Samstag, 30. April 2022

Wochenplan in KW 17/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CXI

Dieser Wocheneinkauf war nicht nur schnell erledigt, sondern auch sehr entspannt, denn der Stammsupermarkt war ungewöhnlich leer. Wir lebten eine weitere Woche weitgehend aus dem Vorrat. Von Ostern war nämlich reichlich übrig. So ging's in den Stammsupermarkt und zu einem Discounter - zu letzterem, weil eines der Lieblingsgetränke des Gatten im Angebot war. Wir hatten Glück und erwischten die letzten beiden Sixpacks.

Außerdem mussten wir ins große Einkaufszentrum, was wir mit einem Besuch beim großen Edeka verbanden, um den Tee-Vorrat nachzufüllen. Den Lieblingstee des Gatten gibt's nämlich nur dort oder online. Zu Fuß ging's ins Dorf zu Budni. Dort steht seit einer Woche auch wieder die Spargelbude, und ich vermute, ab kommender Woche werden wir dann auch anspargeln, denn die Preise sanken seit Ostern rapide. Außerdem musste ich wieder in die Bücherhalle, also ging's ins kleine Einkaufszentrum, und ich war bei Mudderns und erledigte dort einige Besorgungen. 

Zur Packstation ging's auch, und der Gatte trabte zum Bäcker, weil das Brot aus war. Diese Woche nutzten wir nicht Too good to go für Backwaren, denn der Tüteninhalt wäre zu viel gewesen. Ungewöhnlich ist, dass wir diese Woche keine Milch kauften. Im Vorratsschrank hatte sich H-Milch versteckt, die jetzt erstmal aufgebraucht wird. 

Dass der Gatte diese Woche so oft kochte, war ausgesprochen schön.

Unser Plan für die letzte April-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Beim Osterbrunch gab's mit Pesto und Mini-Gnocchi gefüllte Tomaten, und da fiel mir auf, wie lange wir keine Pesto-Nudeln mehr aßen! Die gab's Sonnabend, zusammen mit gemischtem Salat, der vom Vortag übrig blieb.

Der Gatte färbte reichlich Eier, so dass es Sonntag Pellkartoffeln und Eier in Grüner Sauce gab.

Montag breit der Gatte Klopse. Dazu gab's Kartoffelbrei und Wurzeln - mit Grüner Sauce, denn trotz aller Bemühungen machte der Gatte zu viel. Nichts umkommen lassen. 

Vom Kalbsbraten blieb auch noch reichlich Fleisch übrig, aus dem der Gatte am Dienstag Vitello tonnato zauberte. Dazu gab's Meterbrot aus der letzten Too good to go-Tüte, das ich in Scheiben geschnitten einfror. Das Allerschönste: Der Gatte meisterte die Zubereitung in ganz kurzer Zeit ohne Hilfe - was für ein Unterschied im Vergleich zu letzten Juni

Mittwoch gab's wieder Klopse mit Kartoffelbrei und Wurzeln.

Donnerstag gab's nochmal Vitello tonnato

Einige Scheiben Kalbsbraten hatte ich nach Auffassung des Gatten zu dick geschnitten. Bevor ich sie einfror, schnitt ich sie in feine Streifen. Freitag gab's Salat mit Kalbfleischstreifen. Es war noch so viel Fleisch, dass wir nochmal davon essen können. 

Gebacken wurde auch. Nachdem der Birnenkompott-Kuchen über's Wochenende reichte, buk ich einen kleinen gefüllten Bienenstich.

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Donnerstag, 28. April 2022

Birnenkompott-Kuchen / Apfelkompott-Kuchen

Durch den Dosen-Babybirnen-Fehlkauf kamen wir zu Birnenkompott, das zu Kuchen wurde. Praktischerweise funktioniert das Rezept natürlich auch mit jedem anderen Kompott, so dass sicher einiges vom Apfelkompott im Vorrat verbacken wird.

Doch, doch das ist Birnenkompott auf dem Kuchen ...

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln.

Birnenkompott-Kuchen

Zutaten für eine 26er Springform:

200 g Butter
150 g Zucker (bei stark gezuckertem Kompott reichen auch 100 g Zucker)
250 g Mehl
4 Eier
1 EL Vanillezucker
1 Päckchen Backpulver 
1 EL Rum
500 g Birnenkompott (mehr schadet auch nichts)
ggf. Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Butter, Zucker und Vanillezucker weiß-schaumig rühren. Eier unterrühren, dann Rum zugeben und das mit Backpulver vermischte Mehl unterrühren.

Teig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform füllen. Birnenkompott darüber verteilen. Bei 160°C (Umluft) etwa 45 bis 55 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Nach dem Erkalten ggf. mit Puderzucker bestäuben.

Zum Kuchen schmecken Sahne und Vanille-Eis.

Mittwoch, 27. April 2022

Birnenkompott (Grundrezept)

Der Gatte isst gerne Birnen, und da es hier immer Dosenobst für Fälle akuter Unterzuckerung, in denen es schnell gehen muss, hat, zogen irgendwann zwei Dosen Babybirnen ein. Die erwiesen sich leider als knüppelhart und wurde deswegen zu Kompott. 

Birnenkompott.

Ich habe keine Mengen angegeben. Du musst also selbst schauen, wie stark du das Kompott würzt. Da die Dosenbirnen schon gezuckert waren, habe ich auch auf Zucker verzichtet. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln.

Birnenkompott (Grundrezept)

Zutaten:

Birnen
Weißwein (alternativ Birnen- oder Apfelsaft)
Pimentkörner, zerstoßen
Nelken
Zimtstange
ggf. Zucker / Vanillezucker

Zubereitung:

Birnen schälen, achteln, Kerngehäuse und Stiele entfernen. Gewürze in einen Teebeutel geben (sie lassen sich dann leichter aus dem Kompott entfernen). Birnen und Gewürze in einen Topf geben, dann so viel Wein dazu geben, dass die Birnen zur Hälfte bedeckt sind. 

