Dienstag, 18. Februar 2025

Blumenkohl-Hack-Nudelauflauf

Nachdem der Vorratskeller eingeräumt war, fanden sich immer noch drölfzich Kilo Nudeln, die nun peu à peu gegessen werden. Eigentlich vergeht keine Woche ohne Nudelgericht.

Blumenkohl-Hack-Nudelauflauf.

Diesen Auflauf bereitete ich zu, als der Gatte am kommenden Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden sollte. Leider zeigte sich am Entlassungstag, dass er noch eine Runde über die Intensivstation drehen musste und erst eine Woche später entlassen wurde. So fror ich den Auflauf ein, was der nicht wirklich mag. Beim nächsten Mal würde ich zudem die Menge der Eier-Sahne verdoppeln bzw. mit Milch strecken. 

Und überhaupt: Irgendwie bin ich eigen und finde, Kartoffeln passen besser zu Blumenkohl, würde die Nudeln durch Kartoffelbrei ersetzen. Aber ja, nee, doch, sonst ist das Gericht echt lecker.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Blumenkohl-Hack-Nudelauflauf

Zutaten für 4 Portionen:

500 g Nudeln, Sorte nach Geschmack
Salz
1 Blumenkohl
1 große Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
Öl
500 g gemischtes Hackfleisch
2 EL Tomatenmark
Pfeffer
100 ml Gemüsebrühe
4 Eier
200 ml Sahne
Muskatnuss, gerieben

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanleitung in Salzwasser gar kochen und abtropfen lassen.

Währenddessen Blumenkohl waschen und in Röschen schneiden. In Salzwasser etwa 3-4 Minuten blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen. 

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen, beides darin anschwitzen und das Hackfleisch zufügen. Tomatenmark unterrühren, salzen, pfeffern und mit Gemüsebrühe ablöschen. Vom Herd nehmen.

Eier kräftig verquirlen, Sahne unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

In eine Auflaufform zuerst die Nudeln, dann das Hackfleisch, dann die Blumenkohlröschen schichten und zum Schluß mit der Eiersahne übergießen. Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und den Auflauf etwa 45 Minuten goldgelb backen.

Montag, 17. Februar 2025

Pasta mit Spinat-Ricotta-Sauce

Das Einräumen des Vorratskellers zeigte ja, dass wir ohne Ende Nudeln haben, obwohl ich vor dem Umzug schon einige Kilo zum Fairteiler brachte. Deswegen machte ich eine zwei DinA-Seiten umfassende Liste mit möglichen Rezepten. Heute wurde mal wieder ein Rezept von der Liste abgearbeitet.

Pasta mit Spinat-Ricotta-Sauce.

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Pasta mit Spinat-Ricotta-Sauce

Zutaten für 4 Portionen:

1 Knoblauchzehe
400 g TK-Blattspinat, aufgetaut
1 EL Butter
400 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
320 g Nudeln, Sorte nach Geschmack
250 g Ricotta
Salz
Pfeffer
geriebene Muskatnuss
Parmesan

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten.

Knoblauch schälen und pressen oder fein würfeln. In etwas Butter andünsten, Brühe und Spinat dazugeben. Wenn der Spinat gar ist, Hitze reduzieren, so dass es nicht mehr kocht. Sahne und Ricotta unterrühren. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Ist die Spinat-Ricotta-Mischung zu dick, mit etwas Nudelkochwasser verdünnen.

Zusammen mit den Nudeln und geriebenem Parmesan servieren.

Samstag, 15. Februar 2025

Wochenplan in KW 7/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLXVII

Auch diesen Wocheneinkauf erledigte ich alleine, denn der Gatte war aufgrund von Komplikationen noch immer im Krankenhaus. Ich fuhr Donnerstag zum kleinen Aldi-Edeka. Das reichte, denn ich wusste ja nicht, wann der Gatte nach Hause kommt. Dafür mussten erst zwei Blutwerte wieder im Normbereich sein. Außerdem war ich im Hofladen, um unsere Fleischbestellung anzuholen. Die Schweine wuchsen knapp fünf Kilometer von uns entfernt auf und wurden dort auch geschlachtet. Im Laufe der Woche ging's dann noch zur Apotheke und in den Drogeriemarkt.

Diverse Kilo Fleisch von Schweinen, die in unmittelbarer Nachbarschaft aufwuchsen und auch dort geschlachtet wurden.

