelsmarke zurück griffen. 

Am letzten Umzugstag kam die Küche und wie schon erwähnt, steht dort endlich der große Kühlschrank aus der Wohnung. Außerdem hängen die Oberschränke, stehen die Unterschränke, die uns gehören und mit umziehen durften. Ich werde ein paar Monate improvisieren müssen, bis ich dazu gekommen bin, eine neue Küche zu planen und zu kaufen. Bis dahin fehlen mir jeweils vier Ober- und Unterschränke, die zur Wohnung gehören. Ich überlege, die Kisten mit dem Geschirr, das keinen Platz findet, im Gartenhäuschen zu parken, damit sie erstmal aus dem Weg sind. Dafür müsste es aber längere Zeit einigermaßen trocken sein, denn momentan muss ich zum Gartenhäuschen waten oder um den Block gehen.

Probleme gibt es leider mit dem Geschirrspüler. Der sollte an die Stelle, an der auch schon meine Eltern eine Spülmaschine stehen hatten. Allerdings ist da inzwischen ein Kabelkanal für die Außensteckdose verlegt, so dass jetzt ein Zentimeter fehlt ... Aktuell steht der Geschirrspüler also vor der Terrassenküchentür, mitten im Weg, denn er soll neben die Spüle, und die können wir nicht mal eben einen Zentimeter zur Seite schieben, weil dann die Anschlüsse nicht mehr passen. Wir brauchen erst den Elektriker, um den Kabelkanal anders zu legen, dann den Klempner, um den Geschirrspüler anzuschließen. Nun, das wird sich finden, auch, wenn es einige Wochen dauern wird und nervt. Vor der Reha Mitte Januar bis Ende Februar werde ich es nicht mehr regelt bekommen. Die Handwerker haben erstmal Betriebsferien.

Umso mehr ich in der Küche werkle, desto mehr fehlt mir nicht nur die Spülmaschine, sondern beschäftigt mich auch die Küchenplanung. Die Küche ist in etwa so groß wie unsere bisherige, aber durch die Terrassenküchentür ist sie nicht U-förmig, haben wir viel weniger Arbeitsfläche und Stellflächen für Messerblock, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Sprudelmacher, Küchenmaschine, Geschirr, Schneidbrett ... Ich fürchte, ich muss mich davon verabschieden, einen Backofen in Schulterhöhe zu haben, denn der kostet zu viel von der kostbaren Arbeitsfläche. Ich zweifle auch immer öfter daran, ob ich die neue Küche tatsächlich von Ikea haben möchte oder nicht doch lieber von einem Anbieter vor Ort. Nun, das wird sich finden. Irgendwann. Hoffentlich schon im kommenden Jahr ... 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's zum vorerst letzten Mal Essen vom SchlachterGrünkohleintopf mit Kohlwurstscheiben. 

Sonntag gab's Würstchen mit Kartoffelsalat - für uns kein traditionelles Weihnachtsessen, aber ich war froh, dass sich der Gatte darauf einließ. Nachdem ich mir Sonnabend einen Ruhetag gönnte, war ich nämlich Sonntag damit beschäftigt, die Küchenschränke durchzuputzen und einzuräumen, so gut es im Provisorium geht.

Montag waren wir bei Schwiegermutter zum traditionellen Essen am ersten Weihnachtstag eingeladen. Zum ersten Mal fand es mittags statt - das Brunch mit meiner Mutter findet ja nicht mehr statt. Es fiel auch schon im letzten Jahr aus, weil sie schon zu krank war. Ursprünglich wollten der Gatte und ich uns einen Tisch zum Brunch reservieren, aber dann wurde es uns durch den Umzug zu viel. Hoffen wir auf das nächste Jahr. Bei Schwiegermutter gab's Krabbencocktail, Filet Wellington und Crème Brûlée - das Lieblingsessen des Gatten.

Dienstag sollte es Currywurst mit Pommes frites geben - nicht gerade festlich, ich weiß, aber es war noch von der Lieblingssauce des Gatten da, und die musste weg. Allerdings hatte der Gatte mal wieder Magenprobleme, so dass es Hühnerfrikassee mit Reis gab. Die Sauce wanderte in den Tiefkühler. 

Mittwoch wollte ich Nudeln mit Frischkäse-Erbsen-Schinken-Sauce kochen. Beim Einräumen des Kühlschranks fiel mir auf, dass wir wahnsinnig viel gewürfelten Schinken haben, der sich langsam dem MHD nähert. Allerdings verschwanden irgendwie die Nudeln, die ich extra vor dem Umzug mit ins Haus nahm, damit wir im Notfall auf jeden Fall Nudeln mit Sauce machen können ... Es gab Currywurst mit Pommes frites.

Donnerstag gab's Kartoffelpuffer mit Lachs - im Kühlschrank war noch Orangen-Senf-Sauce die verbraucht werden wollte.

Freitag gab's schließlich Nudeln mit Frischkäse-Erbsen-Schinken-Sauce. Die mitgebrachten Nudeln warn zwar noch immer verschwunden, aber wir waren einkaufen.

Gebacken wurde nicht. Vor dem Umzug entsorgte ich die alten, zum Teil rostigen Backformen. Zu Weihnachten gab's neue, die aber noch nicht ausgepackt sind. Über Too good to go wurde auch nichts geholt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 23. Dezember 2023

Wochenplan in KW 51/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCVII

Es ist die zweite Woche unseres Umzugs, und ich bin zu platt zum Kochen. Außerdem erwischte mich Corona, was ich nur zufällig merkte, da ich die Symptome tagelang für Allergie hielt und die Allergie-Medikamente auch wirkten. So gab's denn im Wechsel Fertigfutter und Mittagstisch vom Schlachter.

Ein richtiger Wocheneinkauf fiel aus. Ich war öfter beim Discounter, vor allem, um Getränke für die Möbelpacker zu holen, und beim Bäcker, um belegte Brötchen für die Möbelpacker zu holen. Ansonsten ging's zur Apotheke und zu Budni. Erschreckenderweise gab's kaum noch Weihnachtssüßigkeiten. Ich hoffe, dass ich heute noch etwas bekomme für die Tütchen für die Nachbarn. Aus irgendeinem Grund ist es auch gerade mal wieder schwierig, Zahnkleber zu bekommen. Dafür gab's das Diabetes-Medikament des Gatten, das in Hamburg nicht aufzutreiben war und auch online vergriffen ist. Die Apothekerin war selbst überrascht, dass das Medikament auf Lager war. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Schupfnudeln mit Sauerkraut und Speck.

Der Gatte befand Sonntag, Hühnerbrühe sei gut bei grippalem Infekt und Corona. Da situationsbedingt keine im Tiefkühler war, tobte ich im Sonntags-Edeka, den es hier auf dem Lande zum Glück gibt, und kaufte mich einmal durch das Dosensuppensortiment. 

Montag gab's für den Gatten wieder Hühnerbrühe, während ich ein übriggebliebenes belegtes Brötchen aß. Seit zwei Wochen habe ich mal wieder Probleme damit, genug zu essen, um auf 1.000 Kalorien täglich zu kommen. Mein Gürtel sagt, ich habe abgenommen. Ich befürchte, die Waage wird dennoch etwas anderes sagen. 

Dienstag gab's ein typisches Siebziger-Jahre-Essen: Schinken-Porree-Röllchen mit geschmortem Porree und Salzkartoffeln sowie als Dessert Mandarinenquark.

Mittwoch gab's für mich geschmorte Hühnerkeule in Tomaten-Paprikasoße mit Reis und für den Gatten Schweinefilet mit Pfefferrahmsoße, Brokkoli und Kartoffelgratin. Für uns beide gabs' Bratapfeldessert.

Donnerstag holte ich Pastizio und Gurkensalat. Als Dessert gab's Sahnejoghurt mit Zimtbirnen. Außerdem kam für heute Abend Grünkohleintopf mit Kohlwurstscheiben mit.

Freitag gab's Putenrouladen, gefüllt mit Porree, Tomaten und Frischkäse, dazu Tomaten-Porree-Gemüse und Salzkartoffeln. Diesmal teilten wir uns eine Portion, so dass die zweite in den Tiefkühler wanderte. Praktischerweise sind die Rebowls ja TK-tauglich. Die Eierlikörcreme bewahrten wir uns für heute auf. 