Aufkochen, dann bei wenig Hitze solange köcheln lassen, bis die Birnen weich sind. Dabei gelegentlich die Flüssigkeit kontrollieren. Wenn die Birnen weich genug sind, den Teebeutel entfernen und das Kompott je nach gewünschter Konsistenz pürieren oder stampfen. 

Kompott lässt sich einwecken, einfrieren oder sofort essen.

Dienstag, 26. April 2022

Bei Niedrigtemperatur gegarter Kalbsbraten mit Rosmarin-Rösti

Ostersonntag sollten wir zu Schwiegermutter zum Essen kommen, aber den Sonntag davor beschloss sie, ich solle den Kalbsbraten zubereiten, den sie eigentlich machen wollte, und sie käme zu uns. Um mich zu entlasten, brächte sie gedämpfte Wurzeln mit. Das Kochbuch bekam ich gleich mit, weil ich mich ja schließlich einlesen muss. Ähm, ja, nee, is klaa. 

Kalbsbraten mit Rosmarin-Rösti.

Noch unverständlicher an der Geschichte ist, dass Schwiegermutter der Meinung ist, ich könne nicht kochen, aber so hatte sie wenigstens etwas, über dass sie sich während ihres Besuchs und Tage danach aufregen konnte. Hätte hingegen der Gatte gekocht, hätte sie das Essen genossen. Der Gatte ist aktuell meistens zu malad zum Kochen, was Schwiegermutter zwar weiß, normalerwiese aber geflissentlich ignoriert. 

Ein bisschen problematisch waren die Rösti, die am Besten frisch zubereitet werden - nur wäre das dann, wenn Schwiegermutter schon da ist, und sie goutiert es nicht, wenn man während ihres Besuchs in der Küche werkelt. Also garte ich die Rösti von einer Seite fast durch, gab sie auf Teller und garte sie vor dem Servieren von der zweiten Seite nach. Nicht optimal, aber pragmatisch. 

Natürlich misslang mir das Essen nach Schwiegermutters Meinung: Das Fleisch war nicht gar. Ich garte es wie in Schwiegermutters Kochbuch angegeben bei 80°C Ofentemperatur bis zu einer Kerntemperatur von 55°C. Da wir auch sonst oft mit der Kerntemperaturmethode garen, weiß ich, wie das geht. Ostern lernte ich: Niedrigtemperaturgaren bedeutet, dass das Fleisch eine Kerntemperatur von 80°C hat. Okay, das erklärt, warum das Fleisch bei Schwiegermutter immer trocken ist. Außerdem irritierten sie die Rösti. Sie waren nicht dreieckig wie die TK-Fertigware. Irgendwas ist ja immer.  

Trotz des mitgegebenen Kochbuchs bereiteten wir die Sauce zum Kalbsbraten komplett anders zu. Wir mögen keine Turbosaucen mit Saucenbinder, und wir hatten Zeit. Dementsprechend roch es bei uns lecker, während des bei Schwiegermutter immer nach Glutamat roch, wenn wir zum Essen kamen. Da kam sicher nicht nur Saucenbinder in die Sauce.

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Kalbsbraten mit Rosmarin-Rösti

Zutaten für 6-8 Portionen:

Für den Kalbsbraten:
2 kg Kalbsbraten aus Nuss oder Oberschale
Salz
Pfeffer
Butterschmalz
150 ml trockener Weißwein
400 ml Kalbsfond
1 Bund Suppengrün
200 g Sahne
ggf. etwas Stärkemehl zum Binden der Sauce

Für die Rösti:
1 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
3 Zweige Rosmarin
1 Ei
1/2 EL Stärkemehl
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, frisch gerieben
Butterschmalz

Zubereitung:

Ofenfeste Form in den Backofen geben und auf 80°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. 

Butterschmalz in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin rundherum anbraten. Dann in die Form im Backofen setzen und etwa vier Stunden garen, bis die Kerntemperatur 55°C erreichte. Am besten, du steckst ein Thermometer in die dickste Stelle des Fleischens und stellst eins in den Ofen. So hast du beide Temperaturen immer im Blick.

Suppengrün waschen, putzen, grob würfeln oder in Scheiben schneiden und im Bratensatz im Bräter anbraten. Wein und Fond angießen und einkochen lassen. Abkühlen lassen - der Kalbsbraten braucht schließlich noch 'n büschen. Etwa 30 Minuten, bevor der Braten fertig ist, die Sauce erwärmen, pürieren und durchs Sieb passieren. Wieder in den Topf gegen, die Sahne hinzufügen und bei geringer Temperatur köcheln lassen (nicht mehr kochen lassen, sonst flockt die Sahne). Mit Salz und Pfeffer abschmecken und ggf. mit etwas Stärke binden. Warmhalten bis zum Servieren.

Für die Rösti die Rosmarinnadeln abzupfen und fein hacken. Kartoffeln reiben und mit Ei, Mehl, Rosmarin und Gewürzen vermischen. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Rösti-Masse esslöffelweise bei mittlerer Hitze von beiden Seite goldbraun braten. Die fertigen Rösti bis zum Servieren warmhalten.

Hat der Braten eine Kerntemperatur von 55°C erreicht, aus dem Ofen nehmen und das Fleisch in möglichst dünne Scheiben schneiden. Mit Rösti und Sauce servieren. 

Rest lassen sich prima zu Vitello tonnato verarbeiten.

Samstag, 23. April 2022

Wochenplan in KW 16/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CX

"Den Aprikosensaft können wir auch zum Fairteiler bringen. Den mag ich nicht", sagte der Gatte, was zeigt, dass der Besuch beim Fairteiler inzwischen fest im Programm ist. So brachten wir auch diese Woche Lebensmittel dort hin, die wir nicht benötigten. Mitgenommen wird selten etwas. Zum einen ist der Fairteiler meistens leer, wenn ich dort bin, zum anderen sind wir gut versorgt. Leider liegt der Fairteiler auf keinem regulären Weg, ist immer ein Umweg, weswegen ich den Besuch dort normalerweise mit einer Fahrt zum Brötchenholen beim dortigen Bäcker verbinde. Wenn der Gatte mein Rad wieder flott machte, ist es eine schnelle kleine Tour.

