Samstag, 30. Mai 2020

Wochenplan in KW 22/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten XI

Den Wocheneinkauf erledigte der Gatte netterweise am Freitag alleine. Mittwoch waren wir dann noch gemeinsam auf dem Wochenmarkt, und der Gatte besorgte im Laufe der Woche immer mal wieder Vergessenes auf seinen Wegen zwischen Schwiegermutters Haus, Lagerraum, Bau- und Möbelmärkten.

Ich bin froh, dass der Gatte mir oft Einkäufe abnimmt, denn mich strengt das noch mehr an als sonst.

Unser Wochenplan für die letzte Maiwoche.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Spargel-Auflauf.

Sonntag aßen wir bei Schwiegermutter. Es gab Cordon Bleu.

Montag machte ich das mehrfach verschobene Brathuhn. Mittwoch gab's die Reste.

Dienstag gab's Gemüsesuppe aus dem Tiefkühler.

Donnerstag sollte es Spargel geben. Es gab Essen vom Asia-Lieferdienst.

Freitag sollte es Nudeln mit Garnelen in Dillsauce geben. Es gab den Spargel vom Donnerstag.

Gebacken wurde auch: Cornish Clotted Cream Cake. Außerdem brauchte ich zwei Büro-Mahlzeiten. Es gab Erdbeer-Joghurt-Kuchen und Erdbeeren.

Bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf eure Lieben auf.

Freitag, 29. Mai 2020

Erdbeer-Joghurt-Kuchen

In der letzten Woche buk ich tatsächlich zwei Kuchen - ohne Anlass wie geburtstagsbedingte Kollegenverpflegung. Das hätte ich vor Corona auch nicht gedacht.

Erdbeer-Joghurt-Kuchen.
Dieser Erdbeer-Joghurt-Kuchen ist prima für eine größere Gruppe Kuchenesser, denn er lässt sich auch auf dem Blech backen. Ich nahm eine 32er Springform*.

Bereit zum Servieren: Erdbeer-Joghurt-Kuchen.
Dieser Beitrag geht rüber zum Freutag. Vielen Dank für's Sammeln!

Erdbeer-Joghurt-Kuchen

Zutaten für eine 32er Springform*, eine 20x30 cm-Backform* oder ein Backblech:

120 g Butter
120 g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 Eier
350 g Mehl
2 TL Backpulver
150 g griechischer Joghurt
350 g Erdbeeren
2-4 EL Erdbeermarmelade
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Erdbeeren waschen und in Viertel schneiden.

Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier cremig rühren. Backpulver und Mehl heben unter die Butter-Zucker-Mischung rühren, dann den Joghurt unterheben.

Eine Kuchenform mit Backpapier auslegen und den Teig darin verteilen.

Die Hälfte der Erdbeer-Viertel auf den Teig legen und etwas eindrücken.
Den Kuchen bei 170°C (Umluft) für 25 Minuten backen.

Kurz vor Ablauf der Backzeit die Marmelade im Kochtopf erhitzen, auf dem Kuchen verstreichen und die restlichen Erdbeerviertel auf dem Kuchen verteilen. Den Kuchen für weitere 5 Minuten backen (Stäbchenprobe). Den Kuchen etwas abkühlen lassen, aus der Form nehmen und kurz vor dem Servieren den Kuchen mit etwas Puderzucker bestreuen.

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Donnerstag, 28. Mai 2020

Schoko-Himbeer-Kuchen

"Nee, das ist mir zu viel Schokolade!", beschied der Gatte, als ich ihm die Zutaten dieses Kuchens verlas, damit er entscheiden kann, ob er ihn womöglich mögen würde.

Zu viel Schokolade? Das geht doch gar nicht!

Ich erwog kurz, die auf Familienrecht spezialisierte Anwältin aus dem Bekanntenkreis anzurufen, um einfach mal unverbindlich zu fragen, wie so eine Scheidung eigentlich abläuft ... Als pragmatische, kompromisserprobte Ehefrau entschied ich dann aber, einfach die Schokoglasur wegzulassen.

Als "Fondant au chocolat et aux framboises" ist dieser Kuchen ein Klassiker der französischen Küche. Die Rezepte enthalten zum Teil sehr viel mehr Schokolade, dafür viel, viel weniger Mehl und Butter als dieses Rezept. Allen gemeinsam ist ein feuchter Kern, ähnlich wie bei einem Brownie.

Verstecken sich gut, die Himbeeren im Schoko-Himbeer-Kuchen.
Da Himbeeren noch keine Saison haben, im Kühlschrank aber noch gefrorene vom letzten Sommer waren, verwendete ich die. Schließlich muss Platz geschaffen werden für die kommende Himbeersaison.

Schoko-Himbeer-Kuchen

Zutaten für eine 25er Kastenform:

150 g Butter
150 g Puderzucker
1 Prise Salz
4 Eier
150 g Zartbitterschokolade
150 g Mehl
50 g Kakao
2 TL Backpulver
150-200 g gefrorene oder frische Himbeeren

Zubereitung:

Die Schokolade grob hacken, über dem heißen Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen und etwas abkühlen lassen.

Währenddessen die Butter mit Puderzucker und Salz weiß-cremig aufschlagen. Dann die Eier einzeln nacheinander einrühren und anschließend die geschmolzene Schokolade langsam unter die Butter-Eier-Masse rühren.

Mehl, Backpulver und Kakao mischen und so lange mit den restlichen Zutaten verrühren, bis sich alles zu einer homogenen Masse verbunden hat. Zum Schluss die Himbeeren vorsichtig unterheben.

