Sonntag, 31. März 2013

Szenen einer Ehe: Entspannt am Ostseestrand

Nein, keine Panik, das mache ich nicht.
Obwohl: Ich hätte Rezepte.
Unseren diesjährigen Hochzeitstag verbrachten der Gatte und ich wieder an der Ostsee, in Hohwacht.Das Angebot des Hotels Hohe Wacht, ein Appartemet von freitags 11 Uhr bis sonntags 18 Uhr zu nutzen, ist einfach unschlagbar.

Während ich früh am Freitag noch einen dienstlichen Termin wahrnehmen musste, packte der Gatte schon mal alles zusammen, damit wir direkt nach Ankunft im Appartement brunchen können. Die Küche ist ganz gut ausgestattet, sogar mit etwas Kaffee und Filtertüten, aber wir haben das auch alles dabei.

Gestärkt ging es nach Lütjenburg, zum Bummeln und Einkaufen. Wie üblich hatte der Gatte einen Teil seiner Klamotten vergessen. War es vor zwei Jahren die Badehose, waren es dieses Jahr die Badeschlappen, für die ein freundlicher Mitarbeiter des Sportgeschäftes in die Tiefen des Lagers kroch, denn im Februar ist eben noch keine Badesaison.

"Du willst doch bestimmt zu Pur?" meinte der Gatte. Recht hatte er. Da wurde der Kuchen für den Nachmittagstee der nächsten beiden Tage gekauft: 2 x Birne, 1 x Apfel und 1 x Mandel. Für die Birnentarte gab's einen Nachbackauftrag vom Gatten. Mal schauen, ob ich ein Rezept finde.

Tartes von Pur aus Lütjenburg: Birne, Apfel und Mandel. Birne schmeckte uns am Besten.
Wir hatten überlegt, an unserem Hochzeitstag im Genueser Schiff zu essen, reservierten aber nicht, weil wir uns alle Optionen offen lassen wollten. In Lütjenburg versorgten wir uns bei der Fleischerei Lütje vorsorglich mit Steaks, die wir auch noch nach der Heimkehr hätten essen können, denn im Appartement gibt es natürlich einen Kühlschrank (sogar mit Eisfach - in dem vergaßen wir diesmal eine Flasche Schnaps ...). Die Fleischerei begeisterte uns - wegen der Fleischqualität, aber auch, weil es einen Automaten zum Bezahlen gibt. Der Gatte hätte am Liebsten spontan den restlichen Urlaub dort verbracht und allen Kunden ihr Geld in den Automaten geworfen ...

Nach Schwimmen und Saunieren hatten wir keine Lust mehr, uns wieder aufzurüschen, blieben im Appartement und kochten selbst. 

Kochen unter erschwerten Bedingungen: Der Gatte vermisst die heimische Küche.
Das kam in die Pfanne: Steaks.
Und so kam das Steak dann auf den Tisch: Mit Drillingen und Zwiebeln. Dazu gab's Tomatensalat.
Am nächsten Abend aßen wir im Hotel, denn im Arrangement ist Menü oder Büfett enthalten. Da wir an einem Wochenende da waren, gab's Büfett. Unser Fazit war zwiegespalten. Die Vorspeisen, vor allem die Fischauswahl und das Brot, waren sehr lecker, ebenso der Käse zum Abschluss. Ich war mit meinem Hauptgericht, Fisch mit Wildreis und Spinat, ebenfalls sehr zufrieden.

Dreierlei Fisch (Lachs, Kabeljau und Zander) mit Wildreis und Spinat.
Der Gatte war von seinem Burgunderbraten weniger begeistert, was aber hauptsächloch daran lag, dass wir den in der gleichen Woche selbst zubereiteten. Enttäuscht waren wir vom Wein, ein Riesling vom Weingut Sieben. Der schmeckte schlichtweg fade und langweilig. Enttäuscht waren wir auch vom Dessert-Büfett, das auf der Karte "Feines aus der Patisserie" versprach und entsprechende Erwartungen weckte.  