Der Wochenplan für die Osterwoche.

Wir hatten geplant, frühestens Dienstag wieder einzukaufen, aber dann lud sich Schwiegermutter zum Osteressen ein, also musste ich Karsamstag nochmal los - sehr früh, um beim kleinen Edeka am Fairteiler Suppengrün zu kaufen als Ersatz für ein leider falsch gelagertes, außerdem Wurzeln, falls der Gatte die für Rouladen braucht, Blumen, Kalbsfond und Knabberkram zum Aperitif. Mittags ging's zu einem der Lieblingsbäcker, eine Too-good-to-go-Tüte abholen und Brot und Kuchen kaufen. Der Gatte butscherte derweil durch den benachbarten Discounter. Keine drei Kilometer von uns entfernt gilt keine Maskenpflicht mehr, aber die meisten Kunden und alle Verkäuferinnen trugen sie. Wir waren froh, dass wir keinen größeren Einkauf machen mussten, als wir unterwegs beim Baumarkt, Discounter und Supermarkt vorbeikamen, wo die Hölle los war. Anders als im ersten Corona-Jahr vor zwei Jahren gab's ja diesmal keine Appelle, möglichst nicht Gründonnerstag oder Karsamstag einzukaufen ... 

Ansonsten war der Wocheneinkauf entspannt: Wir brauchten nur Wurzeln. Der Gatte besorgte außerdem einiges aus den Angeboten zum Auffüllen des Vorrats, und ich musste zu Budni. Der Gatte war zudem im Baumarkt, weil sein Modellbahnzimmer nicht nicht fertige ist (ob es je fertig wird?), und zur Packstation ging's auch. Ich rechnete fest damit, über Too good to go noch einmal Brot zu holen, aber wir verbrauchten weniger als sonst. 

Langsam brauchen wir mal wieder Öl - ich habe zu viel verbacken. Mal gucken, wann wir wo welches bekommen. Gestern gab's immerhin pseudo-italienisches Olivenöl für 6 € für 750 ml ... Mehl ist weiterhin aus, aber da sind wir noch versorgt.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend bereitete der Gatte Rouladen zu. Mit Semmelknödeln und Rotkohl war's zu winterlich für die Temperaturen, aber wer rechnet damit, dass von einem Tag auf den anderen der Sommer ausbricht?! Dass der Gatte kochen kann, heißt, dass es ihm einigermaßen gut geht, und es war schön, bekocht zu werden.  

Sonntag wollte Schwiegermutter Kalbsbraten mit Rosmarin-Rösti und Wurzeln machen, lud sich dann aber bei uns zum Essen ein und bestand darauf, dass ich das gleiche koche wie sie. Ähm, ja, nee, is okay. Die Wurzeln brachte sie mit, warum auch immer. Die hätte ich nun auch noch hinbekommen, wobei Schwiegermutter ja generell der Meinung ist, ich könne nicht kochen, was die ganze Aktion noch merkwürdiger machte. Der Gatte hingegen war froh, dass seine Mutter nicht kochte, da bei ihr das Fleisch immer trocken wird.

Montag gab's nochmal Rouladen mit Semmelknödeln und Rotkohl. Vormittags waren wir mit Mudderns brunchen, endlich mal wieder nach zwei Jahren Pause. Maskenlos in einem gut besetzten Lokal ist sehr ungewohnt (und ich war natürlich nicht maskenlos, denn ich weiß, dass das Pandemie-Ende eine rein politische Entscheidung ist, dass Corona es anders sieht). Im Vergleich zum Ostersonntag mit Schwiegermutter war das eine sehr entspannte Veranstaltung, zumal die Bedienungen einfach entzückend mit Mudderns umgehen.

Die Reste von Kalbsbraten mit Rosmarin-Rösti und Wurzeln gab's am Dienstag (und Schwiegermutter bekam natürlich auch noch etwas mit).

Nach so viel Fleisch wurde es Mittwoch mit Kummerower Möhren in Eiersauce vegetarisch. Der Gatte färbte reichlich Eier, die nun peu à peu verzehrt werden.

Donnerstag gab's Gyros mit Krautsalat, Tsatsiki und Reis

Freitag schob der Gatte Fisch in den Ofen. Dazu machte er gemischten Salat

Gebacken wurde auch. Die Karfreitag gebackenen Mandarinen-Cupcakes reichten über Ostern, es waren Quarkhasen da, und im Laufe der Woche buk ich einen Birnenkompott-Kuchen. Der Gatte kaufte zwei Dosen Baby-Birnen, die sich zu seiner großen Enttäuschung als steinhart erwiesen, aber ein prima Kompott ergaben, nachdem sie seeeehr lange geschmort wurden.

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Dienstag, 19. April 2022

Eierlikörkuchen im Glas (also, im Prinzip)

Auch dieses Jahr verschickte ich zu Ostern Kuchen im Glas. Zwar waren aus den Gläsern der ersten beiden Corona-Jahre inzwischen Windlichter geworden, aber ich hatte vorsorglich zu Weihnachten Guglhupf-Gläser* gekauft, die ich nicht brauchte, weil wir ja bei Tante feierten.

Ein Glas mit Kuchen ist ja langweilig anzusehen. Deswegen gibt es hier ein ganzes Stück ohne Glas.

So gab's dieses Jahr Ostern Kuchen im Glas eigentlich nur für Tante, aber da ich vier Gläser hatte, wurden auch andere liebe Menschen bedacht. Die restliche Teigmasse kam in eine kleine Springform und ergab einen fluffig-leckeren Sonntagskuchen. 

Kuchen im Glas geht auch als Kuchen in einer Springform ...