Den Teig in die vorbereitete Kastenform füllen und für ca. 55 - 60 Minuten bei 170°C (Umluft) backen. (Stäbchenprobe, ggf. Backzeit verlängern). Auskühlen lassen und aus der Form stürzen.

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Mittwoch, 27. Mai 2020

Karamellisierter grüner und weißer Spargel mit Garnelen

Beim Aufräumen des Vorratsschranks (was man halt so macht, wenn man coronabedingt viel Zeit zu Hause verbringt) fanden sich einige Becher und Gläser mit Zuckerrübensirup verschiedener Hersteller. Die hatte ich irgendwann mal gekauft, weil ich Pfeffernüsse und Braune Kuchen für den Gatten backen wollte. Zum Glück wird so Zuckerzeugs nicht so schnell schlecht.

Karamellisierter grüner und weißer Spargel mit Garnelen. 
Peu à peu verbacke und verkochen ich nun den Zuckerrübensirup. Manche mögen ihn ja sehr gerne auf Brot, aber das ist so gar nicht meins. Kaum steht der Zuckerrübensirup so, dass er immer zur Hand ist, zeigen sich ungeahnte Einsatzmöglichkeiten: So ist er prima, um versalzene Gerichte (zu viel gewürfelter Schinken ...) wieder ins Lot zu bringen.

Und zu Spargel und Garnelen passt der braune Saft auch, wie dieses Gericht zeigt. Um die Garnelen zu marinieren, musst du ein paar Stunden einplanen, sie beispielsweise am Vortag einlegen.

Karamellisierter grüner und weißer Spargel mit Garnelen

Zutaten für 2 Portionen:

Für die marinierten Garnelen:
200 g küchenfertige Garnelen
1 gehäufter EL Grafschafter Goldsaft Zuckerrübensirup
2 EL Speiseöl
1 Knoblauchzehe
einige Thymianblättchen
Salz
Pfeffer

Für den karamellisierten Spargel:
200 g weißer Spargel
200 g grüner Spargel
1/2 TL Zucker
2 Apfelsinen (Orangen)
2 Frühlingszwiebeln
1 kleine Chili
2-3 Zweige frischer Thymian
50 g Butter
2 EL Zuckerrübensirup
1 EL Öl
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Garnelen waschen und trocken tupfen. Den Zuckerrübensirup mit Öl verrühren (dafür ggf. den Zuckerrübensirup etwas erwärmen, dann ist er etwas williger). Knoblauch abziehen, zerdrücken, mit Thymian dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Garnelen damit bestreichen und ein paar Stunden / über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Weißen Spargel schälen, in schräge Stücke schneiden. Wasser mit einer Prise Salz und 1/2 TL Zucker zum Kochen bringen und den Spargel 4 Minuten kochen.

Grünen Spargel waschen, die holzigen Enden abbrechen oder abschneiden, und die Stangen ebenfalls in schräge Stücke schneiden.

Eine Apfelsine filetieren, dabei den Saft auffangen und in ein Gefäß geben. Zweite Apfelsine auspressen. Frühlingszwiebeln in Streifen schneiden. Chili entkernen und würfeln. Beim Thymian die Blättchen von den Zweigen abstreifen. Butter in einer Pfanne schmelzen lassen, Zuckerrübensirup einrühren.

Apfelsinenstücke, Frühlingsziebeln, Chili und Thymian hinzufügen, dann Spargel zugeben und in der Pfanne schwenken. Mit Apfelsinensaft ablöschen. Öl darüberträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen. Bei geringer Hitze in der Pfanne ziehen lassen.

Garnelen in einer zweiten Pfanne kurz anbraten, bis sie leichte Röstaromen haben. Spargel mit Sud auf Tellern anrichten, Garnelen darauf verteilen und servieren.

Uns schmeckte dazu Risotto, das mit dem Spargelkochwasser verfeinert wurde. Dann reicht die Menge übrigens locker für vier Portionen.

Quelle

Montag, 25. Mai 2020

Grüner Spargel mit Tomatensauce und Ei in der Paprika

Auf die Idee mit dem in der Paprika gebackenen Ei brachte mich eine Facebook-Freundin. Sie servierte zum grünen Spargel eine Blutampfer-Sauce, die's hier nicht gab, weil ich zum Einen Blutampfer nicht in den Gatten bekomme und zum Anderen in diesem Jahr keinen Blutampfer habe. Ich kam auf keinen Pflanzenmarkt, und der Kräuterstand im Einkaufszentrum fehlte in diesem Jahr. Sonst setze ich das Kraut ganz gerne mal ein.

Grüner Spargel mit Tomatensauce und Ei in der Paprika.
Stattdessen gab's eine Tomatensauce zum Spargel - grüner Spargel und Tomate sind ein tolles Paar.

Grüner Spargel mit Tomatensauce und Ei in der Paprika

Zutaten für 4 Portionen:
4 Tomaten
6 - 8 Kartoffeln
2 Paprika
4 Eier
200 ml Gemüsebrühe
500 g grüner Spargel
Peccorino
Salz
Pfeffer
Zucker
Muskatnuss
getrockneter Basilikum
Olivenöl

Zubereitung:

Tomaten waschen, putzen und würfeln. In Olivenöl andünsten, mit Salz, Pfeffer und ein klein wenig Zucker würzen und auf kleiner Flamme dünsten lassen, bis sie zusammengefallen sind.

Währenddessen Kartoffeln schälen, ggf. waschen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Kartoffelscheiben in eine mit Olivenöl ausgepinselte Auflaufform geben, salzen, pfeffern und etwas gemahlene Muskatnuss darüber geben, dann mit Olivenöl beträufeln.