Dessert-Auswahl.
Als der Gatte meinte, es gäbe acht Sorten Grießbrei, hielt ich das für einen Scherz, aber tatsächlich: Das Büfett bestand aus Pudding und Crêmes, schmeckte ziemlich gleich und war überwiegend grießig-körnig. Ich verweigere ja selten ein Dessert, aber dieser Teller ging weitgehend unberührt zurück. Vor zwei Jahren gefiel es uns um Klassen besser.

Ziemlich perfektes Frühstück.
Das Langschläfer-Frühstück am nächsten Tag versöhnte uns allerdings wieder mit dem eher durchwachsenen Abendessen. Und Entspannung ist mit langen Spaziergängen, schwimmen, saunieren, schlafen und lesen eh' garantiert.. 

Samstag, 30. März 2013

Rückblick: Wochenplan KW 13

In dieser Woche bestimmte der von den letzten beiden Wochen übriggebliebene Inhalt unseres Kühlschranks unseren Essensplan.

Sonntag machte ich mir zum Abendessen ein halbes T-Bone-Steak, das vom Vortag übrig blieb, und ein paar  Bratkartoffeln. Der Gatte war fremdessen.

Montag gab's mit Couscous gefüllte Paprikaschoten. Eine nahm der Gatte am nächsten Tag für die Mittagspause mit. Für mich gab's mittags Joghurt mit Banane und Müsli.

Dienstag war ich in wunderbarer Gesellschaft fremdessen - ohne Kamera, aber mit klarer Empfehlung an Euch da draußen, auch mal ins Lambert zu gehen! Is' lecker da - und gemütlich. Ich bestimmt nicht das letzte Mal dort, zumal ich beim Wein hemmungslos zuschlagen darf, da ich nach Hause laufen kann ;o)

Den halben Mittwoch verbrachte ich ungeplant in zwei Arztpraxen und war erstaunt, wie oft man die Worte "sehr" und "gefährlich" in einem dreiminütigen Gespräch unterbringen kann. Ohne Papiertüte oder Niqab gehe ich seitdem nicht mehr aus dem Haus. Abends bekochte mich der Gatte mit Kebap. Zurzeit hoffe ich, dass ich Ostern weder ins UKE noch nach St. Georg muss, sondern dass das Antibiotikum brav seine Arbeit tut.

Donnerstag gab's Makkaroni mit Käse - Seelenfutter.

Freitag kochte ich Kürbis-Wurzel-Linsen-Curry.

Heute werden wir auf den Markt gehen, denn für abends ist ein in Weißwein geschmortes Putenfilet geplant.

 


Freitag, 29. März 2013

Fundstück: Haseaten

Vor Ostern schaute ich zwischen zwei Terminen bei "Nur Hier" vorbei. Dabei hoppelte mir dieser entzückende Haseat ins Handtäschchen. Es ist ein Hanseat mit einer zusätzlichen, dünnen Schokofüllung.

Ein Haseat.
Bis zur Übernahme durch Kamps kaufte ich gerne dort, danach nur noch, wenn dem Gatten ein Zuckerschock drohte und nichts anderes verfügbar war. Es schmeckte einfach nicht mehr.   

Vor drei Jahren wurde die Marke "Nur Hier" wiederbeleibt, verschwanden peu à peu alle Kamps-Produkte aus dem Sortiment. Seitdem kaufen wir dort gelegentlich wieder. Es schmeckt wieder.

Donnerstag, 28. März 2013

Hier kommt die Maus!

Quarkmäuse.
Beim letzten Köln-Bummel mit nata kamen wir auch am Mausladen des WDR vorbei. Klar, dass ich da rein musste, wollte ich doch ein Kikaninchen für den Gatten kaufen. Eine sehr junge Kundin klärte mich höchst kompetent auf, dass das Kikaninchen hier nicht zu bekommen wäre, dass aber zum Elefanten ein Hase gehört. Den bekam der Gatte, und ich nahm mir vor, wieder mal öfter Kinderfernsehen zu gucken.

Ähm, wo wollte ich eigentlich hin? Ach ja: Im Mausladen gab's auch Keksausstecher. Natürlich wollte einer mit.

Anscheinend gab's die Ausstecher vor Jahren mal zu einer Backmischung dazu, erfuhr ich durch Foodfreak. Die Backmischung ging total an mir vorbei. Jetzt, da ich weiß, dass es zwei verschiedene Mausformen gibt, bin ich natürlich auf der Suche nach dem zweiten Ausstecher. Im WDR-Laden gab's jedenfalls nur einen.