Natürlich machte ich einen Wochenplan für den Fall, dass der Gatte doch noch vor oder am Wochenende entlassen würde, gestaltete den Plan aber so, dass er schnell umgeworfen werden kann.

Frugales Frühstück in der Krankenhaus-Cafeteria. Ich hätte auch einen Aufschnitt-Teller haben können, aber das war mir zu viel.

Einiges an Angebotsware war Donnerstag schon vergriffen, aber ich bekam alles, was ich brauche. Ich blieb inkl. Beifang, Schnobkram und Pfand unter 60 Euro - für eine komplette Woche und zwei Personen, denn den Gatten plante ich ja mit ein. Ich kaufte spontan außerdem einiges für ein schönes Wochenendfrühstück für mich, denn ich muss ja auch auf mich achten. Als ich alles in den Kühlschrank räumte, stellte ich allerdings fest, dass ich gar nicht alleine frühstücken möchte (während der Gatte im Krankenhaus war, bestand mein Frühstück unter der Woche aus trocken Toast). Stattdessen frühstückte ich mit dem Gatten im Krankenhaus, d.h., er frühstückte zwei Stunden vor mir und leistete mir mit einem Kaffee Gesellschaft in der Cafeteria.

Nachmittags trafen wir uns zu Kaffee und Kuchen in der Krankenhaus-Cafeteria.

Sonnabend aß der Gatte im Krankenhaus Kartoffelsuppe. Ich machte mir Avocado-Puffer, denn vom Avocado-Salat war noch eine übrig. Geplant war weiße Bohnensuppe. 

Sonntag schwärmte der Gatte vom Hirschgulasch mit gefüllter Birne und Spätzle, das er mittags im Krankenhaus bekam. Ich holte am Vortag unser bestelltes Schweinefleisch aus dem Hofladen ab und nahm Grützwurst mit. Die gibt es hier nur als Knipp, was prompt dazu führte, dass ich die Hamburger Grützwurst vermisste ... Beides kann ich nicht essen, wenn der Gatte da ist. Abends gabs' also Knipp, Kartoffelbrei und Sauerkraut. Geplant war Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern. Der Spitzkohl fühlt sich im Kühlschrank wohl. 

"Hol' mich mal erst um 12 Uhr ab, dann kann ich hier noch Mittag essen", hört man ja auch nicht über jede Krankenhaus-Küche ... Montag wurde der Gatte endlich aus dem Krankenhaus entlassen, zu seinem Bedauern noch vor dem Mittagessen. Abends gab's Frühlingsrollen. Die wünschte sich der Gatte für den Entlassungstag. Geplant waren Klopse, Kartoffeln und Möhrchen, aber die Entlassung stand zu spät fest, um das Hackfleisch noch aufzutauen (doch, ich kenne den Wasser-Trick, vermeide ihn aber möglichst).

Dienstag waren wir wieder im Plan: Ich kochte Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern.

Mittwoch kochte der Gatte weiße Bohnensuppe. Geplant waren Klopse, Kartoffeln und Möhrchen. Unser neuer Kühlschrank ist wirklich topp: Das Suppengrün war auch nach zehn Tagen noch frisch. Einzig die Petersilie schwächelte etwas. 

Donnerstag gab's nochmal Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern. Geplant war Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur. Der wartet im Garten weiterhin auf seine Ernte.

Freitag befand der Gatte, er könne alleine bleiben, also durfte ich auf den Swutsch, heißt: Zum monatlichen Treffen der Strickgruppe. Das war eine schöne Abwechslung. Der Gatte aß weiße Bohnensuppe, ich aß fremd. Geplant waren Spaghetti Bolognese.

Gebacken wurde diese Woche auch: Zur Heimkehr des Gatten gab's Ameisenkuchen. Über Too good to go holte ich Gewürze. Da der Gatte nach Entlassung aus dem Krankenhaus erfreulicherweise alleine zurecht kommt, konnte ich endlich mal wieder zwei Tage ins Echtbüro. In der Mittagspause gab's Overnight Oats mit Granatapfel. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Freitag, 14. Februar 2025

Stampfkartoffeln mit geschmortem Spitzkohl und karamellisierten Zwiebeln

Vom Gemüse-Eintopf mit Hackbällchen hatten wir noch einen halben Spitzkohl übrig - perfekt für dieses Gericht. Der Gatte bekam eine Bratwurst dazu, mir schmeckte es ohne.