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Eierlikörkuchen im Glas

Zutaten für 10 Gläser à 290 ml Inhalt* oder 4 Gläser* und eine 20er Springform*:

Fett und Zucker für die Gläser bzw. die Springform
5 Eier 
250 g Puderzucker  
1 Prise Salz  
1 EL Vanillezucker  
250 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl 
250 ml Eierlikör  
125 g Mehl  
125 g Speisestärke  
1 Päckchen Backpulver  
ca. 60 g Zucker zum Bestreuen (für die Gläser)
1 Handvoll gehackte Pistazien, 3 EL Puderzucker und 1 Schuss Eierlikör  (für die Springform)

Zubereitung: 

Weckgläser bzw. Springform fetten und mit Zucker ausstreuen. Eier, Puderzucker, 1 Prise Salz und Vanillezucker cremig schlagen.

Öl und Likör im dünnen Strahl langsam unterrühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen. Kurz unter die Ei-Zucker-Masse rühren.

Jedes Glas etwa zur Hälfte mit Teig füllen. Den restlichen Teig in die Springform füllen. Mit Zucker bestreuen. Bei 150°C (Umluft) im Ofen ca. 35 Minuten backen (Stäbchenprobe). Die Gläser herausnehmen und sofort verschließen, dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Wenn der Kuchen als Dessert im Glas serviert werden soll, muss er natürlich nicht mit einem Deckel verschlossen werden.

Den Kuchen in der Springform auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, dann Puderzucker und Eierlikör zu einer Glasur verrühren und auf dem Kuchen verteilen. 

*Affiliate links / Quelle: Ratgeber Frau und Familie 4/2017

Samstag, 16. April 2022

Wochenplan in KW 15/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CIX

Dafür, dass wir in dieser Woche komplett aus dem Vorrat lebten, eigentlich nur Eisbergsalat, Krautsalat, Tsatsiki und Wurzeln zukaufen mussten, war der Wocheneinkauf sehr umfangreich. Theoretisch wäre es zu zwei Discountern, einem Supermarkt, Packstation, Drogeriemarkt, Bücherhalle und Trafik gegangen, aber der Gatte schwächelte, also teilten wir den Freitagseinkauf auf mehrere Tage auf. 

Da wir wussten, dass wir keine Lust haben würden, Gründonnerstag oder Karsamstag einzukaufen, planten wir gleich für elf Tage, so dass wir theoretisch erst wieder Mittwoch nach Ostern einkauften müssten. Da Freitag aber Eisbergsalat und das Lieblingsknäcke von Mudderns ausverkauft waren, ich mehr Eier verbrauchte als gedacht, sich Schwiegermutter Ostern bei uns zum Essen einlud, ging's doch noch mal los. 

Zum Lieblingsschlachter machten wir einen Spaziergang - der Gatte muss wieder ein bisschen fitter werden. Wir hatten Glück, der Laden war leer. Es herrscht auch wieder die alte Ordnung, die in den ersten beiden Corona-Jahren aufgehoben war: Fleisch verkauft der Schlachter, Hack, Aufschnitt, Würstchen und Co. gibt es bei den Fleichereifachverkäuferinnen. Der Schlachter war sogar so vorausschauend zu fragen, wann wir das Fleisch brauchen, und vakuumierte es. So kam dann endlich mal Fleisch in die Fleischschublade des Kühlschranks, musste ich es nicht einfrieren.

Außerdem musste ich noch zum Bäcker, mehrfach, und zum Fairteiler ging's auch, Kaffee und Schüttelbrot abgeben. Bei einem Bäcker gibt's übrigens Ukrainer - Amerikaner mit blau-gelbem Guss. Dafür gab's beim Quarkbällchen-Mann keine Quarkbällchen, weil er kein Mehl bekam, was bei mir prompt zu der Frage führte, woraus denn die Berliner sind, die der Gatte stattdessen mitbrachte. Fettgebackenes wie Quarkbällchen und Berliner dürften angesichts des Ölmangels ohnehin selten werden. 

Überraschenderweise gab's Freitag Dinkelmehl, nicht viel und rationiert auf 2 Pakete / Haushalt, aber mehr brauchte ich eh nicht. Es hätte sogar Halbliterflaschen Rapsöl gegeben, aber mit Öl sind wir erstmal soweit versorgt, dass es für die Osterbäckerei reichte. Danach sehen wir weiter. Der Gatte bevorzugt zum Braten Butterschmalz oder Butter, ich Kokosfett, und beides ist da. 

Der Plan für die Vor-Osterwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Marende.

Sonntag wollte ich ein Brathähnchen mit Rosmarinkartoffeln und Wurzeln machen, musste dann aber mit zu Schwiegermutter, weil der gatte zu wackelig war, um alleine zu gehen, und dann sind wird zu spät zu Hause gewesen. Es gab Spaghetti Bolognese. Damit ist der Bolognese-Vorrat im Tiefkühler restlos aufgebraucht, kann der Gatte mal wieder neue zubereiten.  

Montag machte der Gatte Gyros mit Krautsalat, Tsatsiki und Reis

Dienstag sollte es die Reste vom Brathähnchen mit Salat geben, aber das fiel ja am Sonntag aus. Also gab's das komplette Brathähnchen. 

Mittwoch sollte es Spaghetti Bolognese geben, aber die gab's ja schon Sonntag. Also zog ich den eigentlich für Donnerstag geplanten Kindheitsklassiker, zu dem ich hier schon mal ausführlich etwas schrieb, vor: Rindfleisch mit Kartoffel-Wurzel-Stampf und brauner Sauce

Donnerstag gab's die Reste vom Brathähnchen mit Salat mit inzwischen gefundenem Eisbergsalat.

Freitag waren wir wieder voll im Plan. Es gab Schlemmerfilet mit Ofenkartoffeln - neben Fischstäbchen aktuell immer noch die einzige Art, Fisch in den Gatte zu bekommen. Dafür isst er Ofenfisch in Variationen aber sehr gerne.

Hasennasenkekse. Ich verzichtete schnell auf die Zähnchen, die sahen so kariös aus.

