Montag, 8. Dezember 2014

Elsässischer Kougelhupf

Nachdem ich das dusselige Burn Out, das mich fast ein Jahr beschäftigte, überwand, und wieder im Job war, musste ich binnen fünf Monaten über 40 Urlaubstage nehmen, denn der Vertrag für den Job, den ich damals hatte, lief aus, und bevor ich die Stelle wechselte, musste ich alle Urlaubstage aufbrauchen.

Ein fluffiger Kougelhupf mit Mandeln und Rosinen.
Mir war’s recht, fühlte ich mich im Team und auf der Stelle ohnehin nicht mehr wohl. Ich war also froh um jeden Tag, den ich nicht im Büro sein musste.

In der Schaubäckerei wird die Kougelhupf wie im Akkord gebacken.
Irgendwann schnappte ich mir dann Mudderns und nahm sie mit auf eine Adventskreuzfahrt von Frankfurt bis nach Straßburg und zurück. Als Sophie von Marktwelten Blogger suchten, die Lust haben, einen Weihnachtsmarkt vorzustellen, hatte ich reichlich Stoff. Ich entschied mich für den Straßburger Weihnachtsmarkt.

Die Nachfrage nach dem fluffigen Hefegebäck ist groß. 
Zu dem Bericht bei Sophie habe ein Rezept mitgebracht für den typischen Kougelhupf, also Gugelhupf, mit Mandeln und Rosinen, den es besonders in der Vorweihnachtszeit gerne im Elsass gibt. Der Kougelhupf ist nur wenig gesüßt und passt dadurch sowohl zum Riesling als auch auf die nachmittägliche Kaffeetafel.

Elsässischer Kougelhupf

Zutaten für eine Kougelhupfform:

80 g Rosinen
20 ml Kirschwasser
150 ml lauwarme Milch
30 g frische Hefe
1 TL Zucker, weiß
500 g Mehl
150 g Butter, gewürfelt (plus etwas Butter für die Form)
80 g Puderzucker
3 Eier
2 gestrichene TL Salz
Etwa 16 ganze Mandeln, geschält oder ungeschält nach Geschmack
gemahlene Mandeln

Zubereitung:

Alle Zutaten sollten zimmerwarm sein.

Die Rosinen in Kirschwasser einlegen.

Die Hefe zusammen mit etwas lauwarmer Milch und einem TL Zucker in einer Tasse gut miteinander vermischen. Etwa 10 Minuten zum Gären stehen lassen.

Inzwischen die Butter in der restlichen lauwarmen Milch schmelzen lassen.

Mehl, Salz, Puderzucker die Küchenmaschine geben und eine Mulde hineindrücken. Die gegärte Hefemilch hineingeben und die Knetfunktion der Maschine anstellen. Die Eier einzeln dazu geben, dann das Butter-Milch-Gemisch. Alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten - ist der Teig zu feucht, noch etwas Mehl dazu geben.

Den Teig mit einem Küchentuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelte.

Die Kougelhupfform mit Butter ausstreichen und ganz dünn mit gemahlenen Mandeln bestäuben. In jede Vertiefung eine ganze Mandel legen.

Wenn der Teig aufgegangen ist, die abgetropften Rosinen hineinkneten.

Den Teig zu einer langen Rolle formen und zu einem Kranz schlißene, der so groß ist, dass er bequem auf den Boden der Kougelhupfform passt. Den Teig in die Form legen. So ist sicher, dass sich die ganzen Mandeln am Boden nicht verschieben.

Die Form mit dem Teig nochmals zugedeckt an einem warmen Ort gut aufgehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Form in den Backofen schieben und ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe), dabei mit etwas Alufolie bedecken, wenn der Kuchen oben zu braun wird.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, in der Form abkühlen lassen und stürzen. Nach Geschmack mit Puderzucker bestäuben.

1 Kommentar:

  1. Kling super. Ich würde aber deutlich weniger Hefe nehmen (<10g) und den Teig dafür länger führen.

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