Stampfkartoffeln mit geschmortem Spitzkohl und karamellisierten Zwiebeln.

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Stampfkartoffeln mit geschmortem Spitzkohl

Zutaten für 2 Portionen:

6 - 8 Kartoffeln
ca. 100 ml Milch
geriebene Muskatnuss
1/2 Spitzkohl 
1 TL grob gemörserten Kümmel
Salz
Pfeffer
1 Gemüsezwiebel 
½ EL Zucker

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, grob würfeln und in leicht gesalzenem Wasser weichkochen.

Abgießen, Milch und Butter dazu geben und alles zerstampfen. Mit Muskat und Salz abschmecken. 

Spitzkohl putzen und in Streifen schneiden, dann waschen.

Butter in einer Pfanne zerlassen und die Spitzkohlstreifen darin leicht bissfest dünsten. Den gemörserten Kümmel dazugeben und den Kohl mit Salz und Pfeffer abschmecken. In den Topf mit den Stampfkartoffeln geben und alles gut vermischen. Nochmal abschmecken.

Zwiebel pellen und in Ringe schneiden. Butter in einer Pfanne zerlassen. Zwiebelringe darin hellbraun andünsten. Zucker darüber geben und unter Rühren dünsten, bis die Zwiebelringe braun sind.

Donnerstag, 13. Februar 2025

Gemüse-Eintopf mit Hackbällchen

Bei diesem Rezept musste ich die passierten Tomaten ersetzen, denn aus irgendwelchen Gründen verträgt der Gatte die nicht mehr. Roh kann er sie putzigerweise essen, verarbeitet geht höchstens ein bisschen Tomatenmark. Ich hoffe, das ändert sich bald wieder, denn tomatenbasierte Suppen oder Saucen mögen wir sehr gerne. 

Gemüse-Eintopf mit Hackbällchen.

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 Gemüse-Eintopf mit Hackbällchen

Zutaten für 4 Portionen:

Für den Gemüseeintopf:
1/2 Spitzkohl
2 Wurzeln (Karotten, Möhren)
2 Pastinaken
4 Kartoffeln
2 rote Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (ca. 1 cm, nach Geschmack auch mehr)
Olivenöl
1 EL Tomatenmark
800 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
2 Lorbeerblätter
Salz
Pfeffer
ggf. etwas Stärkemehl zum Binden

Für die Hackbällchen:
500 g Rinderhack
1 Knoblauchzehe
2 Zwiebeln
1 El Paniermehl
1/2 Bund glatte Petersilie
1 Ei
Salz
Pfeffer
1 TL Senf
Olivenöl

Zubereitung:

Spitzkohl vierteln, Strunk entfernen, die Viertel anschließend in Streifen schneiden und waschen. Kartoffeln, Wurzeln, Pastinaken und Zwiebeln schälen und würfeln. Knoblauch und Ingwer ebenfalls schälen und fein hacken.

Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln, Kartoffeln, Wurzeln und Pastinaken darin anschwitzen. Dabei etwas salzen. Tomatenmark unterrühren und alles leicht rösten. Brühe angießen, Lorbeer, Ingwer und  Knoblauchhinzufügen. Das Gemüse etwa 15 Minuten schmoren.

Währenddessen die Hackbällchen zubereiten. Knoblauch und Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Petersilie waschen, trocknen und fein hacken.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Chili darin bei milder Hitze anschwitzen. Danach etwas abkühlen lassen. Alles zu Hack und Paniermehl in eine Schüssel geben und gut verkneten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Hände etwas anfeuchten und aus der Hackfleischmasse Klößchen formen. Zum Gemüse in den Schmortopf geben und 10 bis 15 Minuten bei geschlossenem Topf schmoren. 5 Minuten vor Garende den Spitzkohl hinzufügen, damit der nicht zu weich wird.

Gemüse und Fleischbällchen mit reichlich Sud in tiefe Teller geben und nach Geschmack mit Kräutern garniert servieren.

Mittwoch, 12. Februar 2025

Stopfer / Riebel mit Apfelmus

Stopfer oder Riebel ist ein Rezept aus Voralberg in Österreich. Es ist gebratener Maisgrieß, wobei Weizengrieß natürlich auch geht, gerne beides gemischt wird. Das Gericht ist auch im St. Gallener Rheintal bekannt und war früher ein einfaches, günstiges Frühstück, das gerne schon am Vortag zubereitet wurde. 