Gebacken wurde auch Eierlikörkuchen im Glas, Hasennasenkekse und Quarkhasen für diverse Osterpakete. Ein kleiner Eierlikörkuchen blieb zudem für uns übrig. Bis auf die Hasenasenkekse, die eine Backmischung waren, sind die Kuchen angesichst der aktuellen Situation Dekadenz pur bei den Mehl-, Butter-, Ei- und Ölmengen, die ich verbuk. Eigentlich wollte ich spätestens heute auch noch einen Rüeblikuchen backen, weil sich Schwiegermutter mehrfach beklagte, sie könne mangels Küchenmaschine diesen Kuchen nicht mehr backen, aber der Gatte befand, dass sie sich bei uns zum Essen einlädt, sei genug - das Verhältnis der beiden ist seit Monaten angespannt. Statt Rüeblikuchen gab's Cupcakes - wir hatten noch eine Backmischung, die weg musste.

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 15. April 2022

Kartoffel-Salbei-Frikadellen

Der Salbei im Garten wächst immer üppig, was für dieses Rezept gut ist, denn hier kann ich 20 und mehr Blätter ernten.

Kartoffel-Salbei-Frikadellen vor Tomatensalat.

Dem Gatten gefiel's nicht, dass die Kartoffeln gleich in der Frikadelle waren. Er hätte sie lieber extra gehabt. Nun ja, irgendwas ist ja immer. 

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Kartoffel-Salbei-Frikadellen

Zutaten für 4 Portionen (ca. 8 Frikadellen):

4 Kartoffeln (je nach Größe ggf. mehr)
Salz
1 rote Zwiebel
Olivenöl
2 Bund Salbei (ca. 20 Blatt, je nach Größe)
500 g Rinderhack
1 Ei
2 EL Haferschmelzflocken
½ Orange, heiß abgewaschen
Pfeffer 

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, würfeln und in Salzwasser 5 Minuten kochen. Auf ein Sieb geben und abkühlen lassen. Die Zwiebel abziehen, würfeln und in Olivenöl andünsten.

Salbeiblättchen von den Stielen zupfen. Die Hälfte davon beiseite legen. Die restlichen Blättchen in Streifen schneiden und in Olivenöl braten. Hackfleisch, Zwiebeln, gebratenen Salbei, Ei, Schmelzflocken und abgeriebene Orangenschale gut verkneten. Die Kartoffelwürfel unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dicke Frikadellen formen. Auf die Ober- und Unterseite der Frikadellen jeweils etwa 4 Salbeiblättchen drücken. Die Frikadellen ins restliche heiße Olivenöl geben und bei kleiner bis mittlerer Hitze von jeder Seite etwa 10 Minuten braten.

Dazu schmeckt Salat.

Mittwoch, 13. April 2022

Penne mit geröstetem Blumenkohl

Als ich die Zubereitung dieses Gerichts im Fernsehen sah, dachte ich, die Garzeit des Blumenkohls ist aber optimistisch, der kann in zehn Pfannenminuten nicht gar werden. 

Penne mit geröstetem Blumenkohl.

Ich sollte recht behalten: Nach zehn Minuten war der Blumenkohl noch roh. Und: Ja, doch, ich kenne den Unterschied zwischen bissfest und roh.

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Penne mit geröstetem Blumenkohl

Zutaten für 4 Portionen:

320 g Nudeln (Penne oder welche Sorte auch immer du magst)
400 g Blumenkohl (etwa 1/2 Kopf)
2 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 EL Mandelblättchen
1 Schalotte
1 EL Butter
2 Stiele Thymian
150 ml Gemüsebrühe
250 ml Mandeldrink, ungesüßt
100 g Frischkäse
1 EL Zitronensaft
etwas Salz
etwas Pfeffer
1 EL Olivenöl
50 g Parmesan oder Pecorino, gerieben

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanweisung kochen.

Während die Nudeln kochen, Blumenkohl putzen, in kleine Röschen teilen, den Stiel fein würfeln und alles abbrausen. Frühlingszwiebeln putzen, abbrausen und fein schneiden. Knoblauchzehe mit Schale andrücken.

Mandelblättchen ohne Fett in einer Pfanne rösten und abkühlen lassen.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch darin kurz anbraten. Blumenkohl zugeben und ca. 10 Minuten rösten (die ersten 5 Minuten mit Deckel, danach ohne Deckel). Sollte der Blumenkohl jetzt tatsächlich gar sein, die Frühlingszwiebeln dazu geben, alles mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und abschmecken. Wahrscheinlicher ist es aber, dass du an diesem Punkt 2 - 3 Kellen Nudelwasser in die Pfanne gibst, um den Blumenkohl zumindest bissfest zu garen, und erst dann mit den Frühlingszwiebeln fortfährst. 

Schalotte abziehen und fein würfeln. Thymianblättchen abzupfen und fein schneiden. Butter erhitzen. Schalotte darin goldgelb andünsten. Thymianblättchen zugeben. Gemüsebrühe und Mandeldrink zugeben und ca. 10 Minuten einköcheln lassen. Wenn es nicht mehr kocht, Frischkäse und Zitronensaft unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und weitere ca. 10 Minuten sanft köcheln lassen. Mandelblättchen untermischen.

Mandelsoße abschmecken und mit den Nudeln mischen. Blumenkohl abschmecken. Mit Nudeln und Soße anrichten. Parmesan darüberstreuen.

Dienstag, 12. April 2022

Karamell-Kuchen

In den Einkaufswagen hüpften Karamell-Schoko-Tröpfchen*, und dieses Gehüpfe ist einer der Gründe, warum wir trotz Wochenplan, Einkaufszettel und Kaufen nach Angeboten nicht wirklich sparen. 

Karamell-Kuchen, geschnitten.

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Karamell-Kuchen am Stück.

Karamell-Kuchen

Zutaten für eine 24er Kastenform: 
100 g weiche Karamellbonsche, z.B. Muh Muhs* (10 Stück)
100 g Sahne
4 Eier
1 Prise Salz
200 g Butter
50 g Zucker
100 g Karamell-Schoko-Tröpfchen*
250 g Mehl
1 TL Backpulver
2 EL Puderzucker
etwas Wasser
Fett und Semmelbrösel für die Form (bzw. Backpapier oder Backtrennspray*)

Zubereitung:

Bonsche mit der Sahne in einem Topf erhitzen und unter Rühren schmelzen lassen. Danach zum Abkühlen auf die Seite stellen.