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 16. Dezember 2023

Wochenplan in KW 50/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCVI

Wir sind mitten im Umzug, was bedeutet, dass ich in dieser Woche zwischen Buchholz und Hamburg pendelte, während der Gatte in Buchholz blieb. Er schaffte es nämlich, dort nicht nur einen neuen Diabetologen zu finden, sondern auch noch in diesem Jahr einen Termin zu bekommen! So kommt außerdem für ihn auch etwas mehr Ruhe in den Umzug, wenngleich er es nicht entspannend fand, nicht dabei sein zu können, als Arbeitszimmer und Wohnzimmer gepackt wurden. Gerade im Arbeitszimmer hätte er gerne noch aussortiert, aber er war dazu vor dem Umzug nicht mehr in der Lage. Die Situation ist für ihn eine totale Überforderung.

Der Wocheneinkauf war schnell erledigt. Es ging wieder in das Nachbardorf. wo wir drei Discounter, zwei Supermärkte und einen Drogeriemarkt mehr oder weniger auf einen Fleck haben. Wir brauchten nur wenig und bekamen fast alles bei Budni, Aldi und Edeka. Nur Toppits Frischhaltefolie ist partout nicht zu bekommen, und alle anderen Frischhaltefolien taugen nichts. Letzte Woche war ich die Frischhaltefolie von Edeka weg, weil sich partout kein Anfang finden lässt. Immerhin ist die Budni-Eigenmarke ganz okay. Nachdem ich so ziemlich alle Läden vergeblich nach Toppits absuchte, werde ich versuchen, vorm Umzug noch im großen Supermarkt in Hamburg einen stabilen Vorrat zu kaufen. Ansonsten bleibt nur Amazon. Überraschenderweise fand ich in einem Supermarkt einen Sonderposten der Backpapier-Bögen von Toppits*, die ich normalerweise auch nicht bekomme. und schlug sofort zu. Sie waren zwar teurer als im Internet, aber ich finde es doof, so etwas online zu bestellen, wenn ich es auch offline bekomme. 

Geärgert habe ich mich über die Edeka-App, in der nach einem Jahr alle "Genuss+"-Punkte verfallen. So schafft man quasi nie den Aufstieg in die nächste Stufe des Bonusprogramms mit Gutscheinen etc., sondern fängt immer wieder bei Null an. Wie blöd ist das denn bitte?! 

Der Wocheneinkauf war schnell erledigt, weil wir nicht viel brauchten. Wir sind mitten im Umzug, und ich mag abends nicht mehr kochen. Der Gatte ist aktuell nicht in der Lage zu kochen. Also kam das Essen meistens vom Schlachter. Außerdem ging's mehrfach zum Bäcker, auch, um die Möbelpacker mit belegten Brötchen zu versorgen, in den Baumarkt, zur Apotheke, in die Trafik, ins kleine Kaufhaus, nochmal zum Discounter. Außerdem kaufte ich bei Manar Soap Kleinigkeiten zu Weihnachten für die Nachbarn und für die Freundinnen, die mir in der Umzugsphase halfen.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's die Lieblingspizza des Gatten.

Sonntag aßen wir getrennt voneinander Maultaschen, der Gatte als Maultaschen in Brühe, ich als Maultaschen in Salbeibutter.

Montag machte ich uns Nudeln in Tomatensauce, als ich vom Einpacken und Abbauen des Arbeitszimmer wieder zu Hause war. Zu mehr war ich nicht in der Lage.

Dienstag trabte ich zum Schlachter, nachdem die Möbelpacker mit dem Aufbau der Arbeitszimmer und der Tischler mit dem Einbau von Terrassenküchentür und Esszimmerfenster fertig waren. Es gab glacierten, gepökelten Schinkenbraten mit Speckbohnen und Semmelknödel sowie Rote Grütze mit Vanillesauce.

Auch Mittwoch trabte ich zum Schlachter. Es gab Schaschlikpfanne in pikanter Soße mit Speck, Zwiebeln, Paprika und Reis sowie Grießflammerie.

Donnerstag holte ich vom Schlachter für mich gebratenes Fischfilet in Weißweinsauce mit Salzkartoffeln und Gurkensalat und für den Gatten Schnitzelchen mit Champignon-Möhrengemüse in Sahnesauce mit Rösti. Als Dessert gab's für uns beide Lebkuchencreme.

Auch Freitag war ich kochfaul. Tagsüber begleitete ich das Einpacken des Wohnzimmers, und dann ging's über die erfreulich leere A7 zurück nach Buchholz. Abends gab's Spitzkohleintopf mit Kohlwurstscheiben, den ich schon Mittwoch vom Schlachter mitbrachte, und belegte Brötchen, die die Möbelpacker übrig ließen. 

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 9. Dezember 2023

Wochenplan in KW 49/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCV

Manchmal geht der Wocheneinkauf ganz schnell: Letzten Sonnabend bekamen wir tatsächlich alles, was wir jenseits des Vorrats brauchten, im Discounter! Das ist ausgesprochen selten, denn normalerweise müssen wir noch in wenigstens einen Supermarkt. 

Außer zum Discounter ging's mehrfach zum Bäcker, auch, weil die Möbelpacker u.a. mit belegten Brötchen versorgt wurden, war der Gatte im riesigen Supermarkt, bummelte durch's große Einkaufszentrum und erfuhr zudem, dass eines seiner Diabetes-Medikamente in den Apotheken nicht mehr verfügbar ist, da es als "Abnehm-Spritze" gilt. Das ist Moppelkotze. Auch in den Internet-Apotheken ist es nicht verfügbar, und es ist offen, wann es wieder in die Apotheken kommt. Schon schön. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's "Schlemmerfilet" mit Ofenkartoffeln und Gurkensalat. Letzteren machte der Gatte. Ich freue mich immer, wenn seine Finger so beweglich sind, dass das geht. Das "Schlemmerfilet besteht auch aus immer mehr Panade ...

Sonntag sollte es Nudeln mit Thunfischsauce geben, aber ich war fix und fertig und hatte keinen Hunger. Der Gatte taute sich Bohnensuppe auf.

Montag machte ich eine Kartoffel-Garnelen-Pfanne. Damit wurde der Tiefkühler von Garnelen und TK-Kräutern befreit. Das Gericht sollte eigentlich für zwei Tage reichen, aber obwohl ich die Zutatenmenge schon verdoppelte, kam es gerade so hin für ein Abendessen.

Dienstag machte ich einen Nudelauflauf, denn ich weigere mich weiterhin, mit drölfzich Kilo Nudeln umzuziehen. Der Nudelauflauf reichte auch noch für Mittwoch und Donnerstag.

Freitag trabte ich zum Schlachter, nachdem wir im alt-neuen Haus endlich ein Sofa und ein Bett, ein richtiges Bett in einem richtigen Schlafzimmer, hatten! Es gab Rinderbraten in Rotweinsauce mit Rotkohl und Salzkartoffeln. Nur die Eierlikörcreme fanden wir nicht. Stattdessen gab's leckeren Himbeerquark - oder mit unserem Geschmackssinn stimmt was nicht. 

Gebacken wurde nicht, aber über Too good to go holte ich mir ein Brötchen, ein süßes Teilchen und einen Salat für zwei Büro-Mittagessen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 2. Dezember 2023

Wochenplan in KW 48/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCIV

Rund um die lindgrüne Hölle gibt kleine Ortschaften mit großen Einkaufszentren. Wir können uns also über zu wenig Geschäfte nicht beklagen. Diesmal wollte der Gatte in einen sieben Kilometer entfernten Getränkemarkt. In Hamburg wäre das gerade mal die Entfernung zum nächsten Supermarkt, auf dem Lande überlegen wir, ob wir tatsächlich die Strecke fahren wollen oder ob nicht die Läden reichen, die fußläufig erreichbar sind ... 

Ein ruhiger Moment bei einer Dienstbesprechung im Copenhagen Coffee Lab.