Paprika waschen und den Strunk entfernen, dann halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Mit Olivenöl auspinseln, salzen und pfeffern. Paprika möglichst standfest auf den Kartoffeln in der Auflaufform platzieren. Jeweils ein Ei in ein Schälchen oder eine Tasse schlagen und vorsichtig in die Paprikahälfte geben. Auflaufform in den Backofen geben und alles bei 170°C (Umluft) etwa 30 Minuten garen.

Gemüsebrühe zu den Tomaten geben, aufkochen lassen, Basilikum dazu geben und alles auf kleiner Flamme etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Währenddessen den Spargel waschen und die holzigen Enden abbrechen oder abschneiden und für ca. 10 Minuten zu den Tomaten in die Pfanne geben.

Vor dem Servieren großzügig Peccorino-Späne über die Tomatensauce geben.

Samstag, 23. Mai 2020

Wochenplan in KW 21/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten X

In dieser Woche war der Wocheneinkauf erstaunlich entspannt. Bei der Planung stellten wir fest, dass wir am Sonnabend weder zum Schlachter noch auf den Wochenmarkt müssen, weil es Spargel und Erdbeeren im Dorf oder am Stand vorm Supermarkt gibt.

Also ging's Sonnabend am frühen Nachmittag erst zum Discounter und dann zum Supermarkt samt Spargelstand. Beide Geschäfte waren verhältnismäßig leer, Kunden und Personal entspannt und gut gelaunt. Diesmal gab's vorm Supermarkt keinen Sicherheitsdienst am Haupteingang. Der stand am Nebeneingang, der zum ersten Mal wieder geöffnet war. So konnten wir mit nur einem Einkaufswagen und ohne Diskussionen in den Markt.

Die Supermarktregale waren voller als sonst. Es gab wieder meine Lieblingsmilch, und Klopapier war auch wieder da (nicht, dass wir welches bräuchten). Einzig Mehl war Mangelware, aber das brauchten wir auch nicht. Ich bemerkte es halt nur im Vorbeigehen.

Wir brauchen aktuell übrigens wesentlich mehr Kaffee, Tee, Milch, Eier und Butter als zu normalen Zeiten. Ich trinke tagsüber oft Kakao, den ich aus Milch mache, anders als mit Wasser im "echten" Büro, der Gatte frühstückt fast täglich Spiegeleier, und ich backe häufiger.

Im Laufe der Woche ging's zum Schlachter und noch mal zum Spargel-Erdbeer-Stand. Beim Schlachter wird es langsam auch normaler: Es gibt weniger vakuumiertes Fleisch als in den letzten zehn Wochen. Ich musste zur Post, der Gatte erledigte einige Einkäufe für seine Mutter und brachte immer mal wieder Vergessenes mit.

Unser Wochenplan für die Kalenderwoche 21.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Pommes und Currywurst. Der Gatte hatte so viel Dokus über die Inka gesehen und sich gefragt, warum die, wenn sie schon Kartoffeln, Paprika und Mais kannten, nicht die Erfinder der Currywurst sind. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass es am fehlenden Schweinefleisch lag und Meerschweinchen für die Currywurstproduktion nicht so ergiebig waren ...

Sonntag gab's für mich mal wieder "Was da ist". Der Tiefkühler ist wieder gut gefüllt, ich entschied mich für die Hackfleischpfanne mit Nudeln.

Montag wurde es mit grünem Spargel mit Tomatensauce und Ei in der Paprika vegetarisch. Ich verschätzte mich mit der Menge und bereitete vier statt zwei Portionen, was gut war, da der Gatte Nachschlag nahm. Schien ihm zu schmecken.

Dienstag war ein recht chaotischer Tag. Statt eines unserer Lieblingsgerichte, Schweinefilet in Steinpilzsauce mit Bandnudeln, zuzubereiten, gab's für den Gatten TK-Pizza. Ich hatte noch eine Portion grünem Spargel mit Tomatensauce und Ei in der Paprika. Normalerweise hätte der Gatte sie sich für die Mittagspause mitgenommen, aber er is(s)t zurzeit ja zu Hause.

Junk-Food-Tag wäre eigentlich am Mittwoch gewesen, aber stattdessen gab's das Schweinefilet in Steinpilzsauce mit Bandnudeln vom Dienstag.

Donnerstag sollte es karamellisierten grünen und weißen Spargel mit Garnelen geben, aber es war noch genug vom Schweinefilet vom Vortag übrig; und nach einem sektseligen Spätnachmittag im Garten war es besser ich froh, dass ich nicht kochte kochen musste.

Freitag wollte ich ein Brathähnchen mit Loomi, Sumach und gewürztem Joghurt machen, aber die Garnelen waren aufgetaut, also gab's karamellisierten grünen und weißen Spargel mit Garnelen

Gebacken wurde auch in dieser Woche: Es gab einen Schoko-Himbeer-Kuchen. Im Tiefkühler waren nämlich noch Himbeeren, und ich brauchte wieder mal Platz. Und weil ich Platz brauchte, ging es auch den eingefrorenen Pfirsichen aus dem letzten Sommer an den Kragen: Ich machte Pfirsich-Melba-Sirup.

Da der Kuchen unerwartet schnell aufgegessen war, buk ich noch einen Erdbeer-Joghurt-Kuchen. Dass ich ohne Anlass zwei Mal in einer Woche Kuchen backe, hätte ich vor Corona auch nicht gedacht. Der Gatte dachte sogar, ich hätte auch noch Nußplätzchen gebacken - ich konnte ihn gerade noch davor bewahren, in die Meisenknödel aus Rindertalg und Vogelfutter zu beißen.

Bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf eure Lieben auf.