Eier trennen. Eiweiße mit Salz steif schlagen. Die Butter mit Zucker und Eigelben schaumig schlagen. Mehl mit Backpulver mischen und darunter mischen. Karamellsahne unterrühren, dann 3/4 der Karamell-Schoko-Tröpfen unterheben. 

Form einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen. Teig in die Form füllen und in der Mitte der Länge nach einkerben, damit er gleichmäßig aufgeht.

Im Ofen bei 160°C (Umluft ) in 45 Minuten goldbraun backen (Stäbchenprobe). Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen. Puderzucker mit Wasser zähflüssig verrühren, auf dem Kuchen verteilen und die restlichen Karamell-Schoko-Tröpfen darauf verteilen.

Quelle / *Affiliate links

Montag, 11. April 2022

Garnelen-Blumenkohl-Curry mit Mango und Reis

Hier waren Garnelen und Krabben im Tiefkühler, perfekt für dieses Curry. Die aufgetauten Krabben gab ich ins fast fertige Gericht, ließ sie nur kurz warmziehen, damit sie nicht zäh werden.

Garnelen-Blumenkohl-Curry mit Mango und Reis.

Beim Würzen musst du selbst gucken, wie viel du magst. Im Original ist beispielsweise 1 EL Currypulver angegeben, was hier viel zu wenig ist, während der ebenfalls angegebene 1 EL Paprikapulver, scharf, hier viel zu viel wäre.

Garnelen-Blumenkohl-Curry mit Mango und Reis

Zutaten für 4 Portionen

200 g Reis
400 ml Wasser (oder Gemüsebrühe)
500 g Garnelen (küchenfertige TK-Ware, aufgetaut)
1/2 Blumenkohl (ca. 500 g)
2 Zehen Knoblauch
1 Stück Ingwer, 2 cm
1 reife Mango
4 Frühlingszwiebeln
100 g Erdnüsse
2 EL Öl
Currypulver
Paprikapulver, scharf
400 ml Kokosmilch
200 ml Gemüsebrühe
1 Limette
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Reis in Salzwasser oder Gemüsebrühe aufsetzen.

Während der Reis kocht, Blumenkohl waschen, putzen, in Röschen teilen und den Stiel fein würfeln. Blumenkohl in Salzwasser blanchieren, dann kalt abschrecken.

Knoblauchzehen, Ingwer und Mango schälen. Ingwer und Knoblauch klein hacken, das Mangofruchtfleisch vom Kern schneiden und würfeln. Frühlingszwiebeln in diagonale Scheiben schneiden.

Einen Wok oder eine tiefe Pfanne erhitzen, die Erdnüsse anrösten, dann beiseitestellen. 

Das Öl in dem Wok erhitzen, Garnelen mit Knoblauch und Ingwer anbraten und an den Rand schieben. Blumenkohlröschen ebenfalls scharf anbraten und alles mit Currypulver, Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen, Mango und Frühlingszwiebeln dazu geben, kurz aufkochen und mit Reis und mit den Erdnüssen bestreut servieren. Nach Belieben mit Limettensaft verfeinern.

Samstag, 9. April 2022

Wochenplan in KW 14/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CVIII

Dieser Wocheneinkauf war schnell erledigt, denn einzig Vinschgauer, eine Zeitschrift, Mandelmilch, Eierlikör und gemahlene Mandeln standen auf dem Zettel. Alles andere war entweder von der Vorwoche da oder im Vorrat. Angebotsware hatte der Gatte schon am letzten Montag besorgt, so dass der Keller-Tiefkühler rappelvoll ist. Als er allerdings letzten Freitag von den bevorstehenden Preissteigerungen hörte, bestand er darauf, dass wir uns mit Butter bevorraten, die seit diesem Montag über 2 Euro das Pfund kostet, und welche einfrieren. Dafür fände sich schon noch ein Plätzchen ...

Seitdem der Gatte nicht mehr in die Augenklinik muss, waren wir nicht mehr bei Kaufland. Der Laden ist uns zu groß, die Angebotsvielfalt erschlägt uns, und die hiesige Filiale ist schlecht erreichbar. Freitag mussten wir allerdings hin, denn wir hofften, bei dem riesigen, unübersichtlichen Angebot könnte es dort auch Vinschgauer geben. Bingo. Es gab auch Schüttelbrot. Jetzt brauchen wir nur noch Südtiroler Wein, und haben wir alles für die geplante, letzte Woche verschobene Marende. 

Ansonsten waren wir beim Discounter, im Stamm-Supermarkt, bei der Packstation, der Apotheke, im Drogeriemarkt, beim Bäcker, beim Fairteiler, um Lebensmittel abzugeben (und tatsächlich auch etwas mitzunehmen) und beim Bäcker. Wir nutzten auch wieder Too good to go für Backwaren. Dadurch, dass ich Sonnabend eine Überraschungstüte bekam, haben wir Brötchen satt - für Sonntag und für dieses Wochenende, denn ich fror die Hälfte ein. Außerdem gab's noch ein Mohnweizenbrot, das ich gerne als Toast essen. 

Ich war zudem mittags fremdessen, als ich mich mit einer Freundin traf, bummelte mit ihr durch verschieden Geschäfte und war entgeistert, als ich feststellte, dass eine meiner Bodylotions* inzwischen 38 Euro kostet! Das letzte Mal zahlte der Gatte die Hälfte (und Schnäppchenjäger zahlen im Netz keine 10 Euro). Das ist doch einfach nur irre.

Der Wochenplan für die erste Aprilwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Garnelen-Blumenkohl-Curry, das wir in der Vorwoche wegen der Maladie des Gatten schieben mussten.

Sonntag gab's aus der Portion Kürbisfüllung von diesen Cannelloni die mehrfach verschobene Kürbissuppe.

Montag gab's nochmal Garnelen-Blumenkohl-Curry.