Jedenfalls war der Wocheneinkauf Überforderung pur, den wir fanden uns in einem Einkaufszentrum mit Großbäcker, Aldi, Takko, KiK, Schuhgeschäft, Apotheke, Getränkemarkt und Edeka wieder - und der Edeka war ein Einkaufszentrum für sich! Überall war es rappelvoll, und in jedem Geschäft mussten wir ohne Ende die Artikel suchen, die wir brauchten. Irgendwie hat jeder Supermarkt eine andere Ordnung, auch, wenn er zur gleichen Kette gehört. Wir waren heilfroh, als wir wieder zu Hause waren! 

In dem Edeka war ich zuletzt vor 21 Jahren, beruflich. Damals war es noch ein Rohbau, war nur der gegenüberliegende Aldi geplant. Ich hätte damals nicht gedacht, dass die Anlage so riesig und unübersichtlich wird!

Im Laufe der Woche waren wir in Hamburg im großen Einkaufszentrum, weil wir Sachen einholen mussten, die wir auf der Baustelle vergessen hatten, und mehrfach ging's zum Bäcker. Die Preissteigerungen erschreckten uns (so wurde der Marzipankranz 50 % teurer, kosten sechs Donuts inzwischen 14 Euro) und aus unerfindlichen Gründen ist es aktuell mal wieder schwierig, Zahnkleber zu bekommen. Dafür gab's ausreichend Hustensaft und andere Erkältungsmittel, anders als im letzten Winter, wo ich mir danach die Hacken ablief. 

Normalerweise hätte ich gedacht, dass wir nicht viel brauchen, weil ich immer noch versuche, vor dem Umzug den Vorrat zu reduzieren, aber das ist mit dem Gatten nicht zu machen. Der bekommt einfach Panik, sofern nicht jedes Lebensmittel mehrfach im Vorrat ist. So haben wir im alt-neuen Haus schon einen stabilen Vorrat, habe ich keine Ahnung, wie ich die Lebensmittel, die aus Hamburg einziehen, unterbringen soll. Ich kenne den Gatten gut genug, um zu wissen, dass ihn zu wenig Platz zukünftig nicht vom Vorräte-Anhäufen abhalten wird. Trotzdem wurde der Vorrat soweit aufgebraucht, dass ich inzwischen den Keller-Tiefkühler abschalten konnte. Der muss nämlich mit der ersten Umzugsfuhre mit und im Vorratskeller aufgestellt werden, damit die Gerichte aus der TK-Kombi umziehen können. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's die Lieblingspizza des Gatten.

Sonntag gab's Currywurst und Ofenkartoffeln.

Montag gab's Hühnerfrikassee mit Reis. Wieder etwas mehr Platz im Tiefkühler.

Dienstag kochte ich "Beamtenstippe", diesmal mit Nudeln. Dem Gatten ging's schlecht, er aß wenig, weswegen das Essen auch noch für Mittwoch und Donnerstag reichte (wobei ich mir Donnerstag eine Portion TK-Pelmeni machte, denn für Zwei wäre es zu wenig gewesen). Hack und Pelmeni kamen aus dem Tiefkühler.

Freitag machte ich Schupfnudeln mit Sauerkraut und Speck. Eine Portion blieb übrig und wanderte in den Tiefkühler als Abendessen für einen Umzugstag. 

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 25. November 2023

Wochenplan in KW 47/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCIII

Diese Woche hatte der Gatte keine Lust mehr auf die Baustelle und kam Montag mit nach Hamburg. Das heißt, es wurde mehr gekocht. Mit dem Vorkochen klappte es gut, und ich konnte einiges aus dem Vorrat verwenden.

Einkauft wurde in der lindgrünen Hölle, im Nachbardorf, wo wir drei Discounter, einen Supermarkt und einen Drogeriemarkt an einem Ort haben. Allerdings fuhren wir dann noch zum anderen Edeka, denn unser Verdacht, dass beide Läden trotz gleichem Inhaber ein unterschiedliches Sortiment haben, bestätigte sich. Mehr noch: Die Kiste Blubberlutsch kostet in der großen Filiale fünf Euro mehr als in der kleinen! Zukünftig fahren wir dann wohl wieder zum kleinen Edeka und zum kleinen Aldi. Laut Mitarbeiter des kleinen Edekas, den ich fragte, als ich über den Preis für den Kasten Blubberlutsch stolperte, sollten Sortiment und Preise in beiden Geschäften gleich sein, aber wir beobachteten schon öfter, das dem nicht so ist. Genervt war ich auch von der Edeka-App, über die es wieder mal nicht den beworbenen Rabatt gab, weil der nur für bestimmte EANs galt, die nicht da waren.

Im Laufe der Woche ging's in den Baumarkt, mehrfach zum Bäcker, zur Apotheke, in die Trafik, zum Schlachter, zu Budni, war der Gatte im großen Einkaufszentrum.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend wünschte sich der Gatte Kartoffelpuffer mit Lachs.

Sonntag wünschte ich mir Essen vom Lieferdienst, nachdem ich gefühlt einen Treppenmarathon lief. Gut, Lieferdienst für 450 Meter ist Luxus pur, aber wie gesagt: Der gefühlte Treppenmarathon. Es gab Eiersuppe mit Hühnchen und gebackenes Schweinefleisch süß-sauer für den Gatten und Wan Tan sowie knusprige Ente à la Minh Tam für mich. Um den Gatten zu zitieren: Es war "monster lecker!" Da haben wir bestimmt nicht zum letzten Mal bestellt - allerdings muss der Körper mit Glutamat umgehen können, wie der Gatte leidvoll feststellen musste.

Der Gatte wünschte sich schon länger Spinat, Kartoffelbrei und Ei. Das gab's Montag. Die Kartoffeln wurden natürlich vor dem Kochen gewässert, um das Kalium zu reduzieren.

Dienstag durfte der Gatte alles an weißen Bohnen aus dem Vorrat zu einer Bohnensuppe verkochen. 

Mittwoch gab's Bratwurst, Kartoffelbrei und Rotkohl.

Donnerstag gab's wieder Bohnensuppe. Bummelig sechs Portionen wurden eingefroren für die Umzugszeit und die Wochen, in denen ich in der Reha bin.

Freitag trabte ich wieder zum Schlachter. Es gab Sauerbraten mit Rotkohl und Knödel, gefolgt von Spekulatiuscreme.

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt. Dabei sollte ich das vor dem Umzug nochmal ausnutzen, denn nach dem Umzug habe ich dazu kaum noch Gelegenheit. Aber es passt einfach nicht.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Samstag, 18. November 2023

Wochenplan in KW 46/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCII

Der Gatte blieb auch in dieser Woche auf der Baustelle. Ich kochte für ihn Kürbis-Eintopf mit Salsiccia und Paprika-Hack-Pfanne vor, so dass er Montag und Dienstag etwas Vernünftiges zu essen hatte. Ansonsten aß er Fertigfutter und meinte Mittwoch, er könne keine Ravioli mehr sehen ... 

Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder im Nachbardorf, wo wir drei Discounter, einen Supermarkt und einen Drogeriemarkt an einem Ort haben. Der Gatte kauft dort zurzeit sehr gern ein, und mir ist es recht. Da wir Pfand wegbrachten und zudem das Guthaben der Deutschlandcard nutzten, zahlten wir keine fünf Euro für den Einkauf ... 

Die Deutschlandcards sind nicht mehr nutzbar, nachdem ich die Adresse aufgrund des Umzugs änderte, und das Unternehmen ist nicht in der Lage, den Fehler zu beheben. Zum Glück funktionierte das Auszahlen des Guthabens. Wir haben jetzt neue Karten mit neuer Adresse - und die xte Pin für die bisherigen Karten, die entsorgt sind, weil es mit den neuen Pins partout nicht klappt. 

Im Laufe der Woche ging's zum Bäcker und zur Trafik.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend kochte ich Paprika-Hack-Pfanne.

Sonntag gab's Muschelnudeln mit Gemüseragout.

Montag hatte der Gatte Kürbis-Eintopf mit Salsiccia. Ich holte mir Fertigfutter in Form von Pelmeni aus dem Tiefkühler und aß sie mit Salbeibutter.