Freitag, 22. Mai 2020

Kekse mit weißer Schokolade und getrockneten Himbeeren

In diesem Internetz gibt es reichlich Rezepte für White Chocolate Cookies mit getrockneten Himbeeren*, aber alle verwenden so viel Zucker, dass sich mir beim Lesen schon alles zusammenzog. Die Trockenfrüchte und die weiße Schokolade bringen ja auch noch einiges an Süße mit.

Also habe ich die Zuckermenge reduziert. Für mich hätte es noch weniger sein können, aber der Gatte, für den ich buk, ist ein Süßzahn.

Kekse mit weißer Schokolade und getrockneten Himbeeren.
Dieser Beitrag geht rüber zum Freutag. Vielen Dank für's Sammeln!

Kekse mit weißer Schokolade und getrockneten Himbeeren

Zutaten für ca. 20 Kekse:

150 g Butter
50 g weißer Zucker
100 g brauner Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Ei
300 g Mehl
2 EL Speisestärke
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
100 g weiße Kuvertüre
35 g (gefrier-)getrocknete Himbeeren*, ggf. grob gehackt

Zubereitung:

Butter, Ei, beide Zuckersorten und Vanillezucker schaumig rühren. Mehl, Speisestärke, Backpulver und Salz mischen und nach und nach zur Buttermischung geben. Kuvertüre grob hacken und mit den Himbeeren vorsichtig unter den Teig heben. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Aus dem Teig kleine Kugeln formen und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche mit etwa 5 cm Abstand voneinander legen. Die Bleche bei 175°C (Umluft) für ca. 8 Minuten in den Ofen schieben, bis die Ränder goldbraun und die Mitte noch etwas weich ist.

Die Kekse ein paar Minuten auf dem Blech abkühlen lassen, danach vorsichtig auf ein Kuchengitter legen und auskühlen lassen.

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Samstag, 16. Mai 2020

Wochenplan in KW 20/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten IX

In dieser Woche machte ich mir nicht die Mühe, den Wochenplan an die Tafel zu schreiben, denn er war schon nach dem Einkauf obsolet.

Frische Zutaten für den Hackfleischtopf.
Wir kauften am Freitag für die ganze Woche ein, und da sollte es abends eigentlich Spargel mit Wiener Schnitzel geben. Abends hatte aber keiner Lust zu kochen, also gab's TK-Pizza, die eigentlich für Dienstag geplant war.

Sonnabend sollte es Spargel mit Schinken geben, aber der Schinken wurde durch Wiener Schnitzel ersetzt. Dazu gab's die ominöse Spargelpaste, die der Gatte beim Aufräumen des Vorratsschranks fand. Ich vermute inzwischen, wir kauften sie mal, um eine Spargelsuppe aus Schalen aufzupeppen. Zum Spargelkochen fand ich sie jedenfalls herzlich überflüssig. Sie besteht auch hauptsächlich aus Fett, Zucker und Salz.

Sonntag kochte der Gatte ein Geburtstagsessen (nein, weder für sich noch für mich), das auf Wunsch des Geburtstagskindes aus gratiniertem Ziegenkäse auf Honigmelone, gefolgt von Lammfilet mit Schafskäsesauce mit gebratenem grünen Spargel, und als Dessert Vanille-Eis mit Erdbeeren bestand.

Montag gab's Spargel mit Schinken. Geplant war serbische Bohnensuppe. Die sollte es auch am Mittwoch geben.

Dienstag gab's französischen Hackfleischtopf statt der geplanten TK-Pizza. Den gab's auch am Mittwoch (und eine kleine Portion wurde für Mudderns eingefroren).

Donnerstag hätte es den Hackfleischtopf geben sollen, aber nun wurde endlich die serbische Bohnensuppe zubereitet. Die gab's auch Freitag statt des geplanten Brathähnchens.

Mittags gab's Kuchen, entweder vom Bäcker oder in Form von Strawberry Scones. Freitag machten wir einen Ausflug, für den der Gatte reichlich Sandwiches zubereitete und ich Kekse mit Himbeeren und weißer Schokolade buk.

Den Wocheneinkauf erledigten wir ja schon am Freitag im Supermarkt. Ansonsten standen noch Schlachter, Getränke- und Drogeriemarkt auf dem Zettel. Der Gatte kaufte Montag auf dem Rückweg aus dem Büro Spargel im Hofladen und war begeistert vom Fleischangebot dort. Der Hof ist nämlich eigentlich auf die Zucht von Charolais-Rindern spezialisiert (die, weil wir uns die Rasse nicht merken können, hier gerne Chardonnay-Rinder heißen). Ansonsten erledigte er im Laufe der Woche immer wieder kleine Besorgungen und kaufte für seine Mutter ein.

Sonntag waren wir zum Frühstück bei Mudderns. Der Brötchenkauf gestaltete sich abenteuerlich, denn es dauerte, bis wir einen Bäcker fanden, vor dem keine so lange Schlange stand, bei deren Länge wir erst zur Kuchenzeit bei Mudderns gewesen wären.

Der Hülsenfrüchte-Vorrat schwindet langsam, und im Tiefkühler ist auch wieder Platz, denn Mudderns bekam ja endlich die vielen Einzelportionen. Den Platz nahm dann gleich ein Teil der serbischen Bohnensuppe ein.

Ich erhielt einen langen Brief von einer Freundin, die schrieb, eine Auswirkung der aktuellen Situation sei, dass ihr Mann und sie jetzt mit frischen Zutaten für die fünfköpfige Familie kochten, es keine Fertiggerichte mehr gibt. So viele Fertiggerichte, das kann ich mir gar nicht vorstellen! Bei uns gibt es einmal die Woche Junk-Food, meistens freitags oder sonnabends, wenn wir zu erschöpft von der Woche sind, aber sonst wird frisch gekocht, auch, wenn's oft schnelle Feierabendküche ist.