(M)Ausstecher auf Teig.
Zum ersten Einsatz kamen die Ausstecher, als ich Quarkhasen für den Gatten buk. Ich war skeptisch, ob der Kunststoff so stabil ist. Es knackte gelegentlich, aber insgesamt ging's gut- Der Teig löste sich auch leicht aus der Form.
Die Maus steht Kopf.
Nach dem Backen waren die Konturen ein wenig verblasst. Das wird am Teig liegen und mit Mürbeteig sicher besser. Nach dem Einzuckern waren die Konturen gar nicht mehr zu sehen, aber damit hatte ich gerechnet.

Mittwoch, 27. März 2013

Wochenmarkt in der City Nord (Dakarweg)

Flucht aus der Betonwüste.
Mit dem Ende meiner Zeit im Haus, das Irre macht, begann ich, als Alternative zum Mensabesuch mit den Kollegen, in der Mittagspause die Umgebung zu entdecken. Manchmal brauchte ich schlichtweg meine Ruhe, vor allem, wenn sich in meinem Büro mal wieder die Aushilfen drängelten. Keine Ahnung, warum sie sich gerade bei mir so wohl fühlten ...

Auf einem dieser Streifzüge besuchte ich den Wochenmarkt im Dakarweg, mitten in der City Nord. Er findet jeden Mittwoch zwischen 10 Uhr und 16 Uhr statt.

Verglichen mit anderen Wochenmärkten, die ich kenne, ist dieser winzig: Es gibt einen Stadt mit Backwaren der Braaker Mühle; einen Bäcker, der auch Torten für Bürofeiern anbietet; einen Käsestand; gelegentlich einen mit Honig, Nüssen und anderem Knabberkram; einen Fischhöker, der auch belegte Brötchen anbietet; einen Imbiss; einen Stand mit mediterranen Spezialitäten; einen Blumenhöker; einen Grünhöker aus den Vier- und Marschlanden; einen Crêpesstand ...Es ist also alles da, um sich für die Mittagspause zu versorgen oder ein paar kleine Einkäufe zu erledigen.

Wochenmarkt in der City Nord.
Der Markt ist um die Mittagszeit gut besucht. Viele sehen ihn sicher als willkommene Alternative zur Kantine.

Wochenmarkt in der City Nord.
Schlangestehen für Currywurst und Crêpes.
Bei dem Andrang an einigen Ständen ist es kaum möglich, in der üblichen halbstündigen Mittagspause bedient zu werden und in Ruhe zu essen, aber vielleicht haben die, die in den Schlangen stehen, eine großzügigere Pausenregelung.

Dienstag, 26. März 2013

Das letzte Ma(h)l: Pommes und (fast) Pudding

Quark-Deko: Ein Schokohase.
Meine Zeit im Haus, das Irre macht, ist inzwischen zu Ende. Ich bin sehr froh darüber. Meine Kollegen sicherlich auch. Die wenigen, mit denen ich mich gut verstand, werde ich privat wiedersehen, die anderen allenfalls auf  Fortbildungen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich, anders als andere ehemalige Kollegen, nicht zu Betriebsausflug oder Weihnachtsfeier eingeladen werde. Ich würde vermutlich auch gar nicht hingehen.

Zum Abschluss gab ich mir noch mal ein Mittagessen in der Mensa - wer weiß, wann ich dazu wieder Gelegenheit bekomme ...

Insgesamt ist die Qualität der Mensa in den letzten beiden Jahren besser geworden, meiner Meinung nach. Manche Gerichte, zum Beispiel Pasta mit Pesto, Rauke und Cherrytomaten oder alles, was geschmort ist, aß ich dort sogar richtig gerne. Außerdem ist Frittiertes immer eine sichere Bank - okay, bei meinem letzten Mahl weniger, denn die Pommes schmeckten teilweise wie schon mal frittiert, dann erkaltet und noch mal frittiert ....