Dienstag hatte der Gatte Paprika-Hack-Pfanne. Ich holte mir einen Nudelauflauf aus dem Tiefkühler. Der Nudelauflauf reichte auch noch für Mittwoch.

Donnerstag wühlte ich nach der Arbeit im Heimbüro fleißig in der Wohnung, entsorgte drölfzich Müllsäcke, machte ebenso viele Fuhren zum Altpapier und befand abends, ich hätte mir Burger und Fritten vom Lieferdienst verdient. Bei der Bestellung merkte ich die Teuerung: Beim letzten Mal musste ich noch einen Wrap oder Zwiebelringe zum Menü bestellen, um den Mindestbestellwert zu erreichen. Jetzt reichten dafür nur Burger und Fritten. 

Freitag fuhr ich zum Gatten und trabte nach Feierabend zum Schlachter. Es gab Grünkohl aus dem großen Kessel mit Röstkartoffeln und Kohlwurst sowie zum Dessert Sahnejoghurt mit Zimtbirnen

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 17. November 2023

Kürbiseintopf mit Salsiccia

Im Tiefkühler war Salsiccia, die ich immer gerne kaufe, wen ich zufällig daran vorbei komme. Bevor Anfang Dezember der Umzug beginnt, sollen Tiefkühler und Vorrat möglichst leer werden. Das mit dem Tiefkühler könnte aber bald keine so große Priorität mehr haben, wenn im zukünftigen Vorratskeller Strom liegt und wir dort eine kleine TK-Box anschließen können. Dann kann ich sogar anfangen vorzukochen, damit wir in der Umzugsphase einfach nur etwas auftauen müssen. 

Kürbisentopf mit Salsiccia.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat und zum Freutag. Vielen Dank für's Sammeln! 

Kürbiseintopf mit Salsiccia

Zutaten für 4 Portionen:

2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
8 Kartoffeln, gerne festkochend
1 kleiner Butternusskürbis
1 rote Paprikaschote
5 Stiele Oregano
Öl
1 Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe
Salz
Pfeffer
1 EL Paprikapulver
300 g Salsiccia
ggf. 30 g Kürbiskerne, in einer Pfanne ohne Fett angeröstet

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch pellen und fein würfeln. Kartoffeln schälen und würfeln. Kürbis schälen, putzen und würfeln. Paprika waschen, putzen und würfeln. Oreganoblättchen abzupfen.

Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Kartoffeln, Kürbis und Paprikapulver zugeben und anbraten. Brühe zugießen und etwa 10 Minuten bei milder Hitze kochen, dann die Paprika dazu geben und weitere 10 Minuten kochen, bis Kartoffeln und Kürbis gar sind.. Mit Salz, Pfeffer und Oregano abschmecken.

Währenddessen Salsiccia mit einer Gabel einstechen und bei mittlerer Hitze in anbraten. Herausnehmen und schräg in etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Zurück in die Pfanne geben und durchbraten. Zum Eintopf geben und kurz mitziehen lassen, dann servieren (ggf. mit Kürbiskernen und frischen Oregano).

Dienstag, 14. November 2023

Muschelnudeln mit Gemüseragout

Bei mir steht Kochen aus dem Vorratsschrank gerade ganz oben an, denn vor dem Umzug soll der Vorratsschrank möglichst leer werden. Meine Regel ist, dass alles, was wir bis Anfang Dezember nicht aufbrauchen, zum Fairteiler geht. Gut, dagegen hat der Gatte etwas, denn nicht überquellende Vorratsregale oder gar leere verursachen bei ihm Panik, aber ein bisschen werde ich so immerhin los.

Für dieses Gericht musste ich tatsächlich gar nichts einkaufen, was daran lag, dass ich Champignons aus der Dose nahm. Das versuche ich zu vermeiden, aber Konserven sind kaliumarmer als frisches Gemüse. Auch, wenn sich die Kaliumwerte des Gatten besserten, muss er doch weiterhin darauf achten, wie viel Kalium er zu sich nimmt. 

Muschelnudeln mit Gemüseragout.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!  

Muschelnudeln mit Gemüseragout

Zutaten für 2 Portionen:

250 g Champignons
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Tomaten
Olivenöl
1 EL Tomatenmark
1 Prise Zucker
1 Dose Tomaten (400 g, stückig)
2 Lorbeerblätter
150 g Erbsen (tiefgekühlt)
200 g Nudeln (z.B. Muschelnudeln)
10 Basilikumblätter

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsangabe garen.

Währenddessen Champignons putzen und vierteln. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln. Tomaten waschen, putzen und würfeln.

Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Pilze darin hellbraun anbraten, Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten zugeben und andünsten. Tomatenmark und Zucker unterrühren, kurz mitdünsten. Stückige Tomaten zugeben und unter Rühren erhitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Lorbeerblätter zugeben, zugedeckt bei milder Hitze etwa 5 Minuten schmoren. TK-Erbsen zugeben, etwa 3 Minuten weiterschmoren.

Nudeln abgießen, tropfnass unter die Sauce mischen. 2 Min. durchziehen lassen. Lorbeerblätter entfernen. Basilikumblätter grob schneiden. Nudeln mit Basilikum bestreut servieren.

Samstag, 11. November 2023

Wochenplan in KW 45/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXCI

Der Gatte hat sich entschlossen, fast den ganzen Monat auf der Baustelle zu verbringen, um etwas voranzukommen. Krankheitsbedingt braucht er ja für alles sehr viel Zeit und Ruhe. So waren wir eine Woche getrennt. In der Zeit versuchte ich, die Wohnung umzugsfertig zu bekommen und lebte hauptsächlich aus dem Vorrat, während sich der Gatte von Fertigfutter ernährte. 

Ich war Sonnabend und Montag kurz einkaufen, wobei ich Montag schon den Einkauf für alle Mahlzeiten von Donnerstag bis kommenden Dienstag erledigte. Wenn ich im Haus bin, soll der Gatte möglichst frisch Gekochtes zu bekommen. Da ich gleichzeitig versuche, das zu verwenden, was im Vorrat ist, brauchte ich für sechs Mahlzeiten nur Paprika und Butternuss-Kürbis ... Für meine Abendessen holte ich Tomaten.

Es ging in Discounter und Supermarkt, außerdem zum Bäcker. Der Gatte kaufte für sich selbst ein.

Der Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Gulasch.

Sonntag aß ich Pelmeni mit Kräuterquark

Montag holte ich mir eine Pizza.

Dienstag aß ich Ofenkartoffeln mit Pesto rosso. Der Gatte erzählte ganz stolz, er wäre einkaufen gewesen und hätte zum ersten Mal auf der Baustelle selbst gekocht! Er hatte keine Lust mehr auf Fertiggerichte und machte sich Paprika-Hack-Pfanne ... Zum Glück kann er das öfter essen, denn er vergaß, dass wir darüber gesprochen hatten, das es das Donnerstag geben soll. 

Beim Einkaufen lief dem Gatten auch gerade Pesto im Angebot über den Weg. Er kaufte ein paar Gläschen ... Großartig. Es ist ja nicht so, dass ich gerade drölfzich Gläser Pesto und Kilo Nudeln zum Fairteiler bringe, weil der Vorratsschrank überquillt und wir bis zum Umzug das Vorratsregal im Haus leer bekommen müssen, weil es im Esszimmer im Weg steht. Normalerweise könnte der Vorrat aus dem Esszimmer in den Vorratskeller ziehen, aber der steht ebenfalls voll und muss vor dem Einzug leer werden. Das muss ich just in time machen, denn ist der Vorratskeller bis zum Einzug zu lange leer, räumt der Gatte ihn wieder voll. Aber ja doch, ich bin diejenige mit den Messie-Tendenzen, die keine Ordnung halten kann.    

Mittwoch gab's Maultaschen mit geschmelzten Tomaten. Die Maultaschen waren im Tiefkühler, die Tomaten kaufte ich frisch. 

Donnerstag gab's statt Paprika-Hack-Pfanne Muschelnudeln mit Gemüseragout. Der Gatte meinte nämlich, vier Tage Paprika-Hack-Pfanne wäre ihm dann jetzt doch zu viel. Für die Muschelnudeln mit Gemüseragout musste ich nichts einkaufen, weil alles im Vorrat war. Jetzt sind allerdings alle Dosen mit stückigen Tomaten aufgebraucht.