Immer wieder beschäftigte uns die Situation von Leiharbeitern in der Fleischindustrie (gleiches gilt übrigens für die Leiharbeiter, die zum Ernten eingesetzt werden). Sie ist einer der vielen Gründe, warum ich möglichst nur bei Schlachtern kaufe, bei denen ich weiß, woher das Fleisch kommt und dass sie selbst schlachten - mit festangestellten Schlachtern, ohne Leiharbeiter. Das Ausmaß dessen, was jetzt - wieder mal - zu Tage kommt, ist erschreckend. Ich wünschte, es gäbe ein Umdenken bei Verbrauchern, Gesetzgebern und bei den fleischverarbeitenden Betrieben, aber ich fürchte, das wird wieder mal nichts.

Bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf eure Lieben auf.

Donnerstag, 14. Mai 2020

Das zweite #12von12-im-Mai-Rezept: Französischer Hackfleischtopf mit Sommergemüse

Beim Aufräumen des Vorratsschranks fand sich Grafschafter Goldsaft, Zuckerrübensirup. Bis zur nächsten Weihnachtsbäckerei wollte ich ihn nicht stehen lassen, also guckte ich nach Rezepten, von denen es einige auf der Seite des Herstellers gibt.

Französischer Hackfleischtopf mit Sommergemüse.
Genau wie bei der südfranzösischen Hackfleischpfanne habe ich keine Ahnung, wie französisch dieses Rezept ist. Den Dosenmais ersetzte ich durch Aubergine und den Balsamico durch Rotwein.

Französischer Hackfleischtopf mit Sommergemüse

Zutaten für 4 Portionen:

500 g Rinderhack
1-2 EL Olivenöl
2 Zwiebeln
2-3 Knoblauchzehen
2-3 EL Tomatenmark
1 Aubergine
4-6 Tomaten
500 ml Gemüsebrühe
100 ml Rotwein
je 1-2 Zweige Rosmarin und Thymian
2 Zucchini
Salz
Pfeffer
1-2 EL Zuckerrübensirup

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch abziehen, Zwiebeln fein würfeln, Knoblauch zerdrücken. Zucchini waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Tomaten waschen, putzen und vierteln oder achteln. Aubergine waschen, putzen und würfeln.

Zwiebeln, Knoblauch und Rinderhack in erhitztem Olivenöl anbraten. Tomatenmark, Tomaten und Aubergine dazu geben, Farbe nehmen lassen. Mit Brühe und Rotwein ablöschen, Kräuter dazu geben und alles bei mittlerer Hitze ca. 15 bis 8 Minuten garen. Zucchini dazu geben, mit Salz, Pfeffer und Zuckerrübensirup abschmecken und alles noch etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis auch die Zucchini gar ist.

Nochmal kräftig abschmecken und servieren (entweder als Trennkost Eiweiß oder mit Baguette, Fladenbrot, Kartoffeln oder Nudeln als Beilage).

Quelle

Mittwoch, 13. Mai 2020

Das erste #12von12-im-Mai-Rezept: Strawberry Scones (also so was wie Mrs. McCarthys preisgekrönte Erdbeertörtchen)

Ich mag die Serie "Father Brown", aber es dauerte einige Staffeln, bis ich darauf kam, dass die preisgekrönten Erdbeetörtchen, auf die Mrs. McCarthys so stolz ist, nichts anderes sind, als Erdbeer-Scones.

Straberry Scones mit Clotted Cream und Erdbeeren.
Leider gibt es kein Kochbuch zur Serie, aber es gibt einige Rezepte für Erdbeer-Scones. Mir sagte dieses zu.

Strawberry Scones (also so was wie Mrs. McCarthys preisgekrönte Erdbeertörtchen)

Zutaten für ca. 8 Scones:

240 g Mehl (ggf. auch mehr, wenn der Teig sehr flüssig ist)
56 g weißer Zucker (mir war das zu viel, aber für den Gatten passte es)
2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
100 g weiche Butter
1/2 TL Orangen- oder Zitronenschale
100g gewürfelte frische Erdbeeren, abgetropft
1 Ei
1/2 TL gemahlene Vanille
80 ml Tasse Sahne

Zubereitung:

Ei, Butter, Zucker und Vanille weiß rühren. Sahne, Mehl, Backpulver, Salz, Zitronen- bzw. Orangenschale unterrühren, dann die Erdbeeren unterheben.

Entweder den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und einzelne Scones ausstechen oder die Scones mit der Hand formen. Bei 170°C (Umluft) 25 - 30 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun sind.

Uns schmecken die Scones am Besten warm, mit Sahne, Clotted Cream* und Erdbeeren. Kalte Scones lassen sich vor dem Serveieren kurz ind er Mikrowelle erwärmen.

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Samstag, 9. Mai 2020

Wochenplan in KW 19/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten VIII

In dieser Woche klappte es endlich mit dem Verbrauch des Vorrats: Aus dem Tiefkühler kamen die Bolognese und das Fleisch für's Rindercurry, aus dem Vorratsschrank die Bohnen für das Rindercurry. Der Gatte räumte zudem ganz tapfer den Vorratsschrank auf und fand ein Döschen Spargelpaste. Ich habe keine Ahnung, was uns ritt, die zu kaufen, aber ich bin tapfer und bereite heute damit den Spargel zu.

Unser Wochenplan - und der Spiegelblick zeigt die griffbereiten Masken an der Haustür.
Wir waren diese Woche also total im Plan:

Sonnabend gab's Ofen-Spargel mit Ofen-Kartoffeln, Schinken und Hollandaise.