Traditionell wird der Grieß in Milch gekocht und in Butterschmalz gebraten, aber das lässt sich wunderbar durch pflanzliche Produkte ersetzen. 

Wunderbar monochrom: Stopfer oder Riebel mit Apfelmus.

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Stopfer oder Riebel mit Apfelmus

Zutaten für 1 Portion:

125 g Maisgrieß (Polenta)
250 mg Milch (bzw. Hafermilch)
1 Prise Salz
30 g Butterschmalz (bzw. Öl)

Außerdem: Apfelmus

Milch bzw. Hafermilch zum Kochen bringen und den Grieß schnell einrühren. Weiterrühren, bis sich Grießmasse vom Topfboden löst. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen (gerne über Nacht).

Butterschmalz bzw. Öl in einer Pfanne erhitzen, dann die Grießmasse dazugeben und braten. Dabei die Grießmasse zerteilen, bis sie zerfallen ist und eine schön bräunliche Farbe hat. Zusammen mit Apfelmus servieren.

Dienstag, 11. Februar 2025

Nudeln mit Avocadosauce

Als der Gatte Mitte Januar zum ersten Mal im Krankenhaus war und länger als geplant bleiben musste, hatte ich plötzlich Avocados über. So kam ich endlich dazu, mir Nudeln mit Avocado-Creme zu machen. Das Rezept von Miriam Rürup aus "Das Jüdische Kochbuch aus Hamburg*" stand seit sieben Jahren auf meiner Nachkochliste.

Nudeln mit Avocadosauce.

Die Avocadosauce lässt sich leicht vegan zubereiten, wenn der Joghurt durch eine pflanzliche Alternative ersetzt wird. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Zutaten für 1 Portion:

1 Avocado
Zitronensaft
4 EL Joghurt (bzw. pflanzliche Alternative)
ggf. etwas gehackte Chilischote
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Olivenöl
1/2 Bund glatte Petersilie, gehackt
80 g Nudeln, Sorte nach Wahl
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanweisung kochen.

Fruchtfleisch der Avocado zusammen mit Zitronensaft und Joghurt pürieren. Mit etwas Nudelkochwasser glattrühren.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch und Chili darin andünsten und die Petersilie dazu geben.

Nudeln abgießen und zusammen mit der Avocadosauce und dem gewürzten Olivenöl servieren.

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Samstag, 8. Februar 2025

Wochenplan in KW 6/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLXVI

Diesen Wocheneinkauf musste ich alleine erledigen, weil der Gatte noch im Krankenhaus lag. Wie jeden Tag war ich auch am Sonnabend vormittags bei ihm und nahm gleich seine Wünsche für die kommende Woche auf, in der Hoffnung, dass er dann schon wieder zu Hause ist. Dann ging's zur üblichen Aldi-Edeka-Kombi im Nachbardorf. Mir hätten die kleinen Märkte im Ort gereicht, aber der Gatte wünschte sich Brause von Fritz, und die hat der kleine Edeka nicht. Für Sonnabendmittag waren beide Läden überraschend leer, erfreulicherweise. 

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker. Außerdem war ich im Blumenladen, mehrfach in der Apotheke, in der Trafik und im Drogeriemarkt. Zahnkleber wurde 50 Cent teurer, Pickelpflaster sogar einen Euro ... Unser Fleisch hätte abgeholt werden müssen, aber das habe ich auf heute verschoben, weil ich gestern zu lange beim Gatten im Krankenhaus war. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Der erste Entwurf, als wir noch davon ausgingen, dass der Gatte aus dem Krankenhaus kommt.

Sonnabend war ein Blumenkohl-Hack-Auflauf geplant, aber Donnerstag war klar, dass der Gatte noch bis Dienstag im Krankenhaus bleiben würde. Ich wollte mir stattdessen einen Avocado-Salat machen, aber die Avocado war mau. Also gab's Spiegeleier mit Toast.

Sonntag wollte der Gatte weiße Bohnensuppe kochen, war aber unvermindert im Krankenhaus. Ich machte mir Pommes frites mit Calamari.