Freitag kochte ich Kürbis-Eintopf mit Salsiccia. Hierfür musste nur ein Butternuss-Kürbis gekauft werden. 

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt. Ich war zwar sehr versucht, aber das Aufessen des Vorrats hat gerade Priorität, und die Pizza am Montag war da schon ein Ausreißer. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 10. November 2023

Kochen ohne Tüte: Milchnudeln

Momentan ist bei mir Seelenfutter hoch im Kurs, denn ich bin ziemlich angeschlagen. Ich hoffe, dass ab April, wenn der Umzug und die Übergabe der Wohnung abgeschlossen sind, etwas Ruhe einkehrt. Die Erfahrung der letzten vier Jahre lehrt mich, dass dem nicht so sein wird. 

Milchnudeln sind echtes Trostessen. Sie lassen sich auch wunderbar vegan zubereiten.  

Für Milchnudeln gibt's natürlich auch eine Tüte, aber die braucht's nicht. Damit geht die Zubereitung auch nicht schneller. Nur, wenn du mal gekochte Nudeln übrig hast, geht's schneller, die die brauchst du einfach nur in Milch erwärmen und hast ratzfatz ein Seelenfutter. 

Mit der Tüte verzichte ich auf die meisten folgender Zutaten:

 56% Instant-Bandnudeln aus Hartweizengrieß, Zucker, Stärke, modifizierte Stärke, Verdickungsmittel (Xanthan), Salz, Aroma (enthält Milchpulver), Farbstoff (Carotin). 

Ich mache die Nudeln übrigens aus der Lamäng, also ohne Rezept, aber mit diesen Mengen sollte es auch mit Rezept klappen.

Milchnudeln, hier mit Risoni, weil der Vorrat leer werden soll.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat und zum Freutag. Vielen Dank für's Sammeln! 

Milchnudeln

Zutaten für 1-2 Portionen:

750 ml Milch bzw. Milchersatz
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
300 g Nudeln nach Wahl
Zimt-Zucker, Menge nach Geschmack

Zubereitung:

Milch (Milchersatz), Vanillezucker und die Prise Salz in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Nudeln dazu geben und köcheln lassen, bis sie gar sind. Das dauert je nach Sorte ca. 12 Minuten. Mehrfach umrühren und darauf achten, dass nichts anbrennt oder überkocht. Milchnudeln mit Zimt-Zucker servieren.

Dienstag, 7. November 2023

Kochen ohne Tüte: Kürbis-Hack-Pfanne

Für die Zubereitung dieses Gerichts wurde kein Fix für eine Paprika-Hack-Pfanne verwendet. Den Kürbis garte ich separat, damit er kaliumarm wird, denn vorletzte Woche sollte der Gatte noch kaliumarm ernährt werden.

Spannend fand ich den Vergleich der Fix-Zutaten. Vor vier Jahren, 2019, enthielt das Fix folgende Zutaten: 

Gewürze (Zwiebeln, 8% Paprika, Knoblauch, Chili, Koriander, Pfeffer, Kreuzkümmel), Weizenmehl, Maisstärke, Jodsalz, Hefeextrakt, Aromen, Zucker, Sellerie, Kräuter (Thymian, Petersilie, Lorbeer), Sonnenblumenöl, Maltodextrin, Emulgator Lecithine, Säuerungsmittel Citronensäure.

Inzwischen enthält das Fix diese Zutaten:

Gewürze (Zwiebeln, 9,3% Paprika, Knoblauch, Koriander, Pfeffer, Kreuzkümmel, Chili), Weizenmehl, Maisstärke, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Tomaten, natürliche Aromen (mit Weizen), Sellerie, Kräuter (Thymian, Petersilie, Lorbeerblätter), Würze (aus Weizen), Gerstenmalzextrakt, Sonnenblumenöl, Salz, Paprika-Öl, Zitronensaft, natürliches Zitronenaroma, Zucker.

Hefeextrakt fehlt, Zucker wurde insgesamt reduziert. Das Tütchen braucht's natürlich trotzdem nicht.  

Kürbis-Hack-Pfanne.

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Kürbis-Hack-Pfanne

Zutaten für 4 Portionen:

1 kleiner Hokkaido-Kürbis (oder nach Geschmack ein anderer Kürbis, der dann geschält werden muss)
2 Stangen Porree (Lauch)
Öl
500 g Rinderhack
200 g Sahne
200 ml Wasser oder Milch
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
Thymian, frisch oder getrocknet
Paprikapulver, edelsüß und rosenscharf
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Hokkaido waschen, teilen, Kerne mit einem Löffel entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Porree putzen, waschen und in Ringe schneiden. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln.

In einer Pfanne Öl heiß werden lassen. Zwiebel. Knoblauch und Hack darin anbraten. Paprikapulver, Kürbis und Lauch zugeben und etwa 5 Minuten anbraten, bis alles Farbe nahm. 

Wasser bzw. Milch und Sahne zugießen und zum Kochen bringen, dann den Thymian dazu geben. Bei mittlerer Wärmezufuhr zugedeckt ca. 10 bis 15 Minuten garen, bis der Kürbis weich ist. Dabei gelegentlich umrühren. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Dazu passen Reis, Kartoffeln oder Brot, aber wir mögen das Gericht auch ohne Sättigungsbeilage. Dann ist es low carb oder keto. 

Samstag, 4. November 2023

Wochenplan in KW 44/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXC

Donnerstag wurden wir vom kaliumarmen Kochen erlöst! Die Nephrologin des Gatten befand, der Kaliumwert des Hausarztes wäre "falsch hoch". Das käme aufgrund unterschiedlicher Labormethoden und zu langer Lagerung des Bluts oft vor. Korrekt gemessen, sei der Kaliumwert des Gatten optimal. Wir können uns jetzt also wieder diabetikertauglich, gesund und lecker ernähren, frisches Obst und Gemüse essen anstelle von Konserven. Nur der Hausarzt des Gatten muss das verstehen, und die Medikation stimmt jetzt natürlich auch nicht mehr ... 

Der Wocheneinkauf am Sonnabend war ziemlich nervig. So schockten uns einige Preissteigerungen (der Lieblingskäse beispielsweise kostet sogar reduziert noch über 12 Euro pro Kilo, Hallorenkugeln selbst im Angebot noch 30 Cent mehr als früher), war kein Schwarztee in Beuteln zu bekommen (und Klopapier wird auch wieder knapp). Außerdem funktionierte die Edeka-App nicht, ist meine Deutschlandcard seit der Adressänderung wegen des Umzugs gesperrt, waren viele Kunden noch verpeilter als wir, suchten wir ohne Ende in den Supermärkten, die wir inzwischen eigentlich kennen sollten. Im großen Edeka gibt es andere Angebote und Preise als im kleinen, obwohl beide den gleichen Inhaber haben. Das machte den Einkauf teurer als gedacht.

Es ging zu Discountern, in den Supermarkt, in Drogeriemärkte, mehrfach zum Bäcker und in die Apotheke. Außerdem sortierte ich unseren Vorratsschrank aus: Alles, was wir in den kommenden acht Wochen ganz sicher nicht essen werden, geht zum Fairteiler. Die ersten beiden Taschen brachte ich gestern dort hin. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's nochmal Kürbis-Hack-Pfanne. Den Kürbis garte ich kaliumarm in einem extra Topf. 

Sonntag gab's wieder Würstchengulasch. Eine weitere Dose gehackte Tomaten aus dem Vorrat wurde verbraucht.

Montag gab's Huhn süß-sauer - komplett ohne frische Zutaten und dadurch vorbildlich kaliumarm. Aus dem Vorrat wurden je ein Glas Mungbohnensprossen und Asia-Gemüse sowie die Sauce verbraucht, und natürlich Reis.

Dienstag wollte der Gatte Gulasch kochen, war aber ab dem Spätnachmittag, als er in die Küche gemusst hätte, mit kleinen Geistern und Gespenstern beschäftigt, so dass ich übernahm. Ins Gulasch kamen auch Aprikosen, die wegen des Kaliums extra gekocht wurden. Aus dem Vorrat kamen gehackte Tomaten, Tomatensaft, Rotwein, Aprikosen und Semmelknödel.