Sonntag gab's fremdgekochtes Rinderfilet mit gebratenen Drillingen und Alibi-Gemüse.

Montag und Mittwoch gab's Spaghetti Bolognese.

Dienstag und Donnerstag gab's Rindercurry.

Unser Lieblings-Schnitzel-Restaurant ist situationsbedingt zurzeit geschlossen, weswegen es Freitag zu Hause Wiener Schnitzel mit Spargel geben sollte. Das essen wir sonst mindestens einmal pro Saison in besagtem Lokal. Wir sollten allerdings langsam mal den Freitag zum Junk-Food-Tag erklären, denn wir waren zu schlapp zum Kochen. Es gab Pizza.

Mittags gab's entweder Milchreis mit Erdbeeren oder Kuchen. Gebacken wurde diese Woche nicht.

Der Einkauf war im Prinzip schnell erledigt. Sonnabend waren wir im Supermarkt, wieder jeder mit eigenem Einkaufswagen. Die Regel "Ein Einkauf pro Person" ist zwar gelockert worden, aber je nachdem, wer an der Tür steht, muss man darüber diskutieren, und dazu hatte ich keine Lust.

Mittwoch hatten wir Glück und bekamen einen der raren Parkplätze am Wochenmarkt. Der Markt war für die momentane Situation ziemlich voll, wobei das Schlangestehen mehr Kundschaft vortäuscht, als tatsächlich da ist, aber einiger der gewohnten Stände fehlten, wie die Geflügel- und Kartoffelbäuerin. Dafür waren wieder mehr Non-Food-Stände da. Zuverlässig da ist der Blumenhändler.

Für den Einkauf beim Schlachter brauchten wir zwei Anläufe, denn Mittwoch nach dem Markt war dort kein Parkplatz zu bekommen. Donnerstag klappte es dann.

Der Gatte kümmerte sich außerdem um Einkäufe im Getränke- und Drogeriemarkt sowie beim Discounter. Außerdem bestellten wir endlich wieder Wein bei August Eser - Weißwein fehlte schon länger im Weinregal, aber wir kamen einfach nicht dazu, welchen zu bestellen.

Bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf eure Lieben auf.

Freitag, 8. Mai 2020

Mohnie aka Mohn-Brownie

Von der Weihnachtsbäckerei war noch ein Paket Dampfmohn übrig. Daraus wurde ein Kuchen, bei dem sich der Gatte endlich mal nicht über zu wenig Mohn beschwerte.

Mohn-Brownie
Mohnie (Mohn-Brownie)

Zutaten für eine 26er-Springform:
200 g Dampfmohn
100 g Mandeln, gemahlen
100 g Zartbitter-Kuvertüre oder Blockschokolade, gerieben
250 g Butter, weich
130 g weißer Zucker
4 Eier
1 Orange, die Schale davon
3 EL Rum
ggf. Puderzucker

Zubereitung:
Springform mit Backpapier auslegen und sicherheitshalber mit etwas Alufolie umhüllen, da die Butter raustropfen kann.

Die Eier trennen. 30 g Zucker und Eigelb zu einer cremigen Masse aufschlagen. 20 g Zucker zusammen mit dem Eiweiß zu Schnee schlagen.

Butter mit 80 g Zucker und Orangenschale cremig rühren. Nacheinander die Eigelb-Zucker-Masse zugeben und gut unterrühren. Den Eischnee unter die Buttermasse heben.

Dampfmohn, Mandeln und Schokolade in einer Schüssel gründlich vermischen und mit dem Rum unter die Buttermasse heben.

Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. Den Kuchen bei 160°C (Umluft) ca. 40 Minuten backen.

Nach dem Auskühlen aus der Springform nehmen und ggf. Puderzucker darübersieben.

Quelle

Donnerstag, 7. Mai 2020

Pasta mit grünem Spargel und Pastrami

Ein Resultat der aktuellen Situation ist, dass ich den Gatten mit meiner Vorliebe für Pastrami ansteckte, geräucherte und gewürzte Rinderschulter, die ich meistens stark verkürzt genau wie Rauchfleisch als "jüdischen Schinken" bezeichne. Sie kam Ende des 19. Jahrhunderts über rumänische Juden in die USA und wurde dort zu einem beliebten Sandwichbelag.

Pasta mit grünem Spargel und Pastrami.
Wir haben hier einen Schlachter, der hervorragende Pastrami macht, und fast jedes Mal muss welche mit - inzwischen die doppelte Menge, denn der Gatte mag sie jetzt ja auch.

Pastrami schmeckt aber nicht nur auf Brot, sondern auch zu Spargel und Nudeln.

Rezepte wie dieses mag ich am liebsten mit grünem Spargel, weil ich seinen Geschmack kräftiger finde, weil weißer Spargel geschmacklich untergeht, aber du kannst natürlich auch weißen Spargel nehmen.

Das Originalrezept ist von Jamie Oliver und verwendet Pancetta.

Pasta mit grünem Spargel und Pastrami

Zutaten für 2 Portionen:

250 g Pasta, Sorte nach Geschmack
250 g grüner Spargel (ein ganzes Pfund passt auch)
10 Scheiben Pastrami, in Streifen gezupft
30 g Parmesan, frisch gerieben, plus etwas zum Servieren
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

In der Zwischenzeit die Pasta nach Packungsanweisung kochen.

Währenddessen Spargel waschen, die unteren Enden abbrechen und die Stangen in etwa 1 cm lange Stück schneiden, dabei die Spitzen als ca. 4 -  5 cm lange Stücke belassen und beiseite legen.