Pommes frites und Bickbeerquark.
Seit einiger Zeit gibt es auch einzelne Beilagen zu kaufen, zum Beispiel Pommes Frites oder TK-Gemüse. So kam es dann zu der Zusammenstellung Pommes und Pudding, wobei letzterer ein Quark mit Bickbeeren war - ich konnte die Beschriftung am Regal nicht richtig zuordnen. Auf das reguläre Programm hatte ich an dem Tag keinen Appetit - ich weiß gar nicht mehr, was es gab, aber es traf nicht meinen Geschmack.

Faszinierend fand ich bei der Mensaorganisation immer wieder, was alles auf dem Salatbüfett landete. Da fand sich alles, was es in der (Vor-)Woche zu Essen gab, inklusive Pommes und Kibbeling. Freitags war's besonders schlimm, da gab's gelegentlich ein ungenießbares Durcheinander. Putzig war auch die Angewohnheit, Spaghetti oder andere Nudeln erst eintrocknen zu lassen und dann zu versuchen, sie in Sauce wieder weich zu bekommen - vergeblich. Einen großen Bogen machte ich außerdem um das "vegetarische Milchschnitzel in Knusperpanade", wohinter sich schlichtweg Valess verbarg.

Zukünftig habe ich in der Mittagspause die Wahl zwischen einer privat geführten Kantine mit sehr gutem Ruf, verschiedenen Lokalen der "Fressmeile" eines Einkaufszentrums oder Restaurants der Umgebung. Vielleicht gibt es auch im Büro einen Sozialraum oder außerhalb einen Park - mal schauen. 

Montag, 25. März 2013

Schokokuchen mit versunkenen Bananen

Schokokuchen mit versunkenen Bananen.
 Bei uns blieben wieder mal Bananen liegen, also suchte ich nach einer Möglichkeit, sie zu verarbeiten. Ich habe inzwischen ein ganzes Repertoire an Kuchenrezepten mit Bananen ...

Dieser Kuchen ist wunderbar saftig, muss deswegen schnell gegessen werden, denn sonst schimmelt er, und das wäre schade.

Anstatt den warmen Kuchen zu aprikotieren, bestäubte ich ihn mit einer Mischung aus Kakao, Zimt und Zucker. Auch die gebutterte Form streute ich damit aus. Semmelbrösel oder Mehl tun es natürlich genau so.

Schokokuchen mit versunkenen Bananen

Zutaten für eine 26er Springform:

Für den Teig:
175 g Butter
125 g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 Eier
200 g  Mehl
3 TL Backpulver
1 EL  Kakao
50 g  Kuvertüre, fein gehackt, oder Schokoladenraspel
   
Für den Belag:
4 vollreife Bananen
1/2  Zitrone, den Saft davon

Schokokuchen mit versunkenen Bananen.
Außerdem:
Kakao-Zucker-Zimt-Gemisch

Zubereitung:



Butter , Zucker und Vanillezucker geschmeidig rühren, dann die Eier einzeln unterrühren. Das Mehl mit Backpulver und Kakao mischen kurz unterrühren. Zuletzt die Schokolade unterheben.

Den Teig in eine gefette und bemehlte Springform geben und glatt streichen. Die Bananen schälen, quer halbieren und mit Zitronensaft beträufeln. Die Bananenstücke auf dem Teig verteilen. Die Form auf den Rost im Backofen schieben und den Kuchen bei 160°C Umluft etwa 40 Minuten backen.

Nach dem Backen den noch warmen Kuchen mit dem Kakao-Zucker-Zimt-Gemisch bestreuen.

Quelle: CK

Sonntag, 24. März 2013

Szenen einer Ehe: Ich koche gerne mit Wein ...

Beim Sonntagsfrühstück.

Sie: Ich glaub', ich fah' morgen mit dem Auto nach Flottbek. Da steh' ich zwar auch im Stau, aber ich spar' den Bogen über Bahrenfeld und kann abends mit dem Auto nach Hause fahren, wenn ich nicht betrunken bin.

Er: Wieso betrunken? Ich denk', du bist kochen und nicht saufen! Oder kocht Ihr im Lehmitz? Oder etwa im Clochard?

Für Nicht-Hamburger: Lehmitz und Clochard sind zwei Absturzpinten auf St. Pauli.