Mittwoch gab's für den Gatten Huhn süß-sauer und für mich Gözleme mit Spinat und Schafskäse, weil nicht mehr genug Huhn süß-sauer für zwei da war. 

Donnerstag gab's wieder Gulasch.

Freitag trennten wir uns für eine Woche, denn der Gatte fuhr auf die Baustelle. Er bekam jede Menge Essen mit, damit der Vorrat leerer wird. Ich versuche, komplett aus dem Vorrat zu leben, wobei Brot, Milch und Eier frisch gekauft werden. Ich kochte mir Milchnudeln.

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 3. November 2023

Einfacher Käsekuchen mit Kirschen

Im Vorrat war noch ein Glas mit Kirschen, außerdem wohnte Magerquark im Kühlschrank, und Sahne ist eh immer da - perfekt für einen Käsekuchen mit Kirschen. 

Einfacher Käsekuchen mit Kirschen.

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Einfacher Käsekuchen mit Kirschen

Zutaten für eine 26er Springform:

Für den Mürbeteig:
100 g Zucker
100 g Butter plus Fett für die Form
1 Ei
½ TL Backpulver
200 g Mehl

Für die Füllung:
350 g Sauerkirschen aus dem Glas (Abtropfgewicht)
3 Eier
110 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Pck. Puddingpulver, Vanille
Abgeriebene Schale einer Zitrone
500 g Magerquark
200 g Schlagsahne
2 EL Semmelbrösel

Zubereitung;

Die Zutaten für den Teig vermischen, glatt kneten und etwa 30 Minuten kalt stellen (ich bin eine faule Hausfrau und lege den Teig erst in die mit Backpapier ausgelegte Springform, die ich dann in den Kühlschrank gebe).

Die Kirschen abtropfen lassen. 

Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren, nach und nach alle anderen Zutaten bis auf die Kirschen mit verrühren. 

Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und in der Springform auslegen, dabei einen kleinen Rand hochziehen. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen und die Semmelbrösel darauf verteilen. Dann die Kirschen auf den Boden geben und Quark-Masse darüber gießen. Bei 170°C (Umluft) etwa 50 Minuten backen. Falls der Kuchen zu braun wird, abdecken. Vollständig in der Form abkühlen lassen.

Dienstag, 31. Oktober 2023

Hähnchenbrust in Champignon-Sahne-Sauce

Dass ich mal freiwillig frisches Gemüse gegen Konserve austausche, hätte ich nicht gedacht. Aber der Gatte muss kaliumarm ernährt werden, und da sind Champignons aus der Dose oder aus dem Glas einfach besser als frische. Das gilt generell für Konserven und allgemein für hochverarbeitete Lebensmittel. Das Verwenden von hochverarbeiteten Lebensmitteln widerstrebt mir total, und die Entwicklung meiner Blutwerte gibt mir recht. Aber wenn's dem Gatten dient ... Momentan willkommener Nebeneffekt ist, dass mit jedem Glas Champignons der Vorratsschrank leerer wird. 

Hähnchenbrust in Champignon-Sahne-Sauce. 

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Hähnchenbrust in Champignon-Sahne-Sauce 

Zutaten für 4 Portionen:

4 Hähnchenbrustfilets
1 Zwiebel
1 Glas Weißwein
250 g frische Champignons (für die kaliumarme Alternative Champignons aus Glas oder Dose, ohne Lake)
1 EL körniger Senf
200 g Crème Fraîche
Wasser
Petersilie, fein gehackt
Pfeffer
Salz (nicht kaliumarm, ich weiß)
240 g Reis

Zubereitung:

Den Reis nach Packungsanweisung kochen.

Die Zwiebel hacken und mit etwas Öl in einem großen Topf andünsten. Die Hähnchenbrüste in kleine Stücke schneiden und zu den Zwiebeln geben. Fleisch von allen Seiten scharf anbraten. Die geputzten und in Scheiben geschnittenen Pilze hinzugeben. Alles mit Weißwein ablöschen und den Senf einrühren. Wenn der Alkohol verkocht ist, Crème Fraîche und etwas Wasser dazugeben. Temperatur herunterschalten. Bei niedriger Hitze 30 Minuten lang köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Petersilie und weißem Reis servieren.

Samstag, 28. Oktober 2023

Wochenplan in KW 43/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXXIX

"Müssen wir überhaupt irgendwas einkaufen?" frug der Gatte bei der Wochenplanung. Wir haben uns ja vorgenommen, bis zum Umzug Mitte Dezember möglichst nur aus dem Vorrat zu leben, und dementsprechend klein fällt der Einkaufszettel für den Wochenplan aus. 

Den Wocheneinkauf erledigte der Gatte alleine. Da wir über's Wochenende Besuch hatten und er nicht wusste, ob die Gästin bei uns frühstückt, besorgte er abseits des Einkaufszettels eine vegane Grundausstattung. Die Gästin frühstückte im Hotel, und wir haben nun Hafermilch und veganen Aufschnitt. Ich war Sonnabend im Drogeriemarkt und erlebte einen Höhepunkt des Kleinstadtlebens: Es gab Gelbe Säcke! Die importieren wir aktuell aus Hamburg, denn im Landkreis sind sie meistens vergriffen. Eigentlich soll es schon seit Jahresbeginn in jedem Haushalt eine Gelbe Tonne geben, aber eine Entsorgungsfirma legte Widerspruch ein, und das kann jetzt dauern. Dienstag besorgte ich auf dem Heimweg noch Porree und Paprika. Außerdem ging's in die Trafik, in die Apotheke, in den Wollladen und mehrfach zum Bäcker. 

Wir bekamen alles, was wir brauchten, nur der vegane Weichspüler war aus, und Wasch-Soda scheint nicht zum Angebot des hiesigen kleinen Budnis zu gehören. Das Brotregal war zudem sehr leer - ich hatte den Bäcker im mir unbekannten Supermarkt nicht gefunden. Paprikapreise sorgen aktuell für Schnappatmung, aber Paprika hat nun mal gerade keine Saison. 

Ansonsten arbeiten wir weiterhin an der Quadratur des Kreises. Gesund, lecker, kaliumarm und diabetikerfreundlich schließt sich einfach aus. Die letzte Blutuntersuchung vor zwei Wochen zeigt aber, dass der Kaliumspiegel des Gatten langsam sinkt. Kommende Woche gibt es neue Laborwerte. Wir sind gespannt. Meine Laborwerte sind derweil schlechter denn je. Ich bin mehr mit der Ernährung des Gatten als mit meiner eigenen beschäftigt. 

Neu in der Baustellenküche sind tiefe Teller, ein Wok und ein großer Kochtopf - der Gatte will kommende Woche Huhn süß-sauer und Gulasch kochen. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend waren wir fremdessen. Mittags wollten wir eigentlich im Café im Hof im Jägerstübchen essen, aber es war keine Bedienung sichtbar, und Speisekarten gab's auch nicht. Sicherlich wäre irgendwann eine Bedienung gekommen, aber solange wollten wir nicht warten, und wirklich warm war's im frisch eingeheizten Jägerstübchen auch nicht. Also weiter ins Café Alte Sägerei, wo's zwar warm war und reichlich Personal da war, nur war das mit einer Hochzeit komplett ausgelastet. Von den vielen herzhaften Angeboten gab's keins, weil die Küche mit der Hochzeit ausgelastet war. Man bot uns Gulasch mit Nudeln an - für eine Vegetarierin nicht das Richtige. 

Vegan Bowl mit Falafel. Doch ja, ich kann zwei Mal am Tag Falafel essen.

Also weiter, diesmal ins be low. Das ist vegan, das passt. Die Autoheizung sorgte dafür, dass wir gut aufgewärmt dort ankamen. 

Mexican Bowl für den Gast. Die Bowl roch so lecker, dass ich beim nächsten Besuch mal schauen werde, ob ich Fleischersatz vertrage. Damit tue ich mich ja schwer.