In einer Pfanne einen Schuss Olivenöl auf mittlerer Hitze erhitzen und darin Spargel und Pastrami andünsten. Zum Ablöschen eine Kelle Nudelwasser dazugeben und alles auf kleiner Flamme gar dünsten.

Wenn die Pasta fast gar ist, die Spargelspitzen mit in den Nudeltopf geben.

Die fertige Pasta und die Spargelspitzen abgießen, dabei etwas vom Nudelwasser auffangen. Pasta und Spargelspitzen in die Pfanne zum Spargel geben, Parmesan dazu, alles gut vermengen, soviel Nudelwasser dazu geben, bis alles schön glänzend ist. Mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Parmesan bestreut servieren.

Quelle

Dienstag, 5. Mai 2020

#WMDEDGT 5/20-Rezept: Rindercurry mit roten Bohnen

Wir sind noch immer dabei, Vorratsschrank und Tiefkühler leer zu kochen. Nach dem Chili con pollo sind mit diesem Curry aber zumindest die roten Bohnen weg. Der Hülsenfrüchtevorrat schwindet also langsam.

Rindercurry mit roten Bohnen.
Wir haben das Originalrezept um Tomaten und Lauchzwiebeln (und einiges andere) ergänzt, denn sonst wären überhaupt keine frischen Zutaten dabei gewesen.

Du kannst natürlich auch Kidney-Bohnen aus der Dose nehmen und dir das Einweichen sparen. Aber das war bei uns ja nicht Sinn der Übung, und das Fleisch braucht eh locker eine Stunde, also können parallel auch die Bohnen eine Stunde kochen ...

Rindercurry mit roten Bohnen

Zutaten für 4-6 Portionen
200 g getrocknete rote Bohnen / Kidney-Bohnen, über Nacht eingeweicht
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 cm Ingwer
600 g Rindergulasch
6 EL Öl
2 Lorbeerblätter, gerne frisch (getrocknet geht auch)
3 - 4 Kaffirlimettenblätter, gerne frisch (getrocknet geht auch)
1 Zimtstange
3 Kardamomkapseln
1 TL Kurkuma
viel Currypulver, je nach Vorliebe mild oder scharf
1/2 TL Cayennepfeffer
Salz
3 EL Tomatenmark
600 ml Gemüsebrühe
3 - 4 Tomaten
1 Bund Lauchzwiebeln (alternativ 1 - 2 Stangen Porree)

Zubereitung:

Die Bohnen waschen und über Nacht in etwa 1 l Wasser einweichen. Bohnen im Einweichwasser mit etwas Natron aufkochen und abgedeckt bei geringer Temperatur etwa 1 Stunde garen. Abgießen und abtropfen lassen.

Während die Bohnen kochen, Zwiebeln und Knoblauchzehen pellen. Zwiebeln in dünne Ringe schneiden, Knoblauch hacken und Ingwer reiben. Tomaten waschen, putzen und würfeln.

Öl in einem Bräter erhitzen. Lorbeer- und Kaffirblätter, Zimt und Kardamom darin anbraten. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer zugeben und anbräunen. Das Fleisch, viel Currypulver und 3/4 der Tomaten hinzufügen und kräftig anbraten. Mit Kurkuma, Cayennepfeffer und Salz würzen und ein paar Minuten
weiterschmoren lassen. Tomatenmark dazu geben, Farbe nehmen lassen und mit Gemüsebrühe ablöschen. Das Fleisch bei geschlossenem Deckel und niedriger Temperatur in etwa 60 Minuten weich garen (ggf. auch länger).

Die Lauchzwiebeln putzen, waschen, in etwa 5 cm lange Stücke schneiden, mit den restlichen in den Topf geben und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen. Wenn alles gar ist, die Bohnen unterheben und warmziehen lassen.

Dazu schmeckt Chapati.

Montag, 4. Mai 2020

Polenta und buntes Ofen-Gemüse mit grünem Spargel

Da der Gatte spontan Gemüsesuppe kochte, waren im Gemüsefach noch Zucchino, Wurzeln und Petersilienwurzeln. Zusammen mit Tomaten und grünem Spargel wurde daraus buntes Ofen-Gemüse.

Unter dem Gemüse ist die Polenta: Polenta und buntes Ofen-Gemüse mit grünem Spargel.
Gibt man alle Gemüse gemeinsam in den Ofen, werden Zucchini und Spargel sehr weich. Ich mag das. Wer's nicht mag, gibt beides nach der Hälfte der Garzeit in den Ofen, die Spargelspitzen sogar erst nach zwei Dritteln der Garzeit.

Polenta und buntes Ofen-Gemüse mit grünem Spargel

Zutaten für 4 Portionen:

Für das Ofen-Gemüse:
250 g grüner Spargel
1 - 2 Zucchini
5 - 6 Wurzeln (Möhren, Karotten)
4 - 5 Tomaten
2 - 3 Petersilienwurzeln
200 g Schafskäse
getrocknete mediterrane Kräuter (Oregano, Basilikum, Majoran, Thymian, Rosmarin etc.)
Salz
Pfeffer
brauner Zucker
Olivenöl

Für die Polenta:
250 g Polenta
500 ml Gemüsebrühe
500 ml Milch
1 guter Stich Butter
Salz

Zubereitung:

Für das Ofen-Gemüse alle Gemüse waschen und Putzen. Wurzeln und Petersilienwurzeln in dünne, Zucchini in dicke Scheiben schneiden. Spargel in etwa 5 cm lange Stück schneiden, Tomaten vierteln oder achteln. Schafskäse würfeln.

Gemüse und Schafskäse vermischen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, mit Salz, Pfeffer, wenig Zucker und den Kräutern würzen und mit Olivenöl beträufeln. Bei 170°C (Umluft) etwa 30 Minuten garen.