Der Topinambur im Garten muss geerntet werden. Ich hatte auch Knollenziest gepflanzt, den ich essen wollte, als der Gatte Mitte Januar im Krankenhaus war, aber da war nichts zu ernten. Beim Topinambur sieht es besser aus. Montag sollte es Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur geben. Da der Gatte aber noch im Krankenhaus war, wollte ich schon mal den Blumenkohl-Hack-Auflauf machen, damit der fertig ist, wenn der Gatte wieder zu Hause ist. Allerdings blieb ich so lange beim Gatten im Krankenhaus, dass es für den Auflauf zu spät war. Ich machte mir eine TK-Pizza, wusste wieder mal, warum ich die nicht mehr mag, und während die Pizza garte, brachte ich alles für den Auflauf auf den Weg. Der garte dann, während ich die Pizza aß (und noch einige Zeit länger) und kam in den Kühlschrank, weil der Gatte ja Dienstag ganz bestimmt zu Hause sein sollte.

Den Blumenkohl-Hack-Auflauf aß ich Dienstag alleine, jedenfalls ein Stück. Der Gatte sollte zwar entlassen werden, aber sein Gesundheitszustand verschlechterte sich plötzlich rapide; er kam auf die Intensivstation. Das verschlug mir zwar den Appetit, aber ich weiß aus Erfahrung, dass es nichts hilft, wenn ich zusammenklappe. In den letzten Tagen aß und trank ich ohnehin zu wenig.

Mittwoch aß ich ebenfalls den Blumenkohl-Hack-Auflauf alleine, denn der Gatte war noch immer auf der Intensivstation. Sein Zustand hatte sich inzwischen aber Gott sei Dank stabilisiert.

Donnerstag rief der Gatte glücklich an: Er ist wieder auf der Normalstation! Leider gibt es noch keine Prognose zur Entlassung, denn zwei Blutwerte stimmen hartnäckig nicht. Aber wir konnten immerhin einen Spaziergang in die Cafeteria machen. Auf dem Heimweg erledigte ich den Einkauf für die kommende Woche und brachte mir Kartoffeltaschen als Abendessen mit. Ich bin aktuell so kraftlos, dass ich sogar schon zwei Mal vor den Menüschalen stand ...

Freitag machte ich mir dann doch noch den Avocado-Salat

Der Gatte ist vom Krankenhaus-Essen übrigens sehr angetan. Es wird frisch vor Ort gekocht und ist abwechslungsreich. Jeden Tag gibt es die Wahl zwischen drei Gerichten - zumindest bei geplanten Aufenthalten, ansonsten bekommt man halt das, was übrig ist, aber man bekommt etwas. Das ist ganz anders als im Hamburger Krankenhaus, wo der Gatte schon mal stundenlang ohne Essen blieb. Dass ich ihm aus der Hamburger Erfahrung für das hiesige Krankenhaus Essen und Getränke einpackte, sorgte erstmal für Irritation bei den Pflegekräften. 

Zum Frühstück gibt es zusätzlich Obst für ein zweites Frühstück, zum Mittag zusätzlich ein Stück abgepackten Kuchen für den Nachmittagskaffee, zum Abendessen gibt es zusätzlich Salat und Joghurt. Bislang bemängelte der Gatte nur fehlenden Essig an Salaten und Eintöpfen, und ein Salat war merkwürdig: Geraspelte rohe Wurzeln mit Dosen-Erbsen und hähnchen-ähnlichen Fleischbrocken. Übrigens gibt es im Krankenhaus nach OPs ein Eis - das finde ich entzückend!

Wir haben meinen Tagesablauf so eingerichtet, dass ich zur Teezeit komme und bis zum Abendessen bleibe. Als der Gatte Bettruhe halten musste, rückte ich mit Tee und Kuchen an (außer auf der Intensivstation). Inzwischen können wir in die Cafeteria gehen, was auf Dauer ins Geld geht, aber der Gatte liegt in einem Dreibettzimmer (das Krankenhaus platzt gerade aus allen Nähten), und auf der aktuellen Station gibt es keine Lounge wie auf anderen Stationen, so dass wir nirgends nett sitzen können. An den Wochenenden bin ich zwei Mal am Tag beim Gatten, damit es ihm nicht zu langweilig wird. Zu allem Elend ist im aktuellen Zimmer auch noch der Fernseher kaputt, kann der Gatte nur schlecht lesen, weil Augen, zu anstrengend, zu wenig Licht. 

Diese Woche wurde ein Marzipan-Schoko-Kuchen gebacken. Über Too good to go holte ich nichts.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.