Abends ging's dann noch ins Lim's, unser Lokal für Freud und Leid. Die Speisekarte ist so riesig, dass sich eigentlich immer etwas Passendes findet. Der Besuch hatte Nachos, der Gatte Jägerschnitzel mit Pommes und ich Kürbis-Falafel.   

Buchweizentorte mit Chococino und Bickbeer-Buchweizen-Kuchen mit Latte Macchiato. 

Sonntag war wieder fremdessen angesagt, gab's zum Mittagessen Buchweizentorte bzw. Bickbeer-Buchweizen-Kuchen. Torte zu Mittag ist einer der Vorteile des Erwachsenseins. Die Kalorien liefen wir anschließend wieder ab. 

Doch ja, das könnte ein Stück Torte gewesen sein ... 

Zum Abend gab's Ofenkartoffel mit Ofengemüse bzw. Flammkuchen mit Rauke und Tomaten. Der Gatte bekam zu Hause Ofengemüse mit Putenbrustfilet. 

Ofenkartoffel mit Ofengemüse hinter Flammkuchen mit Rauke und Tomate.

Montag aßen wir Hähnchenbrust in Champignonsahnesauce

Da der Vorrat leer werden soll, gab's Dienstag Fertigfutter in Form von Tortelloni mit Hollandaise. Der Gatte liebt die Fertigsauce, ich finde sie grauslig, aber muss ja wech ... 

Mittwoch gab's Ofenfisch mit Bratkartoffeln. Letztere wurden natürlich kaliumarm zubereitet, und der Tiefkühler ist wieder etwas leerer. 

Donnerstag kochte ich eine Kürbis-Hack-Pfanne. Der Kürbis wurde natürlich kaliumarm zubereitet. Aus dem Vorrat stammte immerhin das Hack, das eingefroren war.

Freitag kochte ich Würstchengulasch. Aus dem Vorrat stammten Würstchen, Tomatensauce und Nudeln. Der Gatte befand, wir müssen nie wieder Nudeln kaufen. Er könnte recht haben. 

Gebacken wurde auch, ein Käsekuchen mit Kirschen. Aus dem Vorrat stammten ein Glas Kirschen, Sahne und der Magerquark. Über Too good to go wurde nichts geholt. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 27. Oktober 2023

Schoko-Kirsch-Kuchen

Hier muss ja gerade vor dem Umzug der Vorratsschrank möglichst leer werden, also wird möglichst viel verkocht oder wie hier verbacken. Für so einen Kuchen braucht es immerhin ein Glas Kirschen, Kuvertüre als Ersatz für Raspel-Schokolade und Glasur.

Schoko-Kirsch-Kuchen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat und zum Freutag. Vielen Dank für's Sammeln! 

Schoko-Kirsch-Kuchen

Zutaten für eine 26er Springform:

350 g Sauerkirschen aus dem Glas (Abtropfgewicht)
125 g weiche Butter plus etwas Fett für die Springform
100 g Zucker
1 El Vanillezucker
1 Pr. Salz
3 Eier 
200 g Mehl
2 EL Kakao (Backkakao)
2 gestr. TL Backpulver
100 g Raspelschokolade Zartbitter oder feingehackte Kuvertüre

Außerdem:

1 Becher Kuchenglasur Dunkel

Zubereitung: 

Kirschen auf einem Sieb abtropfen lassen. 2 EL der Kirschflüssigkeit auffangen. Boden der Springform fetten oder die Form mit Backpaier auslegen. 

Butter geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillezucker und Salz unter Rühren hinzufügen, bis eine gebundene Masse entsteht. Jedes Ei etwa ½ Minute auf höchster Stufe unterrühren. Mehl mit Kakao und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Kirschflüssigkeit in 2 Portionen kurz auf mittlerer Stufe unterrühren. Schokoraspel bzw. gehackte Kuvertüre kurz unterrühren. Kirschen vorsichtig unter den Teig heben.
Rührteig in die Springform füllen und glatt streichen. 

Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben. Bei 160°C (Umluft) etwa 45 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Kuchen in der Form auf einem Kuchenrost erkalten lassen.

Glasur nach Packungsanweisung zubereiten. Kuchen aus der Springform lösen. Glasur auf dem Kuchen mit einem Messer verstreichen.

Dienstag, 24. Oktober 2023

Hähnchenbrust mit Apfelpüree und Oregano

Der Gatte muss sich kaliumarm ernähren, was uns vor eine große Herausforderung stellt, denn es geht  nicht mit diabetesgeeigneter Ernährung konform. Wir üben uns also wieder mal an der Quadratur des Kreises.

Hähnchenbrustfilet mit Apfelpüree und Oregano.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Hähnchenbrust mit Apfelpüree und Oregano

Zutaten für 4 Portionen:

500 g Hähnchenbrustfilet
1 mittelgroße Zwiebel
2 Zitronen (Saft)
2 Knoblauchzehen
3 Äpfel
3 Esslöffel Olivenöl
frischer Oregano nach Geschmack

Zubereitung:

Für das Apfelpüree die Äpfel schälen und das Kerngehäuse entfernen. Würfeln, den Zitronensaft hinzufügen und in genug Wasser kochen, dass alles bedeckt ist. Köcheln lassen, bis die Äpfel sehr weich sind. Das Kochwasser abgießen, um einen Teil des Kaliums zu beseitigen. Ein wenig abkühlen lassen, dann die Äpfel ggf. pürieren. 

Olivenöl in eine Pfanne geben, dann die Zwiebel goldbraun braten. Dann das Apfelmus zugeben und langsam rühren, bis es die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

Hähnchen mit Knoblauch, ein paar Tropfen Zitronensaft und Oregano würzen. In einer beschichteten Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten oder auf den Grill geben. Zusammen mit dem Apfelpüree und Reis servieren.

Samstag, 21. Oktober 2023

Wochenplan in KW 42/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXXVIII

Neben dem kaliumarmen Kochen ist bei uns striktes Kochen aus dem Vorratsschrank angesagt. Anfang Dezember ziehen wir um, und bis dahin müssen der Einbauschrank im Flur, ein paar Regale im Keller sowie zwei Tiefkühler möglichst leer sein. Einer der beiden Tiefkühler wird vermutlich schon früher umziehen oder wir schließen die kleine Box meiner Mutter an. Ich möchte gerne einen kleinen Vorrat an TK-Gerichten im alt-neuen Haus haben, um während der Umzugsphase möglichst wenig kochen zu müssen oder auf Schlachter, Imbiss oder Lieferdienst angewiesen zu sein. Das Essen vom Schlachter ist zwar super, nur muss ich die Abholung einplanen, und das ist mir sicher irgendwann zu stressig, weil schon genug zu bedenken ist, dass ich nicht auch noch daran denken möchte. Die dort arbeitende Schulfreundin würde sicher mal Essen auf dem Heimweg vorbeibringen, denn sie fährt am Haus vorbei, aber sie hat selbst genug Stress. Außerdem ist das Essen nicht kaliumarm. 

Das kaliumarme Kochen ist sehr gewöhnungsbedürftig. Für die Kürbissuppe kochte ich die Wurzeln und Äpfel extra - sehr lange und sehr weich. Ich wusste nicht, wie blass Wurzeln werden können ... Für das Ofengemüse habe ich Wurzeln und Kartoffeln ebenfalls extra gekocht. Als jemand, der es gewohnt ist, Wasser zu sparen, ist es für mich sehr befremdlich, das Gemüse erst in reichlich Wasser aufzukochen, dann das Wasser wegzukippen und es in frischem Wasser zu Ende zu garen. Im Sommer werde ich das Wasser sammeln, um den Garten zu wässern, aber momentan bietet sich das nicht an. Reichlich Wasser heißt wirklich reichlich Wasser: Ich muss die zehnfache Wassermenge rechnen. Kartoffeln gibt es bei uns aber eh nur noch selten. Reis und Nudeln sind besser für den Gatten. Gemüse kommt aktuell meistens aus dem Dose wie die Champignons für das Hähnchen am Donnerstag. Das ist ebenfalls sehr ungewohnt. Im Verarbeitungsprozess für Konserven wird das Kalium allerdings herausgelöst, und was noch übrig ist, landet in der Lake, die selbstverständlich weggekippt wird. 