Vom Curry blieb ein halber Kopf Blumenkohl übrig - perfekt für Nudeln mit geröstetem Blumenkohl am Dienstag. 

Mittwoch wollte ich Kartoffel-Salbei-Frikadellen machen, vergaß aber in der Früh, das Hack aus dem Tiefkühler herauszunehmen, war den ganzen Tag unterwegs, und als ich spätnachmittags daran dachte, war's zu spät. Also gab's nochmal Nudeln mit geröstetem Blumenkohl.

Donnerstag sollte es Nudeln mit geröstetem Blumenkohl geben, aber die waren inzwischen aufgegessen, also gab's die am Vortag ausgefallenen Kartoffel-Salbei-Frikadellen

Freitag gab's wieder Kartoffel-Salbei-Frikadellen

Gebacken wurde auch: Es gab einen Karamellkuchen

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

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Freitag, 8. April 2022

Eierlikör-Schokostreusel-Kuchen

Auch in diesem Jahr wird Tante mit Kuchen im Glas versorgt, weil wir uns Ostern nicht sehen können. Sie ist inzwischen zu gebrechlich, um wie früher zwei bis drei Mal im Jahr für jeweils vier Wochen zu uns zu kommen, und wir können nicht mal eben zu ihr fahren. Diesmal fiel die Kuchenwahl auf Eierlikörkuchen, und so kaufte ich vorausschauend schon letzte Woche eine Flasche Eierlikör. Wo der schon mal da ist, kann daraus auch mehr als ein Kuchen gebacken werden.

Wenn plötzlich wieder Winter ist: Eierlikör-Schokostreusel-Kuchen im Schnee.

Es kommt selten vor, aber mit dem Schokoguss war mir der Kuchen zu schokoladig. Ich hätte einen Eierlikörguss bevorzugt. Nun, beim nächsten Mal.

Da war noch Frühling: Eierlikör-Schokostreusel-Kuchen, frisch gebacken.

Dieser Beitrag geht rüber zur Freutag-Linkparty. Vielen Dank für's Sammeln!

Eierlikör-Schokostreusel-Kuchen

Zutaten für eine 24er Kastenform:

125 g Butter
150 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
3 Eier
200 g Mehl
2 TL Backpulver
100 g Eierlikör (alternativ Sahne)
100 g Schokostreusel 
150 g Zartbitter-Kuvertüre

Zubereitung:

Butter und Zucker mit einem Handrührgerät cremig rühren. Dann Vanilleextrakt und Eier einzeln unterrühren.

Mehl mit Backpulver mischen. Abwechselnd mit dem Eierlikör zum Teig geben, denn die Schokstreusel unterheben.

Die Kastenform sorgfältig ausfetten oder mit Backpapier auslegen und den Teig hineingeben. Den Kuchen bei 150°C (Umluft) etwa 60 Minuten im Ofen backen (Stäbchenprobe).

Den Kuchen auskühlen lassen und aus der Form stürzen. Kuvertüre klein hacken und über dem Wasserbad schmelzen. Den Kuchen damit überziehen.

Mittwoch, 6. April 2022

Brokkoli-Puffer mit Scamorza

Wann immer ich mit Mudderns einkaufen gehe, kommt ein Scamorza mit, denn den bekomme ich im Stamm-Supermarkt nicht. Durch den geräucherten Mozzarella bekommen diese Puffer ein so kräftiges Aroma, das selbst der Gatte keine Schinkenwürfel vermisste, die für ihn normalerweise fester Bestandteil vegetarischer Gerichte sind ... 

Brokkoli-Puffer mit Scamorza, Spiegelei und Kräuterquark.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln.

Brokkoli-Puffer mit Scamorza

Zutaten für 4 Portionen (ca. 7 Puffer):

500 g Brokkoli
1–2 Frühlingzwiebeln
150 g Scamorza (oder ein anderer Käse) - falls du auch ein 300g-Scamorza-Stück hast, friere den Rest einfach ein für später
2 Eier 
60–80 g gemahlene Mandeln (ggf. mehr)
Salz
Pfeffer
1 Prise Muskatnuss
2 EL Öl
4 Eier

Zubereitung:

Den Brokkoli waschen, in Röschen teilen, den Stiel schälen und fein würfeln. In Salzwasser bissfest garen. Anschließend hacken und in eine Schüssel geben. Ich bin eine faule Hausfrau. Ich hacke nicht. Ich nehme einen Pürierstab. 

Die Frühlingzwiebeln putzen, in sehr feine Ringe schneiden und zum Brokkoli geben.

Den Käse fein raspeln und zusammen mit dem Ei und den Mandeln unter die anderen Zutaten mischen. So viel Mandeln in die Masse geben, dass sie sich gut formen lässt. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Puffer formen und ein paar Minuten ruhen lassen. Sie geben dabei etwas Flüssigkeit ab, werden etwas fester und lassen sich dadurch leichter braten.

In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Puffer bei mittlerer Temperatur langsam ausbraten. Bitte erst vorsichtig wenden, wenn die Ränder anfangen zu bräunen. 

Mit wachsweich gekochten Eiern oder Spiegelei servieren. Dazu passt auch Kräuterquark.

Montag, 4. April 2022

Spaghetti mit Gemüse-Sauce oder Die 35-Minuten-Terrine

Der Gatte guckt gerne die Sendungen mit Sebastian Lege und kam so auf die Idee, eine Fünf-Minuten-Terrine selbst herzustellen. Das dauert 30 Minuten länger, als Wasser auf Pulver zu gießen, braucht ein bisschen mehr Zutaten als Wasser, aber dafür ist es frisch, sind's gleich vier Portionen.

Spaghetti mit Gemüse-Sauce.

Spaghetti mit Gemüse-Sauce

Zutaten für 4 Portionen:

320 g Spaghetti (oder andere Nudeln)
2-3 Wurzeln (Möhren, Karotten)
1 Zucchini
1 Brokkoli 
2 EL Tomatenmark
500 ml Gemüsebrühe
Öl
Salz
Pfeffer
2 Zweige Thymian
1-2 Zweige Rosmarin
ggf. Parmesan

Zubereitung:

Spaghetti nach Packungsanweisung kochen.

