Nach zwei Jahren pflanzte ich dann auch auf der anderen Gartenseite Waldmeister - ich mag die Pflanze einfach, und es lässt sich allerhand Leckeres daraus herstellen. Zudem ist Waldmeister den Waldelfen gewidmet, und ich mag die Vorstellung, dass die Elfen der umliegenden Wäldchen des Nachts auch durch unseren Garten streifen.
Waldmeister verspricht aber auch Liebe, Schutz und Geld - das ist ja nie verkehrt. Ein Stängel Waldmeister im Portemonnaie verwahrt soll das ausgegebene Geld wieder zurück locken. Keine Ahnung, ob das klappt, aber zumindest riecht mein Portemonnaie gut.
Aus dem ganzen Waldmeister muss ja nun auch was gemacht werden. Es geht ja nicht an, dass er einfach nur faul vor sich hin wächst.
Waldmeister entfaltet sein Aroma am Besten leicht welk. Es lohnt sich also, ihn nach dem Pflücken ein paar Stunden liegen zu lassen. Du wirst schnell merken, wie der Geruch immer intensiver wird. Nach dem Blühen sollte Waldmeister nicht mehr verarbeitet werden, da der Cumaringehalt dann noch höher ist als so schon (das mit dem Cumarin nehmen aber wohl nicht alle so ernst - es gibt ein dänisches Rezept für Schnaps aus Waldmeisterblüten).
Waldmeistersirup. |
Wenn Du magst, kannst Du den Sirup mit Lebensmittelfarbe grün färben. Ich kann darauf verzichten. Er schimmert auch so leicht grün, selbst verdünnt.
Waldmeistersirup
Zutaten für ca. 2 Liter:
1 kleine Hand voll Waldmeister, angewelkt
1 kg Zucker
1 l Wasser
20 g Zitronensäure
Zubereitung:
Wasser und Zucker langsam aufkochen und noch heiß über den Waldmeister gießen. Die Mischung zwei bis drei Tage an einem kühlen Ort stehen lassen. Umso länger der Sirup ziehen kann, desto intensiver wird der Geschmack (und der Cumaringehalt).
Ein Sieb mit einem Mulltuch oder einem Küchenhandtuch auslegen und den Sirup abfiltern. Die Zitronensäure zufügen, aufkochen lassen und heiß in sterilisierte Flaschen abfüllen.
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