Samstag, 23. März 2013

Rückblick: Kühlschrank ohne Wochenplan in KW 11 und 12

Blick in den Kühlschrank der Vorwoche.
In den letzten beiden Wochen kochten wir weitgehend ohne Plan. Wir kamen nicht zum Schlachter, also kauften wir Bratwürste und Hähnchenleber bei Dreymann, einem Bioschlachter, der seit einiger Zeit einen Stand auf dem Flottbeker Wochenmarkt hat.

Die Hähnchenleber durfte ich Sonntag Abend alleine essen, der Gatte isst aus Prinzip keine Innereien, außer, sie kommen als Wurst daher.

Montag gab's die Bratwürste mit Endivienstampf. Für den Gatten blieb eine Büroportion für den nächsten Tag übrig.

Dienstag lud ich den Gatten ins Lieblingssteakhaus ein, denn ich hatte was zu feiern.

Mittwoch kam ich nicht zum Kochen, denn der Nur-eben-kurz-mit-der-AET-in-den-Baumarkt-dauert-bestimmt-nicht-lange-büddebüdde-Termin erwies sich als zeitintensiver als gedacht. Also gab's Nudeln mit Tomaten-Hackfleisch-Sauce.

Donnerstag gab's abends wieder Brote und für den Gatten eine Dosensuppe - die Agentur von Lacroix hatte uns einen Ostergruß zukommen lassen, den ich gerne annahm, da wir immer noch einen (wenn auch inzwischen klitzekleinen) Notfallvorrat an Dosensuppen und Fertigfonds haben.

Freitag und Sonnabend war ich auffen Swutsch, und der Gatte war fremdessen. Sonntag und die folgenden beiden Tage gab's Chili - sehr praktisch, da ich überhaupt keine Lust zum Kochen hatte. Mittwoch ersetzten wir das geplante vegetarische Kürbiscurry kurzerhand durch Currywurst. Donnerstag gab's abends Kartoffelpuffer mit Lachs, und Freitag Pizza.

Heute Abend grillte der Gatte, nachdem er morgens beim Schlachter auf dem Markt Steaks holte.

Die kommende Woche wird vermutlich ziemlich vegetarisch, denn wir haben sehr viel Gemüse im Haus.

Freitag, 22. März 2013

17. CK-Kochtreffen in Bad Honnef: Korea - Das Essen

Nach und neben dem Kochen haben wir in Bad Honnef natürlich auch gegessen. Weder habe ich allerdings alle Gerichte probiert noch fotografiert. Mal schauen, was ich noch erinnere ...

Zum Auftakt gab's ein grandioses Käsebüfett, ergänzt durch Baguette, Bärlauch-Frischkäse-Muffins, Olivencracker, Gewürznüsse, Schwarze Nüsse und Chutneys.
Kimbap, koreanisches Sushi mit Hack, Kim Chi, Gurke, Daquang (eingelegter Rettich) und Omelette.
Daegu Jeon (Kabeljauküchlein)
Ein Teil des Büfetts mit verschiedenen Beilagen.
Das ist entweder Boochoo Namull (Salat aus asiatischem Schnittlauch) oder ein Restesalat aus der Gurken Kim Chi-Füllung ...
Noch ein Teil des Büfetts. Die Blätter sind Perilla bzw. Sesamblätter.
Kkakdugi (Rettich Kim Chi, links) und Oyl Sobagi (Gurken Kim Chi).
Verschiedene Beilagen: Shigumtshi Namull (Spinatsalat, oben links), Kong Namull Muchim (Sojasprossensalat, links daneben), Hobak Namull (geschmorte Zucchini, vorne) und Japchae (koreanische Glasnudeln).
Gurken Kim Chi mit Soh Bulgogi (Feuerfleisch vom Rind), Doeji Bulgogi (Feuerfleisch vom Schwein) und Ssamgyopssal (Schweinebauch). Das Fleisch wird mit Reis und einem Beilagensalat in ein Salatblatt gerollt, gedippt und mit einem Happs gegessen.
Doenjang Chigae (Eintopf mit Tofu und fermentierter Sojabohnenpaste). Dazu gehört ein Salat, den man mit etwas Reis und dem Eintopf zusammenmischt und isst.
Dak Djim (geschmorte Hühnerbeine) sowie ein paar Beilagen und Fleisch vom Grill.
Doeji Galbi (koreanische Spareribs).
Verpasst habe ich anscheinend Godungeo Gul (Makrele), Ojingeo Bokkum (Gebratener Tintenfisch in scharfer Sauce), Miyeok Guk (Seetnagsuppe), Kong Namull Guk (Sojabohnensprossensuppe) und die eine oder andere Beilage.