Ich hoffe sehr, all das wirkt sich senkend auf die Kaliumwerte des Gatten aus. Das werden wir wohl Anfang des Jahres wissen, wenn die nächste Laboruntersuchung ist. Ansonsten dräut Dialyse, und das wäre extrem umschön.

Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder im Nachbardorf, wo wir drei Discounter, zwei Supermärkte und einen Drogeriemarkt dicht beieinander haben. Wir bekamen so ziemlich alles, was wr brauchten. Lieferschwierigkeiten gab's nur beim Reifen, den der Gatte für sein defektes Auto brauchte, aber der trudelte diese Woche auch ein. Der Gatte kaufte zudem das Internet leer. Ich hielt mich zurück, bestellte aber Seife in Dackelform als kleines Geburtstagsgeschenk. Ich fand sie bei Manar Soap, einem Laden in der Friedberger Judengasse, der einer jungen Syrerin gehört. Sie kam mit Mann und kleinem Sohn 2015 nach Deutschland, ist inzwischen zweifache Mutter und machte sich 2019 mit dem Seifengeschäft selbstständig. Was für eine Biographie! Es blieb natürlich nicht bei der Dackelseife. Es wollten auch Seifen als Weihnachtsgeschenk für Schwiegermutter und Tante und für mich mit. 

Nein, das kann man nicht essen (bzw. sollte es nicht), aber diesen liebevoll verpackten Seifen-Einkauf musste ich dir einfach zeigen.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Currywurst und Pommes frites - alles andere als kaliumarm, leider. Dafür wurden wir ein Glas Currysauce los, zu dem wir über Too good to go kamen.

Sonntag gab's Hähnchenbrust mit Apfelpüree und Oregano. Die Äpfel für das Püree kamen natürlich aus dem Garten.

Montag gab's Kürbissuppe. Dafür verbrauchte ich zwei Gläser Hühnerbrühe und eine Dose Kokosmilch aus dem Vorrat. Normalerweise hätte ich die Suppe vegan zubereitet, aber der Vorrat muss ja leer werden.

Dienstag gab's wieder Hähnchenbrust mit Apfelpüree und Oregano

Mittwoch gab's wieder Kürbissuppe.

Donnerstag kochte ich Hähnchenbrust in Champignonsahnesauce - eine Dose Champignons aus dem Vorrat ist weg. 

Freitag hatten wir Baustellenbesuch. Es gab Ofengemüse mit Halloumi und Steak. Teile des Ofengemüses wurden kaliumreduzierend vorgekocht. 

Es wurde tatsächlich gebacken: Für einen Schoko-Kirsch-Kuchen verbrauchte ich ein Glas Kirschen und zwei Pakete Kuvertüre aus dem Vorrat. Über Too good to go holte ich nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Dienstag, 17. Oktober 2023

Spaghetti aglio e olio mit Garnelen

Aktuell müssen wir kaliumarm kochen, denn durch seine diversen Erkrankungen und seine Medikation sind die Nieren des Gatten sehr geschädigt. Während ich versuche, mich sklavisch an die Vorgaben zu halten, sieht der Gatte vieles lockerer. So verwendete ich hier denn auch eine frische Chilischote statt getrockneter und hielt mich nicht sklavisch an die Mengenangaben. 

Spaghetti aglio e olio mit Garnelen.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag und Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Spaghetti aglio e olio mit Garnelen

Zutaten für 2 Portionen:

100 g Garnelen, geschält und gegart (TK-Ware aufgetaut)
160 g Spaghetti, roh gewogen, eifrei 
2 Knoblauchzehen
1 Chilischote, frisch
4 EL Olivenöl
paar Spritzer Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Die Spaghetti in reichlich kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung garen 

Währenddessen Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Chilischote längs halbieren, entkernen und fein würfeln. Olivenöl in einer großen Pfanne nicht zu stark erhitzen. Die Garnelen hineingeben. Knoblauch und Chili hinzufügen und bei milder Hitze braten, bis der Knoblauch glasig ist.

Spaghetti abgießen und tropfnass in die Pfanne geben. Ein paar Spritzer Zitronensaft untermischen und servieren.

Samstag, 14. Oktober 2023

Wochenplan in KW 41/23: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CLXXXVII

Bei uns ist gerade mal wieder die Quadratur des Kreises angesagt. Durch die diversen Erkrankungen des Gatten und die Medikation ist sein Kaliumspiegel zu hoch, muss er sich kaliumarm ernähren, damit die Nieren nicht weiter in Mitleidenschaft gezogen werden. Dusseligerweise ist alles, was kaliumarm ist, nicht diabetikertauglich und umgekehrt. Der Gatte darf weder Haferflocken noch Kartoffeln, Kartoffelchips, Vollkornprodukte, frisches Obst oder Gemüse, Fisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte oder Kohl wegen des Kaliums. Stattdessen darf er Weißmehl, Zucker, Konserven, hochverarbeitete Lebensmittel und Fertigfutter. Von letzteren muss er sich häufig erbrechen. Das ist dann nicht nur kalium- sondern auch kalorienarm. 

Normalerweise helfen uns die Ernährunsgdocs*, aber das, was sie für eine nierengesunde Ernährung empfehlen, sind genau die Lebensmittel, die der Gatte nicht darf. Zum Glück gibt es einige Nephrologen, die auch Rezepte veröffentlichen (wie Medice oder Nephrocare), bekam der Gatte von seiner Hausärztin eine Liste, und da arbeiten wir uns langsam durch. Der Verzicht auf frisches Obst und Gemüse ist schwer, und mal eben schnell etwas mit Kartoffeln machen, geht auch nicht mehr, denn Kartoffeln müssen mindestens vier Stunden gewässert werden. Ich überlege ernsthaft, nach dem Umzug Kartoffeln einzukochen, denn dafür müssen sie gewässert werden, und wir hätten dann spontan welche zur Hand, müssten nicht jedes Mal erneut wässern. Auf die Idee brachte mich Frau Schnuppschnüss, die eine Kartoffelschwemme hatte und ja generell alles einweckt, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Sie sagt, eingeweckte Kartoffeln schmecken fast wie frische, kein Vergleich zu den Kartoffeln aus dem Glas, die es im Supermarkt gibt.

Neben dem Kaliumtheater beschäftigt uns der Lebensmittelvorrat, der vor dem Umzug möglichst aufgegessen werden muss. Das ist ein hoffnungsloseres Unterfangen als die Kaliumvermeidung, aber natürlich versuche ich mein Bestes.

Den Wocheneinkauf erledigten wir im Nachbardorf, wo wir drei Discounter, zwei Supermärkte und einen Drogeriemarkt auf mehr oder weniger einen Fleck haben. Wir hatten Glück und bekamen alle Angebote. Viele Regale waren aber leer, und es herrscht gerade mal wieder ein Mangel an Klopapier.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Nürnberger Rostbratwürstchen mit Semmelknödeln und Sauerkraut. Im Sauerkraut schmurgelte ein Apfel aus dem Garten mit.

Sonntag erntete ich das Basilikum ab. Es gab Nudeln mit Pesto.

Das Sonntagseis. Dem Gatten ist eine Portion Spaghetti-Eis inzwischen zu viel.

Von den Nürnberger Rostbratwürstchen mit Semmelknödeln und Sauerkraut bereitete ich gleich eine doppelte Portion zu, so dass wir auch noch Montag davon essen konnten. Für mich gab's Kartoffeln statt Semmelknödel.  

Dienstag gab's gefüllte Paprikaschoten mit Reis und Tomatensauce.   

Mittwoch machte ich Spaghetti aglio e olio mit Garnelen.

Donnerstag tupperte ich die gefüllten Paprikaschoten mit Reis und Tomatensauce ein und fuhr damit auf die Baustelle.

Spätes Frühstück beim Bäcker am Donnerstag.

Freitag sollte es Hähnchenbrust mit Apfelpüree und Oregano geben, aber wir hatten auf der Baustelle Wasserschaden zwei in zwei Tagen. So gab's Fertigfutter in Form von Hühnerfrikassee mit Reis. 

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

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