Währenddessen die Wurzeln schälen, putzen und fein würfeln. Die Zucchini waschen, putzen und fein würfeln. Den Brokkoli waschen, in Röschen teilen, den Stiel schälen und fein würfeln.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Gemüse nacheinander hineingeben und anbraten. Tomatenmark dazu geben, kurz anbraten und dann alles mit einer Kelle Nudelwasser ablöschen. Thymian, Rosmarin und Gemüsebrühe dazu geben und alles köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Nudeln sowie ggf. Parmesan servieren.   

Samstag, 2. April 2022

Wochenplan in KW 13/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CVII

Teile des Abendessens vom
Montag vor Osterdeko.
Aufgrund der absurd hohen Benzinpreise versuchen wir, möglichst wenig Auto zu fahren und möglichst viel auf einmal zu erledigen. Rad oder ÖPNV sind aus unterschiedlichen Gründen keine Option, und den Weg ins Dorf legen wir ohnehin wann immer es beim Gatten gesundheitlich geht, zu Fuß zurück.

So kam es, dass wir am Freitag Vormittag einkauften, weil der Gatte zum Baumarkt musste und zwei Discounter, Supermarkt, Packstation, Schuster und Baumarkt ein Weg sind. Mir war's in allen Geschäften viel zu voll im Vergleich zum frühen Freitag Nachmittag, unserer sonst üblichen Einkaufszeit, seitdem ich im Heimbüro bin. Außerdem gab's keinen Parkplatz vorm Haus, als wir zurückkamen. Das klappt nachmittags besser. 

Im Laufe der Woche ging's außerdem zum Bäcker, ins kleine Einkaufszentrum wegen der Bücherhalle und zum Bummeln und zur Apotheke ... Montag besorgte der Gatte gleich Angebotsware, denn wir kaufen weiterhin nach Käseblättchen ein, wenn es da etwas gibt, das wir brauchen. 

Mich sorgen die Preissteigerungen nach wie vor, besonders, wenn es Prognosen gibt, dass Brotpreis und Gaspreis um 100% steigen soll. Ich weiß natürlich, dass Lebensmittel in Deutschland oft zu preiswert sind, aber was von den Preissteigerungen der Handelsketten kommt denn bei den Erzeugern an?

Der Gatte war da bis gestern gelassener. Dann kam die Meldung, dass eine Discounterkette ab Montag die Preise für Milchprodukte und Fleisch um 30% erhöht. Plötzlich war der Gatte der Meinung, es wäre eine gute Idee, Butter einzufrieren, und schaffte dafür Platz im Tiefkühler. Ein Supermarkt, in dem wir gestern den Einkauf für die kommende Woche erledigten, hatte Butter auch schon rationiert. Gas und Strom können wir aufgrund der Erkrankungen des Gatten nicht einsparen. Da ist einzig bei mir Potential, und das nutze ich natürlich, tat es auch schon früher.

Die Öl- und Mehlregale sind übrigens weiterhin leergefegt. Originell fand ich, dass inzwischen Paniermehl im Mehlregal steht. Wie viele Leute damit wohl vergeblich versuchen, zu backen?! 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's das in der Vorwoche ausgefallene Zwiebel-Sahne-Hähnchen mit Reis. Reis und Sahne stammten tatsächlich aus Dänemark, vom September- bzw. Februar-Urlaub. Der Gatte kochte, und es ist immer wieder schön, wenn er wieder in der Küche steht, denn lange Zeit ging das nicht. Mir blieben das Tischdecken und das Grillen der Hähnchenbrust. 

Sonntag machte ich Brokkoli-Puffer. Dazu gab's Kräuterquark.

Schon vor zwei Wochen wollte ich aus der Portion Kürbisfüllung von diesen Cannelloni Kürbissuppe machen, aber es kam etwas dazwischen. Auch diesen Montag gab's keine Kürbissuppe, sondern die Reste vom Zwiebel-Sahne-Hähnchen mit Reis, diesmal mit zusätzlichem Salat.

Der Gatte hat ja wieder Lust und vor allem auch die Kraft zum Kochen, und so machte er am Dienstag Chili con carne

Im Tiefkühler waren noch Garnelen und ein Rest Krabben aus dem letzten Dänemark-Urlaub (die anderen wurden jüngst zu Pellkartoffeln mit Krabben in Riesling-Sauce). Aus beidem sollte Mittwoch ein Garnelen-Curry werden, aber beim Gatten schlugen die Nebenwirkungen der vierten Corona-Impfung am Vortag zu. Dass er nichts essen konnte, war noch das wenigste. Für mich gab's Schnittchen.

Donnerstag sollte es nochmal Chili con carne geben, aber der Gatte war weiterhin malad und bekam Schonkost in Form von Hühnerfrikassee. Ich überlegte erst, mir Burger und Fritten zu bestellen, solange es noch Fritten gibt, wollte dann aber dann doch keinen Lieferfahrer durch Schnee und Glätte fahren lassen, und machte mir Ofenkartoffeln.  

Freitag war Marende geplant. Der Gatte hatte vor einiger Zeit Südtiroler Speck und passenden Käse besorgt und wollte im Laufe der Woche los, um Wein, Schüttelbrot und Vinschgauer zu besorgen, während er mit seiner Mutter auf Einkaufstour gewesen wäre. Maladiebedingt fiel die Einkaufstour mit seiner Mutter aus, und da noch Chili da war, gab's Freitag Chili con carne. 

Mittags gab's Obstsalat, schließlich kann ich nicht immer Obst verbacken, zumal der Gatte keine Bananen im Kuchen mehr mag, und, als Schonkost für den Gatten, Milchreis aus dem Ofen ... Gebacken wurde auch, diesmal ein Schokostreusel-Eierlikör-Kuchen. Durch die Maladie des Gatten reichte diese Woche ein Kuchen aus, denn er konnte zwei Tage kaum etwas essen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.