Auf das geplante Dessert, Chapssal Mochi (Reismehlküchlein mit Adzukifüllung) und Obst, verzichteten wir.

Am nächsten Morgen hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen. Aber das nächste Treffen ist schon geplant, und ich würde mich freuen, wenn wir auch in Hamburg mal koreanisch kochen würden.

Donnerstag, 21. März 2013

17. CK-Kochtreffen in Bad Honnef: Korea - Das Kochen

Rezptesammlung.
Kochtreffen in Bad Honnef bedeuten, dass wir bummelig zwölf Stunden lang in der Eventküche der Jugendherberge werkeln. Auch diesmal war's sehr entspannt, aber anders als beim Indien-Treffen, denn Tsu entschied sich, uns einfach kochen zu lassen, auch auf die Gefahr hin, dass wir am frühen Abend fertig wären.

Waren wir aber nicht.

Schließlich gibt es viel zu erzählen, wenn man sich ein paar Monate nicht sah. Dennoch war immer irgendwie was zu tun, auch wenn's keine Postenverantwortlichen gab, die uns zur Arbeit antrieben. Das können wir auch selbst.

Für die neuen Teilnehmer war's erstaunlich, dass sich alle wie eine gut geölte Maschinerie bewegten. Aber diesmal waren wir auch "nur" knapp 30 Personen, also etwa zehn weniger als sonst. Außerdem hatte Tsu so geplant, dass wir zwischendrin immer genügend kleine Häppchen hatten, und ein üppiges Käsebüfett tat ein übrigens. Und: Ich frühstückte vorsorglich gut und hatte Muffins dabei. Noch ein Kochtreffen mit knurrendem Magen sollte mir nicht passieren.

Hier ein paar Impressionen der Vorbereitungen zum abendlichen Büfett: 
Kein Kochtreffen ohne Morgensprache.
Kein koreanisches Gericht ohne Lauchzwiebeln. Insgesamt wurden 56 Bund verbraucht - also zwei pro Person.
Der erste Schwung Reis ist fertig. Noch mehr Reis bereiteten netterweise die Profis in der JH-Küche für uns zu. 
Für koreanisches Sushi wird der Reis nicht mit Essig behandelt, sondern mit einer Mischung aus Wasser, Salz und Sesamöl.
Der Reis kühlt ab.
Die Herstellung von Kimbap, dem koreanischen Sushi, ist im Vergleich zur japanischen Version herrlich unkompliziert und kam uns allen entgegen. Die, die zum ersten Mal Kimbap / Sushi machten, stellten erfreut fest, dass es nicht sooo schwer ist, wenn man einiges an Gedöns weg lässt, und beschlossen, das zu Hause selbst zu machen. Da durch falsche Beratung im Asialaden Basmati gekauft wurde, lernten wir nebenbei, dass es notfalls noch nicht mal Sushireis braucht.
Das wird Gurken Kim Chi.
Mandu, schon gedämpft, warten aufs Fritieren.
Daegu Jeon, Fischküchlein aus Kabeljau, entstehen.
Muss ich haben: Ein Indoor-Gas-Grill.
Draußen wird derweil der Holzkohlegrill angeheizt.
Sagte ich schon, dass es sich ohne Frühlingszwiebel nicht koreanisch kochen lässt?!
Frühlingszwiebel, diesmal mit Tofu, für eine Suppe.
Zum Glück ist der Hof der Jugendherberge hunde- und katzenfreie Zone, sonst könnten die Hühnerbeine nicht so unbeaufsichtigt marinieren.
Gebratene Makrele, durch zu viel Alkohol niedergemetzelt.
Doch, das soll so aussehen (und wird lecker schmecken).
Draußen wird Schweinebauch gegrillt.
Drinnen auch.
Ein untrügliches Zeichen, dass es gleich etwas zu Essen gibt.
Morgen zeige ich, was wir alles kochten, grillten und brutzelten.