Für die Polenta Milch und Gemüsebrühe zum Kochen bringen, die Polenta dazu geben, aufkochen, Hitze reduzieren und quellen lassen. Mit Butter und Salz abschmecken. Zum Gemüse servieren.

Samstag, 2. Mai 2020

Wochenplan in KW 18/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten VII

In dieser Woche wollten wir hauptsächlich aus dem Tiefkühl-Vorrat leben, denn der kleine Tiefkühler ist übervoll. Zu Beginn der Corona-Krise richtete ich mich sicherheitshalber auf eine vierzehntägige Quarantäne und eine Ausgangssperre ein, aber inzwischen könnten wir mehr als vierzehn Tage überstehen. Und dann sind da noch die vielen kleinen Portionen, die ich für Mudderns einfror und die sie normalerweise mindestens alle zwei Wochen bekommt. Nur sah ich sie seit nunmehr elf Wochen nicht.

Kurzum: Der Tiefkühler muss leerer werden! Das klappte allerdings nur in der Theorie.

Der Einkaufszettel war schnell geschrieben: Aufschnitt, Spargel in Grün und Weiß, Tomaten, Eier, Milch, Butter und Kartoffeln - das war's.

Wir waren beim Schlachter, öfter, wegen des leckeren Aufschnitts, in Discountern, im Getränkemarkt, im Supermarkt und in Drogeriemärkten. Der Wochenmarkt fiel aus - Mittwoch war's da brechend voll. Zum Glück steht im Dorf schon wieder der Stand mit Obst und Spargel aus dem Alten Land - die tägliche Nahversorgung, insbesondere mit Spargel, ist also bestens gesichert. Nur bedeutet kein Wochenmarkt auch, dass ich keine frischen Blumen bekam, aber nun gut (an den Blumenladen im Dorf dachte ich nicht).

Der Gatte war auf dem Rückweg aus dem Büro beim Lieblingsbäcker, erledigte den einen oder anderen Einkauf für seine Mutter, war mit seiner Mutter zum Großeinkauf in der Metro, und brachte immer mal wieder Fehlendes für uns mit.

In einem Drogeriemarkt gab's tatsächlich wieder Desinfektionsmittel. Wir haben jetzt in Autos und Handtaschen kleine Fläschchen. Auch, wenn ich weiß, dass es das Händewaschen nicht ersetzt, ist mir doch wohler, wenn ich das Zeugs zwischendurch mal nutzen kann. Wenn das so weitergeht, entwickle ich noch einen Waschzwang.

Der Wochenplan für die letzte Aprilwoche in der Theorie.
Sonnabend gab's Polenta mit buntem Ofen-Gemüse.

Sonntag wollte ich eigentlich eine der vielen Ein-Portionen-Portionen aus dem Tiefkühler essen, aber da war noch Polenta mit buntem Ofen-Gemüse.

Montag gab's Ofen-Spargel mit Ofen-Kartoffeln.

Dienstag sollte es Kohleintopf aus dem Tiefkühler geben, aber der Blick in den Tiefkühler zeigte: Damit der Eisvorrat des Gatten Platz hat, muss erst die TK-Pizza weg.

Mittwoch wollten wir auf dem Wochenmarkt, und sollte abends Spargel geben, nur fiel der Wochenmarktbesuch wegen Überfüllung aus. Spargel gab's trotzdem: Grünen Spargel, übriggeblieben vom Ofen-Gemüse, mit Nudeln und Pastrami.

Donnerstag sollte es Bohnensuppe mit Azukibohnen aus dem Tiefkühler geben, aber damit wir ein in Scheiben geschnittenes Brot einfrieren konnten, mussten zwei Dosen Kohleintopf weichen.

Freitag sollte es erst Spaghetti Bolognese geben, dann Spargel mit Ofen-Kartoffeln und Schinken, aber ich war zu erschöpft zum Kochen. Es gab Essen vom Lieblings-Asia-Lieferdienst.

Gebacken wurde auch: Ein Mohnie, ein Mohn-Orangen-Brownie.

Bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf eure Lieben auf.

Freitag, 1. Mai 2020

Kranbeeren-Kekse mit weißer Schokolade (Cranberry White Chocolate Cookies)

Da ich Mudderns zurzeit nicht sehen kann, bekommt sie gelegentlich Päckchen, zuletzt Ostern mit Rüebli-Kuchen aus dem Glas. In dieser Woche bekam sie eine gestrickte Weste samt Keksen mit Cranberries. Sie liebt Cranberries, Kekse und Schokolade.

Cranberry White Chocolate Cookies, zum Versand verpackt.
Das Rezept nimmt an der Freutag-Linkparty teil. Vielen Dank für's Sammeln!

Kranbeeren-Kekse mit weißer Schokolade 
(Cranberry White Chocolate Cookies)

Zutaten für 2 Backbleche / ca. 16 ziemlich große Kekse:

180 g Mehl
100 g Butter
150 g weißer Zucker
1 Ei
1 TL Vanillezucker
½ TL Backpulver
½ TL Salz
100 g weiße Schokolade, gehackt
125 g Cranberries, getrocknet

Zubereitung:

Butter, Zucker und Ei schaumig schlagen. Das mit Mehl vermischte Backpulver dazu geben und anschließend die weiße Schokolade und die getrockneten Cranberries unterrühren.

Den Teig portionsweise mit einem Esslöffel auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche setzen und im Backofen bei 150°C (Umluft) ca. 15 Minuten backen, bis sie am Rand leicht goldbraun sind. In der Mitte dürfen die Kekse noch weich sein.

Etwas abkühlen lassen, damit die Kekse ein wenig aushärten können, dann auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen.

Quelle